Sicherheit beim Liegedreiradfahren

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Olaf Füllner

Hallo,

ich habe mir ein ICE Adventure HD zugelegt. Ich möchte möglichst sichtbar im StV sein.
Ich habe elektrisches Vorder- und Rücklicht, welches immer eingeschaltet ist, Reflektorflächen am Sitz, Reflektorstreifen auf den Mänteln und eine neongelbe Bikeflag. Habe mir einen neongelben Regenschutz für meinen Fahrradhelm und Speichenreflektoren zugelegt.
Gibt es jemanden, der an seinem Trike Reflex oder farbige Folie angebracht hat. Habe gedacht ich könnte den Ausleger damit sichtbarer machen oder die Breite des Trikes hervorheben ( Folie auf den Schutzblechen des Vorderrades)
Habt Ihr Tipps wie man noch sichtbarer wird?
Grüße
Olaf
 
ich habe Reflexfolie (schwarz) an allen Schutzblechen, um besser auch die Breite bei Nacht zu Kennzeichnen. Ansonsten ist das SprintX26 ja auch am Netzsitz mit Reflektoren ausgestattet. Zusätzlich zu der Nabendynamo Lichtanlage (keine Batterie kann leer laufen), habe ich noch ein Batterie-Rücklicht an der anderen Seite des Gepäckträgers angebracht (Sigma Blaze). Ich habe auch noch eine BigFlag (ob die was bringt unklar & aber stoppt Diskussionen). Habe 2 Spiegel installiert und versuche immer (wie auch mit den anderen Rädern) auf Nummer sicher zu fahren.
Ich persönlich glaube, dass das ganze Neongelbe Zeugs tagsüber nichts bringt. Man kann das in Karlsruhe sehr schön beobachten, wie Trams in gelb-rot-schwarz die Vorfahrt genommen wird. Wenn man nicht guckt, übersieht man halt auch eine komplette Tram. Reflektoren bei Nacht halte ich für sinnvoll. Ich habe den Eindruck, dass die Anzahl der gefährlichen Überholaktionen von Autofahrern mit dem Trike geringer sind. Ich kann am Trike, gerade den rückwärtigen Verkehr, sehr viel besser beobachten.

Grüße Stefan
 
Mit Deiner aktuellen Ausstattung bist Du hervorragend zu sehen, bei Tag und Nacht.
Wir müssen uns wohl mit einem kleinen Rest von Ignoranten, Erziehern und Gestörten abfinden, die uns weder sehen, noch respektieren wollen.
Kamera und Strafanträge könnten helfen, zumindest theoretisch und manchmal auch praktisch.
Gute Reise, gutes Gefühl wünscht
Krischan
 
Hallo,

bemühe doch mal die Suchfunktion, es gibt gefühlt Elfundneuzigtausend Fäden zu dem Thema hier.
Mit Deiner aktuellen Ausstattung bist Du hervorragend zu sehen, bei Tag und Nacht.
Wir müssen uns wohl mit einem kleinen Rest von Ignoranten, Erziehern und Gestörten abfinden, die uns weder sehen, noch respektieren wollen.
Volle Zustimmung. Ich fahre aus Überzeugung ohne Fahne Trike bzw. Einspurer und wurde bisher nur "übersehen", weil nicht in meine Richtung geschaut wurde. Dagegen würde nur helfen, wenn ich eine Fahne zum Schlagen einsetzen würde. Aber vielleicht ist ein Vierteljahrhundert Liegeraderfahrung bei geschätzten 100000 km einfach zu wenig und die ganzen Anfänger mit Wahnsinnsgeraffel kennen sich besser aus. Das Einzige, was ich über die StVZO-Minimalausstattung (Nabendynamo, Edelux II mit Reflektor, Linetec-Toplight von Bumm, Pedalreflektoren) habe, sind Speichensticks, weil ich die chic finde und als Reserve, weil Reifenreflexstreifen bisweilen blind werden oder kaputt gehen, sowie die (eigentlich unzulässigen) serienmäßigen Reflexionsstreifen am Sitz. Dei (ebenfalls unzulässigen) Refelktorpunkte an den Schutzblechen fielen bei mir aufgrund schlechter Verklebung nach wenigen Tagen ab und wurden nicht ersetzt. Auch den früher vorgeschriebenen zweiten, kleineren, roten Reflektor hinten habe ich unmittelbar nach der Änderung der StVZO entfernt und keine Nachteile festgestellt.

Gruß, Klaus
 
Das Auge reagiert auf Bewegung/Kontraste und eingespeicherte Bilder. Fahrräder / Spezialräder sind bei Autlern oft nicht eingespeichert.

Ich habe zwei Vorderlampen, von der eine immer auf Blinklicht war/ist. Daß hat vermutlich tatsächlich einen Unfall bei Tageslicht verhindert.

Zusätzlich Fähnchen aus zwei Wimpeln mit unterschiedlichen Farben (weil die nicht gleich wehen, bilden die ein Kontrast) in verschieden Ausführungen. Bei Ausflügen mit meinem Schatz (ähnliche Wimpel), fand ich das immer sehr angenehm, weil ich dann wußte, wann ich weniger Bummel sollte um sie mal wieder einholen :giggle:. Die Schlaufe der Wimpel ist reflektieren und bei einigen habe ich sogar einen reflektierenden Schweif zusätzlich.
Es gibt einen Extra Faden, um sich über den Sinn oder Unsinn von Fähnchen zu streiten.

Selbstklebende Folien kann man bei Reflekta ordern. Sieht schöner aus und man kann kreativ sein sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch den früher vorgeschriebenen zweiten, kleineren, roten Reflektor hinten habe ich unmittelbar nach der Änderung der StVZO entfernt
Ach, der ist nicht mehr vorgeschrieben? Gut zu wissen, wenn ich wieder mal ein Fahrrad herrichte zum Weitergeben (y) -danke für die Info!
 
Ich stimme @Klaus d.L. zu.

Wichtig ist aber auch die eigenen Fahrtstrecken und Gegebenheiten zu beachten. Bei mir zumeist außerhalb von Städten sind Reflexfolien gesetzt ... bei Dunkelheit rasen die Blechbüchsen, tagsüber gibt es weniger Probleme.

Fahnen finde ich unpraktisch, würde mich ablenken.
 
dass das ganze Neongelbe Zeugs tagsüber nichts bringt.
genau das gegenteil ist der fall man sieht von weitem einen helm in der luft schweben und erst danach zeichent sich dass trike mit fahrer ab.
hab das selbst beobachtet beim trikefahren bei entgegenkommenden trikefahrern.

leuchtend orange oder grün neonfarben "on top" nimmt man noch vor der beleuchtung, am ausleger war, weil die beleuchtung so tief sitzt.
ebenfals eigene beobachtung.
die fahnen nützen nur innerorts von der seite wenn sie höher ist als die autos. direkt von vorne sieht man die gar nicht .
 
Die Polizei schwurbelt ja auch immer davon, dass neonfarbenes und reflektierendes auf dutzende Meter gesehen wird (daher werden Absperrbaken ja auch nie umgefahren), schwarzes jedoch erst auf wenige Meter. Na und? Warum soll ich im Stadtverkehr Verkehrsteilnehmer anhand neonfarbener Punkte auf groß Distanz erahnen können? Damit ich keine Aumerksamkeit mehr für die Objekte habe, die näher an mit dran sind? Am besten finde ich die Vorverurteilungen durch "trug dunkle Kleidung" nach Unfällen, bei denen jemand bei Tageslich um die Ecke bretternd einen zu Fuß Gehenden oder Radfahrenden verkrüppelt.

Auf Landstraßen mag weite Erkennbarkeit wichtig sein, aber da findet nur ein Bruchteil des Rad- und Fußverkehrs statt, und eine Fahne sieht man da von hinten auch kaum, weil man auf die Kante schaut.
 
Ich hatte Streifen von Reflexfolie längs auf den 3 Schutzblechen, das fand ich prima, weil die Breite des Trikes im Dunkeln früher sichtbar wurde.
 
persönlich erfahrung innerorts:
angefahren auf fussgängerstreiffen wurde ich nie, bei schlechter(m) sicht/wetter, mit dem leuchtregenbogenen regenschirm.
bei super licht/wetter-bedingungen ohne leuchtfarben,
wurde ich schon zwei mal, auf dem fussgängerstreiffen von (achtung) velofahrern über den haufen gefahren.

ja, das ganze leben ist voller zufälle, schicksal ist was für gläubige^^.

gerade von dir, auf schweizer deutsch "tüpflischiesser" erwarte ich ein anderes totschalgargumennt, das kann ich so nicht gelten lassen. ;)
*duckundweg*
 
Falls du mit Gepäcktaschen unterwegs bist, kann man deren hintere Flächen mit Reflektoren ausrüsten.
Am höchsten Punkt nach hinten ein blinkendes Licht zusätzlich zum normalen rücklicht weiter unten.
 
Wenn mir eins auf den Sack geht, sind das blinkende Lichter (am Fahrrad montiert aus gutem Grund verboten). Die nerven und lenken ab.
 
bei meinem rücklicht blinken 2 lichter abwechselnd, was auf die entfernung kein blinkendes sondern ein hin- und herflackerndes licht ergibt.

ansonsten viel spaß mit deinem sack, deine meinung dazu hast ja schon gefühlt mehrere tausend mal gepostet.
 
Ich habe elektrisches Vorder- und Rücklicht,
Ein sehr heller Scheinwerfer hilft gegen "aktives Übersehen" durch wartepflichtige KFZ-Führer (vulgo: "der komische Radling wird schon halten")
Je mehr man selbst den Eindruck vermittelt, ein bewusstes Misachten der Vorfahrt könnte das "heilge Blechle" in Mitleidenschaft ziehen, desto weniger häufig wird man "übersehen". Das gehört zum 8. Gebot sicheren Radfahrens.

Zur "Sichtbarkeit" eines Fähnchens hatte ich hier mal 2 Bilder eingestellt, vom gleichen Hersteller gibt es das 'Flaglight', das wenigstens kein Luftanker ist.

Gruß
Christoph
 
Hast Du ein Dauer-Rücklicht oder läuft es über Akku?
Mir wurde schon von Autofahrern bescheinigt, dass das Dynamo-basierte Rücklicht bergauf quasi nicht sichtbar ist, weil die Frontlampe bei niedriger Umdrehung des SON alles frisst. D.h. ich pappe bergauf und für Tunnels und Gegenlicht hinten noch einen Knog Blinder im Blinkmodus an die abgesägte Fahnenstange ran (siehe Profilbild) Wichtig ist aber für die Akzeptanz (Stvzo?), dass man auch das Dauer-Rücklicht parallel hat (also nicht nur das Rennradler-Blinken). Fahne ist m.E. nicht so sinnvoll, das ist eher ein Gadget für Kinderanhänger.

Mit dieser Kombination hatte ich noch keine Probleme.

Es ist aber beim (Liege)Radfahren m.E. essenziell, vor allem auf Landstrassen immer den rückwärtigen Verkehr im Auge zu haben, falls doch mal jemand im Blindflug herankommt. Am Besten fährt man 20-30 cm links vom Randstreifen, dann kann man zur Not einen vollen Schwenk nach rechts machen, wenn es eng wird.
 
Übersehen im Stadtverkehr? Noch nie! Ignorant überholt, geschnitten, oder ausgebremst? Ständig!
Weder am Tage noch in der Dunkelheit am frühen Morgen wurde ich je übersehen. (Ich fahre so gegen 5:00 Uhr zur Maloche)
Ich habe nur die Standardbeleuchtung, Standardreflektormimik und Speichensticks .(Die ich echt Klasse finde) Einen reflektierenden Wimpel habe ich auch. Empfinde diesen nicht als störend.

Die einzige Stelle, die mir im städtischen Straßenverkehr einfällt, an der man schlecht gesehen wird, das ist die Stelle zwischen zwei parkenden Autos an der man vom Bürgersteig auf die Straße fährt. Aber da sehe ich ebenfalls schlecht. Ist ein Haken beim Liegerad fahren.

Gruß

Stephan
 
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