Ja, es geht immer alles auf die eine Quelle zurück.
Wenn Profis bei Paris Roubaix mit 32mm Reifen mit 3-4 bar fahren, muss da wohl was dran sein, oder?
Die einzige Frage ist: wie verhält sich das bei gefederten Setups wie am VM (aber dann muss man die Details des Federungssetups berücksichtigen)
Lasst uns besser hierher umziehen und nicht den W9 Fred weiter zumüllen...
Hier noch mal
die Silca Grafik aus diesem Thread: (weiter unten sind dort die Silca-Blogartikel verlinkt)
Roubaix entspricht etwa der
steilen roten Linie. Der geringere Rollwiderstand (ca 15W) bei niedrigerem Druck ist recht deutlich.
Mit dem VM auf unseren hiesigen Strassen bewegen wir uns aber zwischen der grünen und der gelben Linie. Selbst auf "schlechtem" Asphalt meist wahrscheinlich nah der gelben Linie. Die max 5-6W die dann mit niedrigerem Luftdruck einsparbar sind, gehen beim euch im VM, auf
euren Strecken, vielleicht schon im "Messrauschen" unter.
Mit
dem Trike (das war die vergangenen 2-3 Jahre mein bevorzugtes "Test"-Rad mit schnellen Reifen) merke ich täglich auf dem Hinweg (egal bei welchem Luftdruck) den Unterschied zwischen weitgehend "normalem" Asphalt und den kurzen Strecken mit neuem, feinen,
richtig schnellem Asphalt-Belag sehr deutlich. Mit höherem Luftdruck war ich auf den 500m mit schnellen Asphalt auch 2-3km/h schneller.
Da mein Rückweg von der Arbeitsstelle zu 50-60% über schlechte bis sehr schlechte Wege (rote Linie) durch die Pampa verlief, hatte ich (im Gegensatz zu euren typischen VM-Strecken) dann deutliche Vorteile bei vergleichsweise niedrigem Luftdruck in den 3x 25-622 GP5000 und 3x 28-559 GP. YMMV
Die Aussage von Josh Portner zu Rubaix: "Erst bei soo niedrigem Luftdruck, das du ständig in Gefahr eines Snakebite bist, wird das Rad richtig schnell." kann ich aus eigener, leidvoller Erfahrung bestätigen. Mit hohem Druck hatte ich auch öfter Platten durch Glas- und Flintsplitter (zwei GP5000 Sätze waren nach etwa 700km schon so zerschnitten, das sie in die Tonne wanderten).