Überlegungen zum Thema Fahrrad-Generator

AW: Überlegungen zum Thema Fahrrad-Generator

Hallo Christian.
Um ein vernünftiges Feld zu erzeugen, musst Du auf geringe Luftspalte achten. Ich stelle mir eine entsprechende Anordnung sehr aufwendig und im Falle einer Reifenpanne auch sehr nachteilig vor. Bleib lieber bei einem klassischen konzentrierten Aufbau.
Bei "Eisenlosen Permanentmagent Generatoren" ist ein Luftspalt nicht mit Wirkungsgradverlusten verbunden, Du hast zwar weniger Ausbeute,
aber auch weniger mechanische Arbeit aufzuwenden. Irgendwo hatte sogar schon einmal jemand das Komplette Speichrad mit Magneten zugebaut, um einen Atriebsmotor zu bauen. Die Versuche zeigten ganz passabele Werte. Allerdings sind hohe drehende Massen am Rad die Folge, und das ist auch der Fallstrick des Reelight ... man bemerkt da das einige 100g schwere Magnet-Paket in den Speichen mitunter deutlich.

Ein anderes Problem ist das die doch sehr starken Neodym-Magnete jeden eisenhaltige Dreck aufsammeln, und auch sehr heftig festhalten.
Zur Rad/Reifen De- Montage den Spulenwickel wegzuschwenk- und Justierbar zu gestalten sollte doch der Entwickler bedacht haben.

Ich denke ein moderer Fahrrad-generator sollte eisenlos gestaltet werden. Und die Mehrleistung durch einen besseren Wirkungsgrad erziehlen, bevor man, das Teil groesser schwerer und kraftfressender macht, sollte IMHO die Hauptaufgabe des Ingenieurs sein.

Die Klauenpol-Generatoren bringen ja die 12V/6W erst bei einem Wirkungsgrad <25%, wenn man bedenkt 85-90% waehren heute technisch moeglich, ist da im normalen Seitenlaeufer, a'la LightSpin, sicherlich noch einiges zu holen.

mfG
Matthias
 
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OT: Timbuktu

[...]... bis Timbukto ... [...]

Ein Pfarrer und ein australischer Schafhirte treten bei einem Quiz gegeneinander an.
Nach Ablauf der regulären Fragerunde steht es unentschieden, und der Moderator stellt die Stichfrage:

"Schaffen sie es, innerhalb von 5 Minuten einen Vers auf das Wort "Timbuktu" zu reimen?" Die Kandidaten ziehen sich zurück.

Nach vier Minuten tritt der Pfarrer vor das Publikum und stellt sein Gedicht vor:

I was a father all my life
I had no children, had no wife.
I read the bible through and trough
on my way to Timbuktu.

Das Publikum ist begeistert und wähnt den Kirchenmann bereits als sicheren Sieger. Doch da tritt der Schafhirte vor und dichtet:

When Tim and I to Brishbane went
we met three ladies cheap to rent.
They were three and we were two
so I booked one and Tim booked two....
 
AW: OT: Timbuktu

so I booked one and Tim booked two....
Ja, der bleibt Hängen... hab ich vor sicher mehr als einem Jahrzehnt zum letzten mal gehört, und hätte ihn nicht mehr zusammen gekriegt, aber die Letzte Zeile kenne ich noch genau daher spukt "Timbukto" (oder wie auch immer man das Schreibt...) immer noch in meinem Kopf rum, auch wenn ich es weder sicher weiß, wie man es schreibt, noch wo es liegt... auf jeden fall nicht in VM-Reichweite für mich... also nicht in Tagesreichweite...
 
AW: OT: Timbuktu

Ich würde ja gern mitlachen, aber ich verstehe es nicht. Gibt es eine Übersetzung ins Deutsche?

Grüße Martin
 
AW: OT: Timbuktu

wäre schwer... ein Witz der auf ähnlicher Aussprache beruht, läßt sich defakto garnicht in eine andere Sprache übersetzen...

Manchmal verliert man, wenn man kein Englisch kann... allerdings gibt es mehr als genug deutsche Witze...
 
AW: OT: Timbuktu

Ich würde ja gern mitlachen, aber ich verstehe es nicht. Gibt es eine Übersetzung ins Deutsche?
Google-Übersetzer:

Ich war ein Vater mein ganzes Leben lang
Ich hatte keine Kinder, hatte keine Frau.
Ich las die Bibel durch und Trog
auf meinem Weg nach Timbuktu.

Als Tim und ich ging Brishbane
trafen wir drei Damen billig zu mieten.
Sie waren drei, und wir waren zwei
so buchte ich ein und Tim hatten zwei ...

Witzig? ;)
 
AW: OT: Timbuktu

Hallo Tricus,
lasse dich nicht Entmutigen,
bin seit einiger Zeit, nachdem ich mir auf der EUROBIKE ein REELIGHT gekauft habe, am herumexperimentieren, mit selbst gebauten Spulen und einer Magnetscheibe mit 18 Magnet-Einfräsungen. Die Scheibe noch nicht in Wetterfest, da nur aus Sperrholz. Die Magnetscheibe ist so gefertigt, dass sie anstatt der Bremsscheibe mit den 6 Schrauben befestigt wird, und wenn mann möchte noch eine Bremsscheibe, so eine geteilte von Schimano am äußeren Rand mit 5 Schrauben statt der Nieten befestigen könnte. Die Scheibe habe ich mir auf meiner kleinen CNC Fräse selbst hergestellt. Die elektrischen Messungen sehen gar nicht so schlecht aus. Von Thomas T habe ich elektrotechnische Unterstützung denn auf dem Gebiet bin ich eine Null, aber es macht einfach Spass als Rennnntner rumexperimentieren zu können.
Gerne würde ich auch Bilder von meinen Versuchen einstellen, aber da muss ich warten, denn dazu brauche ich Hiiiilfe.

Viele Grüße von Dieter der mit der Ukulele
 
Generatoren

Nur mal so als Gedanke in die Runde geworfen: Wie wäre es mit einer Wirbelstrombremse auf der Felge, nach dem Prinzip Stromzähler?
Sicherlich interessant für Bergfahrten, da verschleißfrei arbeitend.
 
AW: Generatoren

Hallo,

eine Wirbelstrombremse arbeitet dadurch, dass sie einen elektrischen Widerstand erwärmt. Am LKW wird der mitgeführt und gekühlt, gibt seine Energie dadurch an die Umgebungsluft ab. Der Witz ist, dass man durch die Kabel die Bremsenergie transportieren kann, und Temperaturspitzen daurch vermeidet, dass man die Energie ein bisschen ausbreitet.

Wenn man jetzt Spulen ans Fahrrad baut, kann man zwar auch Kabel dranlöten ... aber wo will man die Energie denn hintragen? Ich wüsste jetzt kein Teil, was besser ist zur Wärmeabführung als ne Felge (die ist groß genug und im Idealfall aus Metall) oder ne Bremsscheibe, die sich bis zur Verfärbung erwärmen darf. Jedenfalls ist es eine tolle Mehrfachverwendung von Teilen: Die Felge ist tragendes Teil, Teil der Federung, schleifender Teil der Bremse und der energieabführende Teil. Das ist maximale Integration! Selbst jede Scheibenbremse integriert schlechter, und wird korrekterweise nur benutzt, wenn die Energieabfuhr so hoch ist, dass die Felge überfordert wäre. (Oder man fährt im Dreck.) Eine Wirbelstrombremse integriert noch schlechter, denn Kabel und Spulen haben keine Zweitverwendung.



Ich würde ja gerne mal einen Generator in eine Scheibenbremsaufnahme setzen. Eine Bremsscheibe in kurzen Abständen magnetisieren (wie man das macht, weiß ich nicht), und dann die Spulen statt der Bremszange einbauen.

Grüße
Heiko
 
AW: Generatoren

eine Wirbelstrombremse ensteht indem du einen Dauermagneten dicht an die laufende Alufelge hälst: (das folgende muss jetzt nicht exakt Stimmen wegen leicht betagten Lehrbuchwissen) der Magnet induziert elektr. Strom im Alu, dadurch ensteht im Material bei kleiner Spannung ein hoher Strom der so gerichtet ist das er die Bewegung bremst. Das ist denke ich mal eine andere eine andere Baustelle, aber nicht uninteressant.

gruss
Kalle
 
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AW: Generatoren

Hallo,

Alu ist paramagnetisch, das kannst du kurzzeitig magnetisieren, man kann aber keine permanente Änderung im Material erwirken. Wenn ich mich recht erinnere, kann man deshalb auch keine Energie aufwenden.
:ironie: Effektiver wäre es, man presste die Spule mit viel Kraft an die Felge.


Grüe
Heiko
 
AW: Generatoren

Hallo Heiko,
Alu ist paramagnetisch, das kannst du kurzzeitig magnetisieren, man kann aber keine permanente Änderung im Material erwirken. Wenn ich mich recht erinnere, kann man deshalb auch keine Energie aufwenden.
muss auch nicht, denn das "Eisen" braucht man ja nicht wirklich, die Felge ist ja der Leiter in dem der Strom induziert, und kuzgeschlossen wird,
also sich ein bremsendes elektromagnetisches Gegenfeld aufbaut, solange sich diese bewegt ... das ist ja das Prinzip der Wirbelstrombremse ...

:ironie: Effektiver wäre es, man presste die Spule mit viel Kraft an die Felge.
Du hast soben die Felgenbremse mit Magnet erfunden ;)

mfG
Matthias
 
Dieters Generator

Ich habe gerade zwei ältere Fotos von Dieters Forschungen auf meiner Platte gefunden.
DSC01189.JPGDSC01190.JPG

Wie gesagt, die Forschungen sind im Gange. Zwei (mir) wichtige Punkte sind die Wirbelstromverluste und die Spuleninduktivität. Wegen des großen (notwendigen) Luftspalts braucht man viele Windungen. Ich befürchte, daß die Induktivität deutlich größer ist, als bei Nabendynamos. D.h. der Kompensationsserienkondensator ist wichtiger als dort.
 
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AW: Dieters Generator

Hallo Thomas,
Wie gesagt, die Forschungen sind im Gange. Zwei (mir) wichtige Punkte sind die Wirbelstromverluste und die Spuleninduktivität.
Ich find es ganz toll was ihr da bastelt, ich kenne dieses Probleme vom Windgeneratorenbau.
Sowohl gegen Wirbelstromverluste als auch gegen Induktivitaet hilft eisenlos zu bauen.
Das Hauptproblem das bleibt ist ein Wickelschema zu finden das moeglichst flache Spulen erlaubt, und moeglichst viele,
und dabei den Ohmschen Widerstand so gering als irgend moeglich zu halten, denn am Ende entscheidet dann allein der, ueber den Wirkungsgrad.

Macht weiterso!

mfG
Matthias
 
AW: Dieters Generator

Die Induktivität steigt mit dem Quadrat der Windungszahl. Die Spannung steigt linear mit der Windungszahl. Der Zusammenhang zwischen Luftspalt und Spannungsverlust ist geometrieabhängig und vermutlich nichtlinear. Vielleicht macht der Dieter mal ein paar Versuche.
 
Eisenloser Generator

@Matthias: Der Wilfried Schmidt (Mr. SON) schrieb hier, daß es bisher nur einen Fahrraddynamo mit Luftspule gibt. Das sollte kein Grund sein, entsprechende Versuche zu machen. Dein Tipp mit den flachen Spulen ist wichtig. Denn das Hauptproblem bei der Luftspule ist: Wie soll ich den Magnetlinien klar machen, durch meine Spule zu gehen. Je näher die Spule am Magneten ist und je flacher sie ist, umso mehr Feldlinienen können gar nicht anders, als durch die Spule. Das diamagnetische Kupfer hilft etwas, die Magnetlinienen zu überzeugen, nicht durch die Kupferdrähte zu entwischen, aber das alleine reicht wohl nicht für lange Spulen.

Andererseits, derzeit ist Dieters Problem nicht der Wirkungsgrad, sondern bei den gegebenen Randbedingungen (Platz, Gewicht) hinreichend Spannung und Strom rauszukriegen.
 
AW: Eisenloser Generator

Der Wilfried Schmidt (Mr. SON) schrieb hier, daß es bisher nur einen Fahrraddynamo mit Luftspule gibt.
Ja den Lightspin, und wenn es dort geht, dann sollte man das doch nachempfinden koennen.

Denn das Hauptproblem bei der Luftspule ist: Wie soll ich den Magnetlinien klar machen, durch meine Spule zu gehen. Je näher die Spule am Magneten ist und je flacher sie ist, umso mehr Feldlinienen können gar nicht anders, als durch die Spule.
Bei meinen Tests zu den eisenlosen Generatoren, fuer unsere Windturbine bin ich da ueber einen kleinen Trick gestolpert.
Die Anordnung der Magnete hilft, man baut die Magnete so in die Generatorscheibe ein das sich immer Nord und Nord, Sued und Sued aneinder gepresst gegenueberstehen dadurch werden die Feldlienien regelrecht aus der Scheibe hinausgequetscht und es entsteht eine hohe
Feldliniendichte die etwas so weit aus dem Rotor herrausragt wie die Magnete breit sind, so dass mann einen durchaus bis 1cm dicken eisenlosen Spulenwickel mit 2-3 mm Abstand zum Rotor anbringen kann ohne Probleme zu bekommen.

Ich hatte Hier schonmal etwas dazu gepostet.

aber das alleine reicht wohl nicht für lange Spulen.
Lange Spulen sind eh ineffizient, weil sie benoetigen Eisenkerne, die verstaerken die Induktivitaet und bringen Saettigungs und Hysterese-Effekte mit, die am Ende zusammen den Wirkungsgrad staerker reduzieren als der ohmsche Widerstand. Ausserdem bringen die Eisenkerne das kontraproduktive "Rastmomment" mit was sich am Fahrraddymao besonders uebel bemerkbar macht und zudem auch noch hohe Ruhekraefte im Generator selbst zwischen Eisen und Magneten erzeugt die in einer schweren und und aufwaendigen Haltekonstruktion aufgefangen werden muessen. Dagegen sind die mechanischen Ruhe-Kraefte in einem Eisenlosen wirklich Null, und im Betrieb entsprechen sie nur dem Equivalent der entnommenen elektrischen Leistung ... und man Wirkungsgrade wie in dem simplen Versuchsaufbau(mit nur einer von letzendlich Drei Pasenwicklungen bestueckt) von deutlich ueber 80% bei 12V erreichen, der 3Phasige Generator, mit 18cm-Rotor, bringt gemessene 91% .

mfG
Matthias
 
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