Letztlich hilft nur (richtiges) Training ...

Wegen zu wenig Training.. :
Da scheinst Du was falsch zu verstehen.
Wie das (richtig) im Titel dieses Fadens ja schon impliziert, geht es um die Qualität des Trainings und nicht um die Quantität.

Ich bin ein wenig erstaunt darüber, dass beim Radsporttraining (wovon ich gar keine Ahnung habe) die meiste Zeit auf dem Rad trainiert wird. In anderen Sportarten (bei denen ich mich auskenn), wie Leichtathletik oder Karate wird mindestens 50% des Trainings nicht in der Disziplin trainiert, sondern es werden häufig einzelnen Körperregionen trainiert oder Ausdauer bzw. Sprintkraft u.s.w. mit Übungen trainiert, die mit der angestrebten Wettkampfdisziplin nix zu tun haben.

Warum ist das beim Radsport anders? oder ist das nur bei Hobbyradsportlern so?

Gruß
Geli
 
Warum ist das beim Radsport anders? oder ist das nur bei Hobbyradsportlern so?

Nein, das ist im Radsport generell so. Nichtsdestotrotz gibt es Radsportler, die nebenher als Ausgleich andere Sportarten betreiben. Für Radsportler geeignet sind z. B. Skilanglauf, Laufen. In der Reihenfolge. Radspezifisches trainig ist u. a. deswegen so dominant, weil sich eine hohe Kadenz in hohen Gängen nur auf dem Rad optimal erlernen und antrainieren läßt. Die innermuskuläre Koordination ist ein wichtiger Faktor beim Radfahren. Die bildet sich nicht im Kraftraum. Der Grund für das hohe Trainigspensum von Triathleten liegt darin, daß sie neben den beiden anderen Sportarten Schwimmen und Laufen, auch noch das volle Radtraining absolvieren müssen, wollen sie erfolgreich sein. Dazu kommt, die sichere Beherrschung des Rades erwirbt man auch nur auf XX-tausenden Trainingskilometern.

Bei den Downhillern, Freeridern u. Dirtern sie es etwas anders aus.
 
Für die paar Leute die auch gern mit Graphen rumspielen..
Anbei mal die Leistungsentwicklung Anerob und Aerob über meine komplette "Radkariere", also von mitte 2012 aus. Dort bin ich unfit und mit weniger ca. 1500km in den Beinen gestartet. Fuhr vorher 1Jahr lang ein Touren-Aufrechtrad, wie es einige noch von der 3. Osttour kennen.
Die kommenden Jahre habe ich zwar die Kilometerleistung ca. vervierfacht. Das sorgte für erheblich besseres durchhalten auf längeren Strecken über 30min.
2014 fing ich mit "richtigem" Training mit Trainer an. Man sieht auch sehr schön wann das Training begann und auf welchen Zeitpunkt man hingearbeitet hat -> die WM. Dort zwar nur mittelmäßig abgeschnitten, aber gut..
Im Aneroben Bereich ging garnichts vorwärts, weshalb ich hier im Forum auch viel gefragt und selbst einiges probiert habe. Nun habe ich ein paar Tricks gefunden wie ich meinen Körper doch mal dazu bewege ein paar Muskeln aufzubauen und auch dort etwas besser zu werden.
Hoffe darauf das ich diesen Winter weniger Ausfälle inform von gesundheitlichen Problemen (Allergiker.. Dieses Jahr erstaunlicherweise kein einziges mal Probleme gehabt, obwohl ich das Jahr davor "kaum überlebt" habe) oder fehlendem Trainingsgerät habe.
Dieses Jahr werde ich es auf ca. 8000-9000km schaffen (derzeit ca. 7000). Nächstes Jahr möchte ich den Umfang noch etwas steigern und kontinuierlicher trainieren.
Zielsetzung: 250W FTP, 1100W über 5sec, 550W über 1min.

Denn die Konkurenz im kommenden Jahr in "meiner" Klasse (Trike) wird wahrscheinlich deutlichst härter als dieses Jahr. Hab da wohl was losgetreten :)

Gruß,
Patrick
 

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