Sicherheit beim Liegedreiradfahren

Ich habe mal was kurioses:
War über Land unterwegs, Feierabendverkehr, dunkel.
Überholeritis ohne Ende, gnadenlos dicht, auch bei Gegenverkehr.
Ich hatte eine 24" schwarze Felge ohne Nabe und Speichen um den Hals hängen, war so am einfachsten zu transportieren.
Habe dann die Felge in die Hand genommen so weit wie möglich nach links raus gehalten wenn sich von hinten Autos näherten.
Ihr glaubt es nicht, aber jeder hat die schwarze Felge gesehen und mit mehr als ausreichendem Abstand überholt.

Meine Erfahrung / Meinung: Die vorgeschriebene Beleuchtung und Rückstrahler, fertig.
Was wirklich wirkt: Abstandhalter nach links, im Ort 1,2 Meter, ausserhalb ca 1,5 Meter und eine sichtbar montierte Kamera.
 
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Licht am Helm ist auch eine Alternative, macht allerdings die Trikebreite nicht deutlich.E8521BB4-7D32-47C6-9976-EA0393707DB6.jpeg
 
Wird er ;) Ne GoPro Hero auf der Hutze meines Milans hat man scheinbar auch auf der Landstraße prima erkannt. Denn je nachdem ob ich die dran hatte, konnte ich schneiden und hupen von Autofahrern an/abschalten...

Christbaumbeleuchtung hilft halt nicht, wenn ein KFZ Fahrer nicht in deine Richtung schaut, gerade die Augen aufs Handy richtet oder geistig komplett abwesend ist und einfach stumpf in die Landschaft blickt. Daher ist diese devote Haltung vieler Radfahrer schädlich, statt förderlich für Alle. Es wirkt abschreckend, es wirkt als muss man das tun um sicher Radfahren zu können (sieht man daran, dass hier fast jeder "Neuling" mit solchen Fragen kommt) und das sorgt für weniger Radfahrer. Und das einzige was nachweislich direkt mit der Sicherheit beim Radfahren korelliert : Der Anteil der Radfahrer im Straßenverkehr.

PS. deshalb das beste was man für den eigenen Schutz machen kann : Radfahren nicht "gefährlich reden" und möglichst viele vom Radfahren überzeugen, immer davon ausgehen, dass der Gegenüber nicht hingeschaut hat, ne Kamera (oder Attrappe) ans Rad anbringen...
 
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Versprich Dir nicht zu viel davon, ich hatte erst zwei, dann eine, danach keine am Anthro und habe keinen Unterschied bemerkt.
Wie sagte noch der Physiotherapeut, der mir das Treppensteigen damit beibrachte: Das sind Unterarmgehstützen, Krücke ist der dazwischen.
 
Ein sehr heller Scheinwerfer hilft gegen "aktives Übersehen"
und blendet entgegenkommende Radfahrer, besonders Liegeradler auf 2-Richtungs-Überlandradwegen,
...und ist in dieser Form (fast) das Äquivalent zum "Größer und Schwerer" der Kfz aus einem Sicherheits(be)denken heraus.
- meine ich aus geblendeter Position, manchmal im Blindflug...

für Vorne empfehle ich solche Reflektoren an den Auslegern:
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nach hinten hatte ich rote Reflexfolie am Hörnchen, war aber nicht notwendig, wurde immer mit großem Abstand überholt,
Entgegenkommende sind leider lange nicht so rücksichtsvoll.
So sieht das in Kombi mit mod. Pedalreflektoren im Scheinwerferlicht aus:
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sind hier meistens
geistig komplett abwesend
Was sogar dazu führt das Feuerwehr und RTW's auf das übelste blockiert werden, Fußgänger an Überwegen (!) Angst um ihr Leben haben müssen {/EOT}

Das einzige was hilft ist, sich ein dickes Fell an zu schaffen. Das spart Lebenszeit die sonst verbraucht wird weil man sich ärgert oder erschreckt. Ganz ehrlich: Macht dran ans Rad, was euch sicher erscheint. Es hilft, oder nicht. Und was Zulässigkeit der Hilfsmittel anbelangt: Einfach mal nicht so deutsch sein.;)
Die Ordnungsmächtekräfte zeigen Latürnich Präsenz z.B. auf den Fahrradstrassen bei uns (Um uns zu schützen); im dicken Bus mit Kaffee inne Hand die Rü rauf und runter fahrend.:X3:
 
und blendet entgegenkommende Radfahrer, besonders Liegeradler auf 2-Richtungs-Überlandradwegen,
eigentlich macht das keiner von meinem Fahrrad-Scheinwerfern. Weder die Supernova noch der IQ-X noch die Edeluxe noch das Dings von @Jack-Lee , dessen Namen ich immer vergesse und der streng genommen nur eine Zulassung für Motorräder besitzt.
...und ist in dieser Form (fast) das Äquivalent zum "Größer und Schwerer" der Kfz aus einem Sicherheits(be)denken heraus.
das müsstest Du jetzt näher erläutern, falls wir nicht gerade aneinander vorbei reden und Du annimmst, ich hätte mit "sehr hellen Scheinwerfern" China-Böller mit rotationssymmetrischem Leuchtbild gemeint.
 
Eigentlich find ich Fähnchen doof, die bekommen mir nicht, sind zäh und pelzig, die Stangen holzig. :confused:
Aber wenn es mal sowieso Gemüseeintopf geben soll, vielleicht zählt dann auch ein Lauch? Den vertrage ich besser. :D(y)

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Das Beispiel ist leider nur ein Einspurer, aber der Lauch geht genauso gut auch am Dreirad. ;)(y)
 
eigentlich macht das keiner von meinem Fahrrad-Scheinwerfern. Weder die Supernova noch der IQ-X noch die Edeluxe noch das Dings von @Jack-Lee , dessen Namen ich immer vergesse und der streng genommen nur eine Zulassung für Motorräder besitzt.

das müsstest Du jetzt näher erläutern, falls wir nicht gerade aneinander vorbei reden und Du annimmst, ich hätte mit "sehr hellen Scheinwerfern" China-Böller mit rotationssymmetrischem Leuchtbild gemeint.
Ich mache eine (hoffentlich verständliche und) in dem blendenden Licht sichtbare Handbewegung, aber ich halte entgegenkommende Blendradler nicht an, um herauszufinden welche Lampe sie da genau falsch eingestellt durch die Gegend fahren.
Ich sage nur dass "wer hat das hellere Licht" unter Radlern ein ähnlich gefährlicher Aufrüst-Wettbewerb ist, wie wer hat das dickere Auto. Machen wir uns nichts vor, viele (die meisten?) Radunfälle sind Alleinunfälle, und eben die werden eben auch provoziert wenn man nichts sieht. Ich werfe auch niemandem vor, dass seine Lampe zufällig mal zu hoch eingestellt ist, das passiert. - Aber je heller die ist, um so weniger stört die zu hohe Einstellung den Nutzer selbst; aber den Gegenverkehr - des einen Freud, des anderen Leid.
Und kommt jetzt nicht mit "musst halt langsamer fahren, wenn du nichts siehst", klar muss ich, aber hilft halt auch nichts wenn ich null sehe, also anhalten, aber da will ich (verständlicherweise?) nicht von einem Blender gezwungen werden, der das nur aus Angst um seine Gesundheit tut, wie angeblich der Großteil der SUV-Fahrer da draußen, oder wegen Tipps aus dem Forum.
Die Logik der Lampenhersteller wäre mir dann eine noch hellere Lampe mit Aufblendfunktion zu (ver)kaufen, wenn wir aber alle ähnlich "dunkle" Lampen fahren würden, würde jeder merken wenn seine Lampe verstellt ist, könnte trotzdem noch genug sehen, man sieht halt auch (zumindest im städtischen Umfeld) mehr Streulicht beleuchtete Peripherie, als wenn man "vor" seinem eigenen 500lux Lichtkegel ständig der schwarzen Wand hinterherfährt. Und wenn's wo richtig dunkel ist, ist's eigentlich grad egal...
 
Ich sage nur dass "wer hat das hellere Licht" unter Radlern ein ähnlich gefährlicher Aufrüst-Wettbewerb ist, wie wer hat das dickere Auto.
Das war vielleicht mal so, ist aber Vergangenheit. Spätestens seit der zweiten Generation LED-Scheinwerfer blenden auch billige, relativ wenig helle Scheinwerfer so stark, dass subjektiv kein Unterschied zu objektiv helleren Scheinwerfern mehr besteht.
Sprich: Du wirst von einem zu hoch eingestellten "einfachen" BuM IQ oder Edelux locker genauso "blind" gemacht wie von einem Lupine SL AF.
Und ja: es fahren mehr falsch eingestellte als korrekt eingestellte Fahrradscheinwerfer durch die Gegend.
wenn wir aber alle ähnlich "dunkle" Lampen fahren würden, würde jeder merken wenn seine Lampe verstellt ist,
Wieso merke ich mit einem schlechteren Scheinwerfer denn eher, dass er falsch eingestellt ist?
 
Weil das Licht in die Bäume geht und man auf der Fahrbahn nix sieht.
Aber ja, beim Licht wird irgendwie 0 kontrolliert. Bei Kfz wenigstens zum TÜV, bei Fahrrädern nie.
 
Aber ja, beim Licht wird irgendwie 0 kontrolliert.
Bei uns gibt es jährlich eine Aktion gegen Schülerinnen und Schüler mit fehlender lichttechnischer Ausrüstung.
Aber wie sollen die Polizei und vor allem die Radfahrenden selbst die Leuchtweite bzw. korrekte Ausrichtung kontrollieren bei den bescheuert komplizierten Vorschriften? Einen in einem Lkw eingebauten Prüfstand zur Kontrolle mitführen?
 
Aber wie sollen die Polizei und vor allem die Radfahrenden selbst die Leuchtweite bzw. korrekte Ausrichtung kontrollieren bei den bescheuert komplizierten Vorschriften?
Einfachst: man richtet den Scheinwerfer so aus, dass die obere Hell-Dunkel-Grenze vom Scheinwerfer aus leicht nach unten verläuft. Fertig. (Klar, das wird etwas diffiziler, wenn die Montagehöhe (wie oft beim Liegerad) sinkt.
Wenn man hauptsächlich im städtischen Raum mit viel Fremdlicht unterwegs ist, kann man etwas tiefer gehen, über Land mag ich es, wenn das Abblendlicht maximale Reichweite (ohne zu blenden) hat.
So habe ich auch die "fetten Lichtpötte" von Lupine am Velomobil und am Aufrecht-Lenker justiert. Wenn man dann keine "Blend-mal-ab-Du-Radkrampe"-Lichthupe des KFZ-Gegenverkehrs (oder analoge Beschwerden des Radverkehrs) bekommt, kann man von Blendfreiheit des eigenen Scheinwerfers ausgehen.
Entscheidend ist, dass man überhaupt dran denkt, dass das ernsthaft wichtig ist und die Einstellung auch immer im Blick hat. Den meisten Blendern ist ihre Scheinwerfereinstellung nämlich wohl schlicht egal. Je städtischer die Umgebung, umso egaler. Je gelegenheitsfahrend, desto egaler.
Gute Scheinwerferjustage sieht man bei Leuten, die viel und auch über Land im Dunkeln fahren; überörtliche Berufspendler ...

Die Vorschriften sind übrigens wenig kompliziert, oder?
§67 StVZO - Absatz 3
(3) Fahrräder müssen mit einem oder zwei nach vorn wirkenden Scheinwerfern für weißes Abblendlicht ausgerüstet sein. Der Scheinwerfer muss so eingestellt sein, dass er andere Verkehrsteilnehmer nicht blendet. Blinkende Scheinwerfer sind unzulässig.
In Absatz 8 kommen dann noch minimale (40 cm) und maximale Montagehöhe (1,20 m).
 
Stimmt, die Vorschriften sind etwas einfacher geworden, aber dafür Wischiwaschi und bei Dynamofahrrädern nur am fahrenden Fahrrad zu prüfen - sehr praktikabel vor allem für Polizeikontrollen. Und selbst wenn dabei die übelsten Blender korrigiert würden, bei der leichten Verstellbarkeit wäre das schnell hinfällig, vor allem bei abnehmbaren Leuchten.
Gute Scheinwerferjustage sieht man bei Leuten, die viel und auch über Land im Dunkeln fahren; überörtliche Berufspendler
Du bringst es auf den Punkt: Innerorts ist die Straßenbeleuchung oft ausreichend oder der eigenen Scheinwerfer bringt keinen deutlichen Zugewinn an Licht, so dass für die richtige Einstellung kein Grund besteht.
 
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