TR Projekt "Deimos" - Das Trike [& Unterprojekte]

Servus,

soweit ich das verstanden habe, sind die Löcher im Rahmen durch andere Gründe da reingekommen.
Wasserablauf, Kabelverlegung, Einbringung einer Öffnung für Hohlraumkonservierung.

Gruß,
Patrick
 
Hallo Wolf,

Schade das du nicht auf der SPEZI kann.
Vielleicht 2015 (oder früher?)
Möchte einmal ihre Arbeit gerne wirklich anschauen!
Viele Grüße aus Amsterdam
 
Hallo Edgar,

wie Patrick schrieb: Der Rahmen wird dadurch nicht leichter. :D Die Vorteile der Bohrungen hat Patrick partiell aufgezählt, weitere werde ich erläutern, resp. sind selbsterklärend, sobald die Verlötungen fertig und der Testaufbau bildlich festzuhalten ist.

Der Rahmen wird bei nur geringem Gewichtszuwuchs bedeutend funktioneller und steifer sowie beschädigungs-/korrosionsunempfindlicher.

Löcher in den Rahmen zu bohren, um Gewicht zu sparen, lohnt sich bei Hauptrahmenkomponenten (den zwei Komponenten, welche anschließend verstärkt werden) nicht. Wenn dies bedeutend Gewicht einsparen könnte (abseits von Anbauteilen) wäre der Rahmen von Grund auf massiv überdimensioniert ausgelegt worden.

Hallo Patrick, das stimmt. :)(y)

Hallo @madeba, dankeschön. :D

Hallo Hans, zur Spezi komme ich 2015 garantiert! Dieses Jahr kam leider zuviel dazwischen, muss gleich los zum 2. Termin von 3, welche heute erzwungenermaßen anstehen (gerade "Pause" dazwischen) usw.. :(

Ich werde jedoch 2014 bereits durch Deutschland fahren, somit besteht andersweitig die Möglichkeit, wenn Du Interesse und Möglichkeit siehst, mich zu treffen. :)

Viele Grüße
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Löcher in den Rahmen zu bohren, um Gewicht zu sparen, lohnt sich bei Hauptrahmenkomponenten (den zwei Komponenten, welche anschließend verstärkt werden) nicht. Wenn dies bedeutend Gewicht einsparen könnte (abseits von Anbauteilen) wäre der Rahmen von Grund auf massiv überdimensioniert ausgelegt worden.

Grundsätzlich stimme ich diesem Punkt schon zu.

Ich kann mir aber gut vorstellen, als Rahmenmaterial ein (Form-)Rohr einzusetzen, welche als Rohmaterial stark überdimenioniert ist. Es ist dann aber möglich auf einer passenden Laserschneidanlage dieses Rohr nicht nur mit ein paar Löchern zu "erleichtern", sondern es in einen belastungsgerecht ausgelegeten Gitterträger zu verwandeln.
Damit ist ein extrem leichter, an die relevanten Belastungen ideal angepasster Träger herstellbar.
Wegen der Verschmutzung eines offenen Rohrs aber kommerziell wahrscheinlich nicht recht aussichtsreich?

Viel Erfolg mit dem weiteren Verlauf Deines Projekts,

Harald
 
Hallo Harald,

das ist schon richtig.

Ich habe auch mit einem Bekannten, welcher in einer internationalen Firma mit mehreren Trumpf-Industrielasern arbeitet, welche auch Privataufträge "nebenbei" bearbeitet, darüber gesprochen. Allerdings funktioniert die CNC-Drehmechanik nur bei geraden Rohren - demnach sollte dies vor dem Verschweißen drchgeführt werden. Ausserdem würden die Punkte, welche ich auslasern lassen würde, keine 50g einsparen. Das lohnt sich einfach nicht, dafür eine manuelle Haltevorrichtung einzusetzen und das Ding manuell zu wenden.. (300€ Investition für < 50g Ersparnis?).

Spoiler:
Nebenbei ist dies nicht mein finales Trike, aber dazu später mehr. Im Prinzip ist es lediglich ein "umständegebundener Prototyp", da ich nichts halbfertig abtrete, mit Kompromissen. Wenngleich der Aufwand hierfür schon mehr als immens ist. Aber mehr hierzu, wenn es weiterging. (y)

.. Viel Erfolg mit dem weiteren Verlauf Deines Projekts ..

Vielen Dank! :)

Viele Grüße
Wolf
 
So, endlich zuhause - und alle Termine für heute abgearbeitet. :sleep:

Ich habe, um die von @Patrick angesprochene Passgenauigkeit einmal "live" zu prüfen, zwei Ritzel verschraubt. Die Eloxalschicht hält wunderbar (kein Abrieb erkennbar) und die Optik überzeugt mich (auch, wenn die Rohloff noch nicht komplett ist). :)

Das Montieren verlief übrigens reibungslos (wie geschmiert), das Spiel ist nicht nennenswert (nach dem Anziehen später sowieso nicht mehr vorhanden).

Bildchen vom 15er Titanritzel:

bild4160zfzkg[1].jpg

.. und eines vom 17er Titanritzel mit Anodisierung in Gold (für die Filmfans: "I love gooooold!" :ROFLMAO::love:):

bild41621cy8k[1].jpg

Viele Grüße
Wolf
 
Hallo zusammen,

ein Bekannter und Freund hat heute den Probeschnitt des 0,1 mm 1.4310 Federstahl-Edelstahlbleches mittels Industrielaser durchgeführt. Da das Unternehmen im Normalfall Bleche ab ca. 5mm Stärke schneidet, führte mein Auftrag zu einigen Hürden. :D

Für die Klemmung war es erforderlich, ein dickeres Blech unterzulegen (das zu schneidende Blech flog vorher dank des Gasdrucks auf und davon :D), weshalb es zu einem leichten, einseitigen Schneidgrat kam. Dies ist jedoch kein Problem, da ich diesen mittels Feile/Schleifpapier später entferne und die Komponente selbst knickfrei blieb. (y)

Anbei Bilder (vielen Dank an den Krieger des Chaos für den 1A Zuschnitt sowie die Bilder samt Nutzungserlaubnis! (y)).

Vorher, noch mit dem Trennmittel beschichtet:

federedelstahlinlayfr0er3o[1].jpg
federedelstahlinlayfr69orw[1].jpg

Nach vorsichtigem Reinigungsvorgang:

federedelstahlinlayfro4qwx[1].jpg
federedelstahlinlayfr3molh[1].jpg

Seitliche Ansicht, um die Filigranheit der Komponente zu veranschaulichen (und zu belegen, dass der Knick in den letzten zwei Bildern keiner ist. :D):

federedelstahlinlayfr9erbo[1].jpg

Gut zu sehen ist die professionelle Umsetzung des Laserschnittes trotz extrem geringer Blechstärke sowie die zuverlässige Knickvermeidung durch meinen Bekannten. (y)

Viele Grüße
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo miteinander,

heute schritt der Laserzuschnitt voran, die übrigen Feder(edel)stahlfolien wurden gelasert. :)

Einen kleinen Ausschnitt könnt ihr hier begutachten:

mehrerezuschnittecho6h[1].jpg

Mein Bekannter, der "Meister des Laserschneidens" (y) hat einige der Bleche anschließend sogar entgratet. Hierbei stellte sich die Cuttermesser-Abkratz-Methode als für diesen Zweck sehr geeignet heraus:

mittelscuttermesservo4epxz[1].jpg

Ausserdem fertigte er noch ein Video an, welches den Zuschnitt bewegt veranschaulicht (die Veröffentlichungs- und Filmrechte wurden vorher natürlich eingeholt :D)! Dieses findet ihr hier:


Viele Grüße und viel Spass beim anschauen wünscht
Wolf
 
Warum gibt es keinen Knopf: "Gefällt mir sehr!"(y)(y)
Das Video: Klasse!!(y)(y)
Viele Grüße aus Amsterdam
 
Hallo Hans,

danke Dir (y)!

Bin momentan am Vorbereiten eines Beitrages, muss allerdings erst etwas "ausfüllen".

Heute oder morgen geht es voran. :D

Hier ein kleines Vorschaubild:

bild418295px3[1].jpg

Viele Grüße
Wolf
 
Hallo zusammen,

nach längerer Stille eine Aktualisierung des Hauptprojekts, um welches es hier geht (gehen sollte :whistle:). ;)

Zuallererst Respekt und ein herzlicher Dank an @Patrick für seine Hilfe mit einem Unterfangen, welches mir (vor seinem Hilfsangebot) 7,5 Monate Wartezeit bescherte (zwei Auftragsfertiger, welche ich vorher beauftragt hatte, haben den Auftrag leider nie fertiggestellt).

Patrick hat mir die verbliebenen, notwendigen Komponenten, welche ich nicht mit primitiven Mitteln aus Normteilen "schnitzen" konnte, in Topqualität aus zwei verschiedenen korrosionsbeständigen Edelstählen gefertigt, anbei zwei Bilder (y):

bild4295hhsf9[1].jpg

Weitere Informationen hierzu erfolgen später. :)

bild4296vusnb[1].jpg

Da ich alle notwendigen Komponenten für den Hartlöteprozess beisammen hatte, sortierte ich diese und prüfte ihre Passgenauigkeit:

bild4328fbs63[1].jpg

Anschließend erfolgte das Glasperlenstrahlen. Jede Komponente einzeln zu strahlen wären mehrere Stunden Arbeit gewesen, deshalb entwarf ich eine sichere Mehrfachstrahlmethode, aufgereiht auf ein stabiles Kabel und mit Abstandshaltern getrennt. So waren es "nur" 3,5 Stunden Arbeit mit anderen Teilen zusammen.. :rolleyes::

bild4330qlspd[1].jpg

Nach weiteren 3 Stunden Arbeit waren die Positionsmarkierungen bildlich fertiggestellt und numeriert, sowie alle Teile in beschrifteten einzelnen Beuteln eingetütet (natürlich ohne Fingertatscher):

bild4332blj2w[1].jpg

Hieraufhin feilte ich noch gute 2,5 Stunden, um die demnächst überflüssigen externen Zughülsen- und Hydraulikschlauchhalter zu entfernen:

bild4337ehsua[1].jpg

Dies erzeugt direkt ein viel saubereres und ordentlicheres Bild:

bild4334y9syp[1].jpg

Demnächst erfolgt ein Hauptfortschritt, dann folgen weitere News. ;)

Viele Grüße
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wolf,
immer wieder faszinierend, mit welcher Akribie Du da dran gehst! Ich bin immer noch auf das Endergebnis gespannt!:)
Liebe Grüsse, Oliver
 
Welchen sinn ergibt das glasperlenstrahlen in deinem fall?
Ist es fürs löten, damit eine größere oberfläche haftet oder rein optischer natur?
 
Hallo Oliver,

dankeschön, ich war die letzte Zeit recht eingespannt, in Zukunft sollen wieder häufigere Updates folgen. (y)

Hallo @Flash,

ich hatte die Teile mittels verrosteter und fremdmetallbehafteter Werkzeuge bearbeitet (Mangel an Werkzeug), deshalb wollte ich auf Nummer sicher gehen, dass keine Eisenoxide zurückbleiben und während dem Hartlötevorgang eingeschlossen werden.

Das Strahlgut ist zwar bereits älter (und vielfach genutzt worden), hinterlässt dennoch erstaunlich reine Oberflächen. Bei anderen Teilen entfernte es auch die Anlauffarben des Bearbeitens.

Das Aufrauhen war ein weiterer Grund (Oberflächenverdichtung, Oberflächenzuwachs vor dem Verlöten und der folgenden Beschichtung).

Für die Optik werde ich schauen, ob bei den weiteren Schritten ein komplettes Glasperlenstrahlen eingebunden werden kann. Da diese weiteren Schritte in einer Firma ablaufen, kann ich dies (auch wegen des Strahlboxgrößenlimits) nicht selbst erledigen (mit offener Box strahlen, das ist wahrlich kein Vergnügen *hust* :whistle:).

Viele Grüße
Wolf
 
Gibts da nicht diese maschine mit den umherlaufenden schleif und poliersteinchen wo man die teile einfach reintun kann? Oder ätzen in heißer v2a beize? (HCL/HNO3/vogels sparbeize)
So als theorethische alternative....
 
Hallo @Flash,

diese Poliertrommeln gibt es, danach hatte ich selbst schon Ausschau gehalten. Damit wäre theoretisch sogar Hochglanzverdichten und glänzende, reine Oberflächen möglich. Allerdings sind die Maschinchen nicht günstig und auch laut/groß/leistungsmäßig teuer (Strom)..

Die Infos, welche ich von Firmen erhielt, welche so etwas anbieten, lagen bei 3 bis 24 Stunden für einen "Schleifvorgang", teilweise in mehreren "Stufen" (mit unterschiedlichem Schleifgut). Danach hatte ich es wieder verworfen. :whistle::cool:

Ätzen, hmm. Elektropolieren ist mir bekannt, dieses ist jedoch, was die Chemie anbetrifft, auch nicht allzu Wohnungsfreundlich. Ein Problem bei dem chemischen Oberflächeneinebnen (Mikroabtrag) ist wohl, dass Kratzer/Riefen, welche durch die Bearbeitung entstanden, nicht vollständig entfernt werden.

Es sei denn, einer trägt dermaßen viel ab (die Kanten und dünne Teile leiden am intensivsten in diesen Bädern, daher sehr gut zum Entgraten geeignet), dass die Kratzer die neue Ebene darstellen. Das Glasperlenstrahlen hingegen "radiert" diese aus, da es Kratzern und Oberfläche das gleiche Finish verpasst.

Bei mir war der Anspruch die gute (und saubere) Haftung der Lötstellen, da ich den Rahmen sowieso nicht "nackt" lassen kann (es bleibt großteils Baustahl). Die eigentliche Beschichtung wird nicht transparent (dazu später mehr), deshalb stört die matte Oberfläche am Ende nicht das Aussehen.

Viele Grüße
Wolf
 
Hallo Wolf,

das Trowalisieren kleiner Teile geschieht normaler Weise in Trommeln, die relativ langsam rotieren. Diese sind mit dem Schleifgut und einer Flüssigkeit (Wasser+x) gefüllt. So eine Maschine kann man relativ einfach selbst bauen aus einem langsamlaufenden Elektromotor und einer Schaltuhr. Als Gefäß nimmt man eine große Kunststoffflasche (PP oder PE) oder einen Kanister.

Die Professionellen Maschinen haben regulierbare Drehzahlen, einen eigenen Wasseranschluß und Waschplatz mit Sieben und Filtern.

Gruß,
Patrick
 
Hallo @Patrick,

eine gute Idee, doch frage ich mich, ob es wirklich bloss "rotiert"? Ich hatte den Eindruck, die Trommeln laufen exzentrisch versetzt o.Ä. (sehr laut)

Als Behältnis dient eine 2l Colaflasche? Andere große PET-Flaschen (mit breiterem Körper) scheinen selten.

Leider sind bei eBay oftmals grobere Schleifmittel im Angebot, wirklich feines Schleifgut mit 2-3 mm Kantenlänge scheint selten zu sein.

Ich gehe davon aus, dass das Schleifmittel sich auch selbst abrasiv zerstört, oder?

Viele Grüße
Wolf
 
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