Wirkungsgrad von Getriebenaben

Nicht unbedingt.. Singlespeed gegen Kettenschaltung gewinnt. Wenn die Nabe noch sehr gut ist, kann das bei hohen Geschwindigkeiten sogar besser sein als die Kettenschaltung.
Hättest mal die Holländer fragen sollen, warum sie eine Nabenschaltung in ihre Vollverkleidung setzen werden..
 
Singespeed ja, aber nicht der sechste Gang. Unmöglich, einen Kettensapnner hat es auch.
In einem Vm praktisch immer ohne Schräglauf.
 
Hallo zusammen,

mich wundert der Wirkungsgrad der Speedhub keineswegs, die Messung bestätigt im Prinzip die Werbung von Rohloff. Und einen Kettenspanner benötigt die Speedhub nicht zwingend (nur bei nicht optimalen Ausfallenden und / oder Kettenlängenänderungen beim Federn des Hinterrades). Ich bin sowohl das Ostrad Presto als auch das Anthrotech ohne Kettenspanner gefahren.

Gruß, Klaus
 
Also ich hab um die 40000km eine Rohstoff gefahren. Sechster Gang so wie Schaltung ist verkehrt gemessen oder ein Lüge.
 
Oder wie auch immer, das Ergebnis ist physikalisch nicht haltbar. Unmöglich das hier was nicht fehl gelaufen ist.
Ich baue mir demnächst eine lange Leiter, ich möchte mir mal ein Grundstück auf dem Mond anschaun, ein paar kann man noch erwerben
 
Wenn ich den Wirkungsgrad des Gesamtsystems betrachte schlägt das hohe
Gewicht der Nabenschaltung arg negativ zu Buche.
 
Wenn man in den Krümeln suchen will, wird man immer was finden.:(

Wenn ich meine realen Erfahrungen mit Kettenschaltungen ansehe, sehe ich eine selten gepflegte, meist verdreckte Ansammlung von Ritzeln, Kette, Schaltröllchen... deren realer Wirkungsgrad wahrscheinlich nicht höher ist, als der einer mittelmäßigen Nabenschaltung....:eek:

Wer aus "religiösen" Gründen einem System den Vorteil gibt, sollte bei dieser Entscheidung bleiben - egal welche Messungen oder Versuche angestellt werden - nichts wird ihn von seiner Überzeugung abbringen.;)

Ich spüre auf dem Pacy den miserablen Wirkungsgrad einer "Inter-8", aber zwischen reiner Kettenschaltung an der Stadtschlampe, der DualDrive am Treckingrad und der Speedhub am Flux A10S kann ich wenig Unterschied feststellen. Für mich langt das als "Messung" durchaus aus.:D (Am Anthro habe ich auch schon nacheinander reine Kettenschaltung, DualDrive und Speedhub in Benutzung gehabt. Ich habe keine Unterschiede in der Durchschnittsgeschwindigkeit auf den jeweils gleichen Strecken feststellen können.)

C.
 
ja, die Spitze der Rohloff-messkurve bei 'Gang 6' ist eigentlich Gang 8 (siehe Skala unten an der Grafik). Das ist auch im Text so beschrieben - er ist ja auch explizit erstaunt, dass der Rohloff-direktgang '11' (unter der '9' der Alfine-skala) messtechnisch einen Tick schlechter als Gang 8 abschneidet. Das ist möglicherweise dem Messprinzip 'bei konstanter Tretlagerdrehzahl' geschuldet, weil dabei das (gespeichte) Rad schneller dreht und damit einen höheren Luftwiederstand hat, was den Gesammtwirkungsgrad senkt - oder hat Andreas Oehler diesen Effekt irgendwo per Differenzmessung o.ä. wieder rausgerechnet?
 
Diagramme richtig zu lesen ist oft Glückssache ;-)
Jeder kann bei einer Rohloff hören, dass Gang 4, 8 und 11 besonders leise sind und manchmal kann man gerade so eben spüren, dass sie sich etwas geschmeidiger anfühlen. Da machen Motivation und Glauben viel mehr aus. Das beliebte "im Freilauf durchdrehen" eines Hinterrades sagt absolut nichts über den Wirkungsgrad unter Last aus.
Die Ergebnisse der Messungen als ungefähre Orientierung finde ich super hilfreich!
Bei einem 500-Euro-"Prüfstand" und jeweils einem gemessenen Exemplar - denkt bitte an die vielen mechanischen, thermischen u. elektrischen Einflüsse - kann man nun wirklich keine 1% Messgenauigkeit und 1 % Wiederholgenauigkeit erwarten...
 
Das Diagramm ist da wohl etwas mißverständlich, weil die Gänge oben in Bild 8 für die Alfine 11 gelten. Die Spitze oben bei "Gang 6" der Rohloff-Kurve ist sicherlich ein anderer Gang.

Ja genau. Die Spitze bei Gang 6 der Alfine ist der angesprochene Gang 8 der Rohloff.
Bei genau diesem Gang scheint es bei der Messaparatur oder der Nabe einen Fehler bzw. eine Anomalie zu geben.

GEGEN einen Systematischen Fehler bei der Versuchsanordnung spricht der ansonsten anhand der aktiven Getriebestufen nachvollziehbare Wirkungsgradverlauf:

Schaut man sich den gesamten Wirkungsgradverlauf der Rohloff Speedhub an, kann man erkennen, dass die Gänge 1-7 den gleichen Wirkungsgradverlauf haben wie die Gänge 8-14, nur eben auf einem niedrigeren Niveau, weil die dritte Getriebestufe hinzugeschaltet ist. Außnahme ist hier Gang 8, der eigentlich vom Wirkungsgrad zwischen Gang 7 und 9 liegen müsste.

Dies haben die Mitarbeiter von SON auch erkannt und im Text darauf hingewiesen, dass dies reproduzierbar gewesen sei.

Es scheint sich also um eine Abweichung in der Nabe selber zu handeln. Laut Test war die Nabe 5000 km eingefahren. Wenn der Fahrer sehr viel in Gang 8 gefahren ist, kann es sein, dass dadurch die entsprechenden Zahnräder etwas leichter laufen. Schaut man in den anderen Test, bei dem die Naben auch mit geringerer Leistung geprüft wurden, zeigt sich, dass die niedrigen Verluste vor allem Lastabhängig sind. Bei nur 50W ist der Wirkungsgrad in Gang 8 deutlich niedriger als im Direktgang. Das spricht für einen besonders gut eingefahrenen 8. Gang. Im Flachland durchaus möglich.
 
Eine Kettenschaltung zu Übertreffen wenn man keinen Unnötigen Schräglauf macht ist lächerlich.

Das mag bei einer sauberen Kette im Velomobil so sein.
Bei einer nie gepflegten Kette am Stadt / Reiserad auf MTB Basis sieht das aber ganz anders aus.
Da holt man den Zeitgewinn aus dem weglassen von Reinigung und Wartung raus, wenn man Rohloff fährt.
Du hast das bei dem Rad gesehen, mit dem du in meiner TG rückwärts rumgefahren bist.

Eine Kettenschaltung würde so fast gar nicht mehr fahren :sneaky:

Man muss sich also überlegen, wo man welche Schaltung aus welchen Gründen einbaut.
DIE beste Schaltung gibt es nicht.

Im Neuzustand bei schönem Wetter ist sicher eine Kettenschaltung am besten.
Im tiefen Matsch vielleicht eine Rohloff mit Kardan.
Dazwischen muss man sich Gedanken drüber machen.
 
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