erledigt schnelles VM für Alltagspendelei

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Bevor ich weiterspare bis ich mir ein niegelnagelneues VM leisten kann würde ich viel lieber schon mal fahren. Ganz davon abgesehen, daß es keine gar so blöde Idee ist, erstmal mit einem Gebrauchten anzufangen, da man auch ein wenig Erfahrung braucht um sicher sagen zu können was einem am VM wichtig ist.

Also suche ich nach einem fahrbaren Untersatz für mich. Vorgesehener Einsatzzweck: der tägliche Weg zur Arbeit.
Glücklicherweise ist Ostbrandenburg ja das topografische Äquivalent zu einem alten Bügelbrett: hie und da ein kleines bischen wellig, aber im wesentlichen eben...
Aufgrund der Distanz (je nach Route 72 bis 90 km mit knapp über hundert bis gut 200 Höhenmetern) ist hier wohl ein eher schnelles VM gefragt, also Quest, Milan, DF, AlphaSeven, vermutlich gibt es noch ein oder zwei weitere potentielle Kandidaten, die die Strecke in etwa 2h (weniger wäre natürlich auch okay:D) bewältigen lassen. Dabei kommt es nicht so sehr darauf an ob es nun 1h 50min werden oder 2h 5min, solange es nicht wesentlich mehr wird.
Ich hab' schonmal ein wenig mit dem Kreuzotter-Rechner rumgespielt, und wenn man dem Glauben schenken kann sollte das im Bereich des Möglichen liegen.

Aber: Das zur Verfügung stehende Budget ist begrenzt. Für VM-Verhältnisse SEHR begrenzt. In Zahlen ausgedrückt: 2000 Euro würden mir schon ziemlich wehtun. Das ist nicht unbedingt als harte Grenze zu verstehen: Ich bin durchaus gewillt, bei einem guten Angebot zusätzliche Finanzmittel freizuschaufeln. Gegen eine Leihgabe hätte ich aber auch nix einzuwenden:whistle:

Was muss noch sein? Ach ja: Auf dem UP fahre ich zur Arbeit mit zwei Taschen. Den Inhalt muß ich zwar im VM nicht komplett mitführen (Zum lesen kommt man im VM wohl eher nicht:whistle:, und Regenüberschuhe kann ich mir bei Vollverkleidung auch schenken:rolleyes:), angesichts der dann nochmal erhöhten sportlichen Betätigung müsste ich aber wohl etwas mehr Verpflegung mitnehmen so daß sich das Gepäckaufkommen wohl kaum verringern wird. Da ich aber "nur" 1,71m kurz bin dürfte sich in praktisch allen VMs genug Platz für den Krempel finden, zumal ich nen Teil dann auch eher fest im VM installieren kann und nicht ständig ein- und ausräumen muß. Die Taschen werden ja auch nicht täglich komplett aus- und eingeräumt...

Da zumindest ein Teil der Strecke durch, ähm, verbesserungswürdige Straßen glänzt (mal sehen was mir da so einfällt: je ein paar hundert Meter Kopfsteinpflaster und Betonplatten, dazu ein paar Kilometer, auf denen der Asphalt nur kosmetischer Natur ist, also unzureichendenen Untergrund kaschiert), wäre eine brauchbare Federung angebracht.

Schaumdeckel setze ich auch mal als erstrebenswert an, ob ich zusätzlich noch ne Haube brauche kann ich momentan nicht sagen. schaden würde sie sicher nicht...

Des weiteren muß das Vehikel grundsätzlich fahrbereit sein. Verschleißteile zu kontrollieren und gegebenenfalls zu tauschen ist kein Problem, auch wenn ich Trommelbremsen zuletzt vor fast dreißig Jahren gesehen habe (und da auch nur von außen am Reiserad meines Nachbarn). Elektr(on)ik kann ich selber, das ist garkein Problem. Spezialkenntnisse zur VM-Pflege oder gar zur Reparatur struktureller Schäden hab' ich aber nicht. Damit fällt die Instandsetzung von Unfallschäden schonmal aus.

Andere Nutzungen des VM als der Arbeitsweg sind zwar nicht grundsätzlich ausgeschlossen, spielen hier aber keine Rolle.

So, nun schaun wir mal, was so kommt...
 
Wie schnell fährst Du die Distanz denn mit 'nem Rennrad (ohne Taschen)? Denn 45er Schnitt (2 h für 90 km) sind im Straßenverkehr schon sehr ambitioniert und 36er Schnitt für 72 km ist im Alltag auch nicht eben langsam. Wir hatten / haben kürzlich in einem Nachbarthread eine ähnliche Diskussion zu 50 km in 1:30 h. Die Streckenführung muss passen; möglichst wenig Innenstadtverkehr; möglichst viele "Geraden" auf denen man das VM auch mal so richtig rollen lassen kann.

Finanziell wird es "eng". - Bei Intercitybike.nl steht gerade ein Totalschaden-DF auf der Werkbank, das einen üblen Unfall hinter sich hat. Das wird zwar repariert schwerer werden als "neu" und evtl. auch nicht so schick aussehen (frische Lackierung kannst bei ICB so um die 600 € rechnen), aber fahrfertig gemacht wird es (wenn ich das richtig verstanden habe). Es ist bisher wohl noch niemanden versprochen und wäre - wenn fertig repariert - wohl zu verkaufen. Frag doch mal bei Ymte (http://intercitybike.nl) nach, wie die Preisvorstellung für solche Unfallopfer aussieht.
 
Wäre auch an so einem VM für wenig Geld interessiert.
Würde dafür sogar von Schweden nach Holland fahren :LOL:
 
Alte Quests werden um die 3500 gehandelt. Du wirst also viel Glück brauchen um ein VM für 2000 zu finden. Dabei denke ich doch gerade an einen Norweger (glaub ich) der mir ein 3x20" Quest für 2K in der Velomobile Gruppe auf FB angeboten hatte. Da war aber noch Schaden dran zu reparieren. Damit werden 45 km/h im Schnitt aber schwer zu erreichen sein.

Geografisch und preislisch weit weg steht dieser Milan : https://cyclesjv.com/magasin-velomo...velos/occasions/milan-r1-sl-carbone-remorque/
Zu den schnellen VM's müsste auch der Waw gehören, hatte vor kurzem noch nen schönen für 3500 in NL gesehen. Ist aber eine alte Version, wahrscheinlich Glasfaser und +30kg.
https://www.marktplaats.nl/a/fietse...285449651fa109c354bbabe740c1b&previousPage=lr
[DOUBLEPOST=1551823211][/DOUBLEPOST]Und aus persönlicher Erfahrung: mein Quest, das ich sehr mag weil ich schon soviel dran arbeiten musste, hatte ich zu früh gekauft. Hätte ich es damals besser gewusst hätte ich ein paar 1000er drauf gelegt und ein neueres aus Carbon gekauft.
Ich würde die also eher sofort etwas neueres, leichteres, schnelleres raten, eventuell : https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/quest-xs-carbon-zu-verkaufen.54562/
 
Wie schnell fährst Du die Distanz denn mit 'nem Rennrad (ohne Taschen)? Denn 45er Schnitt (2 h für 90 km) sind im Straßenverkehr schon sehr ambitioniert und 36er Schnitt für 72 km ist im Alltag auch nicht eben langsam. Wir hatten / haben kürzlich in einem Nachbarthread eine ähnliche Diskussion zu 50 km in 1:30 h. Die Streckenführung muss passen; möglichst wenig Innenstadtverkehr; möglichst viele "Geraden" auf denen man das VM auch mal so richtig rollen lassen kann.
Gute Frage. Ich fahre eigentlich nie ohne Taschen, und ein "richtiges" Rennrad hab' ich sowieso nicht. Aber die Teilstrecke, die ich auch jetzt schon mit dem Rad fahre (22km mit 80 Höhenmetern, Sitzposition irgendwo zwischen rennrad, untenlenker und MTB) braucht im Mittel 45-50min, in Extremfällen auch mal nur 35min (Bergab mit Rückenwind) oder ne stunde (entsprechend bergauf und Gegenwind). Die gesamte 72km-Strecke dauert auf dem Up mit Beladung rund drei bis dreieinhalb Stunden, je nachdem wieviel Zeit ich beim Zwischenstop im Supermarkt verplempere:whistle:
Die Strecke sollte aber wohl ganz gut geeignet sein: Auf die 72km verteilen sich je drei Kreisverkehre und Bahnübergänge und vier oder fünf Ampeln. Der weitaus größte Teil der Strecke ist außerorts, und tatsächlich großteils gerade oder mit eher großzügigen Kurven versehen. Ich fahre dabei eher antizyklisch: der Großteil des KFZ-Verkehrs kommt mir entgegen...
Insofern halte ich nen 36er Schnitt für grundsätzlich für möglich, von rund 27-28 auf dem Up mit Taschen ausgehend. Klar reiße ich das nicht sofort, da muß sich auch erstmal Muskulatur umstellen, und ich muß mich ans Fahrzeug gewöhnen. Wenn man ein wenig mit dem Kreuzotterrechner spielt kommt man bei 22km in 45 min bei 40m Höhendifferenz auf dem Up auf rund 150-160 Watt an der Kurbel, was auch gut zu den Leistungen beim Fahrradergometer oder Belastungs-EKG passt. Und mit derselben Leistung und Strecke spuckt er mir fürs Quest 40 km/h aus. Und wie gesagt, ob es am Ende 1:50h oder 2:10h dauert ist mir wurst. Nur mit ÖPNV brauche ich auch etwas über 2h.
[DOUBLEPOST=1551825394][/DOUBLEPOST]
Und aus persönlicher Erfahrung: mein Quest, das ich sehr mag weil ich schon soviel dran arbeiten musste, hatte ich zu früh gekauft. Hätte ich es damals besser gewusst hätte ich ein paar 1000er drauf gelegt und ein neueres aus Carbon gekauft.
Ich würde die also eher sofort etwas neueres, leichteres, schnelleres raten, eventuell : https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/quest-xs-carbon-zu-verkaufen.54562/
Das würde mich auch reizen. Schick ist das Teil auf jeden Fall, passen müsste es mir auch, ich hab mich nur noch nicht getraut @knightrider zu fragen ob er mir preislich soweit entgegenkommen kann und will daß ich es mir leisten kann.
 
Für 2000€ würde ich mir auch noch ein paar der genannten in unsere Sammlung stellen.
 
Kopfsteinpflaster
Das macht wenig Spaß, da wirst irgendwie drüber müssen. Pass bei der ersten Fahrt auf, dass Du da nicht zu schnell reinfährst, damit sich nix quer stellt. Wenn es übles Pflaster ist, mit teils 45 Grad gedrehten Steinen, hab ich in Brandenburg schon befahren. (n)
Nachdem Budget die größere Rolle spielt würd ich auch zum gebrauchten Quest tendieren. Gut gefedert und war bis vor ein paar Jahren das Standard VM.
Ich würd selbst das nur mit dem Schnellsten fahren wollen und da sind täglich 2x2 h Radfahren schon eine Hausnummer.
Ich würd mir einen näheren Job suchen oder nach Homeoffice fragen, um wenigstens nicht jeden Tag so viel Zeit auf der Straße zu lassen. Musst nicht näher drauf eingehen.
 
Das macht wenig Spaß, da wirst irgendwie drüber müssen. Pass bei der ersten Fahrt auf, dass Du da nicht zu schnell reinfährst, damit sich nix quer stellt. Wenn es übles Pflaster ist, mit teils 45 Grad gedrehten Steinen, hab ich in Brandenburg schon befahren. (n)
Ja, das geht man auch auf dem Up instinktiv aus dem Sattel. Leider betrifft das eine mehr oder weniger zentrale Ortsdurchfahrt ohne vernünftige kleinräumige Umfahrung. Aber vorsichtig werd' ich am Anfang sowieso fahren, muß mich ja auch erstmal an das Fahrzeug gewöhnen und die Strecke aus VM-Sicht einschätzen sowie mögliche Alternativrouten ausprobieren.
Nachdem Budget die größere Rolle spielt würd ich auch zum gebrauchten Quest tendieren. Gut gefedert und war bis vor ein paar Jahren das Standard VM.
Ich würd selbst das nur mit dem Schnellsten fahren wollen und da sind täglich 2x2 h Radfahren schon eine Hausnummer.
Ich würd mir einen näheren Job suchen oder nach Homeoffice fragen, um wenigstens nicht jeden Tag so viel Zeit auf der Straße zu lassen. Musst nicht näher drauf eingehen.
Ein Quest halte ich auch für am ehesten erschwinglich, wollte aber andere Modelle nicht von vornherein ausschließen. Es soll ja Gönner geben, denen es leid tut daß ihr Dritt-VM ungenutzt in der Garage steht und ein Herz für Familienväter haben. :whistle:
 
nsofern halte ich nen 36er Schnitt für grundsätzlich für möglich, von rund 27-28 auf dem Up mit Taschen ausgehend.
Ja, das ist schon eine ordentliche Basis, denke ich. (Mich haben auch eher die 90 km in Erstaunen versetzt ...) - Aber auch 72 km sind täglich eine echte Hausnummer. Schon Menschen, die wirklich täglich 50 km mit dem VM pendeln, gelten mehr oder weniger als Wundertiere und Superpendler. Zu Recht. Immerhin scheinst Du den ÖPNV als mögliche Alternative mit ähnlichem Zeitaufwand nutzen zu können.

Zum Schnitt ist zu bedenken, dass die erzwungen langsamere Abschnitte (Geschw.-Begrenzungen, schlechter Untergrund, enge Kurven, Supermarkt-Pause ;-)) beim schnellen Fahrzeug stärker negativ wirksam sind als beim langsamen Fahrzeug.

Bei 5 x pro Woche wirst Du auch nicht immer gleich gut in Form sein. Gut ist halt, dass schlechtes Wetter / Gegenwind kaum Einfluss auf die Fahrzeit hat. Ansonsten: Was Dooxie schon geschrieben hat. :)
 
Für den Streckenzustand wäre wohl ein QV ideal, aber das passt leider überhaupt nicht zur Preisvorstellung :( - jedenfalls nicht in unfallfreiem Zustand.
 
Es soll ja Gönner geben, denen es leid tut daß ihr Dritt-VM ungenutzt in der Garage steht und ein Herz für Familienväter haben.
Echt? Kann ich mir nicht vorstellen.
Für 2000 € bekommst Du in etwa ein neues unverkleidetes Liegerad. Das wär ja vielleicht ein Anfang, wenn Du noch keine Liegeraderfahrung hast.
Vergiss Kreuzotter! Da wird nur die Leistung ausgerechnet, die man braucht, um eine gewisse Geschwindigkeit in der Ebene zu halten. Glaub mir, um das als Schnitt zu fahren brauchst Du jede Menge mehr an Leistung. Kreuzotter spuckt mir für Milan SL für 60 etwa 200 W raus und wenn ich 1 % Steigung eingebe, dann schon 400. Und was ist 1 m auf 100 m?! Ich kann bestätigen, dass ich wenige cm je 100 m bemerke.
Näher an die Arbeitsstelle zu ziehen ist keine Option?
 
Moin, ein potenzieller Superpendler! Ich würde auch zum Quest tendieren, und nach meiner Überzeugung bekommst Du mit indem gebrauchten Quest fürs Pendeln am meisten VM fürs Geld, gerade wenn es flach ist.

Darum behalte ich auch meins, obwohl so ein 23kg VM mir schon gefällt.

Rwd
 
Ja, das ist schon eine ordentliche Basis, denke ich. (Mich haben auch eher die 90 km in Erstaunen versetzt ...) - Aber auch 72 km sind täglich eine echte Hausnummer. Schon Menschen, die wirklich täglich 50 km mit dem VM pendeln, gelten mehr oder weniger als Wundertiere und Superpendler. Zu Recht. Immerhin scheinst Du den ÖPNV als mögliche Alternative mit ähnlichem Zeitaufwand nutzen zu können.

Zum Schnitt ist zu bedenken, dass die erzwungen langsamere Abschnitte (Geschw.-Begrenzungen, schlechter Untergrund, enge Kurven, Supermarkt-Pause ;-)) beim schnellen Fahrzeug stärker negativ wirksam sind als beim langsamen Fahrzeug.

Bei 5 x pro Woche wirst Du auch nicht immer gleich gut in Form sein. Gut ist halt, dass schlechtes Wetter / Gegenwind kaum Einfluss auf die Fahrzeit hat. Ansonsten: Was Dooxie schon geschrieben hat. :)
Klar, die Strecke ist weit mehr als der Durchschnittsradler überhaupt in Erwägung ziehen würde. Unabhängig davon, obe in VM im Spiel ist oder nicht. Mich persönlich schreckt die Strecke nicht, wenn ich Zeit hab' fahr' ich das freiwillig auch mit dem Up. Kommt aber aus ebendiesen Zeitgründen nicht so häufig vor. Alle paar Wochen gönne ich mir das aber, wobei ich mit dem Aufrechtrad und der damit verbundenen Mitnahmemöglichkeit in der Bahn ja auch die Möglichkeit habe, auch mal nur eine Richtung durchzufahren. Das große Glück ist ja, daß meine Pendelstrecke mehr oder weniger entlang der Bahnstrecke führt. Das ginge mit ner Liege auch noch, aber spätestens bei nem Trike scheiterts an der begrenzten Kapazität der Züge. Ich würde also die Freiheit, je nach Lust und Laune, körperlicher Verfassung, Wetter oder miesem Timing (oh verdammt, das wird jetzt aber knapp...) früher oder später aus dem Zug auszusteigen bzw. einzusteigen eintauschen gegen die Freiheit, nicht auf die Taktung des Regionalexpress Rücksicht nehmen zu müssen. Körperlich wie mental tut mir das Radfahren sehr gut, die Entscheidung das von 60% der Gesamtpendelzeit auf 100% auszudehnen fällt mir - vorausgesetzt ich habe ein entsprechendes Mobil zur Verfügung - sehr leicht.
Zum Schnitt ist zu bedenken, dass die erzwungen langsamere Abschnitte (Geschw.-Begrenzungen, schlechter Untergrund, enge Kurven, Supermarkt-Pause ;-)) beim schnellen Fahrzeug stärker negativ wirksam sind als beim langsamen Fahrzeug.

Bei 5 x pro Woche wirst Du auch nicht immer gleich gut in Form sein. Gut ist halt, dass schlechtes Wetter / Gegenwind kaum Einfluss auf die Fahrzeit hat. Ansonsten: Was Dooxie schon geschrieben hat. :)
Daß nicht jeder Tag ist wie der andere ist liegt in der Natur der Sache, ist allerdings jetzt auch nicht anders. Dank flexibler Arbeitszeit ist das aber nicht so wild, so daß ich zumindest auf dem Weg zur Arbeit nicht verbissen auf die Uhr schauen muß. Rückweg ist da schon etwas blöder, wenn der Zug weg ist heißt es ne Stunde warten oder es rechtzeitig nach Fürstenwalde schaffen um den versetzten Taktzyklus zu erreichen (Die REs fahren hier zwar grundsätzlich halbstündlich, aber halten zumindest tagsüber nur entweder zwischen Fürstenwalde und Frankfurt (Oder) ODER zwischen Fürstenwalde und Erkner). Auf der Strecke sind Geschwindigkeitsbegrenzungen zum Glück für kein wirkliches Thema, mal von insgesamt vielleicht 1km mit 30 abgesehen ist alles 50 bzw. außerorts 70+, zumal die 50 innerorts ja eh nur für KFZ gelten...:whistle: Wenn ich die 70 dauerhaft zu überschreiten drohe, suche ich mir ne andere Strecke aus, dann bleibt mehr als genug Luft bei der Fahrzeit:cool:. Und wenn ich schlußendlich nicht jeden Tag mit dem VM fahre, ist das auch ein Ergebnis mit dem ich leben kann. Wär' zwar schade, weil ich dann die Fahrkarte nicht gegen die Anschaffungskosten gegenrechnen kann, aber irgendwas ist ja immer:D

Die Anmerkungen von dooxie sind natürlich berechtigt, und auch schon durchgespielt worden. Funktioniert aber aus dem einen oder anderen Grund nicht. Ist ja alles nix was ich alleine entscheiden könnte...
 
Echt? Kann ich mir nicht vorstellen.
Für 2000 € bekommst Du in etwa ein neues unverkleidetes Liegerad. Das wär ja vielleicht ein Anfang, wenn Du noch keine Liegeraderfahrung hast.
Vergiss Kreuzotter! Da wird nur die Leistung ausgerechnet, die man braucht, um eine gewisse Geschwindigkeit in der Ebene zu halten. Glaub mir, um das als Schnitt zu fahren brauchst Du jede Menge mehr an Leistung. Kreuzotter spuckt mir für Milan SL für 60 etwa 200 W raus und wenn ich 1 % Steigung eingebe, dann schon 400. Und was ist 1 m auf 100 m?! Ich kann bestätigen, dass ich wenige cm je 100 m bemerke.
Näher an die Arbeitsstelle zu ziehen ist keine Option?
Die Option Liegerad hab ich durchaus auch parallel im Auge. Ist letztendlich ne Abwägungsfrage: ne Liege ist zwar günstiger in der Anschaffung, bietet aber auch nicht den Wetterschutz. Mittelfristig halte ich es für nicht ausgeschlossen, daß sich für trockene Sommertage auch noch ein Liegerad zum VM gesellt, aber erstmal brauche ich eine taugliche Ganzjahresallwetterlösung. Da sehe ich persönlich ein Liegerad eher als Ergänzung zum VM denn andersherum.

Zum Kreuzotterrechner: Inwieweit da realistische Ergebnisse zu VMs rauskommen kann ich nicht beurteilen. Auch bei meinen Up-Rechnereien habe ich einige vereinfachende Annahmen getroffen, die keiner wissenschaftlichen Untersuchung standhalten. Aber für diese Annahmen (Fahrzeit gerechnet vom Aussteigen aus dem Zug bis zun einloggen in der Arbeit, Steigung = Höhendifferenz Sart-Ziel durch Gesamtstrecke, Fahrrad ein Mittelding aus MTB, Rennrad Obenlenker und Rennrad Untenlenker) sind Leistungsschätzwerte herausgekommen, die ganz gut zu den gemessenen Werten bei ärztlichen Untersuchungen passen. Man darf halt nicht vergessen, daß das a) allenfalls eine erste Näherung sein kann, da exakte Werte für Rollwiderstand und Luftwiderstand nicht vorliegen, b) auch die Topographie und Windverhältnisse nur sehr näherungsweise bekannt sind, sowie c) sowohl die körperliche Leistungsfähigkeit als auch die Witterung recht stark schwanken. Selbst unter Laborbedingungen ist die Leistungsabgabe eines Menschen nicht mal annähernd so konstant wie hier angenommen. Und damit meine ich noch nichteinmal die Periodizität mit der Kurbelumdrehung oder Rechts-Links-Unterschiede. Unterschiedliche Räder auf unterschiedlichen Strecken mit unterschiedlichen Fahrern vergleichen zu wollen halte ich auch für eher, ähm, gewagt bei all den Annahmen die hier getroffen werden. Aber Tendenzen lassen sich durchaus erkennen. Wenn man nur einen Parameter verändert sieht die sache schon ganz anders aus. Letztendlich ist der Unterschied in der Fahrzeit auch nicht soo groß wenn ich jetzt mal 35km/h und mal 36 km/h annehme, auf 72km macht das nicht mal dreieinhalb Minuten aus.
 
Zu den schnellen VM's müsste auch der Waw gehören,...
Das WAW ist nicht wirklich schneller als ein Quest. Das ist alles nicht optimal, ich würde noch etwas sparen und es dann mit einem alten generalüberholten Quest oder besser noch Milan versuchen.
Das Quest lässt sich mit Haube, geschlossenen Fußlöchern und Radausschnitten noch tunen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vergiss Kreuzotter! Da wird nur die Leistung ausgerechnet, die man braucht, um eine gewisse Geschwindigkeit in der Ebene zu halten. Glaub mir, um das als Schnitt zu fahren brauchst Du jede Menge mehr an Leistung.
Leistungsschätzwerte herausgekommen, die ganz gut zu den gemessenen Werten bei ärztlichen Untersuchungen passen
Na dann passt es doch! Grundsätzlich ist Kreuzotter schon recht gut, auch bei mir passen die Berechnungen grob zu meinen Erfahrungen. Um etwas grob einzuschätzen, ist es sicher gut genug.

Ich denke, was @Ich meint: Bei Velomobilen braucht es wenig Leistung, um die Geschwindigkeit zu halten – aber wenn man andauernd abbremsen und wieder hoch beschleunigen muss, dann frisst das Energie ohne Ende. Es hängt extrem von der Strecke ab; nicht nur vom Höhenprofil, sondern auch davon, wie oft man es laufen lassen kann. Wenn man eine perfekt ebene Strecke hat, aber alle paar hundert Meter oder jeden Kilometer abbremsen muss, ist die Durchschnittsleistung sehr viel höher als von Kreuzotter berechnet.
 
Ich würde Dich fahren lassen, mein A7 passt aber nicht für 173cm.
Habe noch ein Quest wenn das fertig repariert ist kannSt damit ptobieren.
30% schneller als mit ne RR bist such mit einem Quest auf offener Strecke relativ flach.
 
Na dann passt es doch! Grundsätzlich ist Kreuzotter schon recht gut, auch bei mir passen die Berechnungen grob zu meinen Erfahrungen. Um etwas grob einzuschätzen, ist es sicher gut genug.

Ich denke, was @Ich meint: Bei Velomobilen braucht es wenig Leistung, um die Geschwindigkeit zu halten – aber wenn man andauernd abbremsen und wieder hoch beschleunigen muss, dann frisst das Energie ohne Ende. Es hängt extrem von der Strecke ab; nicht nur vom Höhenprofil, sondern auch davon, wie oft man es laufen lassen kann. Wenn man eine perfekt ebene Strecke hat, aber alle paar hundert Meter oder jeden Kilometer abbremsen muss, ist die Durchschnittsleistung sehr viel höher als von Kreuzotter berechnet.
So in der Art hatte ich es auch verstanden, wollte nur noch mal klarstellen, daß unter den getroffenen Vereinfachungen und mit Wissen um die konkrete Strecke letztlich soetwas wie eine Durchschnittsgeschwindigkeit herauskommt. Die natürlich in der Realität an Stelle X an der Strecke unter Umgebungsbedingung Y schnell deutlich vom Momentanwert abweichen kann, ja sogar muß, um die mathematischen und physikalischen Gesetzmäßigkeiten nicht zu verletzen. Wenn man sich der Einschränkungen in der Modellbildung bewusst ist kommen trotzdem brauchbare Werte heraus. Ich hatte nur nicht explizit darauf hingewiesen, daß ich mir im Vorfeld bereits Gedanken über die verschiedenen Unwägbarkeiten in der Modellbildung und der Interpretation der Ergebnisse gemacht habe. Naja, jetzt ist es jedenfalls deutlich geworden denke ich.
 
körperliche Leistungsfähigkeit
Ja, es ist ein Unterschied, ob man mal bei nem Test 150 W erreicht hat bzw länger halten kann oder ob man das 2x2 h täglich macht.
Für tägliches Pendeln würde ich eher mit 100 - 120 W schnitt auf die Strecke rechnen.
70 kmh dauerhaft bzw über eine Stunde machen bei uns nur Ausnahmesportler mit Spezialfahrzeuge und dann auch nur einmal die Woche. Für 70 kmh halten kannst von über 300 W ausgehen, im Verkehr Max 50 kmh Schnitt mit einem Spezialfahrzeug und teuren Reifen, und dafür muss man auf den Geraden schon 65-70 fahren.
 
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