Lehrer lügen Schüler an

AW: Lehrer lügen Schüler an

Hallo zusammen,

ich verstehe nicht, dass Schulen in den Kompetenzbereich der Eltern eingreifen und Vorschriften für den Schulweg machen. Da die Schule weder die Verantwortung trägt noch sonst irgendwelche Nachteile durch Vorkommnisse auf dem Schulweg hat, soll sie sich einfach heraushalten und sich um den Sportunterricht kümmern, denn dabei gibt es ein Vielfaches von Unfällen gegenüber Schulwegen. Wenn sie schon irgendetwas machen wollen, dann der Politik medienwirksam und hoffentlich nicht folgenlos in den Allerwertesten treten, dass das verkehrliche Umfeld der jeweiligen Schule sicherer wird.
Die schulische Unfallversicherung ist zwar auf dem Papier zuständig, nutzt aber jede sich bietende Gelegenheit, sich herauszustehlen. Das fängt schon damit an, dass man nach einem Unfall darlegen muss, ob es sich um den Schulweg handelte. Ich habe zu meiner Schulzeit an den meisten Tagen wahrscheinlich meinen Versicherungsschutz dadurch verloren, dass ich eine Schleife von 50 m fuhr, um mit Freunden zur Schule zu fahren, oder dass ich auf dem Rückweg direkt am Schulweg etwas einkaufte oder einen Zwischenstopp in der Stadtbücherei machte (der Schulweg darf nicht unterbrochen werden). Aber die Krankenversicherung ist ja auch noch da, wenn die Gemeindeversicherung sich weigert und es keinen haftbar zu machenden Unfallgegner gibt.

Lügen haben in der Schule Methode, so gelten vertretene Unterrichtsstunden als nicht ausgefallen, auch wenn die Lehrkraft ausschließlich die Aufsicht (wohlmöglich noch über mehrere Lerngruppen) geführt hat. Auch wird bei der Entschuldigung von Fehlstunden gerne eine genaue Benennung der Krankheit verlangt, obwohl genau das bei nicht meldepflichtigen Krankheiten dem Datenschutz unterliegt. Und Auseinandersetzungen der Eltern mit der Schulleitung führen in der Regel nicht zu schlechteren Noten, im Gegenteil, denn man kennt den Papa ja als beschwerde- und im Zweifel klagefreudig.

Wozu hat der Mensch zwei Füße? Viele Menschen haben verlernt, zu Fuß zu gehen, weil sie von Kindheit an Fahrad fahren durften oder mit dem Auto gefahren wurden. In meiner Kindheit war ein Fußweg zur Schule von bis zu einer halben Stunde normal. Wer eine weiterführende Schule besuchte, hatte auch Fußwege über den Berg von mehr als einer halben Stunde.

Und heute haben Deine Fahrräder daher einen Motor? :D

Kinder, die nicht lernen, Strecken von 20 bis 30 Minuten Fußweg auf jeden Fall zu Fuß zu gehen und ab und zu auch mal eine längere Wanderung zu Fuß zu bewältigen, sind in meinen Augen bedauernswerte Menschen, da ihnen die Entwicklungsmöglichkeiten ihres im Wachstum befindlichen Körpers vorenthalten werden. Die Folgen der Bewegungsarmut sind Übergewicht, Aufmerksamkeitsstörungen, Hyperaktivität, usw.

Mein zu Fuß zurückgelegter Schulweg war die ersten vier Jahre nur 900 m lang, danach fuhr ich für zwei Jahre 2,1 km mit dem Fahrrad, dann vier Jahre 650 m (und den Rest mit dem Bus) und zum Schluss drei Jahre 4,2 km mit dem Fahrrad. Offenbar war das zu wenig, denn einen Hang zu Übergewicht hatte ich schon immer. Und ich dachte immer, es käme von zu hohem Energiegehalt der Nahrung bei gleichzeitig fehlender Freude am Sport, der in der Kindheit ja in der Regel räumliches Sehen voraussetzt (Ballspiele), das ich nur begrenzt habe (kein binokulares Sehen, 3-D-Fernseher und Kinofilme sind für mich reine Geldverschwendung).

Gruß, Klaus
 
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Wozu hat der Mensch zwei Füße?
um sowas zu "fahren"? :rolleyes:

Gruß
Felix

PS: Viele Menschen schaffen unter Auslassung des Fahrrades die Entwicklung vom Fußgänger über Mofa- (und Motorrad-) zum Autofahrer. :eek:
 
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Hallo!
Ich auch ... Deshalb bin ich ich auch ziemlich wehrhaft und auch in diversen Gremien der Schule.
Du hast es aber mit Beamten zun tun ... die können selbst gröbste Vergehen, wie sexuell anzügliches Verhalten und in diesem Zusammenhang Herabsetzung von Schülern und Schülerinnen aussitzen, trotz Ton und Bilddokumenten (schülerhandy) und Mitwirkung der Bezirksregierung. Das ist nur ein Beispiel, je nach Betrachtungsweise nichtmal das Schlimmste.
Wenn man mit seinen Radfahrwünschen auf Verständnis stößt, prima. Wenn nicht schmeißt bitte nicht eure Kinder in diesen Schützengraben.
Tschüss
Jörg Basler
 
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Hallo Jörg,

Du hast es aber mit Beamten zun tun ... die können selbst gröbste Vergehen, wie sexuell anzügliches Verhalten und in diesem Zusammenhang Herabsetzung von Schülern und Schülerinnen aussitzen, trotz Ton und Bilddokumenten (schülerhandy) und Mitwirkung der Bezirksregierung.

Offenbar unterscheidet sich hier die Praxis in den unterschiedlichen Regierungsbezirken.

Gruß, Klaus
 
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Und heute haben Deine Fahrräder daher einen Motor? :D

Bis vor einigen Jahren bin ich täglich mit dem Hund 10 km zu Fuß gelaufen, solange es mir mein Gesundheitszustand erlaubte. Erst nachdem die gesundheitlichen Beeinträchtigungen stärker wurden und ich nicht mehr so lange Strecken laufen konnte, habe ich mir ein Anthrotech Trike zugelegt. Den Elektromotor benötige ich, um die Berge hochzukommen.

In meiner Schulzeit mußten wir zum Schwimmunterricht 45 Minuten bis zum Hallenbad zu Fuß laufen. Dann war 1 Stunde Schwimmunterricht. Danach ging es wieder 45 Minuten zurück zur Schule. Fahrräder gab es für Kinder damals noch nicht. Längere Strecken wurden mit Bus und Bahn zurückgelegt.
 
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Es ist wieder passiert: Zum wiederholten mal hat die Klassenlehrerin meinem Sohn vorgelogen, er dürfe nicht per Rad zur Grundschule fahren. (....)

Was kann man dagegen tun? (...)

Evtl. kann man der Schule ja auch einmal ihre Pflichten vorhalten ... ich weiß nicht, wie es im Ruhrgebiet ist, aber in Hessen muss laut

www.schuleundgesundheit.hessen.de/f...text_Verkehrserziehung_Mobilitaetsbildung.pdf

die Schule einen Schulwegplan erstellen und jährlich überarbeiten sowie mindestens den Schulanfängern darstellen etc.
Natürlich hat das die Schule meiner Tochter NICHT getan. Da käme nämlich auch heraus, welche Gefahrenstellen vorhanden sind (Gehwege, welche durch Büsche zugewachsen sind, hinter denen rückwärts ausparkende Karren lauern etc.) und dann müsste man ja reagieren usw. ....

Deine Klassenlehrerin würde sicher erstaunt reagieren, wenn Sie davon hörte? Und Du kannst ja mal ganz erstaunt reagieren, dass sie davon nichts weiß etc.? Ob ihr die Sicherheit der Schüler denn egal wäre?
 
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@dudeldi: mit welcher Begründung wird deinem Sohn das Radfahren zur Schule verboten?
 
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Zitat von Gerhard Naujok: "Wozu hat der Mensch zwei Füße?"



Die Frage wäre berechtigt, wenn es um "mit dem Auto bringen" vs. "zu Fuß gehen" ginge. Geht es aber nicht. Meine Antwort auf die Frage lautet natürlich: "um sie auf die Pedale eines Fahrrades zu stellen und eben diese zu bewegen".

Lies das doch nochmal, bitte! Du schießt ja wohl mehr als nur einige Meter übers Ziel hinaus.
Hier geht es um Kinder, die lieber Ihr Rad bewegen wollen als zu Fuß zu gehen.
-Andreas
Diese Antwort ist leider falsch und resultiert aus übersteigertem Anspruchsdenken. Für Kinder sollte ein Fahrad ein "nice to have" und nicht ein "must to have" sein. Ein Kind sollte Erfahrungen sammeln können im zu Fuß gehen, unterschiedlich weite Strecken, und möglichst auch den täglichen Schulweg zu Fuß. Erst wenn das Kind reichlich fußläufige Erfahrungen gesammelt hat, sollte es die Möglichkeiten eines Fahrrades erfahren und schätzen lernen, dabei aber nie vergessen, daß manche Wege auch einfach zu Fuß möglich sind. (Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr). Dann wird der so aufgewachsene Mensch auch später nicht in Versuchung kommen, mit dem Auto zum Brötchenholen zu fahren, wenn man den Weg auch zu Fuß ohne Probleme zurücklegen kann.
 
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Hallo Gerhard,

nette Theorie, leider durch die Wirklichkeit widerlegt. Die Generation 70+ dürfte nämlich demnach nur einen winzigen Anteil der Kurzstreckenkraftfahrer stellen, denn zu deren Schulzeit gingen praktisch alle Kinder zu Fuß zur Schule, machten zumindest als Jungs ausgedehnte Streifzüge und fuhren überwiegend erst mit dem Fahrrad, wenn sie das 28-Zoll-Familienrad bedienen konnten.

Gruß, Klaus
 
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Es ist wieder passiert: Zum wiederholten mal hat die Klassenlehrerin meinem Sohn vorgelogen, er dürfe nicht per Rad zur Grundschule fahren.

Ich kann nur für Bayern sprechen. Dort gibt es von Seiten der Grundschule, die ich hier seeehr persönlich kenne:D, eine eindeutige Abmachung, dass die Kinder erst nach dem Verkehrsunterricht (wird in Kooperation mit der örtlichen Polizei durchgeführt) ab der 4. Klasse selbstständig zur Schule fahren dürfen.

Anstatt sich über die Lehrer aufzuregen, würde ich versuchen mit Direktor, Elternbeirat zu reden. Falls keine andere Möglichkeit besteht, lässt sich sicher eine Lösung finden, wenn man freundlich bleibt.

PS: Ich habe vor kurzem eine Interessante Statistik gefunden. Das Ruhrgebiet (Köln) ist in Sachen tödlicher Fahrradunfälle ganz vorne dabei. Vielleicht sind in eben dieser Schule ähnliche Unfälle aufgetreten, die zu dieser Entscheidung geführt haben. Hier der Link
 
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Ich kann nur für Bayern sprechen. Dort gibt es von Seiten der Grundschule, die ich hier seeehr persönlich kenne:D, eine eindeutige Abmachung, dass die Kinder erst nach dem Verkehrsunterricht (wird in Kooperation mit der örtlichen Polizei durchgeführt) ab der 4. Klasse selbstständig zur Schule fahren dürfen.

Ähnlich war es in meiner Grundschule (NRW). Da Radfahren im benachbarten Kindergarten nicht geregelt war, kam es zu folgender etwas absurder Situation: Kleine Kindergartengeschwister durften mit dem Rad fahren, größere Grundschulkinder bis zur 3. Klasse eben nicht mehr...

--Rainaari
 
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Hallo Gerhard,

Diese Antwort ist leider falsch und resultiert aus übersteigertem Anspruchsdenken. Für Kinder sollte ein Fahrad ein "nice to have" und nicht ein "must to have" sein.
wie ordnest Du dann die vielen vom übersteigerten Sicherheitsdenken bestimmten "Mama-Taxis" ein, welche die unteren Extremitäten und den Wunsch sich aus eigener Kraft bewegen zu wollen erst recht verkümmern lassen. Wie wohl übliche Verteilungen unter jungen Schülern zwischen Fußgängern, Automitfahreren und Radfahrern aussehen. :rolleyes:

Gruß
Felix
 
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PS: Ich habe vor kurzem eine Interessante Statistik gefunden. Das Ruhrgebiet (Köln) ist in Sachen tödlicher Fahrradunfälle ganz vorne dabei. Vielleicht sind in eben dieser Schule ähnliche Unfälle aufgetreten, die zu dieser Entscheidung geführt haben. Hier der Link

Die "Lösung" kann dann aber nicht sein - wir verbieten den Kindern das Radfahren und ersparen uns das mühsame Sichern der Schulwege.

Ich finde, daß sich alle Eltern mit schulpflichtigen Kindern gegen solche Eingriffe wehren sollten/müssen. Sonst bestimmt irgentwann die Schulbehörde, daß Kinder unter vierzehn nur per Auto zur Schule gebracht werden dürfen. Weil der Schulweg wegen dem Autoverkehr so gefährlich ist (Eine Typisch deutsche Reaktion, wie ich finde). Und vielleicht auch mal darüber nachdenken, selbst für etwas weniger Stress im Straßenverkehr zu sorgen.

Ich bin übrigens zeitweise mit Rollschuhen zur Schule gefahren. Die während der Stunde im Flur geparkten Rollen waren stetiger Stein des Anstoßes (auch typisch deutsch: Was ich nicht tu, daß steh ich keinem andern zu).
 
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Ich kann nur für Bayern sprechen. Dort gibt es von Seiten der Grundschule, die ich hier seeehr persönlich kenne:D, eine eindeutige Abmachung, dass die Kinder erst nach dem Verkehrsunterricht (wird in Kooperation mit der örtlichen Polizei durchgeführt) ab der 4. Klasse selbstständig zur Schule fahren dürfen.

Abmachung mit wem, mit jeder Familie jeweils einzeln? Man könnte auch mal überlegen, diesen Verkehrsunterricht für interessierte aus jüngeren Klassen zu öffnen. Viertklässler werden spätestens während des Schuljahrs 10 Jahre alt und dürfen dann nicht mehr auf Gehwegen fahren, der Gehweg-Zwang entfällt aber schon mit dem 8. Lebensjahr.

Im aktuellen Fall würde mich wirklich erstmal interessieren, mit welchen Begründungen die Schule hier das Radfahren verbieten will. Dann lässt sich viel besser über Lösungen diskutieren.


Viele Grüße,
Stefan
 
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Hallo,

ich dachte immer, die Bayern hätten eine besonders gute Schulbildung, aber offenbar doch nicht:

Das Ruhrgebiet (Köln) ist in Sachen tödlicher Fahrradunfälle ganz vorne dabei.

Köln gehört genauso wenig zum Ruhrgebiet wie Münster - wobei Münster sogar näher am Ruhrgebiet liegt, oder rechnest Du Bad Tölz und Rosenheim zu München? Die Kölner jedenfalls springen Dir mit heruntergelassener Hose ins Gesicht, wenn Du sie im Ruhrgebiet verortest. ;)

Aber warum weichst Du überhaupt auf Köln aus? Das Ruhrgebiet hatte mindestens 9 tote Radler zu beklagen in 2010 - wenn man die daugehörigen Städte zusammenzählt und wirklich alle genannt sind (einige kleinere Orte des Ruhrgebietes fehlen). Die Karte und der Artikel sind aber in höchstem Maße unseriös, weil weder die Einwohnerzahl noch der Radverkehrsanteil berücksichtigt werden. So wohnen etwa 5 Mio Einwohner im Ruhrgebiet, aber der Radverkehrsanteil ist mutmaßlich geringer als in der Millionenstadt Köln. Münster mit 280000 Einwohnern und einem Toten kommt ziemlich schlecht weg, wenn man Berlin mit 5 Toten und 3,5 Mio Einwohnern vergleicht - 12,5facher Einwohnerzahl, aber "nur" fünffache Totenzahl. Wenn man aber bedenkt, dass der Radverkehrsanteil in Münster dreimal so hoch ist wie in Berlin, sieht die Sache ganz anders aus.

Das Tödliche an Köln sind übrigens die Radwege!

Wer sich von Schulen oder Schulbehörden verbieten lässt, seine Kinder zur Schule radeln zu lassen, kuscht vor massiver Kompetenzüberschreitung, um nicht zu sagen Amtsanmaßung. Und dass Kinder mit Rollschuhen, Skateboards, Schlittschuhen, Langlaufski etc. zur Schule kommen, ist auch völlig o.k., solange diese auf dem Schulgelände nicht benutzt und in der Schule so geparkt werden, dass niemand verunfallt, indem z.B, jemand drauftritt (Klassenschrank, Fensterbank). Selbst diese Schuhe mit eingebauten Rollen sind o.k., aber auf dem Schulgelände auszuziehen.

Gruß, Klaus
 
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Hallo,

Abmachung mit wem, mit jeder Familie jeweils einzeln?

Und wie sanktioniert? Da die Verkehrsmittelwahl Elternsache ist, halte ich so eine Vereinbarung sowieso für nichtig.

Man könnte auch mal überlegen, diesen Verkehrsunterricht für interessierte aus jüngeren Klassen zu öffnen.

Damit das Kind lernt, mit ausgestrecktem Arm abzubiegen und im Rinnstein zu fahren? Nein danke. Was ich so aus der Praxis mitbekomme, wenn Grundschulklassen mit schief sitzenden Hütchen und offenen Kinnriemen unter den Augen von Eltern, Klassenlehrkraft und Bezirkspolizist ihre Praxisstunden auf öffentlichen Straßen absolvieren, treibt mir den kalten Angstschweiß aus den Poren. Das lässt einen zur Überzeugung kommen, dass ein Kind, dass im Straßenverkehr sicher radfährt, zwangsläufig durch die Prüfung fällt, weil es beim Abbiegen beidhändig steuert und die in Urteilen festgelegten Abstände zum Fahrbahnrand hält.

Mich hat übrigens in diesem Jahr bereits zweimal ein Jungelchen überholt, das das Gelernte besonders gut verinnerlicht hatte: Es zeigte vor dem Überholvorgang erst nach links, überholte mit 30 cm Abstand und kollidierte fast mit meinem Vorderrad, als es die linke Hand an den Lenker nahm, um sein Wiedereinordnen umgehend mit dem rechten Arm anzuzeigen. Und dann ging es wieder ab in den Rinnstein.

Gruß, Klaus
 
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Hallo Gerhard,

wie ordnest Du dann die vielen vom übersteigerten Sicherheitsdenken bestimmten "Mama-Taxis" ein, welche die unteren Extremitäten und den Wunsch sich aus eigener Kraft bewegen zu wollen erst recht verkümmern lassen.
Die Mama-Taxis, möglichst mit Van oder SUV, sind für mich der Gipfel der Dekandenz in Deutschland. Meine Kinder sind zu Fuß mit der Mama zum Kindergarten gelaufen bzw. zur Bushaltestelle gebracht worden. Als Grundschüler sind sie zu Fuß gelaufen (ca. 30 Minuten) bzw. nach einem Umzug in einen anderen Ort mit dem Schulbus gefahren und ohne Mama zur Bushaltestelle gelaufen. Zur weiterführenden Schule sind sie mit dem Bus bzw. mit dem Fahrrad (6 km über bergige Schotterwege) gefahren.

Zur Zeit kann man bei Spiegel-Online einen interessanten Artikel lesen: Kindererziehung, ein Recht auf Schrammen http://www.spiegel.de/gesundheit/ps...hre-kinder-toben-lassen-sollten-a-836706.html . Ich würde diesen Artikel erweitern zu "Ein Recht auf einen fußläufigen Schulweg". Ich denke, dieser Arktikel zeigt auf, daß viele Menschen in Deutschland sich im Bereich der Mobilität in einer Sackgasse befinden.
 
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Örgs,

und ich dachte es wird auf breiter Front von Lehrern gelogen. Könnte man nicht einen etwas weniger verallgemeinernden Titel wählen? Außerdem: Die arme Frau denkt bestimmt, dass sie recht hat. Da wird also nicht gelogen, sondern es werden Falschinformationen weitergegeben. Das ist doch ein wenig was anderes.

Ich würde in jedem Fall eine deeskalierende Strategie empfehlen. Gibts nicht einen ADFC Menschen in der Nähe, der eine Weiterbildung / Infoveranstaltung machen kann?

Grüße
Tobias
 
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Hat eigentlich schon mal einer der hier schreibenden Beschwerdeführer geprüft, ob an seiner betreffenden Grundschule überhaupt die Möglichkeit besteht, die Fahrräder der Schüler an einem Fahrradstellplatz auf dem Schulgelände oder in einem Fahrradraum im Schulgebäude ordnungsgemäß abzustellen? Wie viele Grundschulen in Deutschland besitzen überhaupt Fahrradstellplätze? Daß Schüler das Fahrrad nicht auf dem Schulhof wild parken können, dürfte ja wohl klar sein, in Deutschland ist ja jeder Lebensbereich durch Regulierungen geordnet. Wo arme Schulträger (Städte, Landkreise) bereits am Unterhalt der Schulen (Renovierung, Ausbau) sparen müssen, dürfte auch kein Geld für Fahrradstellplätze vorhanden sein.

Ich möchte auch gerne mal sehen, wie Eltern reagieren, wenn das Rad ihres Kindes auf dem Schulgelände durch Vandalismus beschädigt wurde.
 
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