Kugelgelenke für Ackermann-Steuerung Frage

Hio BBR2009,

ah, verstehe - auf geringes Gewicht kommt es Dir nicht derart an. :D

Mit M6er Stahl-Stahl oder Edelstahl-Gelenkköpfen machst Du nichts falsch, diese sind auch mit Aussengewinde für den Einsatzzweck "oversized", dafür zuverlässig. Das Fahrergewicht spielt bei dieser Art Nutzung auch keine große Rolle, entgegen der Nutzung als Achsschenkelaufnahme z.B.

Flache Gelenkköpfe sparen einige Gramm, ohne bei dieser Art Axialbelastung (Zug-/Drucklast) an der Spurstange Nachteile aufzuweisen.

Viele Grüße
Wolf
 
Moin independent mechanic,


gute Idee mit den Langmuttern! Muss die Tage eh mal in den Baumarkt und zum Eisenwarenladen, mal schauen, ob die sowas haben.


Moin Wolf,


die Gelenkköpfe hab ich ja jetzt;). Teileorder ist auch raus, mit Glück kann ich Ende der Woche wieder ein wenig brutzeln. Überlege momentan, ob ich mir nicht so ne Art Schweißlehre für den Rahmen aus Holz bauen soll. Würde die Sache dank Vierkantrohren sehr angenehm machen anstatt die ganzen angewinkelten Rohrteile auf unebenem Außengelände auf unterschiedlich hoch gestapelten Pflastersteinen gegeneinander auszurichten. Könnte eventuell auch nützlich sein für etwaige Arbeiten an der Spur...

MfG
 
die Gelenkköpfe hab ich ja jetzt;)

Sowas! :D

Überlege momentan, ob ich mir nicht so ne Art Schweißlehre für den Rahmen aus Holz bauen soll.

Hmm, ich schweiße nicht, doch für reine Halterungs-/Fixierungsaufgaben nutze ich derartige Konstrukte aus Holz oder Aluprofilen.

Bei Aluprofilen (mit Nutensteinrillen) hast Du den Vorteil, dass sie jederzeit verstellbar sind. Der Nachteil liegt im hohen Investitionspreis für bloss einen Aufbau. Da sind die von Independent Mechanic erwähnten Lösungen vielleicht sinnvoller.

Viele Grüße
Wolf
 
Ich habe mit solchen Profilen noch nicht gearbeitet, frage mich aber was wohl stärker ist: eine beim Abkühlen schrumpfende Schweißnaht die zwei aufgespannte Stahlrohre verbindet, oder die Aluprofile. Aber für Einmal-Konstruktionen gar nicht so übel da man jederzeit ohne großen Aufwand etwas ändern kann. Ich bin für Lehrenbau aber zu ungeduldig und bevorzuge meistens Redneck-Lösungen.:D
 
Servus,
die Aluprofile mit dem Nutensystem sind RICHTIG massiv.. Da wiegt allein die Lehre für die Hinterbauschwingen mal locker 25kg. Da verformt sich nix :p
 
Das Alurohr ist AW 6060 und hat bei mir auch robustes Lenken in engen Kurven schadlos überstanden.
Die Gewindeeinsätze sind auch für Aluminium gedacht, siehe Beschreibung.
Man benötigt keines der angebotenen Spezialwerkzeuge, ich hab sie bei mir mit etwas mehr Kraftaufwand auch so eindrehen können, eine Mutter zwischen der Schraube zum eindrehen und dem Einsatz
erleichtert das anschließende lösen der Mutter.
Durch die leicht konische Form lassen sie sich auch kaum mehr heraus drehen.
 
Danke. Ich werde das auf jeden Fall ausprobieren. Als Ungewerblicher wird mir Schweißgas langsam zu teuer und Bruzzelzeit spare ich auch gerne. Nebenbei wird es vermutlich auch leichter.

Weißt du zufällig ob es diese Gewindeinsätze auch in Alu gibt? Könnte man sicher auch in Carbonrohre einkleben.
 
Ja, ich meine das die auch welche aus Alu anbieten, ich hatte nur diese aus Stahl rausgesucht um sie in das vorhandene Alurohr zu drehen. Bei Carbonrohr hast du andere oder selbst angepasste Innendurchmesser, da wird schon etwas passendes zu finden sein.

Edit: zum kleben hab ich seinerzeit für ein Tretlager Loctite Welle-Nabe verwendet.
Spaltüberbrückung bis 0,3mm und hält heute noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weißt du zufällig ob es diese Gewindeinsätze auch in Alu gibt? Könnte man sicher auch in Carbonrohre einkleben.

Ich nutze diese Inserts (umgangssprachlich nach einem Hersteller auch "Rampamuffen" genannt, nicht mit Helicoils verwechseln) aus Stahl, verzinktem Stahl, Messing, Edelstahl. Es gibt sie auch aus Zinkdruckguss. alu wüsste ich spontan nicht, doch gibt es mehrere Hersteller und irgendeiner wird sie bestimmt auch aus Alu anbieten.

Bei gleich festen Materialpaarungen ist ein Gewindevorschnitt natürlich zwangsläufig ein Muss.

Zum Eindrehen gibt es neben Schlitzschraubendreheraufnahme auch Innensechskantaufnahmen. Es gibt sie auchmit Bund.

Viele Grüße
Wolf
 
Moin zusammen,


die Schweißlehre würde ich jetzt nicht derart bauen, dass ich zB auf eine große Stahlplatte Pins aufschweiße, in die ich die Rahmenteile reinlege und dann schweiße oder gar zu Aluprofilen mit Nutensteinen greifen. Sowas wäre für eine Serienproduktion sinnvoll, für ne einmalige Sache aber too much - will ja nicht für das Werkzeug mehr ausgeben als für das Endprodukt. Ich hab ja den Plan und eine Seitenansicht des Rahmens mit den Längen der Einzelteile und der ganzen Winkel der Bauteile, die ich maßstabsgetreu auf bsp eine Dreischichtplatte übertragen könnte und die Kontur oberhalb wegsägen. Dann hätte ich die untere Hälfte der Platte mit der Rahmenkontur auf der Oberkante, auf die ich die Teile auflegen, festspannen und punktschweißen könnte. Wenn ich da quer zur Platte noch zwei Stützen aus Holz einsetze, könnte ich das bequem auf den Boden stellen bzw auf die Werkbank ohne durch Unebenheiten auf dem Boden "torsionsgeschädigten" Murks zu schweißen.:whistle:

Andernfalls hätte ich auch noch ein paar Schweißmagnete liegen, die die nötigen Winkel aufweisen. Mal sehen, welche Methode ich wähle, erst muss ich die Gabel für das Hinterrad fertigschweißen und die Ausfallenden fertigmachen. Aber das Hinterrad und der Reifen sind noch auf der Reise, und die Sachen brauche ich, damit ich das passend machen kann.
In Sachen Bereifung sollte auch ein etwas breiterer Reifen hinten Platz haben um wenigstens ein klein wenig Federung zu haben. Als Erstbestückung sind Conti Tour Ride in 26x1.75 hinten und 20x1.75 vorne im Zulauf. Ich setze hier bewusst auf einen Allrounder mit etwas stärkerer Profilierung, da ab und an unbefestigte Wege gefahren werden. Auf dem Up fahre ich einen Michelin City Protek Plus (noch die alte Version, gibt mittlerweile eine Neue), so ne Art Semi-Slick der relativ leicht läuft und zumindest vorne für ~ 8000 km gut sein sollte, aber auf Schotter schnell an seine Grenzen kommt und bei Temperaturen unterhalb von 7° plus in Sachen Grip deutlich nachlässt. Wichtig ist mir auch, dass ich im Falle eines Falles - Sonntagnachmittag, der Laden hat geschlossen und es steht ne Radtour an - mal schnell Reifen und Schläuche durchtauschen kann, was bei den Größen und vorhandenem Fuhrpark inkl. der Kinderräder möglich wäre.

Mein Warrior soll nicht die puristische Urversion werden, sondern alltagstauglicher. Das heißt, er bekommt Schutzbleche und wohl auch einen Gepäckträger und Beleuchtung, die nach Möglichkeit von einem NaDy versorgt wird. Gepäckträger und Schutzbleche sollen so satt wie möglich an die Räder, also nicht zentimeterweise Abstand zwischen Schutzblech und Reifen und auch keinen "höhergelegten" Gepäckträger. Das ICE-Sprint X mal als Beispiel genannt macht es vor, wie so etwas sauber integriert werden kann, ohne billig drangebastelt zu wirken. Und da auch ich hohe Ansprüche an meine Arbeit habe - aber kein Geld fürn ICE - soll das auch bei mir aussehen wie aus einem Guß.


Mensch, ihr macht mich jetzt ganz kirre mit den Spurstangen. Hab für ne kleine Auftragsschweißerei für nen Bekannten 10x1,5mm Stahlrohr liegen, wo ich mir ein paar Abfallstücke für umme abknabsen könnte. Und jetzt kommt ihr mit Einschraubmuffen, Alurohren und Carbon. Dabei hab ich erst vor ein paar Wochen ein passendes Carbonrohr von nem alten Regenschirm weggeschmissen...:mad:


MfG
 
Moin Franz,


war eigentlich auch ironisch gemeint.:) Aber gut zu wissen zwecks möglicher Alternativen. Ich baue öfter mal verschiedene Dinge, da ist immer mal wieder Material übrig was sich zweckentfremden ließe.(y)

MfG
 
Dabei hab ich erst vor ein paar Wochen ein passendes Carbonrohr von nem alten Regenschirm weggeschmissen...:mad:

Da kann ich nur verständnislos den Kopf schütteln. Als Edelbastler muß man gleichzeitig Messie sein, sonst ist man in D aufgeschmissen. Carbonstaub auf dein Haupt.

Es zahlt sich beim späteren Fahrzeugbau aus, wenn man als Kind Mitglied einer Ritterbande war und seine Waffen aus Alltagsgegenständen selbst "schmieden" mußte.
 
Da kann ich nur verständnislos den Kopf schütteln. Als Edelbastler muß man gleichzeitig Messie sein, sonst ist man in D aufgeschmissen. Carbonstaub auf dein Haupt.

Es zahlt sich beim späteren Fahrzeugbau aus, wenn man als Kind Mitglied einer Ritterbande war und seine Waffen aus Alltagsgegenständen selbst "schmieden" mußte.



Moin, moin,

leider widerstrebt mir das Messie-Sein, sonst wüsst ich schon lange nicht mehr, wohin mit dem ganzen Schrott.:) Ich geb dir aber trotzdem Recht: vor nicht allzu langer Zeit konnt man brauchbare Ersatzteilträger bei jeder Sperrmüllabfuhr zusammenklauben. Und vor ein paar Wochen musst ich noch Geld für Schlachträder für mein Projekt latzen, von denen ich wirklich nur die Gabel und Steuerkopf für die Lenkung verwenden konnte. Da war kein Hinterrad brauchbar, keine Schaltungsteile, keine Lenker, keine Vorbauten, Tretlager allesamt im Arsch oder so´n blödes italienisches Exotenmaß und jedes Ritzel war dermaßen nadelspitz verschlissen, sowas hab ich noch nicht gesehen... :mad: Ebay und Ebay Kleinanzeigen sei Dank, in lokalen Anzeigenblättern findst schon lang nix mehr.
Nu ja, dann kommen die Komponenten halt zu mindestens 95% neu oder neuwertig, dann sollten sie wenigstens ne Weile halten und keinen Ärger bei Montage und Einstellung verursachen.
Mit der Hinterradaufhängung muss ich indes teils nochmal von vorn anfangen. Ich wart damit bis Mittwoch ab - dann wird es aufgrund prognostizierter Temperaturen sich herausstellen, ob meine Vermutung richtig ist und mein Inverter an Wetterfühligkeit leidet. Das Mistding...:confused:

MfG
 
Moin,

zwischenzeitlich musste ich nochmal zum Anfang zurück. Das heißt, ich habe jetzt zu einem 2mm starken 40er Vierkantprofil gegriffen. Nicht, dass das 1,5 mm starke 40er Vierkant nicht zu schweißen gewesen wäre - mit Tricksereien geht alles, mit MIG oder WIG ging´s noch besser (hab ich aber nicht), aber manches ließ sich ums Verrecken nicht vernünftig hinzimmern, und das genügt meinen Ansprüchen nicht. Will nicht überall noch Decknähte drüberziehen müssen, um mögliche Bindefehler zu kaschieren... Also nochmal neu sägen, Aussparungen, Winkel, Rundungen zurecht flexen bzw feilen. Ging jetzt aber in der halben Zeit, weil ich wusste ja, wo ich anpacken muss.

Weiter schien mir das 1,5mm starke Material zudem etwas verwindungsfreudig, wie ich an einigen schnell hingebrutzelten "Versuchsanordnungen" feststellen musste. Das heißt, der reine Rahmen ohne irgendwelche Lenkungsteile, Radaufnahmen vorn wird nun halt 2 Kilo schwerer aber das Endprodukt dürfte dann allen Ansprüchen genügen und an die nächste Generation weitervererbbar sein. Die hintere Radaufnahme ist nun fertig und das Rad steht auch schön gerade in der Aufnahme. Eine Dreischichtplatte zum sauberen Ausrichten der Rahmenteile zwecks weiterem Verschweißen ebenfalls. Und dann heißt es erstmal wieder: Komponenten zukaufen und der Post beim Streiken zusehen...:whistle:

MfG
 
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