Dies ergibt sich aber in Kombination mit dem Jedermannrennen, weil Liegeräder zwar von den häufig im Pulk fahrenden vorderen Rennradfahrern erkennbar sind (die dann auch ausweichen können), von den im hinteren Pulk fahrenden Teilnehmern aber nicht rechtzeitig erkannt werden. Dies gilt insbesondere für sehr langsam fahrende Liegeradfahrer, die ebenfalls mit am Start waren und die für die Rennradfahrer fast stehendes Hindernis boten. Tatsächlich glaube ich, dass die Situation von dem Liegeradfahrer gar nicht wahrgenommen wurde, weil der Zusammenstoß ja nicht mit ihm - er war der Auslöser - sondern weiter hinten im Pulk erfolgt ist.
Ich will mal ein paar Punkte hervorheben:
JEDERMANNSRENNEN.....wohl doch nicht.
von den im hinteren Pulk fahrenden Teilnehmern aber nicht rechtzeitig erkannt werden.
Nö Sorry...ich sehe oft genug Rennräder die im Pulk fahren....(an mir vorbei fahren :-(). Da gibt man immer Handzeichen durch bei Hindernissen..ich selber bin schon in Pulks gefahren und weiß das es essenziell ist, je dichter man aufeinander fährt, diese Informationen durchzureichen. Ansonsten knallt man in jedes Hinderniss. Wenn man das nicht tut dann sollte man das Pulk fahren lassen...bzw. soviel Abstand lassen das man Hindernisse eben auch sieht.
Und wie sieht so ein normaler Überholvorgang aus? Der Vordermann zieht im allerletzten Moment rüber..die hinteren freuen sich und geben Gas um Links vorbei zu kommen? Wohl kaum! Da hat einfach jemand im Pulk geschlafen!...die logische Konsequenz wäre eher Pulkfahrten zu verbieten, weil die sehr viel Unfallträchtiger sind. Überträgt man das ganze in den Autoverkehr, dann muß man sich mal die Argumentation vorstellen: Ich bin auf meinen Vordermann so dicht aufgefahren das ich den Ferrari nicht sehrn konnte der vor ihm fährt..der Ferrari ist schuld. Dies ist aber nun mal ein Rennen..und diese Unfälle passieren, mit oder ohne Liegeradbeteiligung. Die Verantwortung lag und liegt rechtlich schon immer beim Überholenden. Strassenschäden die " fast stehendes Hindernissen" schon sehr nahe kommen werden ja auch nicht verboten.
Tatsächlich glaube ich, dass die Situation von dem Liegeradfahrer gar nicht wahrgenommen wurde, weil der Zusammenstoß ja nicht mit ihm - er war der Auslöser - sondern weiter hinten im Pulk erfolgt ist.
Diese Aussage finde ich wirklich Schlimm...Wenn ein ein Fahrer aus dem Pulk dem Liegeradfahrer getroffen hätte dann wäre dieser Fahrer der Auslöser gewesen und wenn er einen anderen Fahrer aus dem Sattel gerissen hat ist er es auch. Das ist kein Kindergeburtstag sondern ein Rennen...der Liegeradfahrer lief nicht plötzlich in den Verkehr sondern war Teil des Verkehrs. Zudem war es ein JEDERMANNS-Rennen...also man mußte mit sowas rechnen.
Ich war nicht dabei, ich kenne die genaue Ursache nicht...aber wenn etwas in einer Gruppe hinter mir passiert..fällt mir keine Möglichkeit ein wieso ich der Auslöser bin. Überholen muß man immer...dazugibt es Regeln bzw. Prozesse.
1) der Pulkführer überholt wenn es sicher ist mit gebürenden Abstand
2) Er gibt das Hindernis nach hinten durch und das wird weitergereicht
3) Dem zu Überholenden wird auch angezeigt das man überholen wird.
Sicherlich noch ein paar mehr.
Jeder der Rennen fährt und in Gruppen fährt weiß das es natürlich nicht so läuft. Der Pulk ist oft ein ziemliches Gedränge aus Leuten die sich gegenseitig übervorteilen und versuchen sich nach vorne zu schieben..dabei wird gedrängelt und auch geschubst..und es passiert oft etwas. Wenn ein Fahrer sehr langsam ist gibt es immer kritische Situationen beim Überholen...deshalb ist man bemüht bei Profi/Semi-Profi/ u.Ä Veranstaltungen langsame Fahrer heraus zu halten. Aber ..dies war ja ein JEDERMANNS-Rennen..die langsamen Fahrer fahren weiter...nur eben kein Liegerad.
Evt. ist auch zu klären ob das nun eine Gruppe die Windschatten fuhr war oder einfach nur eine Gruppe von wilden Drängler die sich gegenseitig nichts geben wollten....ersteres wäre natürlich ganz mies.