TR Projekt "Deimos" - Das Trike [& Unterprojekte]

AW: Projekt "Deimos" - Das Trike [& Unterprojekte]

Einen schönen Freitagmittag wünsche ich Euch. :)

Nun benötige ich erst einmal eine Pause. Heute Vormittag "fräste" ich weitere 1,5 Stunden - im Knien, mit der Oberfräse auf einer leeren Hundefutterdose. :D Die Notlage (Maschinenmangel) bringt immer neue Ideen und Lösungsansätze hervor.

Dies funktioniert recht gut, allerdings muss jeder Schritt dreifach geprüft werden, bevor ich ihn umsetze, denn ich habe nur einen Versuch (diese Komponente kann ich als Ersatzteil nicht beziehen, schätze ich).

Anbei zwei Bilder des aktuellen Standes.

Zwei der drei Ebenen sind (an den Endpunkten der Fräserei) passend ausgefräst worden. Die dritte Ebene, Seitenteile sowie weitere Fräsungen/"Glättungen" folgen später:

bild3857copjn.jpg

Dass die Gewichtsreduzierungsarbeiten an den Bauteilen durchaus eine messbare Ersparnis fabrizieren, konnte ich dank dem aktuellen (Fräs)Stand ebenfalls bildlich belegen und dokumentieren:

bild3856znqds.jpg

Viele Grüße
Wolf
 
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Hallo zusammen,

jetzt schlotterten mir gute fünf Minuten lang die Knie. Und die Finger. :eek:

So eine Oberfräse hat (wie mir durchaus bekannt war) eine ordentliche Kraft. Und ich kann das Bauteil nur mit den Fingern festhalten (und bewegen), die Pins dienen nur als Anschlag/Drehpunkt.

Nun habe ich herausgefunden, wie herum Wolf das Bauteil (je nach Pinposition) bewegen sollte, um es nicht sprunghaft hineingezogen zu bekommen: Gegen die jeweils an der Fräserseite anliegende Drehrichtung. Immerhin ist das Krafttraining zu etwas Nutze gewesen. :cool:

Ungewolltes geschehen ist mir und dem Bauteil nichts (bloss ein kleines Makel, etwa 0,35 mm über Maß abgefräst an einer Stelle, das ist nicht tragisch, wird flachgeschmirgelt).

Jedoch möchte ich hier eine Warnung aussprechen: Macht dies bitte nur nach, wenn ihr garantieren könnt, dass Euch nichts dabei passiert! Ich möchte nicht später lesen: "Aua, Wolfs Rohlofftuning kostete mich drei Finger!" :rolleyes:

Danke. ;)

So, hier der Fortschritt nun in Bildern.

Die Ausfräsungen in allen drei Ebenen wurden komplettiert (die Seitenwände folgen später - Schlotter :D) - soweit mir das mit meinem Notbehelf möglich ist, habe ich auf eine qualitative Umsetzung Wert gelegt. Allerdings waren durchaus einige Tricks notwendig, um die mittlere Ebene hohlzufräsen (nicht zur Nachahmung zu empfehlen!):

bild3860yuo76.jpg

Etwas Gewicht reduziert wurde durch das Unterfangen natürlich auch, wie folgendes Bild belegt:

bild38588hq55.jpg

Viele Grüße
Wolf
 
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In Anbetracht deiner technischen Möglichkeiten sieht das ganze doch sehr gut aus. schön auch,,dass du es ohne Blutvergießen hinbekommen hast, ehrlich gesagt hatte ich kein gutes Gefühl beim Lesen deiner ersten Fräsversuche. Falls du die Rohloff weiterhin mit der Oberfräse maltretieren möchtest: es gibt Spannzangen für Fräserschäfte mit 3mm oder 1/8 Zoll. da kannnst du dann mit dünneren Fräsern arbeiten. Durchmesser 1-3mm, max. Frästiefe ca 14mm, Material ist VHM, d. h. bei zu hoher belastung bricht der fräser und es reißt dir nicht das ganze werkstück aus der hand. spannzange ca 20€ fräser ca 4-8€. ich würde das glück nicht unbedingt ein zweites mal herausfordern...
 
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Hallo Micha,

ich liebe Actionsportarten, keine Sorge - die Nutzung ist schon sehr risikofrei ausgelegt (6000 UPM konstant, bei den nicht an der Mittelebene befindlichen Fräsungen schaut der Fräser exakt 5mm weit heraus, div. Schutzeinrichtungen um die Oberfräse herum wie z.B. eine selbst konstruierte Not-Aus-Leiste hinter meinem Arsch (es reicht, nach hinten umzufallen), permanente Kontrolle der Fingerposition und immer mindestens 4 cm und eine 4 mm Aluwand zwischen ihnen und dem Fräser, festhalten der Pins gegen Vibrationslösung, Kontrolle der Fräserhöhe, doppelte, festgeklemmte Tiefenanschläge usw.). :D

Allerdings ist mein letzter Fräsvorgang an einer konventionellen Fräse etwa 14 Jahre her - und damals habe ich mir ebenfalls fast alles selbst beibringen müssen. Da bleibt es nicht aus, riskante Erfahrungen zu erleben.

Das Werkstück zu entreissen würde maximal ebendieses ruinieren (mir ins Auge fliegen kann es dank Brille nicht). Allerdings hat es teilweise scharfe Kanten, so dass es dadurch gerne Schnittwunden an den Fingern gibt.

Auf Handschuhe verzichte ich wegen der Aufwickelgefahr jedoch (selbes Problem wie mit langen, offen getragenen Haaren, daher sind sie immer als Knoten gebunden bei solchen Arbeiten).

Demnach: Alles fein - ich kann das Risiko einschätzen. Allerdings hätte ich nicht vermutet, dass der Unterschied vom Gegenlauffräsen zum Gleichrichtungsfräsen dermaßen viel ändert. Somit noch ein Punkt zum im-Kopf-behalten.

Die 3,175 mm Spannzange ist schon länger geplant, allerdings gibt es diese Größe einzig als Reduktionsstück von 6 mm auf 3,175 mm.. und weder traue ich den Reduzierstücken wirklich (Rundlauf ist oft Schrott, Klemmwirkung weit geringer), noch würde mir das die notwendige 6 mm Spannzange herbeizaubern. Und mit dem Dremel FortiFlex das Fräsen anzufangen - das erspare ich mir dann doch lieber..

Viele Grüße
Wolf

PS: Danke für Dein Kompliment - bessere Möglichkeiten wären manchmal wünschenswert.. :D
 
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hallo wolf,

kuckst du hierhttp://www.muero-fraeser.de/16348996ff12f5375/16348996ff132bf80.php
damit arbeite ich seit Jahren, die Oberfräse läuft an einer cnc Maschine, superpräzise. darfst bloß die 3mm Schäfte nicht mit den 1/8 Zoll verwechseln.
Die Oberfläche wird übrigens besser, wenn du mit Spiritus kühlst. (evtl. sollte der Fräser dann aber oberhalb des Werkstücks sein)
Deine Sicherheitsvorkehrungen sind ja doch umfassender als zunächst angenommen...
Grüße
Michael
 
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Hallo Michael,

danke für den Link - ich habe gerade nachgeschaut.

Den Rest sende ich Dir via PN, sonst driftet das hier ab. :)

Viele Grüße
Wolf
 
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Hallo allerseits,

nach 6 weiteren, anstrengenden Arbeitsstunden an meiner Oberfräsenlösung sowie einer 40€ (dazumal) Aldistandbohrmaschine kann ich verkünden: Zwei Teile sind spanend umfassend bearbeitet.

Sie werden noch etwas punktuell "entkratzt" und eventuell später schwarz harteloxiert (Schutz gegen Abrieb). Nun zu den Bildern. :)

Der zweite Planetenradträger aus Aluminium wog vorher 66 g laut meiner Waage:

bild3864jtub5.jpg

Nach langer Arbeitszeit und einem steten Lern- und Denkprozess sind beide Planetenradträger fertig bearbeitet.

Da ich kein FEM-Analyseprogramm bedienen kann oder besitze, musste ich mich auf meine Materialkenntnis sowie die fräs- und bohrtechnischen Möglichkeiten sowie die Kenntnis um die Beanspruchung(srichtungen) der Materialien verlassen.

Sämtliche gerichteten Kräfte werden mindestens zweipunktig abgefangen. Verformungskräften wird durch die Gitterstruktur weiterhin Einhalt geboten (diese sind jedoch recht gering). Das flachere Planetenradträgermodul wurde an jener Seite, welche die hauptsächlichen Drehmomente über die Nylontonnen an das Nabengehäuse überträgt, verstärkt belassen und nur geringfügig geschwächt.

Alle Bohrungen sind in die Richtung der Kraftflüsse mit einer stärkeren Aluwand/-materialdicke versehen, um ein Reissen/Brechen zu verhindern. Die Bohrungen in Rotationsrichtung liegen ausserhalb des Kraftflussmittelpunktes. Jene Bohrungen liegen ebenfalls ausserhalb (bis auf ein bis zwei Zehntel für zusätzliche Ölbadschmierung) der seitlichen Reibeflächen:

bild38734ausu.jpg

Hier gut zu sehen: Das Drehmoment kann ohne großartige Schwächung der Struktur (die jeweils stärkeren Aluwände neben den Bohrungen sind die jeweils durch die Drehrichtung auf Druck belasteten, während die schwächeren Wandstärken lediglich eine geringe Kraft für die Freilaufnutzung übertragen) weitergeleitet werden:

bild3874n2ug0.jpg

Dies ist die verstärkt belassene, das Drehmoment hauptsächlich übertragende Seite (die Nylonröllchen liegen zu etwa 2/3el auf dieser Seite):

bild3876lqu55.jpg

Nun möchte der geneigte Leser natürlich wissen, was das "Tuning" an Gewichtseinsparung soweit ergab. :)

Und wir können dokumentiert nachvollziehen..:

bild38671bulw.jpg

.. insgesamt 43 g anstelle 71 g des doppelten Planetenradträgers sowie 49 g anstelle 66 g des die Drehmomente übertragenden Trägers!

Dies ist eine Gesamteinsparung von 45 g bei einem Ursprungsgewicht von 137 g. Sehr knapp an einem Drittel des Ursprungsgewichtes vorbei. Nicht schlecht, wie ich finde. :)


bild3869atuzs.jpg

Viele Grüße
Wolf
 
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Bleibt zu hoffen, daß du die Teile nicht zu sehr geschwächt hast. Zufällig weiß ich, daß der Herr Rohloff die Teile seiner Nabe nicht aus dem Bauch heraus Dimensioniert hat.
 
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Bleibt zu hoffen, daß du die Teile nicht zu sehr geschwächt hast. Zufällig weiß ich, daß der Herr Rohloff die Teile seiner Nabe nicht aus dem Bauch heraus Dimensioniert hat.

Wobei die Rohloff ja Tandemzulassung und ein hohes zulässiges Eingangsdrehmoment hat. Wenn Titanwolf das deutlich unterschreitet sollte zumindest eine Zeitfestigkeit gegeben sein.

viele Grüße

Christoph
 
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Hallo Independent Mechanic,

Bleibt zu hoffen, daß du die Teile nicht zu sehr geschwächt hast ..

damit könnte ich leben. Ich kann mich nicht optimieren, wenn es keine Fehlschläge gibt. :D

.. Zufällig weiß ich, daß der Herr Rohloff die Teile seiner Nabe nicht aus dem Bauch heraus Dimensioniert hat.

Das hoffe ich doch! :D

Aber keine Sorge, ich hatte das Gefühl, es könnte zuviel herausgefräst worden sein, bei dem zweitägigen Nachdenken anschließend ebenfalls. Weniger als Zweifel, denn als Ergebnis der Analyse aus verschiedenen Betrachtungswinkeln der Belastungspunkte. Wäre demnach möglich. Dann hätte ich ein tolles Set an Reparaturkomponenten für instantzusetzende Rohloff SpeedHubs - was solls.

Allerdings musst Du bedenken, dass ich die Ausfräsungen nicht auf Geradewohl so gestaltete.

Siehe die folgenden Links:

http://www.mtb-news.de/forum/t/rohloff-speedhub-tuning.290936/page-60#post-7878978
http://www.mtb-news.de/forum/t/rohloff-speedhub-tuning.290936/page-78#post-10238216

.. sowie einige andere Tuningbeiträge im Netz.

Ich bin einen Mittelweg (mehr Arbeit, mehr Ersparnis, mehr Verstrebungen als F.H.S, jedoch weniger als Alpinibis, einige andere Beiträge lagen ebenfalls beidseitig davon) gegangen.

Zumindest besitzt der Planetenradträger keinen Verzug der Planetenräder zueinander (geteiltes Drehmoment über 3 Planetenräder), dafür jedoch durch das Nebeneinander-Prinzip der Verzahnungen etwas seitliches Drehmoment.

Da ich sie nicht für Tandembetrieb nutzen werde und auch mein Laufrad keine 28/29" Größe aufweist, schaue ich einmal, ob es hält.

Viele Grüße
Wolf

Edit: Mir ist ein Weg eingefallen, das Risiko auf Bruch zu minimieren und dennoch den größten Gewichtsanteil einzusparen. Nebenbei verringert es die Abnutzung des Aluminiumträgers durch seitlichen Verzug der Planetenzahnräder (bekanntes Problem). :) Folgt die nächsten Tage.
 
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Hallo zusammen,

aktuell geht es bei der Rohloff SpeedHub nur am Rande weiter (Neuerungen kommen jedoch, keine Sorge).

Defekt ist nichts (den Eindruck scheint ein gewisser "Suche"-Thread im Kleinanzeigenmarkt erweckt haben :D), jedoch habe ich gerne Ersatzteile im Zugriff (deshalb: Wenn jemandem eine absolut defekte Rohloff SpeedHub unterkommt - bitte melden, ich bin interessiert! :)).

Heute begann ich einen Teil eines anderen Unterprojektes. Über dieses berichte ich nun zwischenzeitlich. Danke zuallererst an @ReneF, welcher mir ein Set neuer, kurzer Aluminiumkurbelarme für dieses Unterprojekt verkaufte (mit einer absolut problemlosen und zuverlässigen Abwicklung seinerseits). :)

Dieses Kurbelarmset von Sugino, mit 155 mm Kurbelarmlänge und Vierkantaufnahme, wurde aus geschmiedetem Aluminium hergestellt und ist relativ leicht (wenngleich für den gewünschten Einsatzzweck noch -zu- massiv).

Das Design ist schlicht ansprechend, weshalb Suginokurbelarme in meine nähere Auswahl rückten. Da es nicht für seinen neuen Einsatzort designt war, habe ich mich heute an die Arbeit begeben, den Kettenblattstern des rechten Kurbelarmes zu entfernen.

Nach einer Weile händischem Sägen (puuh.. ganz schön robust, das Zeug :confused:) sah das Resultat folgendermaßen aus:

bild39690bet4.jpg
bild3970foeyt.jpg

Nach einer weiteren dreiviertel Stunde intensivem, händischen Feilen, überzeugte die erste Seite des Kurbelarmes in optischer Hinsicht schon bedeutend mehr:

bild3973mfczc.jpg

Weiter schreitet es, nachdem ich den Krampf aus meinem Arm schüttelte. :rolleyes:

Edit: und es ging voran:

bild39747xev6.jpg
bild3975q3i8i.jpg

Viele Grüße
Wolf
 
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Hallo zusammen,

heute schritt die Bearbeitung einer Rohloffkomponente fort. Die Arbeit ist unglaublich aufwendig, gerade auf einer Standbohrmaschine ohne Tiefenanschlag..

Doch das Resultat entschädigt für den Aufwand. :)

Das Gehäuse der externen Schaltansteuerung betraf es heute. Nach dem Zerlegen (ohne Beschädigungen) sowie dem groben Glasperlenstrahlen zwecks besserer Übersicht ging es an die Erleichterung dieser für ihren Verwendungszweck sehr robust ausgelegten Box.

Vorher, nach dem ersten Ankörnen (Freihand):

bild3981omu7o[1].jpg

Gewicht vor dem Erleichtern:

bild3982q8ui4[1].jpg

Erste Anzahl Sacklochbohrungen eingebracht:

bild3983l2ude[1].jpg

Erleichterungssacklochbohrungen in 5 Durchmessern fertiggestellt (sie wurden in 4 bis 7 Stufen aufgebohrt, um die Position exakt mittels leichtem seitlichen Druck justieren zu können):

bild3984hauts[1].jpg

Die Wände blieben außen wie innen unbeschadet und ausreichend robust für die nicht/kaum vorhandene Belastung stehen (überall) - alle Löcher wurden Freihand ohne Einspannung eingebracht:

bild3986b0ue1[1].jpg
bild398777ui0[1].jpg

Kein Loch (ausser zwei Löcher in den Schraubenkopfsenkungen, welche statt durch Aluminium allerdings von den Schraubenköpfen abgedeckt werden) trat durch den Boden hindurch (trotz fehlendem Tiefenanschlag), alle besitzen noch 0,5-0,8 mm Restwandstärke:

bild3988ynupw[1].jpg

Nun erst einmal Pause.

Viele Grüße
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

dieses Unterfangen langweilt wohl momentan etwas, in diesem Projektthread. :whistle:

Das tut mir leid, jedoch ist es für mich wie U-Stahl feilen in der Lehrwerkstatt - es bedeutet Wachstum des Wissens und der Bearbeitungsmöglichkeiten & Fertigkeiten trotz primitivster Möglichkeiten. Sozusagen Optimierung des Handwerks. :)

Heute ging es weiter, ich probiere hiermit nun aus, was bei extremen Leichtbau trotz Berücksichtigung der strukturellen Stabilität geschieht. Ob es hält, ob es bricht, schwer zu sagen - zumindest ist die Erleichterung der Komponenten nicht wahllos, sondern an den Krafteinwirkungspunkten verstärkt belassen.

Lets see what happens (y):

Vor dem Fräsvorgang ergab sich dieses Ergebnis:

bild3989u5jkz[1].jpg

Mein erster Versuch der "Fräsung" fand mithilfe der Standbohrmaschine statt - Wolf muss schließlich herausfinden, was wie und wie genau funktioniert. Dies ist das optisch eher nicht ansprechende Resultat:

bild3993ypjd4[1].jpg

Anschließend führte ich Nacharbeit und Feinfräsungen auf meiner nicht patentierten Oberfräsenlösung durch - hierbei verabschiedete sich (jedoch nicht ungewollt) ein Teil der inneren Trennwand (wieso dies nicht ungewollt ist, wird später veranschaulicht).

Dies ist das resultierende Ergebnis:

bild3994h5jsa[1].jpg

Hier gut zu sehen: Der Deckel erhielt eine spiegelbildliche Ausfräsung, welche dennoch (nach der Fertigstellung) die Zahnräder mittels Auflageflächen mittig hält und durch die Kombination aus Deckel und Basisplattform eine höhere Stabilität trotz geringem Gewicht ermöglicht.

Auch das Messinggleitlager erhielt eine (soweit möglich) zentrische, 3fach abgestufte Bohrung:

bild3996uaj5n[1].jpg

Viele Grüße und ein schönes Wochenende wünscht
Wolf
 
..und damit die geneigten Leser nicht ganz bei den wenigen Gramm Gewichtsreduktion einschlafen, hier noch ein Bild des zum Hauptprojekt passenden Hauptrahmens - einer von sehr wenigen derartigen Hauptrahmen, welche jemals "nackt" (daher: blankes, rostfreies Metall) öffentlich zu sehen waren. :D

(Die Löcher stammen großteils von mir und deren durchdachter Nutzen wird im weiteren Verlauf vorgestellt! (y)):

bild39999gjl0[1].jpg

Viele Grüße
Wolf
 
Ich bin einer der (hofffentlich zahlreichen) stillen Mitleser und ich finde es toll, dass du deine Arbeit so ausführlich dokumentierst, bitte weitermachen!

Ich finde auch den Ansatz gut, ohne viel Werkzeug und Maschinen zu arbeiten, ich besitze nämlich auch keine und kann mir hier gute Ideen für die Metallbearbeitung holen.
 
Hallo @Philmachine,

danke für das Lob, ich werde weiterhin berichten. :) Mein Posting sollte bloss sarkastisch den Punkt umschreiben, dass ich -einer- von ca. 80 Komponenten der Rohloff SpeedHub mehrere Postings gönne - das zieht alles dementsprechend in die Länge, ohne allzuviel Neuheiten zu überbringen. :D

Allerdings betrifft dies in Realität doch nur einige Komponenten, weshalb ich bald auch (hoffentlich) größere Schritte bildlich darstellen kann.

Das Arbeiten mit wenigen Werkzeugen trägt zur Erfahrung bei, wenn ich jedoch überlege, wieviel schneller und problemloser viele Schritte mit dementsprechenden Maschinen umzusetzen wären, denke ich mir oft, ich habe das Geld in die verkehrte Reihenfolge von Hobbys gesteckt.. :rolleyes::whistle:

Viele Grüße
Wolf
 
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