Zwischengetriebe, Erfahrungen

AW: Zwischengetriebe , Erfahrungen

Hallo,
die verluste gegenüber einem 3-fach kettenblatt mit umwerfer dürften eher gering sein, bei meiner angestrebten lösung eines schaltbaren zwischengetriebes.
Wo siehst Du bei einem 3-fach-Kettenblatt (ausser im Schaltmomment) zusaetzliche Verluste?
Gut der Berganker vorn ist etwas schlechter im Wirkungsgrad, aber da man den eh nur mit dem Bergritzel faehrt, gleicht das Grosse Ritzel das ganze recht gut wieder aus. Eine gut abgestimmte Kettenschaltung hat ueber alle Gaenge etwa gleichmaessige Verluste, weil natuerlich zu jedem Gang auch ein anderer Kettenzug gehoert, eine andere Drehzahl und latuernich auch eine andere Leistung.

Fuer eine Fahrrakette geht man unter optimalen Bedingungen (kein Oel, kein Dreck) von Verlusten von 4-6% aus das passt auch ganz gut zu den Messungen.

1prozent??? Nein das gibt schon die Zahngeometrie der Ritzel und Kettenblaetter, die ja auf leichtes Schalten, und nicht auf Leichtlauf optimiert wurde, nicht her.
Das erreicht man wenn die Flanken der Ritzel sorgfaeltig angepasste Zykloide sind ... Normale Fahrradritzel erzeugen aber bei jedem Zahn einen "Stoss"
denn sie entsprechen ja nichtmal der schlechteren evolentenverzahnung, so dass sich die Kettengeschwindigkeit dauernd aendert, also Massen beschlaeunigt und gleich wieder gebremst werden muessen. Auch muessten solche optimierten Kettentriebe dann im Oelbad laufen ...

verluste gibt es bei beiden systemen, allerdings wird es wohl kaum ein system geben welches weniger verluste aufbringt (etwa eine nabenschaltung).

Es ist immer die Frage schaltest Du 2 Getriebe hintereinander, oder kommst Du mit einem aus.
Ob Du nun mit Zwischengetriebe faehrst oder mit einer sehr guten Getriebenabe ist eigendlich Wurstig Du hast halt 2xVerlust ...


mfG
Matthias
 
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AAAHHH JAAA Patrick; du hast die wahrheit nicht gepachtet, aber deine messungen sind die wahrheit.:eek::D

Herr Rohloff - und der idealisiert kettenschaltungen bestimmt nicht - kommt auf andere messergebnisse.
Eine ca. 1000 km gefahrene und im originalen verschmutzungszustand gemessene kettenschaltung hatte bei seinen messungen im schnitt 1 % weniger wirkungsgrad als eine saubere gut geschmierte.
Als messtoleranz gibt er +/- 0,5 % an.
Unter 96 % wirkungsgrad (4% verlust) kam die gemessene 1000 km gefahrene originalverschmutzte kettenschaltung nur in gängen mit deutlichem kettenschräglauf (und da sind schon minus 0,5 % messtoleranz mit dargestellt).

Also über 4 % verlust werden es nicht, wohlgemerkt im "normalfall" mit einer verschmutzten kette.
Macht für zwei kettenantriebe 8 % - mit verschmutzten ketten.
Damit sind von deinen "5 % bis 10 %" zwar die 5 % realistisch, die 10 % aber selbst bei einer verschmutzten kette übertrieben.

Ach ja und die saubere geschmierte kette lag bei knapp (+/- 0,5 % messtoleranz) 98 %. :p

MfG
Andreas I.
 
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Meine Güte, mir reichts.

Du wirfst mir vor das ich das Blaue vom Himmel lüge, aber von dir kam KEIN EINZIGER nachgewiesener Fakt.
Jetzt kommst du mit "Hr. Rohloff hat aber gemessen".
Wo sind die Messprotokolle ? Messaufbau ? Bei welcher Leistung (da wird gern gemogelt.. da werden halt 400W draufgegeben, bei 60RPM. Klar das der WIrkungsgrad dann so hoch ist. Das ist aber alles andere als REalistisch)?

Ich bin raus..:mad:

Gruß,
Patrick
 
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also mal locker leute....

Wenn schon polemisch glauben in's spiel gebracht wird, braucht man sich nur locker heraussuchen, ob man den messungen von Patrick glauben will oder ob man den messungen des herrn Rohloff glauben will oder ob einem das alles sowieso wurscht ist, hauptsache das fahrrad fährt.:)

MfG
Andreas I.
 
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Meine Güte, mir reichts.

Du wirfst mir vor das ich das Blaue vom Himmel lüge, aber von dir kam KEIN EINZIGER nachgewiesener Fakt.
Jetzt kommst du mit "Hr. Rohloff hat aber gemessen".
Wo sind die Messprotokolle ? Messaufbau ? Bei welcher Leistung


Du kannst hier posten, also hast du internetzugang.

Aber lustig dass du erwartest, man müsste deine messergebnisse unkritisch glauben, du aber andere messergebnisse anzweifelst.:p

MfG
Andreas I.
 
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Hallo luffti,

vielleicht interessiert Dich, was Greg Kolodziejzyk dazu schreibt.

Über sein M5: "The disadvantage to a mid drive is the loss in mechanical efficiency due to all the extra chain routing and gears. Using the SRM, I was able to measure that it took 6 watts just to turn the whole system over – not including the wheel. [...Details über SRM-Kalibrierung...] This would give me the additional ‘cost’ in watts to turn the mid drive system compared to the standard M5 long chain drive. I am thinking it will probably be about 4 watts – not too bad."

Über sein Rekordfahrzeug
: "I ran some tests using the SRM meter to determine exactly how many watts it is costing me just to turn the two chains and 3 sets of gears around on the mid drive. It came out to only 2 watts and that compares to 1 watt to turn the standard long direct chain on the M5. Not bad. However, to turn cranks and chain and free hub of a road bike takes far less than 1 watt."

Also benötigte er an seinem M5 mit dem nachgerüsteten Zwischengetriebe einen Mehraufwand von 4 Watt, um den Antrieb ohne Last zu drehen; an seinem Rekordfahrzeug, dass mit Zwischengetriebe und Frontantrieb ausgestattet war, benötigte er dafür nur 1 Watt mehr als an dem M5.

Ob seine Messmethode aussagekräftig ist, kann ich nicht beurteilen, aber dafür haben wir ja hier diverse Experten. Für den damaligen 24h-Weltrekord hat's gereicht....
 
AW: Zwischengetriebe , Erfahrungen

Hallo Patrick,
Meine Güte, mir reichts.

Du wirfst mir vor das ich das Blaue vom Himmel lüge, aber von dir kam KEIN EINZIGER nachgewiesener Fakt.
Jetzt kommst du mit "Hr. Rohloff hat aber gemessen".
Wo sind die Messprotokolle ? Messaufbau ? Bei welcher Leistung (da wird gern gemogelt.. da werden halt 400W draufgegeben, bei 60RPM. Klar das der WIrkungsgrad dann so hoch ist. Das ist aber alles andere als REalistisch)?
Nun warum untertreibst Du so?
Herr Roloff hat gemessen :
100W bei 75rpm
300W bei 60rpm
500W bei 50rpm

es wurde gemessen mit einer mechanischen Bandbremse:
auf 3,8 ; 8 und 20 Nm und zwar kontinuierliches Drehmoment.
Da aber 90% der Leistung innerhalb von 30° ins Pedal gebracht werden sind die eigendlichen Werte wohl sicher etwas vom Ideal entfernt.

das schreibt er selbst ... aber die "Glaeubigen kann auch das nicht erschuettern

Realistisch (und Knievertraeglich) sind wohl eher
100W bei 60 rpm
300W bei 180 rpm
500W bei 250 rpm

und selbst ein einfacher Sinus in der Drehmomentkurve bringt die Verluste auf fast den 2fachen Wert, aber Sinus bringt kein Mensch
~80% der Antriebsleistung bringt der Trainierte(runder Tritt) inerhalb eines 30° Sektors ....

Aber das muss man ja nicht mit in der Rechnung haben ... blosnicht

mfG
Matthias
 
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AW: Zwischengetriebe , Erfahrungen

Hallo Andreas,
Wenn schon polemisch glauben in's spiel gebracht wird, braucht man sich nur locker heraussuchen, ob man den messungen von Patrick glauben will oder ob man den messungen des herrn Rohloff glauben will oder ob einem das alles sowieso wurscht ist, hauptsache das fahrrad fährt.:)
Nein das ist ja nicht so, in der von Patrick zitierten Studie wurde sowohl der Versuchsaufbau, die Eingangsbedingungen, die Messprotokolle, genauso wie die
zur Anpassung noetige Interpolation vollstaendig offengelegt.

Bei Rohlff's ist das alles eher, wenn ueberhaupt, nur versteckt oder gar indirekt, und teilweise sogar offensichtlich zweideutig interpretierbar zu finden.

Und wenn man Quo vadis, fragt hat nur Herr Rohloff einen Nutzen aus seinen Zahlen ...

Klar wenn einer mit 100W in die Pedale seiner Gummikuh geht, und auch noch Unterlenker und unterpumpte Breitreifen drann hat ist ja alles Wurscht
Da machen die Verluste im Zwischengetriebe weniger aus als ein Nabendynamo ... aber mit einer Rennsemmel an einem langen Berg, oder wenns richtig im Sprint mit ueber 1000W zur Sache gehen soll da sind die Verluste groesser als der Gelegenheitsradler ueberhaupt zu Verfuegung hat.


Deshalb kommt es sicherlich auf den Fahrer und seine Anforderungen und den Verwendungszweck seines Fahrradels an.
Aber um schneller und mit hoeherem Wirkungsgrad unterwegs zu sein, bringt ein zweites nachgeschlatetes Getriebe eben genau das Gegenteil, von dem was man erreichen wollte.

mfG
Matthias

Allerdings ist eine Fahrradkettenschaltung mit 5-7% im Idealzustand, schon eine sehr hochwertige Sache ...
im Antriebstrang der KFZ verschwinden durchaus bis zu 30% und bei Automatikgetrieben sogar noch etwas mehr.
 
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meine güte. dogmatische klugscheisserei in reinkultur - oder altersstarrsinn und pubertäre arroganz?


### - man beachte den polemischen einstieg: ###

Nun warum untertreibst Du so?

Herr Roloff hat gemessen :
100W bei 75rpm
300W bei 60rpm
500W bei 50rpm

### "herr roloff", warum soll man auch den namen bei einem nicht ganz unbekannten fahrradtechniker richtig schreiben? ###

es wurde gemessen mit einer mechanischen Bandbremsebremse:
auf 3,8 ; 8 und 20 Nm und zwar kontinuirliches Drehmoment.

### aha, er gibt also sehr wohl genau nachvollziehbare messbedingungen an. ###

Da aber 90% der Leistung innerhalb von 30° ins Pedal gebracht werden sind die eigendlichen Werte wohl sicher etwas vom Ideal entfernt.

das schreibt er selbst ...

### was das schreibt er auch? ja und zieht er denn irgendwelche schlüsse daraus?? ###

aber die "Glaeubigen kann auch das nicht erschuettern

Realistisch (und Knievertraeglich) sind wohl eher
100W bei 60 rpm
300W bei 180 rpm
500W bei 250 rpm

und selbst ein einfacher Sinus in der Drehmomentkurve bringt die Verluste auf fast den 2fachen Wert, aber Sinus bringt kein Mensch
~80% der Antriebsleistung bringt der Trainierte(runder Tritt) inerhalb eines 30° Sektors ....

Aber das muss man ja nicht mit in der Rechnung haben ... blosnicht

### und noch schnell ein untergriff zum ausstieg. ###

aber ja -aufgrund dieser überlegungen modifiziert er die messmethode, um anschließend um zu den vorher genannten ergebnissen zu kommen.

das nicht zu schreiben, ist entweder fahrlässig oder manipulativ. patrick, du versuchst dir hier eine reputation als händler aufzubauen, bitte such dir aus, welches der beiden worte dich beschreiben soll, anstatt mit "ich bin raus" den beleidigten zu spielen.

natürlich schenke ich den messungen eines herrn rohloff mehr glauben als den messungen eines herrn hagemann. warum, muss ich glaubich nicht gross begründen. die messungen stützen den als daumenregel überall gegebenen wert von ca. 97%.

für die frage nach dem zwischengetriebe kann man aus dem text (braucht noch irgendwer den link? hier) sinnvolle erkenntnisse gewinnen, abhängig von fahrgewohnheiten etc. aber nicht mehr in diesem posting.
 
AW: Zwischengetriebe , Erfahrungen

Hallo Andreas,

Nein das ist ja nicht so, in der von Patrick zitierten Studie wurde sowohl der Versuchsaufbau, die Eingangsbedingungen, die Messprotokolle, genauso wie die
zur Anpassung noetige Interpolation vollstaendig offengelegt.

moment. patrick zitiert eine alte studie, und sagt "ich habe selbst gemessen ..." ohne irgendeinen nachweis zu erbringen.

aufs zweite beziehen sich die "5-10%" verlust. da ist genau garnix nachgewiesen.

in der zitierten studie geben die autoren folgende resummee:
"Tests of efficiency for the derailleur- type chain drive indicate that the over- all efficiencies for the transfer of power from the front drive sprocket to the rear sprocket range from 80.9% to 98.6% depending on the conditions of drive operation. (snip) Typically, a 2–5% loss difference was measured between the 52–11 and the 52–21 sprocket combinations depending on the drive operating conditions."

also wieder falscher, fahrlässiger, manipulativer umgang mit quellen.
 
AW: Zwischengetriebe , Erfahrungen

[...] aber mit einer Rennsemmel an einem langen Berg, oder wenns richtig im Sprint mit ueber 1000W zur Sache gehen soll da sind die Verluste groesser als der Gelegenheitsradler ueberhaupt zu Verfuegung hat.

Für diese Leute ist es sicherlich bedauernswert, aber wer "im Sprint mit ueber 1000 Watt zur Sache" geht gehört a) zu einer Minderheit, b) ist vermutlich nur Sportler, aber kein Alltagsfahrer, für den andere Dinge viiiel wichtiger sind.

Das ein Wirkungsgradverlust entsteht, wenn man ein ZG verwendet ist doch klar (Nuvincis außen vor ... :D), aber ob es nun 99% oder 95% Wirkungsgrad bei der (neuen) Kettenschaltung sind, ist im Alltag doch völlig wurscht. Zumal es dort eher deutlich weniger sind; man braucht sich dazu nur die Kettenschaltungen bei den abgestellten Rädern mal näher angucken. Es gibt da nur wenige, die wie aus dem Ei gepellt aussehen ...
 
AW: Zwischengetriebe , Erfahrungen

Hallo zusammen,
seit vielen Jahren fahr ich nen DaLLI-Racer .. Ich finde das ZG läßt sich prima schalten.Mehr zum ZG am Dalli kann sicherlich Guido Mertens oder Jörg sagen.
Manfred Harig (Aeroprojekt) sagte mir mal sein ZG würde 10 Watt Leistung kosten. Weitere Aussagen zum Dalli ZG sollten sich auch im Test der "Tour" finden laqssen.
mfg
und GOOD bIKE
gERD
 
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an seinem Rekordfahrzeug, dass mit Zwischengetriebe und Frontantrieb ausgestattet war, benötigte er dafür nur 1 Watt mehr als an dem M5.

Ah, nur zur Klarstellung: es sollte natürlich heißen "1 Watt mehr als an dem M5 ohne ZG".
 
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...zwischengetriebes...(Dalli-liegerad)

Hallo Luffti,

da mich das Thema im Moment auch beschäftigt, habe ich da mal was gebaut:

CIMG4279.JPG

Im Moment schalte ich das Ganze mit einem "Kettenblatt"abstand von 6mm (Mitte-Mitte), das funktioniert mit dem FDR-443 Umwerfer und nem Deore-Shifter ganz gut.

Meine Erfahrungen bezüglich Schaltbarkeit sind wie folgt: Wenn man die Ritzel richtigrum draufmacht (Label nach außen) sorgt das für gutes Schaltverhalten, aber leider auch dafür, daß die Kette bei relativ geringem Schräglauf auch schon ablaufen will. Ich hab jetzt das Mittlere umgedreht (breiten HG-Zahn der Aufnahme schmal geschliffen), dann schaltets viel schlechter vom Kleinen aufs Mittlere, aber dafür kann ich im Mittleren alle Gänge hinten schalten (die Position des gesamten Dreierpakets auf dem Kassettenkörper wurde vorher schon iterativ optimiert).

Wirkungsgradtechnisch bin ich noch hin- und hergerissen: Es ersetzte bei mir die hintere Umlenkrolle im Zugtrumm und ich glaube auch dran, daß die Kombi Umlenkrolle-ZG insgesamt mehr Verluste hat als zwei Umlenkrollen. Allerdings hat es viele Vorteile, die das wieder aufwiegen könnten... alles nich so einfach.

Grüße, Martin
 
AW: Zwischengetriebe , Erfahrungen

Hallo Reinhard,
Für diese Leute ist es sicherlich bedauernswert, aber wer "im Sprint mit ueber 1000 Watt zur Sache" geht gehört a) zu einer Minderheit, b) ist vermutlich nur Sportler, aber kein Alltagsfahrer, für den andere Dinge viiiel wichtiger sind.
Nunn 1000W im Sprint ist keine Spitzenleistung ... so wie 200 Liegestuetze, oder 100 Klimmzuege auch mit 6Wochen Pyramiedentraining fuer jeden gesunden Mann
zu lernen sind, ist das doch beim Fahrradfahren nicht anders. Sicher braucht der Stoffwechsel laenger, um das auch zu untersetzen ...aber
gerade wenn man im Alltag die gesellschaftlich abverlangte(auto)mobilitaet mit dem Fahrrad erbringen will, tut es doch sehr gut wenn man das bei Bedarf auch bringen kann. Warum muss ein Alltagsradler immer per'se unsportlich sein? und sich erst bei miesen Wirkungsgraden wohl fuehlen?

Das ein Wirkungsgradverlust entsteht, wenn man ein ZG verwendet ist doch klar (Nuvincis außen vor ... :D), aber ob es nun 99% oder 95% Wirkungsgrad bei der (neuen) Kettenschaltung sind, ist im Alltag doch völlig wurscht.
Mal davon ab, ich beobachte mit grosser Freude, wie sich die Nuvici rausmacht ... sie hat als Reibradgetreibe natuerlich auch einen erheblichen systemischen Vorteil, naehmlich von Hause aus einen deutlich beseren Wirkungsgrad, gegenueber den Zahnradgetrieben ...

Allerdings hier eroeffnet der TO den Thread mit dem Wunsch durch ein Zwischengetriebe den Wirkungsgrad zu verbessern ... und das ist aber eben leider voellig unmoeglich. Und darum geht IMHO die Diskussion. Das das fuer manche natuerlich ein herber Schlag ins Komtoire ihrer schoenen heilen Werbewelt ist und hier
nicht gerade zimperlich vom Leder ziehen ... nun das ist ja wohl etwas anderes.


Zumal es dort eher deutlich weniger sind; man braucht sich dazu nur die Kettenschaltungen bei den abgestellten Rädern mal näher angucken. Es gibt da nur wenige, die wie aus dem Ei gepellt aussehen ...
Naja, da gibt es zum Einen die Kettenoeler-Fraktion. Da sieht die Kette immer schlimmer aus als sie wirklich ist ...
Naja und die die dank fehlenden Kleb's ohne Dreckkruste sind, haben halt was gelernt.
Ich denke das ein Alltagsfahrer, dem die neuen Ketten ob seiner vielen Kilometer im Portomonai schmerzen, eher schnell zur letzteren Fraktion kommt.


mfG
Matthias
 
AW: Zwischengetriebe , Erfahrungen

Für diese Leute ist es sicherlich bedauernswert, aber wer "im Sprint mit ueber 1000 Watt zur Sache" geht gehört a) zu einer Minderheit, b) ist vermutlich nur Sportler, aber kein Alltagsfahrer, für den andere Dinge viiiel wichtiger sind.

c)
Waren bei den Rohloff-messungen bei mehr watt die wirkungsgrade höher

d)
"Ja aber man will doch auch im alltag (auf reisen, in der freizeit ...) möglichst effizient usw. fahren ... "
Das schon, aber es will eben nicht jeder im alltag (auf reisen, in der freizeit ...) rennfahrer sein.

e)
Mischen sich alltags- oder reiseradler oder sonstwas für nicht-rennfahrer doch auch nicht in diskussionen unter rennfahrern ein und nerven die damit, dass die doch auch unbedingt effizient gepäck mitnehmen können müssten (oder irgendwas anderes, was rennfahrer genauso wenig interessiert wie nicht-rennfahrer das letzte quäntchen wirkungsgrad oder ein paar gramm).

f)
Mein altes fahrrad - getriebe in hinterrad, federung, dicke reifen mit pannenschutz:eek:, zwischengetriebe, 26"er nabendynamo in 20"er rad, 24 kg, kette/kettenblätter/ritzel total runtergeritten und verdreckt - hätte rückwärts fahren müssen, wenn das mit den ganzen bösen verlusten so schlimm wäre.

MfG
Andreas I.
 
AW: Zwischengetriebe , Erfahrungen

Servus Patrick,

ich will mich nicht in die Theorie einmischen, aber hast Du

Erste Feststellung : frisst gut 5-10% Leistung :eek:

gemessen? Wenn ja wie? Hast Du mal mit unterschiedlichen Kombinationen gemessen? Kann man eigentlich mit einem ZG den Einfluß der Federung verbessern (oder verschlechtern)?

Ich hab es Gott sei Dank nicht so eilig, aber mit meinem Dalli bin ich nicht gut klar gekommen. Allerdings hatte ich nicht das Gefühl, das es langsam war...

Gruß, Georg
 
AW: Zwischengetriebe , Erfahrungen

Aber gut, Fakten scheinen hier nicht zu ziehen

Da Du das an meinen Beitrag angehängt hast: Doch, sicherlich - ich würde sie nur zusätzlich gern noch verstehen.

Update: Ich meine nicht die 10% - die sind gemessen und stimmen damit, egal was die Theorie sagt. Es geht mir um die 2x 180°. Der von Dir genannte Artikel beschreibt nämlich auch nur die Reibung, die bei der Bewegung der Kette gegenüber den Zähnen entsteht, und die ist von der Umschlingung unabhängig.

Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich nicht irgendwas übersehen habe, aber der wichtige Unterschied zwischen einer Umlenkrolle und einem Zwischengetriebe ist wohl, dass bei der Umlenkrolle lediglich 1x die Reibung zwischen Kettenbolzen und Lasche zum Tragen kommt, während bei einem Zwischengetriebe nicht nur das 2x passiert, sondern auch noch 2x Drehmoment übertragen wird und damit 2x die Reibung zwischen Lasche und Rolle hinzukommt. Weil die Reibung zwischen Lasche und Rolle auf einem größeren Durchmesser stattfindet, muss das Zwischengetriebe also deutlich mehr als 4x so viel Verlust erzeugen - jedenfalls wenn man den Kettenspanner gegenüber dem Antriebsmoment vernachlässigt. Allerdings immer noch unabhängig vom Umschlingungswinkel. ;)


Viele Grüße,
Stefan
 
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Hallo Georg,
aber hast Du gemessen? Wenn ja wie? Hast Du mal mit unterschiedlichen Kombinationen gemessen? Kann man eigentlich mit einem ZG den Einfluß der Federung verbessern (oder verschlechtern)?
Nun Patrick hat das Geraet extra fuer einen hier Announcten Renntag auf der Radrennbahn gebaut ...
Eine Messkurbel war auch eingebaut, statt Ihn hier madig zu machen haette ja wer will selber probefahren und nachmessen koennen,
und statt hier persoenlich zu werden, kann man ja in den Laden kommen das Rad auf den Rollentrainer stellen, und ganz persoenlich nachmessen ...
Es wird in Baelde einen neuen Workshopp zum Thema Radbau geben ... wer will kann ja auch diese Gelegenheit nutzen ...

Ich hatte Ihm damals die Verluste vorausgesagt, es gibt hier schon einen Thraed dazu, und er hat es trotzdem so gebaut, und nachgemessen ....


Ich hab es Gott sei Dank nicht so eilig, aber mit meinem Dalli bin ich nicht gut klar gekommen. Allerdings hatte ich nicht das Gefühl, das es langsam war...
Es gibt eben viele divergierende Anforderungen an ein Fahrrad, und sicherlich ist es fuer Manchen auch sehr wichtig das die fuer den sozialen Status so wichtigen Devotionalien dran sind.

Allerdigngs geht es hier ausschliesslich um "Wirkungsgradverbesserung", also schneller und leichter fahren durch Zwischengetriebe, und das geht eben
einfach nicht ....

Glauben kann jeder was er will.
Aber auch wenn Du ganz stark im Glauben bist, wird eben die Realitaet davon nicht anders ...


mfG
Matthias
 
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