Mein neues altes GoOne 3

Rollreibung der Kugeln größer als Gleitreibung des Lagerinnenrings? Kann bei einem intakten Wälzlager nicht sein. Hast du eine Passschrazbe?
 
Aaach, ich seh grad die Passschraube mit all ihren ungeschickten Abmessungen wurde vor drei Wochen schon diskutiert, tschuldigung bitte.
Ich könnt dir eine kleine Welle mit 2x M8 Gewinde aus 115CrV3 anfertigen, falls das Erfolg verspricht. :unsure:
 
Das wäre sicher toll, danke. Passschrauben lassen sich hier ja leider nur mit einem erheblichen Umbau verwenden

Unabhängig davon werde ich mir die Angelegenheit nachher nochmal bei Licht betrachten müssen.

Und nochmal unabhängig davon las ich kürzlich die alte Ankündigung des Evolution hier im Forum. Da stand was von nur einer Umlenkrolle. Wo befindet sich die? Wie gehabt am Ende des Masts? Wie verhält sich das Evolution beim Beschleunigen und am Berg? Sind die Verluste, die dann ja unvermeidlich entstehen, auch in der Praxis deutlich, oder wird das durch die Verbesserung ausgeglichen, die das Wegfallen der problematischen Rolle mit sich bringt? Gibt es andere Fahrzeuge mit nur einer Kettenleitrolle?

Sowas bei einem GoOne3 umsetzen zu wollen, ist übrigens nicht so einfach, weil die Kettenlinie ja zumindest bei einem "mittleren" Zahnkranz durch die Achslinie gehen sollte, um die Kräfte senkrecht zur Kettenlinie so klein wie möglich zu halten. Ihre Verlängerung würde dann ein Stück weiter vorne auf den Mast zeigen; vom Kettenblatt zur Rolle würde es ebenfalls passen. Bliebe die Frage der Befestigung der Rolle. Speziell bei meinem Rad wäre allerdings auch die vordere Sitzbefestigung im Weg; ein derartiger Umbau würde daher einen neuen Sitz erfordern.

Dritte Option wäre das, was HP-Velotechnik beim Scorpion gemacht hat: da wird die Kette in einem Leitrohr über das Gelenk geführt und am Gelenk mehr oder weniger stark geknickt (s. mein Faden "Pimp my Scorpion").


Die wichtigste Frage ist allerdings: was verursacht diese Probleme? In @VTom's Rad schein es gut zu gehen - allerdings hat das auch die neuere Schwinge, und die ist geringfügig länger und vor allem erheblich steifer.
 
@beate : ohne jetzt alle 24 Seiten gelesen zu haben: Hast Du eigentlich mal die Beyss-Brüder kontaktiert, wie es original vorgesehen war.
Ich meine, es muss ursprünglich doch mal funktioniert haben...
 
Ich hatte schon mal angerufen, aber eher wegen anderer Themen (Scheibe). Und ich weiß aus einem der Anrufe, dass es für die Schwinge keine Form mehr gibt.
 
Na, das Nachfolgemodell vom GoOne Evo also das GoOne Evo-R
Die R hatten aber doch nicht alle eine Hinterradfederung? Wo war denn da die Umlenkrolle? (Ich hab übrigens gerade den zweiten Verkaufsfaden von DDs altem Go3 entdeckt - leider sieht man da nichts von dem Umbau und kann sich kein Bild machen. Was ich aber sehe - die Räder scheinen ursprünglich mit 7-fach-Kränzen ausgeliefert worden zu seun. Und die sind schmaler als 9-fach. Das würde einiges erklären.

Die Positionen der Umlenkrollen in meinem Rad sind die originalen. Die Rollen sind grundsätzlich auch da, wo sie idealerweise hingehören. Hinten die Lagerung aber zumindest nicht mehr ganz original; da wurde bei einem der vielen Vorbesitzer offenbar schon mal gebastelt. Als ich das Rad kaufte, war die hintere Rolle total verschlissen und defekt; die Kette sprang auch damals schon.






PS:
Das Rad wurde in der Vergangenheit offenbar häufiger verkauft. Das könnte auf ein verstecktes Problem hindeuten. Das Rad scheint zudem zumindest seit dem Verkauf im November 2014 nur noch auf Verschleiß gefahren worden zu sein; es scheint auch noch einen weiteren Besitzerwechsel gegeben zu haben; die Aussagen der Vorbesitzerin passen nicht zum letzten Verkauf. Davor auch schon mehrere, hier der älteste noch erreichbare (das markante Loch in der Scheibe wird da erwähnt, und den Verweis auf den Standort aus dem Verkaut im Folgejahr hat es auch): https://www.velomobilforum.de/forum...2007-in-gelb-gehalten-und-ein-zox-z-20.35270/ Im Jahr 2012 ist es dann leider nicht mehr eindeutig zuzuordnen. Schade - angesichts der Probleme wäre die Verkaufshistorie schon interessant.
 
Gerade habe ich mir die Umlenkrolle genauer angeschaut. Zwei Dinge fallen auf:
  • der Verschleiß konzentriert sich auf den mittleren Bereich. Für sich genommen, ist er gering, vielleicht ein oder wenige hundertstel mm. So dass man es gerade noch erkennt, die Rolle aber nach wie vor leicht seitlich ausweichen kann.
  • Die Rolle selbst. Da hat sich schon wieder die Verschraubung gelöst! Eigentlich hatte ich die Schräubchen ja fest angezogen, und noch eigentlicher werde ich jetzt Schraubensicherung verwenden - aber normal ist das nicht. Was sagt das über die Belastung?
  • Es kann gut sein, dass das verstärkte Klettern der Kette auch am Zustand der Rolle liegt - diesen Eindruck hatte ich schon, als sie seitlich noch nicht beweglich war.
Ich fürchte fast, dass ich erst Ruhe haben werde, wenn ich die Probleme mit der Schwinge in den Griff bekomme. Um möglichst bald wenigstens wieder fahren zu können, brauche ich wohl erneut eine einfache Zwischenlösung.
 
Danke sehr! Find ich klasse.

Und weil die Achse der Schwinge nach unten durchgebogen ist, kann die Kette exakt durch die virtuelle Achse laufen. Und das ist genau das, was bei einem eventuellen Umbau des GoOne3 erhalten bleiben muss.

Ich hab jetzt mal die Rolle wieder feste zusammengeschraubt. Vermutlich war das das größere Problem. Eines der beiden Lager läuft leider auch schon etwas hakelig - und zwar das auf dem Flansch, auf dem man inzwischen auch schon erste Spuren des Aufsteigens der Kette sieht. Tja, wo rohe Kräfte sinnlos walten...

Kurzfristig bleibt jetzt also erstmal das Prinzip Hoffnung, dass es wirklich eher an der Rolle lag. Mittelfristig muss das besser werden.
 
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Beim velomobil mit eine rolle lauft die belastete kette uber die brucke, und sitzt die rolle irgenwo zwischen das tiefste punkt vom sitz und die fahrerseite der brucke. Je nach dem wie weit der sitz nach vorne kommt, oder andere model spezifische sachen. Es gab einige velomobile von Daniel mit die rolle in/an die fahrerseite der brucke. Folge von diesen eine rolle ist das boden, schwinge und kette ein dreieck bilden wobei die kette das langste stuck ist und boden und schwinge einander treffen am schwingendrehpunkt. Wenn die schwinge weiter einfedert, und oder mann die grosste ritzel nutzt, vergrossert sich die abstand zwischen kette und drehpunkt. Das fuhlt sich an wie gummi.

Ich furchte das am Go one sowohl die hulle, die schwingen befestigung, die schwinge selbst und die kettenrolle sich geringfuhig bewegen können.

Grusse, Jeroen
 
Der Scheibenzustand ist allerdings kritisch - jedes bisschen Staub und vor allem die vielen kleinen Kratzer macht sich störend bemerkbar. Ok, das gilt auch tagsüber, und vor allem, wenn die Sonne tief steht. Vermutlich komme ich nicht darum herum, zumindest den auch von innen gut erreichbaren Teil der Scheibe zu polieren.

Ist bei mir auch so. Wie und womit kann man denn eine solche Kunststoffscheibe polieren?
 
Ist bei mir auch so. Wie und womit kann man denn eine solche Kunststoffscheibe polieren?
Ich hab eine verkratze Seitenscheibe mit Polierpaste und Polierscheibe auf Bohrmaschine poliert. Sieht von aussen perfekt aus. Kratzer sieht man nicht mehr. Nur beim Durchgucken sieht man halt doch, dass die Scheibe zerkratzt ist. Hab dann die Scheibe ersetzt. Bei der grossen Glaskuppel versuch ich das Polieren lieber nicht. Vielleicht sollte ich bei @Michael Beyss eine neue Glaskuppel auf Vorrat bestellen solange diese noch geliefert wird.
 
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Wie und womit kann man denn eine solche Kunststoffscheibe polieren?
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Sieht von aussen perfekt aus. Kratzer sieht man nicht mehr. Nur beim Durchgucken sieht man halt doch, dass die Scheibe zerkratzt ist.
Mit meiner beschränkten Erfahrung: Dann war die Scheibe nicht richtig vorgeschliffen, man müsste da schrittweise mit immer feinerer Körnung drübergehen, erst alle Kratzer rausschleifen dann mit dem nächst feineren Schleifmittel die Schleifspuren vom vorhergehenden entfernen und so fort.
Andernfalls hat man halt hochglanzpolierte Kratzer- erstmal unauffällig, aber blöd zum Durchgucken...
 
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Gestern habe ich in einem Verkaufsthread von 2010 anhand einiger Details entdeckt, dass es da wohl ebenfalls um mein Rad gegangen sein muss. Das würde bedeuten, dass das Rad immer nur kurze Zeit genutzt und dann weiterveräußert worden ist (und zwischen 2010 und 2013 umgebaut). Und auch, dass es wohl seit 2013 bis dieses Frühjahr auf Verschleiß gefahren worden ist. Diese Verkaufsfrequenz könnte wohl auf ein verstecktes Problem speziell dieses Exemplars hindeuten - die Hinterschwinge ist so weich, dass die Kette bei ausgeprägten Lastwechseln (Brückenrampen...) auf den großen Kränzen hin und herschaltet.

Ich furchte das am Go one sowohl die hulle, die schwingen befestigung, die schwinge selbst und die kettenrolle sich geringfuhig bewegen können.
Das ist tatsächlich der Fall. Wohl alles drei:
Die hintere Schräge wird unter Last so stark deformiert, dass sie Ecken der Winkels um 0.3mm angehoben hat. Das dürfte eine Eigenart zumindest der Go3 sein, bei denen auf die beiden Längsversteifungen verzichtet worden ist. Zum Ausgleich den Boden verstärken wird das sicherlich nicht vollständig ausgleichen können.

Die Schwinge bewegt sich deutlich - so deutlich, dass ich da nochmal werde drangehen müssen - aber nicht, bevor das Schaltauge gerichtet ist (es läuft übrigens das komplette rechte Ausfallende schräg auf die Achse auf, nicht nur das Schaltauge steht schief).

VToms Go3 ist zwar ebenfalls ohne Längsstreben; es hat aber die neue Schwinge - und die ist sehr viel verwindungssteifer als die alte, mit mehr als doppelt so dicken Armen und verbesserten Ausfallenden. Da scheint es keine Probleme mit der hinteren Rolle zu geben.

Die Rolle hat auf der Schraube tatsächlich etwas Spiel. Klar, normale Schaftschrauben M8 sind nun mal dünner als 8mm - für diese Situation wohl zu viel. Ob das neu Verschrauben der Rolle wenigstens etwas verbessert, sodaß ich wenigstens fürs erste wieder fahren kann, werde ich hoffentlich morgen oder übermorgen Nacht herausbekommen. Jetzt scheint es ja tatsächlich auch Passschrauben mit 10mm Durchmesser und M8 zu geben. Ob die verfügbaren Längen passen, weiß ich noch nicht. Ob man für die Rolle passende Lager findet, weiß ich auch noch nicht. Rollen für 10mm-Achsen mit 14Z gibt es leider nicht.


Mit meiner beschränkten Erfahrung: Dann war die Scheibe nicht richtig vorgeschliffen, man müsste da schrittweise mit immer feinerer Körnung drübergehen, erst alle Kratzer rausschleifen dann mit dem nächst feineren Schleifmittel die Schleifspuren vom vorhergehenden entfernen und so fort.

Solange das Problem des Antriebs nicht gelöst ist, lohnen sich die 1200€ für eine neue Scheibe wohl kaum. Also wohl eher selbst machen. Der besser erreichbare flache Teil ist für meine Sitzposition der wichtige. Da kommt man wenigstens gut dran.

Alle Kratzer bekäme ich wohl nicht raus, die vielen feineren aber vielleicht schon. Und die sind für die Streuung verantwortlich.
Also wohl mit Micromesh bis 12000 nass vorschleifen... kann man nur riskieren, wenn man von dort aus wirklich weiter polieren kann (Micromesh 12000 ist in der Draufsicht bereits hochglänzend - aber in der Durchsicht?)
Die Scheibe, die vor dem Scheinwerfer war, hatte ich probehalber mal mit ein wenig Zahnpasta poliert, und zwar ohne weitere Vorbehandlung. Das hat die Kratzer tatsächlich vermindert. Auch bei der Durchsicht in flachem Winkel ergibt sich eine merkliche Verbesserung. Die Micromesh-Aktion kann ich an diesem Stück auch ganz leicht testen.
Wenn man wirklich nur die feinsten Kratzer weghaben will, die ja für das Überstrahlen verantwortlich sind, kann man ggf auch faul sein und mit irgendwas zwischen 3200 und 6000 anfangen. Wie gesagt, das würde ich erst mal an der kleinen Scheibe ausprobieren.
 
Jetzt scheint es ja tatsächlich auch Passschrauben mit 10mm Durchmesser und M8 zu geben.
Öhm... wieso jetzt?
Die gibt es doch schon seit...ja nun...
vor 22 Jahren, wie ich mir seltsamerweise merken konnte, war das DIN 7379.
 
Ja. Die nach der anderen Norm (DIN 609?) haben 9mm bei M8. Wonach ich bisher gesucht habe, ist M8 mit 8mm. Die normalen Schrauben haben sowas in die 7.5-7.7mm. Die Rolle ist übrigens wieder montiert, und auf dem 30er Blatt in der Tiefgarage funktioniert es soweit. Was noch nicht zwingend etwas über hohe Kettenkraft bei hoher Kettengeschwindigkeit (52er beschleunigen oder bergauf) sagt.
 
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