Für mich ein Fall von "Das darf nicht passieren - kommt aber vor."
Ich kenne das Problem aus dem Anlagenbau: Du macht dir sehr lange Gedanken über sämtliche Prozesse, arbeitest ausschließlich mit den besten Firmen der Welt, etablierst mehrstufige Qualitätskonzepte, alles ISO-zertifiziert und TÜV-begleitet, machst überall eine 100%-Kontrolle - beim Lieferanten im Werk, vor der Schiffsverladung, dann wieder im Zielhafen, danach auf der Baustelle, später wieder vor der Zwischenabnahme. Im Probebetrieb läuft alles super und stabil; der Kunde ist zufrieden und nimmt die Anlage mängelfrei ab. Geschafft! Terminplan gehalten, Budget nicht gerissen, Qualität stimmt - alle atmen auf. Und dann - drei Tage nach Aufnahme des Regelbetriebes - löst sich so eine schxxß Leitschaufel am Turbinenrad und pflügt einmal quer durch die Turbine. Schaden in Millionenhöhe, Produktionsausfall, Schadenersatzansprüche... ...aber zum Glück kein Personenschaden!
Was bleibt am Ende? Du kannst dir noch so viel Mühe geben; 100 % fehlerfrei wird es leider nie geben. Der Teufel ist ein Eichhörnchen!
HP Velotechnik habe ich als qualitativ hochwertig arbeitendes Unternehmen kennengelernt. Folglich gehe ich hier tatsächlich von einem Einzelfall aus. Ich würde daher nicht erwarten, dass der getauschte Rahmen in absehbarer Zeit wieder bricht (wie in einem der Eingangsposts befürchtet).
Klar ist aber auch: Jedes Faltgelenk - egal wie hochwertig ist konzipiert und gebaut ist - ist eine Schwächung gegenüber einem unfaltbarem Rahmen. Wer also nicht auf die Faltfunktion angewiesen ist, ist auf lange Sicht mit der Nicht-Faltversion besser unterwegs.