Was kann man tun um so einen Unfall zu verhindern?!

Wenn da eine hupende und schimpfende Schrankwand hinter einem ist, wohl. Denn dann geht die Aufmerksamkeit da erst mal hin. Das hat der LKW-Fahrer selber verursacht.

Und auch wenn - ich erlebe das permanent anders herum. Da kann man sich aufregen, weil da vielleicht jemand etwas günstiger fahren/gehen könnte - man kann das aber auch sein lassen.

Und mit riesigem Abstand am meisten bremst der Kraftverkehr alle Verkehrsarten inkl. der eigenen aus. Wenn dass dann im Einzelfall mal anders ist, kann, nein muss, man das mit Geduld hinnehmen.

Auch in dieser Situation sind es doch wieder die Autos, die den Platz wegnehmen. Die stehen da auch völlig unregelmäßig, manche scheinen auch falsch zu parken.

Dadurch wird das zu einer sehr engen Straße. Dass da ein LKW Zeit verliert, ist bauartbedingt und verschärft durch teils auch noch falsch abgestelltes Stehzeug.
[DOUBLEPOST=1553512094][/DOUBLEPOST]Diese Ungeduld führt beim LKW-Fahrern zu Belästigung der Anwohner und Gefährdung des Radfahrers. Im anderen hier diskutiertem Fall zu einem toten Radfahrer.
 
Eigentlich müsste die Frage, was man tun kann um so einen Unfall zu verhindern in den KFZ-Foren (also bei den Tätern) diskutiert werden. Die Möglichkeiten der Opfer (VM-, Radfahrer) sind offensichtlich doch ziemlich begrenzt.

Man wird ja mal träumen dürfen.
 
In Vlandern wurde Anfang Januar 2017 die allgemeine Höchstgeschwindigkeit außerhalb von Ortschaften (mit einer handvoll ausgenommener Straßen) auf 70 km/h reduziert um die Anzahl der Verkehrsopfer zu senken...

...und, hat jemand einen Aufschrei der Entrüstung vernommen?
 
Eigentlich müsste die Frage, was man tun kann um so einen Unfall zu verhindern in den KFZ-Foren (also bei den Tätern) diskutiert werden. Die Möglichkeiten der Opfer (VM-, Radfahrer) sind offensichtlich doch ziemlich begrenzt.

Man wird ja mal träumen dürfen.
In den KFZ Foren geht es anders zur Sache. Da liest Du dann etwas von Fahrradführerschein, Fahrradsteuer, Fahrradnummernschild, Umnieten und Fahrräder gehören nicht auf die Straße.
 
In den KFZ Foren geht es anders zur Sache.
In über 75% der Unfälle zwischen Rad- und Autofahrern trägt der Autofahrer die Schuld.
Darin sind aufgrund falsch geparkter Autos entstandene Unfälle noch nicht mitgezählt.
In diesem Zusammenhang darf man das rhetorische Aufheizen verstehen und bewerten.

„Zuerst ignorieren sie dich. Dann machen sie dich lächerlich. Dann greifen sie dich an und wollen dich verbrennen. Und dann errichten sie dir Denkmäler.“ (Nicholas Klein)
 
Zuletzt bearbeitet:
In den KFZ Foren geht es anders zur Sache. Da liest Du dann etwas von Fahrradführerschein, Fahrradsteuer, Fahrradnummernschild, Umnieten und Fahrräder gehören nicht auf die Straße.

Was erwartet Ihr ? Hier werden die moderaten Stimmen auch nieder gemacht. So wird das mit gegenseitigen Verständnis nichts.
Hier bedarf es auch Bemühungen wie beim Westfälischen Frieden oder man läst es zu das es weiter eskaliert.

Lg Dirk
 
Fahrradführerschein, Fahrradsteuer, Fahrradnummernschild
Da könnte ich unter Umständen dafür sein. Würde von den konkreten Pflichten und Rechten und Regelungen abhängen. Ansonsten bin ich mir der Uneinsichtigkeit der potentiellen Täter und des aktuellen gesellschaftlichen Konsens vollkommen bewusst und entsprechend desillusioniert. Mit Beiträgen in der Qualität wie in diesem Forum rechne ich jedenfalls nicht.
 
In Vlandern wurde Anfang Januar 2017 die allgemeine Höchstgeschwindigkeit außerhalb von Ortschaften (mit einer handvoll ausgenommener Straßen) auf 70 km/h reduziert um die Anzahl der Verkehrsopfer zu senken...
Anscheinend ist diese Maßnahme von Erfolg gekrönt und man sieht: Wenn man wirklich schwere Unfälle verhindern will, dann geht es auch. Ich bin fest davon überzeugt, dass Tempo 70 auf Landstraßen, sofern es denn auch eingehalten würde, die Zahl der Toten und (lebenslang) Schwerverletzten verringern würde. Kann man da eigentlich ernsthaft anderer Meinung sein? Aber der Wert vieler Menschenleben ist bei uns geringer, als das Recht sehr schnell fahren zu dürfen.
https://www.vrt.be/vrtnws/de/2018/09/17/weniger-verkehrstote-in-belgien-historischer-minuswert/
 
Es muss beispielsweise die gesamte Überholstrecke zuzüglich des Bereichs den der (ggf. noch gar nicht sichtbare) Gegenverkehr während des Überholvorgangs zurücklegen wird gut einsehbar sein
Das gilt auch an Kreuzungen.
Mir fällt auf, dass vor allem in Ortschaften die ungeduldigen Autofahrer mich oft an Kreuzungen überholen.
Kommt da einer heraus, so ist ein Unfall vorprogrammiert, weil da keiner damit rechnet, dass da einer auf der linken Spur daher kommt.
 
Kommt da einer heraus, so ist ein Unfall vorprogrammiert, weil da keiner damit rechnet, dass da einer auf der linken Spur daher kommt.
Schon paar mal gehabt und jedes Mal, wenn wieder einer überholt, hoffe ich das keiner kommt. Seit dem ich aber mit dem df mit 40-50 durch den Ort fahre, habe ich diese Situationen nicht mehr....
 
Anscheinend ist diese Maßnahme von Erfolg gekrönt und man sieht: Wenn man wirklich schwere Unfälle verhindern will, dann geht es auch. Ich bin fest davon überzeugt, dass Tempo 70 auf Landstraßen, sofern es denn auch eingehalten würde, die Zahl der Toten und (lebenslang) Schwerverletzten verringern würde. Kann man da eigentlich ernsthaft anderer Meinung sein? Aber der Wert vieler Menschenleben ist bei uns geringer, als das Recht sehr schnell fahren zu dürfen.
https://www.vrt.be/vrtnws/de/2018/09/17/weniger-verkehrstote-in-belgien-historischer-minuswert/

Statistisch betrachtet ist vieles möglich. Würde man Fahradfahren ganz verbieten, wären dadurch sicher viele tötliche Fahradunfälle nicht passiert. Ganz böse kann ich jetzt sagen: "Aber der Wert vieler Menschenleben ist bei uns geringer, als das Recht Radfahren zu dürfen".

(Das meine ich nicht 100% ernst, aber wenn man darüber nachdenkt, wird man erkennen, dass mit Statisiken zu argumentieren nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Denn dann bräuchte man nur eine generelle Ausgangssperre verhängen und wir hätten die heile Welt ohne Verkehrsunfälle)

Für Dich ist es völlig unnötig auf der Landstraße über 70 fahren zu dürfen, aber die Majorität der Autofahren wird da eine andere Meinung haben. Die wollen nicht unentwegt mit 70 daherschleichen müssen. Wenn du jetzt mit der Statistik - Keule daherkommst, werden die das gleiche tun können. Und, da bin ich jetzt ganz ehrlich, als Autofahren hätte ich auch keine Lust auf permanente 70km/h derweil ein großer Teil der Unfälle sicher unter Mißachtung der derzeitigen 100km/h - Reglung erfolgt sind. Die, welche jetzt schon schneller als 100 fahren, werde sich sicher genausowenig an die 70 halten.
 
Die, welche jetzt schon schneller als 100 fahren, werde sich sicher genausowenig an die 70 halten.
Deswegen sollte die Polizei die Geschwindigkeit der letzten 30 Minuten am Fahrzeug per Stecker auswerten können.
Bei entsprechender Überschreitung Führerscheinentzug und oder temporäre Fahrzeugstillegung.
Wird aber in D vermutlich nicht kommen.

Im Übrigen kann auch das „autonome Fahren“ mit solchen Situationen nicht umgehen.

Wenn Fahrzeuge prinzipiell nicht schneller als 130 fahren können wäre auch schon was gewonnen.

Da jedes Neufahrzeug ja sowieso GPS an Bord hat könnte man auch gleich die örtlich erlaubte Geschwindigkeit als Abregelgrenze einführen.
Fährt man die schon und Tritt aufs Gaspedal tut sich eben nichts mehr.
Fände ich eine coole Lösung.
(Und für notorische Verkehrssünder zum Nachrüsten auf Anordnung ;-)
 
Wärest du dann auch mit entsprechend drastischen Strafen bei Mißachung der Radwegbenutzungspflicht und mit einer generellen Helmpflicht einverstanden?
 
Entsprechend drastische Strafen bei Mißachung der Radwegbenutzungspflicht würden zunächst einmal sinnvoll nutzbare Radwege voraussetzen. Dann können wir gern darüber reden.

Wie ist es denn in Ländern, die eine generelle Helmpflicht eingeführt haben, gelaufen?
Haben dort Schwere und Anzahl der Verletzungen auch in Relation zum Anteil Radverkehr abgenommen, oder nur durch den Rückgang des Radverkehrs an sich?

Aber im Übrigen wäre ich damit einverstanden, mich auch selbst als Autofahrer daran zu halten...

...und ich wäre auch damit einverstanden, wesentlich mehr Geld in die Entwicklung einer fahrradtauglichen Infrastruktur zu stecken.
 
Für Dich ist es völlig unnötig auf der Landstraße über 70 fahren zu dürfen, aber die Majorität der Autofahren wird da eine andere Meinung haben.
Das ist aber unerheblich wie die Meinung ist.
Der Energieverbrauch ist obendrauf deutlich niedriger wenn nicht immer für kurz auf 100km/h+ beschläunigt werden darf.
Ich wohnte lange in einem Land wo 80km/h auf Landstraßen erlaubt sind.
Testweise ist der Verbrauch 15% geringer wenn ich nur 70km/h gefahren bin.
Fahrtzeit ist wenige % länger.
[DOUBLEPOST=1553525504][/DOUBLEPOST]
mit einer generellen Helmpflicht einverstanden?
In Kfz oder auf dem Rad oder beides?
Klar wenn alle Helmplicht bekommen bin ich mit.
 
(Das meine ich nicht 100% ernst, aber wenn man darüber nachdenkt, wird man erkennen, dass mit Statisiken zu argumentieren nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Denn dann bräuchte man nur eine generelle Ausgangssperre verhängen und wir hätten die heile Welt ohne Verkehrsunfälle)
siehe Pedelec-Unfälle... Unfallzahlen steigen - jo-ned-nana, wenn die Verbreitung auch steigt
schaut man genauer hin, sieht man aber dass es eher linear ist, bzw. sogar die Anzahl der Pedelecs stärker steigt als die Unfallzahlen damit

die Medien sagen: "steigende Unfallzahlen mit Pedelecs"
aber ist eben nur die halbe Wahrheit..
vor 10 Jahren waren sie klarerweise geringer - damals fuhren auch sehr wenige..

und ansonsten: Anteil an alten Leuten die Pedelecs fahren ist auch überproportional hoch - die überstehen aber einen Umfaller halt weniger leicht als ein Junger 20-jähriger, der aufsteht, sich die Steinchen von der Haut wischt und weiterfährt

Statistik is wirklich so ne Sache - die wenigsten kennen sich damit wirklich aus, alle verwenden sie
 
wir in keiner Diktatur leben, ist die Meinung einer relativ großen Bevölkerungsgruppe nicht unerheblich (auch wenn es sich um Autofahrer handelt).

Wobei ggf. das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit über dem Recht auf unbeschränkte Mobilität steht unabhängig von der Meinung der Mehrheit. In einer Demokratie dürfen nämlich auch die Grundrechte von Minderheiten nicht eingeschränkt werden. Mit dem 'Volkswillen' ließen sich hier in Sachsen so einige grauenhafte Dinge begründen (z.B. Winterfahrverbot für Fahrräder...)

viele Grüße

Christoph
 
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