Kennt jemand dieses Liegerad?

So irrelevante Details wie Bremsen, funktionierende Lenkung und ausreichenden Sitz
für die Erfindung irrelevante Details
Und da es bei der Erfindung um ein aerodynamisch günstiges Liegerad ging (siehe Anspruch des Patents), war es nicht erforderlich, die Bremsen zu erwähnen, da diese nicht im Zusammenhang mit der Körperhaltung des Radlings stehen.
Und daß die im Ausführungsbeispiel beschriebene Lenkung nicht funktioniert oder der Sitz nicht ausreichend ist (ausreichemd wofür?), ist lediglich eine Behauptung.

Zu Deinem Beispiel kann ich ohne nähere Details nichts sagen; da es aber bei den Patentanwälten wie bei praktisch allen Berufsgruppen ebenso gute wie schlechte gibt, ist ein Patent, dessen Ausführungsbeispiel nicht funktioniert, kein Beweis für Deine Behauptung, daß so etwas mit Absicht gemacht wird.
bewußte Fehler sind mir bisher noch keine untergekommen.
Hab ich auch nicht behauptet.
Sondern?
Patentskizzen werden ja absichtlich so abstrahiert, daß die abgebildeten Geräte nicht funktionieren,
 
Alles sichtbare soweit möglich in Optik identisch, siehe die Flügelmutter zur Fixierung der Sitzverstellung, das war mir schon aufgefallen. Die seltsamen Pedale gabs nicht, also möglichst alt aussehende stattdessen. Die modernen Schutzbleche ihrer Funktion befreit und eine genauso stilisierte Befestigung wie auf der Patentskizze hingebastelt.
Sollten wir nicht zunächst klären, was ursprünglich in der Werkstatt angekommen war und was der Betreiber ergänzt hat?
Dem Betreiber einer Fahrradwerkstatt ist das zugelaufen und er hat es restauriert.

Auch das Lenkseil ist glaube ich nicht original - geflochtene Kunstfaser. Der genähte Takling (?) links spricht eher für einen traditionsbewussten Segler, die Befestigung rechts mit einem(!) halben Schlag ist wohl nur provisorisch. Inbusschrauben sehe ich beim flüchtigen Drübergucken nur da, wo Ergänzungen bei der Restauration plausibel sind (Zahnrad auf Welle, die Strebe in der Sitzabstützung). Bei der Welle würde ich mal gucken, ob man die auch andersherum einbauen kann. Hat ja eigentlich keinen Sinn, die starr an's Rad zu koppeln und leer mitdrehen zu lassen, wenn man an ihr nicht noch eine Bremse oder einen Motor anflanschen möchte.

Wenn das Alter der Kernsubstanz wichtig ist, würde ich vorschlagen, von mutmaßlichen Originalteilen, z.B. den Tretlagerbeschlägen (Material? Schweißtechnik?) auszugehen. Oder bei Museen herumfragen, ob sich die Jahresringe im Holz einordnen lassen? Das gibt allerdings nur das frühestmögliche Baujahr, weil ja einige Jahre abgeschnitten sind und das Holz nach dem Schlagen noch eine Weile gelagert haben kann. Ist auf dem Kardanantrieb irgendwas zu erkennen? Von Fendt gibt's sowas ja schon sehr lange, aber ich weiß nicht, ob so lange.
 
Wenn das Alter der Kernsubstanz wichtig ist, würde ich vorschlagen, von mutmaßlichen Originalteilen, z.B. den Tretlagerbeschlägen (Material? Schweißtechnik?) auszugehen. Oder bei Museen herumfragen, ob sich die Jahresringe im Holz einordnen lassen?
:ROFLMAO:

Sollten wir nicht zunächst klären, was ursprünglich in der Werkstatt angekommen war und was der Betreiber ergänzt hat?
Wir sollten auch hinterfragen, ob das nicht einfach ein toll gemachter Scherz auf Kosten leichtgläubiger Besucher ist.

Gruß,

Tim
 
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