Wirkungsgrad von Getriebenaben

Bei den ganzen Überlegungen zum Wirkungsgrad der Rohloff wurde ein wichtiger Faktor nicht genannt und zwar die Temperatur. Fahre die Rohloff zwar erst ca 6000 Km aber es ist deutlich zu erkennen, dass unter ca 20°C der Wirkungsgrad deutlich abnimmt (unabhängig vom gefahrenen Gang)
 
Ich erkläre den Versuchsaufbau und die Ergebnisse als eine einzige große Lüge oder die Anordnung großer Dummheit.
Was da raus kommt ist Bullshit.
Es ist unmöglich an eine mit Verstand geschaltete Kettenschaltung ran zu kommen.
Ich sehe hier klar das es nur pro für Nabenschaltungen geht.

Im besten Temperaturfall und im besten nicht direkt Gang kommt sie bis auf etwa vier Prozent ran. Bei ungünstigen bzw kalten verhältnisse ist Sie oder sie ein graus.
 
Die Sachs 3x7 u. 3x8 (eine liegt hier herum) haben das Planetengetriebe der F&S 3-Gang-Nabe. Die DD2 und DD3 haben das der SRAM Spectro 3 (etwas geändert). Bei der Sachs und wahrscheinlich auch bei der SRAM sind die Sonnen- und Planetenräder gleitgelagert, entsprechen also etwa jeweils den Getriebesätzen der Shimano Inter-8 Standard (nicht die Premium! Deren Planetenräder haben Wälzlager).
Der Wirkungsgrad wird also geschätzt zwischen 90-95% liegen.

Eine weiche Sitzunterlage kostet mindestens 10 %, vielleicht sogar 20 %, eine nachgiebige Sitzaufhängung auch noch bis geschätzt 5 %, ältere Kettenantriebe mehrere Prozent, Dreck auf der Kette ....%

Die menschliche Muskulatur hat nur 20-25 % Wirkungsgrad. Schlecht Sitzen: 1-5 Prozentpunkte Verlust, Schlechte Kühlung: bis vielleicht 50% Verlust. Schlechte Anpassung der Übersetzungsverhältnisse an die gewohnte Trittfrequenz/leistung: geschätzt 10-40 %.
 
Nein, Unsinn ist das Heruminterpretieren an Nebensächlichkeiten wie einzelnen %-Punkten eines kleinen einfachen Messaufbaus mit lauter Einzeltestobjekten. Sinnvoll ist, die Schaltung nach den eigenen Fahrsituationen und Benutzerbedürfnissen auszuwählen.
 
Richtig und die Luft hat auch nur 24% Sauerstoff.
Wenn interessiert die restliche Kette hier.
Entscheidend ist das das nur 105watt vom Mensch kommen und damit möglichst effizient umzugehen ist um vorwärts zu kommen.
Eine Sitzauflage kann im ungünstigen Fall sogar schneller machen.

Wichtig ist alles möglichst richtig zu machen. Hier ist an deinen einzelnen Prozentpunkten soviel verkehrt gelaufen das eine Rohstoff besser sein kann also ein Kettenschaltung. Ich würde so etwas nicht veröffentlichen, dafür sollte man sich schämen
 
Die meisten Menschen werden einen Unterschied von z.b. 5 Watt beim Fahren nicht spüren, siehe die Beliebtheit der Nabendynamos. 5 Watt sind bei 100 Watt 5 %. Hier wird über 2-3 Prozentpunkte philosophiert, gemessen an einzelnen Teststücken.

Bei Fahrt mit einem 11-Zähne-Ritzel (Polygoneffekt(Eckigkeit) des Rotierens: 4,5 %) und einer 2,50m langen Kette (Reibung beim axialen Hin- und Her-vibrieren der Kette) hat man wahrscheinlich ähnliche Verluste. Müsste sich denn auch schämen, wer mit 11Zähne-Übersetzung fährt?

Zum schnell gefahrenen VM passt nun mal besser die Kettenschaltung. Zum Stadt-Kurzstrecken-Einkaufs-VM besser die Rohloff.

Grafik: www.tedata.com/2468.0.html
(Änderung: Grafik von .gif nach .jpg konvertiert)
 

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Die Sachs 3x7 u. 3x8 (eine liegt hier herum) haben das Planetengetriebe der F&S 3-Gang-Nabe.

Bist du sicher? Warum dann der größere Durchmesser der Nabenhülse bei den 3x7/8 Naben? Es gab vor dem Ende von Sachs auch eine verstärkte 3x7/8 Nabe, für die es bei Sram keinen Nachfolger gibt.

Wen obiges trotz meiner Zweifel stimmen sollte, müßte es ja möglich sein, aus einer 3x0 Nabe eine 3x7/8 Nabe zu basteln?
 
Hmm, Basteleien an gehärteten Getriebeteilen stelle ich mir schwierig vor. Natürlich gibt es im Detail Unterschiede zwischen den Sachs- und der SRAM-Nabe, alleine schon, weil die konventionellen 3-Gang-Nabenschaltungen für mit/ohne Rücktrittnutzung konstuiert waren. Ein vergleichendes Foto habe ich nicht zur Hand.
Hier ging es um vergleichsweise Wirkungsgrade von Nabenschaltungen und da sind ja die 3x7/3x8 sowie die DD2 und DD3 praktisch baugleich konstruierte Systeme mit gleitgelagerten Sonnen- und Planetenrädern, also ähnlicher Wirkungsgrad.
 
Man sollte das mit der Rohloff aus einem anderen Gesichtspunkt betrachten.
Der Vorteil der Rohloff liegt nicht in ihrer Leichtgängigkeit bzw Abstufung sondern in ihrem Schaltkomfort und Wartungsintervall.
Logisch gesehen muss man DD recht geben denn im Vergleich zur Kettenschaltung (bei gerade laufender Kette & nicht verschlissenen Ritzel) muss bei der Rohloff viel mehr bewegliche Teile + Öl in Rotation versetzt werden wie bei einer Kettenschaltung.
 
Moin!

Logisch gesehen muss man DD recht geben denn im Vergleich zur Kettenschaltung (bei gerade laufender Kette & nicht verschlissenen Ritzel) muss bei der Rohloff viel mehr bewegliche Teile + Öl in Rotation versetzt werden wie bei einer Kettenschaltung.

Ja. Es wäre aber vielleicht besser, den Artikel nur dafür zu kritisieren, daß er die Größe der Meßfehler nicht angibt. Die Differenz zweier meßfehlerbehafteter, beinahe gleichgroßer Werte darf man eben nicht auf die Goldwaage legen - aber das heißt nicht, daß der ganze Versuchsaufbau wertlos war.

Tschüs!

Hein
 
Es wäre bestimmt nicht verkehrt, die insgesamt drei Artikel über Wirkungsgradmessungen an Schaltunge von Andreas Oehler zu lesen, unter anderem findet man dort auch eine Fehler-Betrachtung des Versuchsaufbaus. Die ggfs. nicht ganz vollständig ist. Und kein Versuchsaufbau und -auswertung von hinreichendem Umfang sind fehlerfrei.

Nochmal zu dem Unterschied der Wirkungsgrade: Bis auf wenige Prozentpunkte sind sie einander recht nahe. Beim realen, immer unrunden, Treten liegt mal eine niedrige, mal eine sehr hohe momentane Leistung an. Auch wird die Kette rhythmisch gespannt und entlastet. Bei hohen Leistungen wandern die Wirkungsgradmessungen der verschiedenen Systeme näher zueinander und näher an 90-97%. D.h. nur 3-10 % Verluste, 90-97 % Nettoertrag der aufgewendeten Leistung. Nicht schlecht für die recht preisgünstige Technik, die ja auch nicht viel wiegen und nicht platzverschwenderisch sein darf.

Das Entscheidungskriterium zugunsten einer Naben- oder Kettenschaltung sollte nun von der hauptsächlichen Nutzungsart abhängig gemacht werden. Will ich mit meinem Alleweder 0-5 km in der Stadt (10 Ampeln auf 5 km) fahren und meinen Einkauf eine Steigung hinaufbringen, ist die Nabenschaltung oft von Vorteil. Allerdings sind die Gangsprünge in den oberen Gängen im Bereich von 14% mehr Entfaltung je Gang, das ist viel.
Will ich eine schnelle Feierabendrunde mit meinem Evo-S fahren, kommt mir da die Kettenschaltung mit 1-Zahn-Abstufungen in den hohen Gängen (+ 7% Entfaltung je Gang) entgegen.
 

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Es wäre bestimmt nicht verkehrt, die insgesamt drei Artikel über Wirkungsgradmessungen an Schaltunge von Andreas Oehler zu lesen, unter anderem findet man dort auch eine Fehler-Betrachtung des Versuchsaufbaus. Die ggfs. nicht ganz vollständig ist.

Hmmm - kannst Du nach sorgfältigem Lesen die für die diskutierten Schaltungen relevanten Fehlerintervalle beziffern?
 
Doch kann man, ich habe eine Vm aufgebaut mit Rohloff,
Teste so etwas auch wenn ich es unter den Finger habe.
Was die erheblich langsamer Berghoch sind kann mir kein Prüfstand vorführen.
Also Srm nehmen, ein Zwei Fahrräder. Geringe Geschwindigkeit wählen wegen dem Luftwiderstand dann ablesen. Natürlich muss man das können. Da kommen dann echte Und keine Statischen Rohloffschönausspuckwerte dabei raus.
Wärmebildkamera noch zusätzlich mit nehmen. Ich selber kann das gerne auch mal in Angriff nehmen.

Grundfehler bei dem Versuch hier ist eine gleichmäßige Kurbelgeschwindigkeit. Das ist entweder hier nicht schlau genug oder Vorsätzlich vortäuschen falscher Tatsachen.

Ja Reinhard die Rohloff finde ich gut. Lässt sich zu schwer schalten, sie ist zu laut, zu schwer und zu wirkungsgradschwach, trotzdem ist es ein. TOP Produkt in der Fahrradwelt. Leider wurde sich keine Gedanken über das Gewicht gemacht. Ich habe sie mehrmals zerlegt.
Hans hat überigens die Niederländische Vertretung dafür.

Nur schön rechnen von egal was kotzt mich an. Mehr vermutlich die Dummheit da hinter.
 
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