Corona-Virus

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Wenn die bisherigen Annahmen zur Infektionsgefahr zutreffen, wird es kommende Woche eine deutliche Zunahme der Infektionen geben. War heute am Rhein unterwegs, allein und die kommende Maskenpflicht antizipierend. So viele Leute, so wenig Abstand, lagernd, …..
Ich möchte berichten das das bei mir anders ist. Ich sehe schon Leute die Regeln verletzen, zum Beispiel (zu zweit) auf einer Treppe sitzend an der fett ein "Niederlassungsverbot" angeschlagen ist. Auch die Abstandskästchen im Supermarkt werden nicht immer so besetzt wie ich es mir wünschen würde (Muss mich ja an den Anderen ausrichten)

Aber generell halten sich die Leute meiner Wahrnehmung nach an die Regeln. Weshalb ich nicht verstehe warum trotz der guten Zahlen und der offensichtlichen Disziplin der Leute jetzt verschärft wird. Zusätzlich Masken ist halt eine Verschärfung, egal wie das dargestellt wird.

PS: Gestern ein paar maximal beängstigende Maskenkombinationen ausprobiert - man kann sich durchaus an die Vorschriften halten und protestieren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wurde vor ca. 3 Wochen von Reinhardt darauf aufmerksam gemacht, dass ich nur Fakten possten darf, die ich belegen kann. Sonst werden Sie in Zukunft gelöscht.
Erstens heißt Reinhard nicht "Reinhardt". Zweitens habe ich verlangt, dass wenn jemand hier behauptet, der oder die Person hätte folgendes gesagt, dann brauchen wir einen Link dazu. Schlicht, damit andere User das auch nachvollziehen können. Und drittens kannst Du Deine eigene Meinung durchaus äußern, nur kennzeichne das auch als eigene Meinung / Vermutung.
 
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Änderung:
Gestern im Podcast sprach Prof Drosten von 0,53%.
Ich habe das, mit 0,75% etwas vorsichtiger gerechnet.

!!! Achtung das ist (noch) reine Spekulation auf sich andeutene Daten !!!

Die Formel in der Spalte -> alle Verstorbenen / 0,75 * 100 = vermutlich Infizierte <-


Gruß Jörg

Edit:
Die Zahl der Genesenen in Schweden hat sich immer noch nicht geändert.
So lange das so bleibt, lasse ich die Zahl in der Spalte farblos.
 
Die Lockerungen fühlen sich an, als sei Corona bald vorbei. Doch Forscher warnen vor einem neuen Anstieg der Fälle. Scheint, als hätten wir die Strategie nicht kapiert.
Ein Pessimist ist jemand, der von zwei Übeln beide wählt: Erst den Lockdown und dann mit Lust in die zweite Welle.

Ich möchte berichten das das bei mir anders ist. Ich sehe schon Leute die Regeln verletzen, zum Beispiel (zu zweit) auf einer Treppe sitzend an der fett ein "Niederlassungsverbot" angeschlagen ist. Auch die Abstandskästchen im Supermarkt werden nicht immer so besetzt wie ich es mir wünschen würde (Muss mich ja an den Anderen ausrichten)
Ich nehme das als sehr durchwachsen wahr. Damit meine ich nicht, dass vermehrt Leute allein in der Sonne sitzen (harmlos, aber in Bayern mit der Ausgangsbeschränkung m.W. immer noch verboten), sondern dass sie in Gruppen nahe beieinander herumstehen, oder dass sie mir im Supermarkt fast bis in den Rücken laufen, nachdem die Einkaufswagenpflicht aufgehoben wurde.
Weshalb ich nicht verstehe warum trotz der guten Zahlen und der offensichtlichen Disziplin der Leute jetzt verschärft wird. Zusätzlich Masken ist halt eine Verschärfung, egal wie das dargestellt wird.
Es ist halt ein Tausch "Geschäfte öffnen" gegen "Masken tragen", egal wie das dargestellt wird. ;)
 
Unverpackte Lebensmittel (z.B. Obst und Gemüse) in Selbstbedienung war schon immer fragwürdig. An bedienten Theken musste schon immer ein Spuckschutz dran sein, selbst auf Wochenmärkten. Das das in Zeiten von erhöhten Anforderungen an den Infektionsschutz nicht schnell mal umgestellt werden kann muss sich halt jeder den "Spuckschutz" (nichts anderes sind diese lose sitzenden OP-Masken) vors Gesicht hängen. Fände ich jetzt nur konsequent.
 
@JKL Hallo Jörg, Frage zur Tabelle: Muß das nicht Infektionssterblichkeit statt Fallsterblichkeit heißen? Also IFR statt CFR von 0,53%

Gruß,

Tim
 
...
Wie kommst Du dabei auf Orgien, was haben diese mit Infektionsschutzmaßnahmen zu tun? Ironischer Einwurf?

Freundliche Grüße
Wolf
Die Kanzlerin hatte da sowas gesagt "Öffnungsdiskussionsorgien" wenn ich mir einfallen ließe sexuelle Verunglimpfungen über Politiker loszulassen, bloß weil ich anderer Meinung bin, wäre das - keine Ahnung - ist das schon ein Hassverbrechen? Nun zumindest wäre es unhöflich. Weshalb ich das nicht mache. Wieso darf die sowas mit mir in Verbindung bringen der ich eine Öffnungsdiskussion gut fände?
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus der beliebten Kategorie "Positive Nebeneffekte der Corona-Krise":

In Mailand wollen sie die z.Zt. eh schon leeren Straßen nutzen, um die Verkehrsinfrastruktur so zu ändern, dass Menschen in Zukunft mehr zu Fuß gehen und mit dem Rad fahren¹ in der Stadt

¹ Diskussionen über Radwege bitte in die dafür vorgesehenen Fäden
 
https://www.mobilegeeks.de/news/coronakrise-so-verbreiten-sich-mikrotroepfchen-beim-sprechen/ schrieb:
... zirkulieren die Mikrotröpfchen bis zu 20 Minuten (!) im Raum.
Als es im Zug noch Raucherabteile gab konnte man die 3 Wagons vorher schon riechen. Und in der Hongkonger U-Bahn flattert Dir das Hemd so eine hohe Luftgeschwindigkeit hat die Lüftung dort. Ich habe den Eindruck im ÖV Fahrzeugbau hat man die einfachsten Hygieneregeln des Lüftungsbaus nicht verstanden. Das lässt sich auch nicht so einfach korrigieren. Die Fahrzeuge haben einen verdammt langen Lebenszyklus.
 
Hier wird im Gegenzug die Autobahn repariert... Na super

PS. wenn die Mikrotröpfchen so lange in der Luft bleiben wie z.B. Zigarettenrauch, dann können wir uns die Abstandsregeln fast schon schenken.. Je nach Windrichtung riecht man Raucher über 50m.
 
Interview mit Virologin Melanie Brinkmann vom Helmholtz-Institut.
Sie hält die Lockerung der Maßnahmen durch die Regierung für ein falsches Signal, das dazu führt, daß in der Bevölkerung das Virus nicht mehr ernst genommen wird und eine erneute exponentiell wachsende Infektionswelle mit diesmal deutlich höherer Sterberate auf uns zukommt und wieder dratsische Eindämmungsmaßnahmen nötig würden, falls sich die Bevölkerung nicht an die Kontaktminimierungen hält.
Sie befürwortet den Einsatz von Kontakverfolgungsapps und eine temporäre Lockerung des Datenschutzes. Das und die Sozialkontaktminimierung seien bis Bereitstehen einer Therapie oder eines Impfstoffs die einzig möglichen Mittel, um die Epidemie einzudämmen.
Partyurlaube mit Freunden seien wieder möglich, wenn es einen Impfstoff gibt.

Gruß,

Tim
 
Zum "schwedischen Modell":

(...)
In der Todesstatistik werden nur die gezählt, die nach einem positiven Test im Krankenhaus gestorben sind. Außerdem gibt es in Schweden eine beträchtliche Verzögerung in der Berichterstattung, was zu Folge hat, dass die Todesfälle am Wochenende immer extrem niedrig liegen. Todeszahlen werden also immer nachträglich nach oben korrigiert.

Die Gesamtsterblichkeit im Monat März war in Stockholm doppelt so hoch wie im langjährigen, sehr stabilen Durchschnitt. Daraus ergibt sich, dass die Dunkelziffer von Corona-Toten wohl um einiges höher liegt, als dies die offiziellen Zahlen vorgeben. Tote werden allerdings nicht nachträglich auf das Virus getestet.
(...)

Und IMO ganz wichtig:
Dass man die Kapazitätsgrenzen noch nicht erreicht hat, liegt aber auch daran, dass man mittlerweile ältere Patienten nicht mehr in die Intensivstationen aufnimmt, um die verfügbaren Plätze für jüngere, ansonsten gesündere Patienten bereit zu halten. Einem Beschluss des renommierten Karolinska Instituts zufolge betrifft dies Covid-Patienten über 80 Jahre, über 70 mit einer ernsten anderen Vorbelastung, und über 60 mit zwei Vorbelastungen. Auch das wirkt sich positiv auf die Statistiken aus, die zeigen, dass die immer mehr Patienten die Intensivbehandlung überleben.
klick

Also hat Schweden faktisch eine Triage eingeführt! Menschen über 60 mit zwei Vorbelastungen werden nicht mehr auf eine Intensivstation aufgenommen, über 80jährige gar nicht mehr.
Und mal zur Info: Vorbelastet sind nicht nur Leute, die 3 Herzinfarkte hatten, eine Krebserkrankung und massives Übergewicht. Nein, ich bin mir sicher, dass bei sehr vielen 60jährigen problemlos Vorbelastungen diagnostiziert werden können, mit denen sie aber trotzdem locker eine normale Lebenserwartung erreichen könnten.
Außerdem werden Tote zu Hause und in Alten- und Pflegeheimen nicht gezählt.


Ganz nebenbei: Ich bin mir sicher, dass so mancher der "Mein Gott, dann sterben halt ein paar Rentner, die eh bald abgenippelt wären!"-Fraktion trotz bestem Mannesalters Risikopatienten sind, ohne es zu wissen. Ich finde es ausgesprochen widerlich, dass es in der Diskussion anscheinend nicht reicht, auf die Rücksichtnahme für das Leben anderer verweisen muss, das Empathie und Mitgefühl nicht reichen, sondern dass man sagen muss: Auch DU könntest direkt durch Covid19 oder indirekt durch das Zusammenbrechen des Gesundheitssystems betroffen sein.
Wie mancher das Leben anderer als Verfügungsmasse sieht und sich anmaßt über den Wert eines Lebens zu entscheiden, macht mich sprachlos, überrascht mich aber leider auch nicht wirklich. Wer lange genug z.B. in der Behindertenhilfe gearbeitet hat, kennt solche Überlegungen und Rechenexempel leider zur Genüge. Was neu ist, das es nicht mehr hinter vorgehaltener Hand passiert, sondern dass so ein letzten Endes eugenisches Denken offenbar salonfähig wird. Mir macht Covid19 weniger Angst, als diese gesellschaftlich-moralische Verrohung, die sich in vielen Diskussionen zunehmend bemerkbar macht.
 
Interview mit Virologin Melanie Brinkmann vom Helmholtz-Institut.
Sie hält die Lockerung der Maßnahmen durch die Regierung für ein falsches Signal, das dazu führt, daß in der Bevölkerung das Virus nicht mehr ernst genommen wird und eine erneute exponentiell wachsende Infektionswelle mit diesmal deutlich höherer Sterberate auf uns zukommt und wieder dratsische Eindämmungsmaßnahmen nötig würden, falls sich die Bevölkerung nicht an die Kontaktminimierungen hält.
Das sehe ich auch so.
Wenn ich die Zahlen der vermuteten Infizierten aus meiner Tabelle nehme, komme ich auf
(gerundet) 42.000 (gemeldete aktuell Infizierte) / 150.000 (alle gemeldeten Infizierte) * 700.000 ( vermutete Infizierte nach 0,75% Sterberate) =

196.000 aktuell Infizierte von denen wissen nur 42.000 das sie ansteckend sind.
154.000 wissen das nicht ( !!! Achtung, das ist Spekulation !!! )

Wenn 154.000 die Basis einer Exponentialfunktion ist .... das mag ich nicht mehr rechnen.

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Bitte schaut euch meine Überlegungen genau an und sagt mir, das ich einen Denkfehler habe.

Gruß Jörg
 
ich nicht verstehe warum trotz der guten Zahlen und der offensichtlichen Disziplin der Leute jetzt verschärft wird. Zusätzlich Masken ist halt eine Verschärfung, egal wie das dargestellt wird.
mein Gott... sind die Masken jetzt tatsächlich derart ein Problem ?

Probleme haben die Länder, wo es weder Masken gibt, noch saubers Wasser für Hygiene, nicht ausreichend Ärzte, Pflegepersonal und erst zuwenig bzw. gar keine INtensivbetten noch Beatmungsgeräte..

Man auf Öffis angewiesen ist und diese extrem überfüllt sind..



das wir jetzt im Supermarkt Masken aufsetzen müssen... das sind doch Kinkerlitzchen..

vor 2 Jahren noch wurde demonstriert, als bei uns das Vermummungsverbot kam..
da sind Leute freiwillig und absichtlich vermummt in den Supermarkt gegangen
 
mein Gott... sind die Masken jetzt tatsächlich derart ein Problem ?
...
Nein. Die Unaufrichtigkeit der Diskussion (In der Veröffentlichtkeit - net hier). Wenn es egal ist das ich mitmach, wenn man mich dann trotz Befolgung aller Regeln schief von der Seite anmacht, wenn eh nur passiert was die einen Experten sagen (und nicht die anderen), dann kann alles beschlossen werden, egal ob es gut und richtig ist oder nicht und ich bin für gut und richtig.

So jetzt aber fertig.
 
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Für mich nein. Durchschnitt der Opfer mit Corona im Blut 80 Jahre. Durchschnitt der Lebenserwartung Deutschland ca. beide Geschlechter addiert 81 Jahre. Also wenn ein 18 Jähriger bei einem Verkehrsunfall stirbt. Sind das ca. 62 Corona Opfer an Lebensjahren
Davon abgesehen, dass ich mit dieser Rechnung nur sehr ungern einem 50-jährigen das verfrühte Versterben seines Vaters erklären möchte, stimmt sie meiner Meinung nach nicht.
Wenn die durchschnittliche Lebenserwartung aller Menschen eines Jahrgangs etwa 81 Jahre beträgt, dann sind in der Kohorte der 80Jährigen schon 33% (geschätzt) schwer kranke Menschen im Alter von 0-79 Jahren verstorben. Die verbliebenen 66% sind also der "gesündere" Teil der Kohorte, der (damit der durchschnitt von 81 erreicht wird) älter als 81 werden muss. Wenn heute also jmd. Im Alter von 80 Jahren an Corona verstirbt, müssten das statistisch doch eher sowas wie 2-4 verlorene Jahre sein und nicht ein Jahr.
 
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