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Wenn Du als Kleiner was anmeldest, dann ist es meist keine gute Idee, gegen einen Großen einen Verletzungsprozess zu führen. Der setzt mal eben den Streitwert so hoch, dass Du mehr als den Wert deiner Firma im Feuer hast, egal ob es um ein Patent oder um ein Gebrauchsmuster geht. Eine Belastbarkeit vergleichbar einem Patent hat ein Gebrauchsmuster auch erst, wenn es mindestens ein Löschungsverfahren überstanden hat. Daher ist es zwar viel schneller eingetragen, aber es lässt sich kaum planen, wann man es als Schutzrecht wirklich nutzen kann.Außer Patent, gibt es auch noch z.B. den Gebrauchsmusterschutz, und der ist auch für kleine Firmen und Einzelunternehmer sehr interessant.
Das eine muss das andere ja nicht ausschließen. Mir gefällt der Ansatz von @eisenherz dazu ganz gut: Vorschlagen kann jeder, aber ob dann tatsächlich präsentiert wird, entscheidet der, der die Idee hatte. Wenn der nicht will oder für die Jury nicht zu erreichen ist, wird eben keine Einreichung daraus. "Jeder" schließt natürlich den Erfinder selbst mit ein.Das mag bei Dir so sein, aber ich würde eine Idee von mir, lieber selber einreichen und präsentieren, denn wer weiß, ob derjenige (wenn es ein anderer tut) meine Idee überhaupt richtig verstanden hat, das wesentliche der Idee überhaupt vermitteln und präsentieren kann.
Was mir sonst an Ideenwettbewerben einfällt, dreht sich ja um ein konkretes Ziel, so etwa "Flugzeuge der Zukunft", Begrünung einer Brachfläche o.ä. Da macht man sich Gedanken zu dem Thema und reicht das Ergebnis ein, wenn's einem selber gefällt. Die meisten hier im Thema genannten Vorschläge sind aber eher in anderen Kontexten entstanden und werden in dem Wettbewerb quasi zweitverwertet.
Viele Grüße,
Stefan