Neuigkeiten von NAZCA

Keller verstecken.
Kann man machen. Mehr Spaß macht es allerdings, so ein Gerät zu fahren.

Zum Thema "Hip". ' Werden Liegeräder wohl nie werden. Es sei denn, irgendein Regisseur in Hollywood landet mal einen Film-Hit, in dem der gestählte Protagonist mit seinem Liegerad die hippe Subkultur aufmischt. Oder etwa ein Action-Film-Regisseur das Liegerad entsprechend in Szene setzt, wie es einst Steven Spielberg mit dem BMX-Rad in E. T. schaffte, und Monate danach die Kids mit ihren Eltern die Fahrradläden stürmten um ein BMX-Rad zu kaufen. Ein James-Bond-Streifen wäre auch denkbar, in dem 007 auf seiner mit Raketenwerfern ausgerüsteten Streetmachine den Bösewicht entlang der holländischen Deiche jagt. Ja, das würde dem Liegerad bestimmt einen Image-Schub geben und begehrlicher machen. Alles etwas weit hergeholt, ich weiß. Aber so oder so ähnlich werden u. A. (Mode-) Trends geboren.

Mit dem Image des Liegerades ist das so eine Sache: "Eher was für alte Männer mit Rückenleiden" oder was für "Nerds". Ja, ja, alles schon gehört oder gelesen. Entweder trifft es zu oder, wenn man nicht zu dieser Gruppe gehört, steht man über diesem "uncoolen" Image und erfreut sich trotzdem dran, wie wir.

Challenge hatte mal schicke Modelle in poppigen Farben, die aus meiner Sicht das Potential zu einem Lifestyle-Accessoire hatten. Leider ist denen die Puste ausgegangen weil sie offensichtlich zu spät auf den Trike-Boom reagierten, und sie mussten dann die Flügel strecken.

Nach wie vor bin ich der Überzeugung, daß zur Massenhaften Verbreitung des Liegerades es viel offensiverer Vermaktung bedurft hätte. Der Ausschluss von medienwirksamen Sport-Events wie der Tour de France oder dem Giro de Italia, war der Verbreitung des Liegerades leider auch sehr hinderlich, wie wir wissen. Marketing kostet Geld und einen langen Atem, das / den nur einige größere Hersteller haben.

Viel Bekanntes und provokante Thesen, aber aus meiner Sicht trifft diese Einschätzung zu.

Grüße: Tüddel
 
Zuletzt bearbeitet:
Eher was für alte Männer mit Rückenleiden"

Diesen Aspekt sollte man nicht unterschätzen ;)
Ich bin zum Liegerad gekommen, da mir mein Arzt die Langstrecke auf dem Rennrad ausdrücklich untersagt hat (naja, die Nichtnutzung dringend ans Herz gelegt hat). Da ich auf Langstrecke nicht verzichten wollte, musste ich also zwangsweise aufs Liegerad umsteigen und langsam freunde ich mich mit dem auch an. Das geht sogar so weit, dass ich mir vorstellen kann, nach Ablauf der ärztlichen Pausenempfehlung beim Liegerad zu bleiben. Das Ding ist nämlich überzeugend von Vorteil.
Da schlummert also noch ein Potential an "alten Männern" unter den Rennradfahrern, die sich aufs Liegerad einlassen werden, wenn sie ihren Sport wirklich leidenschaftlich machen, und eben auch fortsetzen wollen. Auch, wenn das bedeutet, dass in diesen Fällen das Image des Liegerades als Ausweichmedizin gestärkt werden würde. Das ist aber nicht schlimm, finde ich. :)
 
Ich finde es ein großes Wunder, dass das Rennrad noch nicht ausgestorben ist, wie ist das Hochrad aus gutem Grunde ist. Das Rennrad kann nur eine Sache etwas besser als andere Fahrräder und das sind steile lange Steigungen. Ansonsten äußerst ungemütliche Sitzhaltung bei schlechteren Fahrleistungen.
 
Ich hab mir die Anmerkungen hier zum Aussterben der Einspurer mal zu Herzen genommen und bin heute das erste Mal ein Critical Mass mitgefahren - natürlich um Werbung für Liegeräder zu machen und Alternativen aufzuzeigen :) Heute hatte ich wohl das einzige Liegerad, die Leute waren aber toll und aufgeschlossen! Ich habe nette Gespräche geführt ohne missionieren zu wollen! Vielleicht findet man bei solch radaffinen Menschen ja mal Nachwuchs! :)
Viele Grüße
Sanduleak
 
Ich finde es ein großes Wunder, dass das Rennrad noch nicht ausgestorben ist, wie ist das Hochrad aus gutem Grunde ist. Das Rennrad kann nur eine Sache etwas besser als andere Fahrräder und das sind steile lange Steigungen. Ansonsten äußerst ungemütliche Sitzhaltung bei schlechteren Fahrleistungen.

bla bla bla.

Ich setze 200g Katzengold für eine Wettfahrt im morgendlichen Berufsverkehr aus für jeden, der mich auf dem RR mit LR oder VM auf meinen täglichen 10km zur Arbeit schlägt...
 
bla bla bla.

Ich setze 200g Katzengold für eine Wettfahrt im morgendlichen Berufsverkehr aus für jeden, der mich auf dem RR mit LR oder VM auf meinen täglichen 10km zur Arbeit schlägt...
Vor 10 Jahren hätte ich wenigstens mal nach der Strecke gefragt … Stravalink oder Komoot oder GPSies bitte
Meine Bestzeit 12km quer durch Münster im Berufsverkehr liegt bei 19:24. Über 30km Warendorf - Wiedenbrück 39min bei 6C°.
 
bla bla bla.

Ich setze 200g Katzengold für eine Wettfahrt im morgendlichen Berufsverkehr aus für jeden, der mich auf dem RR mit LR oder VM auf meinen täglichen 10km zur Arbeit schlägt...
Da ist deine Strecke sicherlich ein Sonderfall, die meine Frage, warum Rennräder noch nicht verschwunden sind, nicht beantwortet.
 
Ich finde es ein großes Wunder, dass das Rennrad noch nicht ausgestorben ist, wie ist das Hochrad aus gutem Grunde ist. Das Rennrad kann nur eine Sache etwas besser als andere Fahrräder und das sind steile lange Steigungen. Ansonsten äußerst ungemütliche Sitzhaltung bei schlechteren Fahrleistungen.
Weil du für weniger Geld kein universelleres, schnelleres Rad bekommst.
Der Vorteil der Liege ist nur marginal, bei min. doppelten Kosten. Wenn es wirklich schneller sein soll auch gern vierfache Kosten.
Ich schätze die Vorteile der Liege. Ihr Schwächen einfach zu ignorieren ist aber auch blauäugig.
 
das mit der ungemütlichen Haltung auf dem Rennrad ist, glaub ich, für viele noch ein Anreiz fürs Rennradfahren, nach dem Motto: no pain, no gain
Und das Katzengold kannste sehr wahrscheinlich behalten, jeder Liegerad-Großstadtpendler mit einigermaßener Selbsteinschätzung würde dir wohl recht geben, dass du da mit dem Rennrad am schnellsten bist...
Andersrum könnte man auch die These oder Frage aufstellen, warum die superleichten, superschnellen Velomobile noch nicht ausgestorben sind: Ein Grund ist wahrscheinlich die geringe Verbreitung. Wären die bei der heutigen Kfz-Verkehrssituation hier in D weiter verbreitet, würden sie vom Gesetzgeber verboten oder mit tausenden von Auflagen belegt, da zu gefährlich...
 
@HFKLR
Nicht zu vergessen Führerscheinpflicht . Es gäbe sicher sehr schnell eine eigene Führerscheinklasse, dazu Versicherungspflicht.

Ist man mal ehrlich: Bis auf die Tatsache das Velomobile mit Muskelkraft angetrieben werden haben sie kaum etwas mit einem Fahrrad gemeinsam.

Genießen wir die Freiheiten solange wir sie noch haben .
 
Also so logisch ist mir das Ganze immer noch nicht. Ein Liegerad ist nicht deshalb teurer als ein Rennrad, weil es so viel aufwendiger herzustellen ist, sondern weil die Verkaufszahlen so gering sind, und deshalb die Produktionskosten so hoch sind. Die Vorteile gegenüber dem Rennrad halte ich für nicht marginal. Als ich auf das Liegerad umgestiegen bin, merkte ich erst, wie viel Energie darauf geht, sich abzustützen. Und die ganzen Begleiterscheinungen vom Radfahren Hintern und Nackenschmerzen, auf einmal nicht mehr da. Und dann auch noch ein paar kmh schneller.
Also wenn das bessere der Feind des Guten ist, dann verwundert es mich schon, dass sich Liegeräder nicht so stark verbreitet haben. Vor allen Dingen angesichts der Tatsache, wie lange es sie schon gibt.
 
@Ich
Dem Liegerad fehlt meiner Meinung nach die lange Tradition.
Die TdF wird seit Beginn auf Rennrädern absolviert .
Nicht wenige bewundern ihre Helden wenn sie sich im TV den Berg hoch quälen .

Das überflüssigste Fahrrad ist meiner Meinung nach das Zeitfahrrad. Es ist unbequem und gemessen an Velomobilen im flachen lahm und bietet somit nichts was andere Räder nicht auch können .

Rennrad würde ich ja noch mit Rucksack als Alltagsrad durchgehen lassen , wobei bei den schlechten Radwegen eher nein .

Zum Thema UP und Schmerzen:
Auf einem passenden Up sollte man keine Beschwerden haben . Hab mir vor einiger Zeit ein ATB geholt , hab auf richtige Rahmenhöhe usw geachtet und es ist nun mein Drittrad. Auf dem fahre ich obwohl auf dem UP völlig untrainiert und entwöhnt auch mehrere Stunden ohne Probleme.
Was aber Fakt ist:
Bin auf dem Kurzlieger sehr viel schneller, auch auf dem Trike bin ich deutlich schneller. In der Stadt und auch auf Waldwegen fahre ich das UP am liebsten .

Ich stelle auch noch eine These in den Raum :
Ungefederte Fahrräder sterben über kurz oder lang aus.
Ich mag Räder wie das alte Flux S Comp oder das Zox26LL , Federung schluckt besonders an Anstiegen oft unnütz Kraft .
 
Moin,

in der Stadt und im Standrand bin ich mit dem RR flexibler, wendiger und habe mehr Übersicht. Antritt mit Wiegetritt ist effektiv. Im ganzen bin ich mit dem RR (ich nehme dafür idr einen einfachen Crosser) schneller. Ich sehe für diesen Zweck null Vorteil Liege, wenn man nicht aus anderen Gründen Liege fahren will oder muss.

Überland siehts etwas anders aus. Streetmaschine kann man gleich ausklammern wenn es um Speed geht, ich vergleiche Baron Elite mit Cosmic Carbon, Keramiklager gegen TT Trek Speedconcept mit Scheibe. Puls und Speed nimmt sich bei Beiden nicht viel, Tagesform. Für alles unter 3 Stunden nehm ich das TT, darüber Baron.

Warum ich keine Carbonrennliege gekauft habe? Ich habe wieder Lust auf Wettkampf, und so gesehen ist es ein Wunder, wenn das die Rennliegen nicht völlig ausgestorben sind.(aber fast)

Nazca bedient die Tourenliegen, und da wünsche ich alles Gute.

Ps.: ich liebe Zeitfahrräder ....

Rwd
 
Nur weil ein oder zwei Hersteller dicht machen oder ihr Angebot reduzieren, würde ich jetzt nicht darauf schließen, dass das Liegerad generell am Aussterben ist. Könnte ja auch sein, dass die Kunden einfach zu anderen Herstellern abgewandert sind. Dazu müsste man genaue Zahlen kennen.

Wäre mal interessant, die Anzahl der Foren-Beiträge in den Bereichen Liegerad/Trike/Velomobil im zeitlichen Verlauf zu sehen. Daran könnte man vielleicht schon mehr erkennen. Ist aber auch mit Vorsicht zu genießen, da komplexere Fahrzeuge wie Velomobile vermutlich auch mehr Diskussionsbedarf bieten. Wenn man es genau wissen will, müsste man eine Umfrage starten.

Interessant ist auch, dass es Liegerad-Hersteller wie M5 gibt, die sich anscheinend auch ohne Trikes über Wasser halten können. Aber gut, er konzentriert sich ja auch nicht ausschließlich auf Liegeräder, sondern hat noch Seitenprojekte wie Minimal Bike und 2-Spokes.
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der mich auf dem RR mit LR oder VM auf meinen täglichen 10km zur Arbeit schlägt
Im Berufsverkehr gewinnt der, der sich am wenigsten um die Verkehrsregeln kümmert bzw. das meiste Glück mit den Ampelphasen hat.
Ich finde es immer lustig, wenn RR nicht mithalten können und dann plötzlich alle roten Ampeln "mitnehmen", nur um die "Schmach" nicht hinnehmen zu müssen. ;)
 
Das Liegerad nicht, und es gibt gute Gründe Liege zu fahren, Nazcas unkomplizierte Tourenräder haben ihren Mehrwert. (Finde ich) Aber Rennsport geht mit RR viel einfacher...

Rwd
 
Die Vorteile gegenüber dem Rennrad halte ich für nicht marginal.
verwundert es mich schon, dass sich Liegeräder nicht so stark verbreitet haben. Vor allen Dingen angesichts der Tatsache, wie lange es sie schon gibt.
Das ist halt Dein subjektives Empfinden. Es gibt offensichtlich bei anderen andere Schwerpunkte, die das RR in der Summe besser erfüllt.
 
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