Schwalbe Pro One 28-406 Testmuster auf leichter Ryde-Felge

Hallo allerseits

Jetzt aber mal zurück zum Thema...;)

Habe gerade mal die beiden Reifen gemessen. Zur Erinnerung - diesmal mit Dichtmilch.

Kinlin/Pro One von 8bar auf 7,8bar gefallen
Ryde /Pro One von 8bar auf 7,2bar gefallen

Also in einem annehmbaren Bereich würde ich sagen. Vor allem wenn man die folgenden Bilder sieht....
Als nächstes habe ich beide wieder auf 8 bar aufgepumpt , ein kurzer Zählreim (eene meene Muh) - herausgefallen ist die Ryde - damit war sie fällig.

10 Reißzwecken wurden in die Flanke und die Lauffläche des Reifens hineingedrückt (was ohne Probleme ging) und mit dem Hammer 3 Nägel hineingeklopft. Das Ganze bei 8 bar. Ich hatte vorsichtshalber mal den Gehörschutz aufgesetzt und die Kinder waren auch nicht nicht im Bett.

Bis dahin keine Probleme. Ich hätte noch ein paar Bilder dran aufhängen können, oder eine Blumenampel...danach fotographiert, die Dichtmilch ein wenig durchgeschüttelt und die Teilchen wieder eins nach dem anderen herausgezogen. Jedes hatte eine Fontäne Dichtmilch ca 1/10 sekunde zur Folge...

Danach war jedes Loch verschlossen !!!

Keine Luft zischte mehr. Phänomenal. Ich hatte das zwar schonmal in Videos gesehen, aber live ist es spannender. (y)
Die Luftdruckmessung ergab, dass das herausziehen aller Stichlinge 1 bar Verlust nach sich gezogen hatte.
Es waren also noch 7 bar auf dem Reifen. Ich habe ihn jetzt noch einmal auf 8 bar aufgepumpt und werde in 24 Stunden sehen , wie sich die Stiche auf Dauer auswirken.

viele Gruesse
Lutz
 

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Lutz/Co schrieb:
Vor allem wenn man die folgenden Bilder sieht....
Zum Vergrößern anklicken....
Hi Lutz,
ersteinmal vielen dank an dieser Stelle für deine Mühe und die Öffentlichkeitsarbeit in Sachen "Fortschritt"...(y)
Ein weiterer Nutzen, welcher hier zur Zeit im Forum diskutiert wird, ist wohl die ganzjährige Nutzung des Reifens: z.B. mit kleinen Schrauben versehen welche die Wirkung von Spikes übernehmen, kann dann dieser Reifen durchaus auch im Winter gefahren werden und sollte bei nicht zu großen Schrauben auch in die meisten VM passen :whistle:!
Im Sommer dann einfach die Dinger wieder rausdrehen und ab geht die Post...;)

Kannst du mir bitte noch sagen, welchen Reifendruck Schwalbe hier empfiehlt?

viele Grüße und vielen Dank für deine Mühe,
Andreas
 
Hallo Andreas

Gute Idee. Man könnte auch Saugnäpfe montieren und in die Berge fahren......senkrecht???

Schwalbe empfiehlt 6-8 bar.

viele Gruesse
Lutz
 
Hi Lutz,
danke schon mal für die Tests!(y)

Was mich noch interressieren würde:
Wie lange bleibt die Milch im Reifen frisch, ähhh flüssig.
Wäre ja schlecht wenn das Rad mal einen Monat rumsteht und ich dann Quark oder ne Unwucht im Reifen habe...

Tschö
René
PS: Achtung linksdrehende Milchkulturen sorgen im rechten Reifen bestimmt für einen höheren Rollwiderstand.
 
Du musst natürlich H-Milch nehmen, alles andere ist (wird) Käse...

On-Topic: Im Grunde genommen ist Tubeless mit Dichtmilch nur für Räder zu gebrauchen, die wirklich regelmäßig benutzt werden. Stans NoTubes Milch musste ich am MTB nach ca. 2 Sommermonaten nachfüllen. Lange stehen geht gar nicht - das gibt dann (heftige) Unwucht, die Milch muss regelmäßig bewegt werden. Im Winter ist besser, da habe ich typischerweise für 4 Monate gar nicht nachgefüllt und beim Zurückwechseln auf die Sommerreifen war immer noch ein Rest Milch flüssig. Völlig unbrauchbar wird ein Reifen nicht, wenn die Milch nach längerem Stand doch mal am tiefsten Punkt fest geworden ist - mann kann die Stelle ja einfach nach oben drehen :whistle: (Späßle...). Wollte sagen: Verfestigte Dichtmilchrückstände sind (allerdings etwas zäh) von Hand entfernbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus,
die Dichtmilch funktioniert genauso auch mit Schlauch im Reifen :p
Was mich halt an den schlauchlosen Teilen stört: Unterwegs wirklich mal ne Panne und man hat n Problem (Da man mit der kleinen Unterwegspumpe die Reifen niewieder aufgepumpt bekommt).
Obwohl, man könnte einen Ersatzschlauch mitnehmen...
 
Die schluppert man genüsslich auf und weg ist sie. Kann halt ein bisschen Verstopfung geben, naja....
 
Lutz/Co schrieb:
Die schluppert man genüsslich auf und weg ist sie. Kann halt ein bisschen Verstopfung geben, naja....
Zum Vergrößern anklicken....

Dann ist aber Rülpsen verboten....
1942316_3_201247_267344_2_024.jpg
 
Langhals schrieb:
Wie jetzt? Die Milch in den Schlauch oder in den Mantel? Wenn ersteres, wie kriegt man die Milch darein? Wenn zweites, klebt der Schlauch dann nicht am Mantel fest?

Gruß
Geli
Zum Vergrößern anklicken....
Die Dichtmilch ist eigentlich für Schlauchreifen gemacht wurden, da man die nur schlecht (aufwendig) flicken kann.
Da wird das Ventil herausgeschraubt, die Milch eingefüllt, Ventil wieder drauf und Druck rein. Gibt auch Schaum der durchs Ventil gespritzt werden kann. Ich bevorzuge aber die Milch.
Mit dem Zeug drin kann man Platten eigentlich nur mit monströßen Snakebites oder Reifenrissen provozieren.

Gruß,
Patrick
 
Warum haben dann so viele Schlauchreifen keine herausschraubbaren Ventile?
Weiss Vittoria nicht dass es Dichtmilch für ihre Reifen gibt?
 
Ich habe mich angesichts vieler Schläuche ohne rausschraubbare Ventile ernsthaft gefragt, warum man die Dichtmilch überhaupt durchs Ventil einfüllen muss. Was spricht dagegen, eine Spritze mit großer Injektionsnadel zu benutzen, den Schlauch damit zu befüllen und zu montieren?
Das Mini Loch sollte doch abgedichtet werden können und den Mantel müssen die nicht so Ungeduldigen unter uns ja noch nicht mal durchstechen. Das ist eine ernst gemeinte Frage.
 
Prion schrieb:
Das Mini Loch sollte doch abgedichtet werden können
Zum Vergrößern anklicken....
Wenn das Loch abgedichtet werden kann, wie kommt dann die Dichtmilch durch die sehr lange Kanüle mit einem kleineren Innendurchmesser als dem Loch in den Schlauch?
Nicht daß ich sowas schon benutzt hätte, aber die herausragende Eigenschaft scheint doch zu sein, Löcher bei Unterschreiten einer gewissen Durchtrittsfläche abzudichten.
Also gaanz dicke Kanüle nehmen und den Schlauch sehr stark dehnen vor dem Durchstechen - nicht sehr anwenderfreundlich.

Gruß,

Tim
 
Der springende Punkt ist der große Druckunterschied. Durch eine Öffnung eines gewissen Durchmessers durchlaufen kann diese Flüssigkeit durchaus, mit hohem Druck hindurchgepresst zu werden kann und soll sie nicht. Es gibt ja einige Stoffe
,
die lustige Eigenschaften nur unter bestimmten Bedingungen zeigen.

Ich gehe davon aus, dass wenn man das Zeugs langsam einfüllt, das durchaus gehen kann,
Gut, ich hab es auch noch nicht ausprobiert, daher ja die Frage.
 
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