Mini-Klimaanlage im Velomobil

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Howdy,

in Anlehnung an diesen Thread - Aerodynamik vs. Wohlfühlfaktor - hat mich die Antwort von @Jack-Lee ("aktive Sitzbelüftung") dazu verleitet nach USB-Ventilatoren zu suchen. Habe hierzu auch USB-Klimaanlagen gefunden, wurde jedoch nicht im Forum diskutiert oder erwähnt.

Ice Cellar Air - Luftbefeuchter und Kühler
https://deine-mobile-klimaanlage.de/arctic-air-mini-klimaanlage/
Mini Klimaanlage
Noch ne Mini Klimaanlage

Kontra:
- Gewicht teilweise über 1 kg
- Kühlung punktuell?
- Feuchtigkeit wird erhöht => kontra-produktiv?
- Lautstärke evtl. zu hoch?
- alternative wäre Ventilator mit nassem Lappen?
- Innenraum wird bei schneller Fahrt durchlüftet, ergo die Luft der Klimaanlage geht sofort nach draußen?

Pro:
- Kühlleistung für Innenraum ausreichend?
- USB-Betrieb möglich (entweder direkt vom VM-USB oder Powerbank)
- Luftreinigung
- Kompakt, d. h. ideal für Velomobile?
- Bei Steigungen mit Geschwindigkeit unter 20-25 km/h hilfreich?


Habe mal ein paar Punkte aufgelistet, vielleicht hat ja wer so ein Teil getestet und/oder nutzt so eins im VM? :unsure:
 
Kleinklimaanlage ist Ventilator + Wasser. Nur wofür braucht es noch extra Wasser:unsure:?
Ich dachte Du schwitzt:unsure:?
 
Arbeitskollegen von mir haben so ein Gerät (Kühlung durch Verdunstung von Wasser) im Büro getestet.
War nur "laut", hatte aber kaum einen Kühleffekt.
 
Kleinklimaanlage ist Ventilator + Wasser. Nur wofür braucht es noch extra Wasser:unsure:?
Ich dachte Du schwitzt:unsure:?

Eventuell wird dadurch das Schwitzen vermieden oder reduziert, weil dem Körper Wärme entzogen wird. :unsure:

Nach Regen oder durch Waldstücke ist die Luft auch kalt-feucht und kühlt sehr angenehm. Daher der Gedanke, wenn so eine Mini Klimaanlage die Luft ähnlich befeuchtet und kühlt, dass es zumindest angenehmer im VM ist.

Schweiß lässt sich ohne Hilfsmotor sowieso nicht vermeiden :whistle: - das löse ich mit Katzenwäsche/Duschen.
 
Bis heute ist mir die Wärme im VM nur beim Ampelstopp und bei langsamer bergauffahrt unangenehm. Das wärmste was ich bislang erlebte sind 27C° im Schatten Außentemperatur.

Vor der Ampel war es jeweils angenehm wenn Wind von seitlich od. Hinten durch die Haube kam. Der Luftzug in Verbindung mit Schweiß reichte für ein angenehmes Gefühl.

Wer mal einen Fächer benutzte kennt den Effekt.

Ich werde das zwar, aus heutiger Sicht, nicht einbauen aber ein kleiner Ventilator würde wohl genügen.

Vielleicht könnte der sogar manuell mit einer Hand betrieben werden. Dann brauchts keinen Strom Akku und spart das extra Gewicht.

Wers während der Fahrt auch noch betreiben möchte, könnte Ihn durch die Kette antreiben. Ein mitnehmer Ritzel zum auflegen oder lösen.
 
Gibt auch genügend Tests zu den Teilen, gemeinsames Fazit: Mist. Mit Wasser wird (etwas/ganz wenig) Verdunstungskühle erzeugt, ist aber im VM kontraproduktiv, da dadurch die Verdunstung am Körper behindert wird.
Einfache kausale Verständniskette:
Warum werden richtige Klimaanlagen i.A. wohl als Stromfresser bezeichnet und wie soll das dann mit USB was bringen (2.5W) ;)

Fazit: USB Ventilator ist billiger und bringt mehr!

Der Nikolauzi
 
Habe hierzu auch USB-Klimaanlagen gefunden
Rein von der Physik her kannst Du im bestmöglichen Fall mit 1 Watt Leistung 1Gramm Wasser um 1 Grad erwärmen. Für einen Teelöffel Wasser braucht es schon 5 Watt (typische USB-Leistung)
Beim Kühlen braucht man real doppelt soviel Watt pro Gramm.
Jetzt können wir mal alle gemeinsam überlegen, welche 2,5 Gramm wir kühlen wollen.... :)
 
Es geht doch nicht darum das Volumen des Innenraums eines VM um x C° runter zu kühlen, sondern um ein Angenehmes Gefühl von Erfrischung zu erhalten.
 
Du wirst ja nicht ein Perpetuum Mobile erfinden?
Davon gibt es ja schon genügend :) ;-)

Real braucht man aufgrund der ungünstigeren Temperaturdifferenzen etwa doppelt soviel Energie fürs Kühlen im Vergleich zum Heizen. Ist auch ungenau, kann man sich aber gut merken.
 
braucht man aufgrund der ungünstigeren Temperaturdifferenzen etwa doppelt soviel Energie fürs Kühlen im Vergleich zum Heizen

So allgemein ist das ganz klar falsch. Ist aber hier nicht das Thema, also lass ich's lieber.

Verdunstungskühlung der Luft im VM bringt nichts, weil's die Verdunstung am Körper verschlechtert.

Luftbewegung von Fahrtwind oder Ventilator verbessert hingegen die Verdunstung am Körper.

Gruß, Harald

PS, falls das einfach irgendwo aufgeschnappt war:
Der Irrtum könnte daher kommen, dass weltweit deutlich mehr Energie zum Kühlen als zum Heizen verbraucht wird. Das könnte ggf. das doppelte sein, ich habe aber keine Lust da jetzt zu recherchieren. Der Hintergrund dazu liegt einfach daran, dass in den warmen Klimazonen mehr Menschen leben, als in den gemäßigten Zonen...
 
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Leere Sprühfasche reinigen, mit Wasser füllen und den edlen Korpus Delicti damit besprühen, dann braucht er nicht so mühsam schwitzen;). Oder ist das zu einfach? Dann noch zusätzlich einen Ventilator.
 
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Peltierelemente haben ungefähr so viel Kühlleistung wie Anschlussleistung. Richtige Kompressorklimaanlagen/Kühlschränke, etc. 2-3x soviel. Voraussetzung die Wärmeproduktion = Anschlussleistung + Kühlleistung muss nach draussen abgeführt werden.
Eine Klimaanlage die einen Menschen beim Sport kühlen kann der sagen wir moderate 150 Watt tritt beim optimalen Wirkungsgrad von 25% muss also 450 Watt kühlen. Das wäre der Verbrauch eines schnelles E-Bike bei Vollgas. Und das hält das keine 2h durch bevor es wieder viele Stunden nachladen muss.
Die menschliche Haut schafft das spielend. Auch Stundenweltrekordfahrer werden per Haut gekühlt, mir über 1000W Kühlleistung. Ganz ohne Technik, nur mit Schwitzen und schnell fahren.
 
Peltierelemente waren schon 1995 herum verpönt.. nicht nur im Enthusiastenbereich. Div. Versuche, hohe Abwärmeleistungen damit abzuführen, führte ich selbst durch. "Kannste knicken", wie gesagt wird.

Bestes Beispiel für den Unsinn dahinter bei Einsatz zur lokalen Kühlung von größeren Bereichen (welche wiederum verbunden sind), zeigen die "Kühltaschen". Sobald sie in einem "Raum" oder Kompartement mit Erhöhung dessen Luftinnentemperatur um 10-15°C gegenüber der Hauptraumtemperatur genutzt werden, kühlen sie praktisch Null, da Differenz klein genug, dass die Wärmeseite "durchschlägt" zur Kühlseite.

Die Ausgangsleistung auf der Wärmeseite ist ausreichend, um bei Verzicht auf große, schwere Kühlkörper (oder Heatpipe-Elemente mit X Pipes aus Kupfer - auch massehaltig) auch die Kühlseite erhitzt - wird sie nicht effizient abgeführt, a la Heatpipes zu weiiiit entfernten Räumlichkeiten, dann ist eher früher als später die Luft ausreichend aufgeheizt, um zu deutlich geringerer Kühlleistung zu führen.

Entweder Kompressorkonzept für den X-fachen Preis und Masse.. oder Tankstelle => Eis im Beutel => Baumwollhandtuch reinlegen => Um den Nacken oder vor Fahrtwind hängen / legen. Das kühlt dann. Zeitlich begrenzt zwar, aber es hilft.

Jedes Wasser, welches kühler ist, als der Innenraum kühlt (und erfrischt) zusätzlich. Demnach auch ein kühler Bach beispielsweise.

Freundliche Grüße
Wolf
 
Es fehlt ja eventuell einach an der @Jupp 'schen Gelassenheit, in anstrengenden Abschnitten einen Gang weiter herunter zu schalten und sein Ziel entspannter und ein wenig später zu erreichen.
Einfach "Freude am Fahren" :)
 
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