Lehrer lügen Schüler an

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Es ist wieder passiert: Zum wiederholten mal hat die Klassenlehrerin meinem Sohn vorgelogen, er dürfe nicht per Rad zur Grundschule fahren. Zur "Rad-Aktionswoche" soll er sein Rad zur Schule SCHIEBEN !

Was kann man dagegen tun? Der Direktor und die anderen Muttchentypen an der Schule unterstützen diese Lüge auch noch...
 
AW: Lehrer lügen Schüler an

Es ist wieder passiert: Zum wiederholten mal hat die Klassenlehrerin meinem Sohn vorgelogen, er dürfe nicht per Rad zur Grundschule fahren. Zur "Rad-Aktionswoche" soll er sein Rad zur Schule SCHIEBEN !

Was kann man dagegen tun? Der Direktor und die anderen Muttchentypen an der Schule unterstützen diese Lüge auch noch...
Mal hin gehen und ihnen unverbindlich dir Haare waschen!
 
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[h=3]Wer darf ein Fahrrad benützen?[/h] Der Lenker, die Lenkerin eines Fahrrades muss mindestens 12 Jahre alt sein. Kinder unter 12 Jahren dürfen ein Fahrrad nur unter Aufsicht einer Person lenken, die selber mindestens 16 Jahre alt ist oder mit behördlicher Bewilligung (Radfahrausweis, wird für 10-jährige nach Absolvierung der Radfahrprüfung ausgestellt); StVO § 65 (1).

So lautet es in ÖSTERREICH. Vielleicht kommt die Lehrerin daher? ;)
 
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Hallo,

die neue "Radwelt" behandelt dieses Thema:

a) Schulen dürfen keine Radverbote aussprechen
b) Eine Radfahrprüfung ist keine vorgeschriebene Erlaubnis zum Fahren eines Rades
c) Eine gefährliche Umgebung der Schule kann durchaus zu einer Empfehlung dieser Art führen
d) Der starke Autoverkehr vor Schulen ist häufig bedingt durch die Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen
e) Kinder müssen für den Radverkehr fit gemacht werden und der Straßenverkehr in der Nähe der Schule muss sicherer werden
f) Eltern haben die Verantwortung und müssen sich bei dieser Entscheidung sicher sein, dass keine große Gefahr vom Verkehr ausgeht und das Kind mit der Verkehrssituation zurecht kommt

Gruß
Arnold
 
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Es ist wieder passiert: Zum wiederholten mal hat die Klassenlehrerin meinem Sohn vorgelogen, er dürfe nicht per Rad zur Grundschule fahren. Zur "Rad-Aktionswoche" soll er sein Rad zur Schule SCHIEBEN !

Was kann man dagegen tun? Der Direktor und die anderen Muttchentypen an der Schule unterstützen diese Lüge auch noch...

Wenn es dich WIRKLICH stört, dann sehe ich nur eine Einzige Möglichkeit:
Unterlassungsklage durch einen von dir beauftragten Anwalt, mit Unterschreiben einer Bescheinigung die in einem Wiederholungsfall eine Geldbuße zur Folge hat!

Man kann natürlich sehrt ernst beim Direktor mal mit dem Anwalt drohen...
 
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Sowwas aähnliches gab es bei uns auch: aller die weniger als ein km von der grundschule entfernt wohnten durften nicht mit den Rad Fahren (weil nicht genug Fahrradständer vorhanden sein). Da ich genau 1,001 km entfernt wohnte durfte ich fahren und trug daher keinen bleibenden Schaden davon.
Im Grunde was aber auch das bödsinn und nicht Begründbar. Warum wird das verbot denn ausgesprochen????

gruß
udo
 
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Aber die Eltern die ihre Kindern 600m zur Schule fahren, die sind erlaubt?

Gabs nicht den Vorfall in England, als zwei Kinder in einer Stadt auf dem Schulweg "weggefangen" wurden und die Eltern auf einmal alle Kinder per PKW zur Schule brachten?
Bilanz: 7 Tote Kinder durch Autounfälle, vorher : 0
Gruß,
Patrick
 
Jack-Lee schrieb:
Gabs nicht den Vorfall in England, als zwei Kinder in einer Stadt auf dem Schulweg "weggefangen" wurden und die Eltern auf einmal alle Kinder per PKW zur Schule brachten?
Bilanz: 7 Tote Kinder durch Autounfälle, vorher : 0
Gruß,
Patrick
Ja, menschliches Verhalten ist irgendwie nicht rational. In den USA sollen nach 911 angeblich auch irre viele Leute bei Autounfällen gestorben sein, weil viele aus Angst vor Terroranschlägen nicht mehr geflogen sind.

Gab's eine Begründung für das Verbot?
 
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Verbot?
Die sind wegen des Sicherheitsgefühls gefahren.. Es könnte ja dem Kind was passieren, aber einem selbst kann nichts geschehn..
 
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Für uns galt früher die Regelung. Wer zu Fuss weniger als 20 Minuten (!) zur Schule brauchte, der durfte nicht mit dem Fahrrad zur Schule fahren. Grund dafür: die zu geringe Anzahl an Fahrradständer. Der Rektor entschied darüber wer durfte und wer nicht.

Die Generation, die von dieser Regelung betroffen war, bringt heute ihre Kinder mit dem Auto zur Schule.

Was Hänschen nicht lernt, das lernt Hans nimmermehr...
 
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Hallo Rene,

Wenn es dich WIRKLICH stört, dann sehe ich nur eine Einzige Möglichkeit:
Unterlassungsklage durch einen von dir beauftragten Anwalt, mit Unterschreiben einer Bescheinigung die in einem Wiederholungsfall eine Geldbuße zur Folge hat!

Man kann natürlich sehrt ernst beim Direktor mal mit dem Anwalt drohen...

In beiden Fällen wird das Kind auf Dauer nur Stress mit der Schule bekommen. Das einzig Sinnvolle ist es, möglichst locker mit dem Lehrer und dem Direktor zu reden. Und möglichst viele Eltern auf seine Seite zu holen.

Grüße
Andreas
 
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Ich würde meinen Sohn erklären, dass das Unfug ist und er selbstverständlich mit dem Rad fahren darf. Du solltest den Schulweg selbst mit ihm geübt haben. Das ist sicher gut für seine Sicherheit.

Der Schulweg ist versichert. Was diese Versicherung wert ist, wenn es zu einem schweren Unfall kommt entzieht sich meiner Kenntnis. Hat das Kind keinen Fehler gemacht, braucht es diese Versicherung auch nicht.

Nun würde ich dazu tendieren das Verbot zu ignorieren und das Kind einfach weiter zur Schule mit dem Rad zu schicken. Wenn die Schule zickig würde würde ich vorschlagen, das sie jemanden vorbeischickt, der das Kind abholt. Schreiben würde ich keines absenden und auch nichts unterschreiben. Möglichst deeskalieren. Das Kinde aber beharrlich mit dem Rad zu Schule schicken.

Bei diesem Vorgehen lernt das Kind, das Lehrer nicht unfehlbar sind. Es lernt auch, das es unsinnige Vorschriften zur Sicherheit gibt. Ob das dann gut ist muss sich zeigen. Das Kind wird kritischer im Umgang mit Erwachsenen, aber auch selbstbewusster. Das bekommt man zuhause dann auch zu spüren.
 
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Möglichst deeskalieren. .
Hallo,
Andreas hat es in Beitrag # 11 schon auf den Punkt gebracht, das Kind ist auf das Wohl der Lehrer angewiesen. Welche Leistungen sind denn noch möglich, wenn die Kinder nur noch mit Bauschmerzen zur Schule ( fahren ) gehen können?
Zudem besteht die Möglichkeit, dass Lehrer in einigen Fächern ihre persönliche Abneigung in die Benotung eines Aufsatzes oder ähnlicher Arbeiten einfließen lassen.

Es ist sicherlich schwierig abzuwägen, was höhere Priorität hat: das stärken des Selbstbewußtseins, so wie von CAS vorgeschlagen, oder die Deeskalation.
Den "goldenen" Mittelweg zu finden ist für die Erziehungsberechtigten jahrelange Herausforderung.

Gruß
Reinhard
 
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Wir hatten das gleiche Problem nach Rücksprache mit der zuständigen Versicherung (mail muss ich raus suchen)haben wir unsere Kinder weiterhin mit dem Rad zur Schule fahren lassen.
Bei uns ist die Fahrradprüfung in der vierten Klasse, in der weiterführenden Schule erwartet man das Kinder auch 5 oder 10km Schulweg alleine mit dem Rad oder ÖPNV zurück legen, vorher soll das Können kommen wenn sie es nie üben dürften?
Tom
 
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Hallo!
Meine Kleinste musste täglich 2,2km zur GS. Ich hab sie täglich mit dem Rad begleitet. Allein hab ich sie ganz zum Schluss manchmal zurück fahren lassen, wenn ich einschätzen konnte, dass dies ein Nachmittag mit überschaubarem Verkehrsaufkommen würde. Freunde haben ihre Kinder schon ab der 2.Klasse allein fahren lassen und die Kinder leben alle noch. Ich habe aber bei meinen Begleitungen soviele brenzlige Situation erlebt, dass ich mich wirklich wundere, dass es nur 3 mal zu "Feindkontakt" kam.
Ich kann eine Schulleitung verstehen, die das verhindern will. Es gibt leider zuviele dämliche Eltern deren Kinder man vor den fatalen Entscheidungen ihrer Eltern schützen sollte.
Mich selber hätte so eine Maßnahme der Schule aber auch nicht glücklich gemacht. Ich stehe auch mehr auf Dialog und Bildung einer fundierten eigenen Meinung.
Allerdings das Kind zwischen die Mühlsteine Eltern/Schule zu verfrachten halte ich für keine gute Idee. Da muss das Kind schon eine sehr ausgeprägte Persönlichkeit sein um diese Ochsentour zu überstehen. Sämtliche Schulen die ich kennenlernen dürfte und das sind wirklich viele (mittlerweile 16 Jahre der eigenen Kinder in zwei Orten und Lehrerin als Partnerin), sind so unbeweglich in ihren Dogmen wie der berühmte "Sozalismus in seinem Lauf ..."
Tschüss
Jörg Basler
 
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wir sind uns wohl alle einige, das die Tragweite einer Entscheidung sehr weitreichenden Konsequenzen hat.
@dudeldei
sprich ruhig mit Deinem Sohn darüber. Auch die lieben Kleinen haben schon einen eigenen Willen. Wenn ihm das Radfahren weitgehend egal ist, gilt es keinen Kampf zu führen. Wenn er Fahrradfahrer aus Leidenschaft ist und dies nicht nur wegen des großen Vorbildes macht, dann würde er mehr darunter leiden nicht zu fahren.
 
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Ich habe mir als Schüler häufig gewünscht, meine Eltern hätten den Lehrern widersprochen, oder besser: ihnen in den A...h getreten.!:(

Schick deinen Sohn mit dem VM zur Schule, dann hat sich das Thema erledigt und andere Eltern haben ein Problem mehr.
 
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Hallo,

Was kann man dagegen tun? Der Direktor und die anderen Muttchentypen an der Schule unterstützen diese Lüge auch noch...

etwas argumentative Schützenhilfe.

Falls man mit den anderen Eltern via facebook etc. in Kontakt steht, kann man sowas gelegentlich gezielt veröffentlichen und hoffen das steter Tropfen den Stein hölt.

Bei uns durfte man auch erst ab der 4. Klasse mit dem Rad in die Schule fahren. Aber bei 900m Schulweg bin ich sowieso fast immer gelaufen. Wenn ich an die Diskussionen denke, die ich als ERWACHSENER führen muss, weil ich das ganze Jahr über Rad fahre, wirst du wahrscheinlich eher den Papst zum Lutheraner machen, als das sich die Schule auch nur 1mm bewegt. Also überleg dir, ob du diesen Kampf wirklich führen willst und ob du ihn für deine Überzeugungen oder die deines Sohnes führst.

viele Grüße

Christoph, der sich ab nächstem Jahr auch wieder mit den Mühlen des Schulsystems rumschlagen muss. :(
 
Zuletzt bearbeitet:
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Wozu hat der Mensch zwei Füße? Viele Menschen haben verlernt, zu Fuß zu gehen, weil sie von Kindheit an Fahrad fahren durften oder mit dem Auto gefahren wurden. In meiner Kindheit war ein Fußweg zur Schule von bis zu einer halben Stunde normal. Wer eine weiterführende Schule besuchte, hatte auch Fußwege über den Berg von mehr als einer halben Stunde.

Kinder, die nicht lernen, Strecken von 20 bis 30 Minuten Fußweg auf jeden Fall zu Fuß zu gehen und ab und zu auch mal eine längere Wanderung zu Fuß zu bewältigen, sind in meinen Augen bedauernswerte Menschen, da ihnen die Entwicklungsmöglichkeiten ihres im Wachstum befindlichen Körpers vorenthalten werden. Die Folgen der Bewegungsarmut sind Übergewicht, Aufmerksamkeitsstörungen, Hyperaktivität, usw.
 
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Wozu hat der Mensch zwei Füße?
Die Frage wäre berechtigt, wenn es um "mit dem Auto bringen" vs. "zu Fuß gehen" ginge. Geht es aber nicht. Meine Antwort auf die Frage lautet natürlich: "um sie auf die Pedale eines Fahrrades zu stellen und eben diese zu bewegen".

zu bewältigen, sind in meinen Augen bedauernswerte Menschen, da ihnen die Entwicklungsmöglichkeiten ihres im Wachstum befindlichen Körpers vorenthalten werden. Die Folgen der Bewegungsarmut sind Übergewicht, Aufmerksamkeitsstörungen, Hyperaktivität, usw.
[/quote] Lies das doch nochmal, bitte! Du schießt ja wohl mehr als nur einige Meter übers Ziel hinaus.
Hier geht es um Kinder, die lieber Ihr Rad bewegen wollen als zu Fuß zu gehen. Über das generelle Bewegungspensum weißt Du doch überhaupt nichts. Die Kinder haben ja nicht ausschließlich ihren Schulweg. Da wären die restlichen Alltagswege, die - wenn sie schon mit dem Rad zur Schule fahren wollen - sicher auch per Rad oder zu Fuß erledigt werden. Und das Spielen draußen. Und der Sport. Und. Und. Und.

Lustig waren auch die Reaktionen als unser Sohn dann mit dem Renntretroller zur Schule fuhr. (Ja, hier gilt auch das "erst nach der Fahrradprüfung ist das Radfahren zur Schule 'offiziell' erlaubt.") So ein großer Roller ist nämlich auch vieeeeeel gefäääääährlicher als ein Mini-Scooter oder Kickboard (hier das üblichste Transportmittel zur Schule ..).


-Andreas
 
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