Schwalbe Pro One 28-406 Testmuster auf leichter Ryde-Felge

einen festeren Schaum
viellecht Moosgummi, konkretter sowas da --> link

Das wie bei @tüfti
in die Felge geklebt sollte doch keinen Einfluss auf den Rollwiderstand haben, oder?
Wenn doch, bitte erklären :confused:

Leider ist es nicht ganz gewichtsneutral, beim Hinterrad wärs mir das aus Sicherheitsgründen wert...wenns Sinn macht.

mögliche Vorteile:
- ist geschlossenporig --> saug sich sicher nicht voll,
- gibts einseitig klebend zu kaufen
- ist relativ druckstabil (wird bei Türdichtungen verwendet)

Nachteile:
- Gewicht(?)
- bitte ergänzen
 
Vermutlich müsste sich die Schlauchlos-Geometrie von Reifen und Felge soweit der KFZ-Technik annähern [...] Eine so enge Passung bedingt dann das maschinelle Aufziehen.

Autoreifen muss man nicht maschinell aufziehen, die Felgen haben in der Regel extra für die Montage zwischen den Humps einen kleineren Durchmesser (Tiefbett). Aber man braucht natürlich wie immer einen Kompressor mit ausreichend Volumenstrom um den Reifen per Luftdruck auf den Hump zu kriegen.

Z.B. von Mavic gibt's sowas schon: Schlauchlos-felgen mit Hump (von Mavic UST genannt). Leider (bisher) nur in MTB-größen. Ich hab damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Wenn der Reifen erst mal auf den Hump geploppt ist dann sitzt er da schon recht sicher. Die Dichtmilch, die drunter kriegt und trocknet tut Ihr übriges. Nach ein paar Tagen geht der Reifen auch bei völligem Luftverlust nur mit etwas Kraft wieder vom Hump runter (hängt natürlich sehr von der Maßhaltigkeit der montierten Reifen ab). Auf den UST-Felgen lassen sich passende UST-Reifen (die haben am Wulst ein bischen mehr Gummi als normale Reifen) auch ohne Kompressor mit einer großvolumigen Standpumpe montieren. Aber auch ganz normale Reifen gehen besser drauf, als auf 'normale' Felgen. Man kann den Reifen nämlich erst mal mit Schlauch montieren und auf den Hump heben, dann kommt der Schlauch wieder raus und der Reifen bleibt auf einer Seite auf dem Hump - dann muss er anschließend nur noch einseitig anliegen um von der Druckluft auf den zweiten Hump gehoben zu werden. Wenn man in das Tiefbett einen Streifen Fensterdichtung klebt (es reicht eine Dimension von ca. 6x8mm), dann geht's noch leichter.
 
Nein, der Reifeninnendruck ist keine Konstante, da der Reifen sich eindellt und zwar pausenlos.
Naja, im schlimmsten Fall (10 bar Druck auf 23er Bereifung, 100 kg Systemgewicht und volles Durchschlagen) sinkt das Volumen um ca. 2 Promille.
Da dürfte die herumschlackernde Dichtmilch mehr Leistung kosten.

Gruß,

Tim
 
Ich denke er bis zu einem 20tel druckunterschied. Wer auf Roll Widerstand achtet , verliert hier nunmal, da es er zäh reagiert steigt der Rolkwiderstand und der Komfort sinkt
 
... die idee von Schwalbe [(procore)] sicher nicht schlecht.

Das ist jetzt schon seit > 2 Jahren angekündigt und bisher in der Regel (leider) nicht lieferbar - ich vermute mal, dass die Rücklaufquote bisher unakzeptabel hoch war. Grundsätzlich halte ich das System für geeignet das primäre Sicherheitsproblem von VMs (Verlust der Seitenführung bei Druckverlust am HR) in den Griff zu kriegen ohne den Rollwiederstand allzusehr zu steigern. Rennraddimensionen wird man so natürlich nicht montieren können, aber die breitesten MTB-schlappen müssen es sicher auch nicht sein. Vieleicht passt ein Marathon Racer in 40-559? Der Kojak in 50-559 geht aber vermutlich auf jeden Fall. Und der Preis relativiert sich, wenn man bedenkt, dass der Innenreifen recht langlebig sein müsste, da er im Regelfall nicht mal walkt, weil er nur den nahezu statischen Innendruck zu sehen bekommt.

Um den Reifen auch mit einer Handpumpe rein zu bekommen hilft das natürlich nicht :whistle:

Doch, natürlich - man montiert ja beide Reifen auf einmal und pumpt dann zuerst den Innenreifen (mit Schlauch) auf. Der drückt den Außenreifen dann schon mal fest ans Felgenhorn und ist schon dicht, bevor man Ihn aufpumpt.
 
Z.B. von Mavic gibt's sowas schon: Schlauchlos-felgen mit Hump (von Mavic UST genannt). Leider (bisher) nur in MTB-größen. Ich hab damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Wenn der Reifen erst mal auf den Hump geploppt ist dann sitzt er da schon recht sicher.
Ich hab am MTB auch solche Felgen, die bin ich erstmal mit Schlauch gefahren, bei einem Platten blieb der Reifen aber so gut im Sitz dass ich die Schläuche rausgenommen habe und jetzt tubeless fahre.

Eine Maschine oder eine Werkstatt braucht man da nicht, die Reifen gehen leicht mit der Hand drauf.
 
Hallo Allerseits

Leider konnte ich krankheitsbedingt den Druck des zerstochenen Reifens gestern nicht mehr messen.
Aktuell beträgt der Duck in der Ryde/Pro one Kombiination nach knapp 48 Stunden noch 6,5bar, istt also in den letzten beiden Tagen um 1,5 bar gefallen.
Abschliessend denke ich, dass der Abfall sich prozentual verändert. Ich hatte ja auf Max Druck aufgepumpt. Um so niedriger der anfängliche Druck, um so niedriger wird sicher auch der Druckabfall ausfallen. Irgendwann wird bei Schlauchlosreifen die Situation aber kippen, wenn die Druckdifferenz innen/aussen nicht mehr ausreicht, den Reifenwulst in das Felgenhorn zu pressen. Auch wird dann beim Fahren ein Wandern des Reifen auf der Felge unvermeidlich sein. Dies wird aber der Fahrpraxistest mit Joggl auf den Kinlinfelgen des DF zeigen.

Ich habe mich noch einmal mit den Produktblättern von Schwalbe auseinander gesetzt. Docblue wird von Stan's produziert. Das macht den Markt ja schonmal übersichtlicher. Die Pannemilch wird mit einer Haltbarkeit im Reifen von 2-7 Monaten angegeben. Dieser große Spielraum ist sicher mit den sehr unterschiedlichen Aussentemperaturen und Nutzungsverhaten zu erkären. Reste könne problemlos aus dem Reifen entfernt werden und neue Dichtmilch eingefüllt werden.
Alles in allem eine recht erfreuliche Entwicklung in meinen Augen.

Ich werde mich in den nächsten Tagen mit den Tests an der allseits beliebten Gingko Rundprofilfelge versuchen. Immerhin wollen wir ja nach Markteinführung des Pro One sichere Lösungen in der Tasche haben.

Sicher ist noch viel Entwicklungspotential vorhanden, aber es würde mich nicht wundern, wenn wir in ein paar Jahren fast alle schlauchlos fahren würden.
In diesem Sinne werde ich mich weiter meiner Genesung widmen und vielleicht einen Pudding kochen ....;)

viele Gruesse
Lutz
 
Ich denke er bis zu einem 20tel druckunterschied.
Bei meinem Ultremo ZX mit SV6A wären das mindestens 30,86 cm^3 welche durch das Eindellen verdrängt werden müssten, damit der Druck um ein 20´tel steigt.

Das liegt daran, das bei gleicher Temperatur p*V = konstant bleibt. Also V2=V1*p1/p2=648 cm^3* 8 bar/(8+8*1/20)bar = 617,14 cm

Und das genaue Luftvolumen für den Ultremo ZX hatte ich gerade mit 648 cm^3 hier gewogen:

Reste könne problemlos aus dem Reifen entfernt werden und neue Dichtmilch eingefüllt werden.
Mir sagte letztens einer von Bohle GmbH, die festgetrocknete Latexmilch lässt sich mit Schwamm und warmen Wasser leicht auswaschen.

Gruß Leonardi
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir sagte letztens einer von Bohle GmbH, die festgetrocknete Latexmilch lässt sich mit Schwamm und warmen Wasser leicht auswaschen.

Gruß Leonardi

Halo Leonardi

Vor diesem Hintergrund wäre es interessant, ob die mit Latexmilch verschlossenen Löcher bei Fahrten in starkem Regen etc. dichtbleiben....Ich werde dann gleich mal ein nasses "Waschläppchen" auf die Wunden der Reifen legen. Mal sehen, was er dazu sagt...;)

viele Gruesse
Lutz
 
Also, die Latexmilche läst bei klatternasser Abdeckung mit einem Putzlappen keine Luft durch.

Und weil ich gerade dabei war, habe ich mal den Pro One auf unsere Rundprofilfelge aufgezogen.
Als Felgentape hatte ich nur noch welches von FRM. Das ist aber ziemlich dick. Die Gefahr besteht meiner Meinung nach darin, dass die Luft bei hohem Druck dazwischenkriecht.
Letztendlich war aber eher das Problem, dass die Schrader Schlauchlosventile wohl etwas billig waren. Die Reifen sind mit Latexmilch bis jetzt dicht. Aber der Dichtgummi des Schlauchlos Schraderventils rollt sich irgendwie komisch weg. Naja, da muss man wahrscheinlich noch mit verschiedenen Qualitäten Versuche machen. Auf alle Fälle ist der Stoß super dicht. Das war mir eigentlich erstmal das wichtigste.

Da der Stoß immer ein wenig Problemstelle ist und zudem nicht verschweißt ist, habe ich ein schmales Schlauchlosband von Joe's noflat bis fast in die Nute der Felgenhörner hineingeklebt. Diese Streifchen sind nur 4 cm lang und müssen nur den Stoßbereich bis dicht zum Reifen abdichten. Danach über die Mitte das FRM Band eingeklebt. Der Reifen füllte sich fast augenblicklich mit dem Kompressor mit Luft und wurde prall. Ein leises Zischen verkündete mir das Problem mit dem Ventil. Diese Undichtigkeit bestätigte sich, als ich den Haushalt nochmal aufgemacht habe. Aber wie gesagt: kleineres Problem. Der Stoß ist jedenfalls dicht. Der Reifen wird gegen Ende der Woche zu Leonardi zum Messen gehen. Dann haben wir schonmal eine Hausnummer, was er gegenüber den anderen Reifen an Rollwiderstand bringt. Es bleibt spannend !

viele Gruesse
Lutz
 
Hallo

So, die Gingkofelge ist weitgehend dicht. Ich habe gerade eine Druckabfall von 7 auf etwas über 5 bar in ca. 30 Stunden gemessen. Das führe ich hauptsächlcih auf das Felgenband und das besch**** Ventil zurück. Der Dichtwulst des Ventils drückt sich seltsam zusammen und versucht über den Bund des Ventilgrundkörpers drüber zu rutschen.
Da muß auf alle Fälle was vernünftiges her.
Ich bin inzwischen zuversichtlich, dass man fast alle vernünftigen Felgen bis auf Westwoods dichtbekommt.

viele gruesse
Lutz
 
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