Frage zu gekürzten Kurbeln

ich hab ja hier nirgends geschrieben das ich was vom Liegeradfahren verstehen würde oder das man vom Up auf LR schließen sollte. Ich selbst würde da bei Null anfangen. aber genau wie beim Up sehr offen experementieren wollen.
Das hat der eine oder andere in diesem Forum ja schon hinter sich.
Ich nur teilweise, denn ich bin nur von 170/175 auf 155 und habe seitdem nichts mehr ausprobiert. Allerdings hab ich zwei Liegen, eine mit 155 und eine mit 175. Das höhere Drehmoment der längeren Kurbeln erlebe ich so ähnlich wie René es in #6 beschrieb, man kann mit geringerer Drehzahl besser wieder beschleunigen und braucht nicht ganz so kurze Gänge. Mehr Leistung, ohne dass am nächsten Tag die Knie zwicken, bekomme ich aber mit den kürzeren Kurbeln hin, und wenn ich nicht erst runterschalten muss, bin ich damit auch schneller wieder schnell. Dass ich mit den kürzeren Kurbeln noch etwas kürzere Gänge fahre als zur Kompensation der Hebellänge nötig, hat sich bei mir von ganz allein eingestellt.
 
Und Matze ist bei seinem Rekord auch 135mm Kurbeln gefahren.. Von Leistungsabfall, wie hier beschworen wird, kann keine Rede sein..
 
Weil der im Gegensatz zu Matze auch mal bergauf fährt. Wie du selber gemerkt hast sind da etwas längere Kurbeln besser!
 
ja, aber JL bezieht sich immer auf die Leistung. Das wäre ja dann egal ob Berg oder Bahn, wenn die Leistung so am Höchten ist.

Ich glaube allerdings auch nicht das Matze mit so kurzen Kurbeln einem gleichstarken Up-Bergfahrer wegfahren kann.
 
@Felix : 1,2kW Spitzenleistung erreiche ich auf 152mm Kurbeln. Das reicht mir.
Mir ist wichtiger die maximale Dauerleistung rauszuquetschen. Und da scheint es bie langen Kurbeln Knieprobleme zu geben, was den Output begrenzt.

@Kettcar : Matze hat mal n schönes Video mit nem Profirennradler gemacht.. Auch bergauf sah es für den Rennradler nicht so gut aus :p
Und 350W sind 350W. Da ist die Kurbellänge vollkommen egal, egal ob bergauf oder bergab.
Warum sollten bergauf auf einmal längere Kurbeln besser sein?
 
Auch bergauf sah es für den Rennradler nicht so gut aus :p

Hab ich heute zufällig gesehen. Das war aber einer von der Profisorte die gerne zeigt, was für dicke Gänge er treten kann. Ist ne altbekannte RR-Krankheit. Das hat ja mit schnell nix zu tun, sondern mit Kraftprotzen. Ich trete meine 190mm ganz anders, auf alle Fälle schneller als der "Profi" seine XXX mm. Ich meinte ja Bergfahrer also BMI 20
:p
 
Bitte mach einfach mal 2 Leistungstests. Einmal mit 155, einmal mit 190mm und dann poste das Ergebnis.
Dein "es ist so, denn ich merk das!" ist einfach irgendwie...naja..
 
werd ich machen aber ich hab keine Lust mir die Knie zu ruinieren mit ner 155er. Ich werd es nach Puls fahren der ist zwar etwas träge in Bezug auf Leistungsänderungen aber das wird schon klappen. Kann aber noch etwas dauern bis ich wieder für den Ötzi trainieren darf. Aber immerhin hat mein Nachbar mit dem ich mich immer am Berg kloppe, da jetzt ne Zeit unter 9 std. stehen die es zu schlagen gilt, bevor ich die muffige Radhose für immer ausziehe und an die Wand nagele.

:D

PS:
gibt es hier im Forum welche die über die Tacx Genius virtuelle Rennen gegeneinander fahren. Würde mich mal interessieren ob das wirklich so bockt, wie man sich das vorstellen könnte.
 
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Also ich hab in etwa 1,5 Monate gebraucht, um mich an die kurzen 136mm langen Kurbeln zu gewöhnen.
Nun bin ich heute mal wieder seit Ende Juni mit 160mm Kurbeln gefahren und es fühlte sich schon irgendwie komisch an.

Wirklich dolle lossprinten kann man aber mit diesen kurzen Kurbeln eher nicht. Es kommt halt immer ganz drauf an, was man machen will...
 
es geht auf der Bahn ja auch um die Aerodynamik bei den so kurzen Kurbeln schätze ich mal,
oder spielte das kein Klavier ?

Ich selbst hab erst durch das lockere Treten mit den 190ern gefühlt, was mit meinem r+m nicht stimmte. Da haben sie werksseitig an den XL-delite Rahmen eine 170er 105-triple verbaut und ich habs nicht gespürt im Unterschied zum RR wo ich immer 175 gefahren war. Aber nach ein paar Wochen 190 da hab ich mich auf dem delite wie auf einem Kinderrad gefühlt und erst dann hab ich nachgeguckt und war etwas geschockt das da nur 170 drauf war.
 
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@Kettcar : Bin per Strava mal gefahren. Hab ja eh ne Messkurbel am Rad, da brauch ich also nur noch nen normalen billigen Rollentrainer und schnall direkt mein Rad drauf.

Und wegen Knie ruinieren.. du weist schon das genau deswegen hier im Forum die allermeisten KURZE Kurbeln fahren? :p
 
JL,
du musst immer bedenken das ich das nur vom Up her betrachten und fühlen kann. Das hab ich ja oft genug betont. Da werden die Knie doch vollkommen anders belastet. Beim LR kriegt das Knie ja schon Druck, wenn man gar nicht tritt, vom ganzen Beingewicht. Beim Up ist es immer nur der Oberschenkel der es sich auf dem Knie gemütlich macht, wenn mann nur rollen lässt. Schubladen-Knie geht auf dem LR wahrscheinlich gar nicht, könnte ich mir vorstellen.
 
Und 350W sind 350W. Da ist die Kurbellänge vollkommen egal, egal ob bergauf oder bergab.
Leistung und Drehzahl wechseln schonmal, auch mit Gangschaltung, das geht mit längeren Kurbeln besser, vermutlich haben die einen größeren Drehzahlbereich. Deshalb werden von Liegerad über Rennrad (Wiegetritt lässt die Leistung kurzzeitig stark steigen) bis zum MTB (kürzere steilere Anstiege) die Kurbeln eher länger.

werd ich machen aber ich hab keine Lust mir die Knie zu ruinieren mit ner 155er.
Das wird nicht passieren da die kürzeren Kurbeln, wie schon geschrieben, die Kniegelenke entlasten. Beim Upright spielt es aber keine so große Rolle und fühlt sich etwas komisch an, nur beim Liegerad war es eine Offenbarung.
 
von nicht durchgeführten Vergleichen schreibe

Ich für mich selbst hab ja den Vergleich zwischen 170 175 180 190 im Gruppentraining, an Hausbergen und Alpenpässen.
Ich kann aber keine Messkurbeldaten liefern, weil ich mir nicht für jede Länge eine Messkurbel kaufen will.
Auch ne Rotor gibt es nur für Kurzbeinige.
Über meine Erfahrungen hab ich hier ja schon ausführlich berichtet und warum ich am Rennrad nicht mehr weniger als 190 fahren will. (Schrittlänge 92,5)
Wie das dann im Liegen aussieht wird sich zeigen. Wenn hier Äpfel und Birnen nicht auseinander gehalten werden können, macht die Diskussion aber keinen Sinn. Und so lange ich in der häuslichen Pflege gebunden bin, kann ich eben nicht vernünftig Trainieren und auch keine Rennen fahren, so ist das eben. Wer sich den ganzen Tag nur um seinen eigenen Scheiß kümmern braucht/darf, weiß es hoffentlich zu schätzen.
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da die kürzeren Kurbeln, wie schon geschrieben, die Kniegelenke entlasten
für das LR mag das gelten, für ein RR nicht. Beim RR gilt auch weiterhin, je länger die Kurbel um so weniger Druck muss ich auf die Kurbel ausüben, für die gleiche Geschwindigkeit.

BMXer fahren übrigens auch gerne mal eine 180er, nach meinen eigenen Erfahrungen kann ich die Jungs gut verstehen. :cool:

PS:
ich glaube nicht das Pantani und Indurain jemals über Kurbellängen diskutiert haben, da fuhr jeder in seiner eigenen Welt und Beiden hat es was gebracht.(y)
 
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Dann nimm eine passende Übersetzung dazu.
Wenn wir jetzt schon in diesem Thread dabei sind, vielleicht kann mir dann ja mal jemand helfen, den folgenden "Knoten im Hirn" zu lösen... Ich habe die ganze "kürzere Kurbeln Diskussion" immer mit einem gewissen Interesse verfolgt, aber - zum Glück - nie Grund gehabt, mich da wirklich intensiv mit zu beschäftigen. Als ich vom Up auf die Lieger umgestiegen bin, kam ich gefühlsmässig recht schnell dahinter, dass die 175er Kurbeln (mit dene ich mich auf dem Up immer gut gefühlt habe) nicht passen und bin auf 170er gegangen. Damit fahre ich Trittfrequenzen zwischen 95 (Condor) und 105-110 (FAW, das Mango hat noch keinen Sensor dafür). Das ist jetzt nicht gerade langsam. Die übliche These zu kürzeren Kurbeln scheint zu sein: "Kurbel kürzer, zum Ausgleich Gänge kürzer und Trittfrequenz rauf" - oder? Was tun dann aber Menschen, die ohnehin schon eine hohe Trittfrequenz haben? Noch höher zu gehen kann ich mir schwer vorstellen (mein Max im Moment liegt bei 130-135) - wenn die Trittfrequenz aber gleich bleibt, bedeuten kürzere Kurbeln doch eigentlich tatsächlich entweder mehr Kraft (=schlecht für die Knie) oder langsamer fahren? Kann man in der Konstellation troztdem noch Vorteile bei einer kürzeren Kurbel haben?

Ich habe jetzt im Moment keine konkreten Pläne auf diesem Gebiet - bisher hatte ich lediglich im FAW Probleme mit den Knien, und da bin ich im Endeffekt zu dem Schluss gekommen, dass die schlechte Sitzposition und beengten Platzverhältnisse (ich passe nur gerade eben in das FAW) da wohl auch eine Rolle spielen. Jetzt im Mango werden die Karten neu gemischt und dann sehen wir weiter - aber neugierig bin ich schon... :D

Cheerio,
Thomas
 
Schubladen-Knie geht auf dem LR wahrscheinlich gar nicht, könnte ich mir vorstellen.
Egal, auf welchem Werkzeug du deine Knie bewegst, 'ne Schublade stört dich vor allem bei unsachgemäßer Behandlung. Ich habe auch eine Schublade UND ein gedehntes Innenband.

Für mich ist Radeln die beste Medizin - und UP fahre ich schon lange nicht mehr, dazwischen (bevor ich vor 5 Jahren aufs Wiesel gekommen bin) bin ich alles gelaufen.

Ich glaube, du steckst voller Vorurteile. FAHR doch mal einfach ... ist für dich einfacher als für mich, weil ich wegen meiner extremen Unterlänge immer eine Sonderanfertigung brauche ... und sowas für eine Probefahrt ... das macht keiner gern, das kann ich gut verstehen ...

Gruß von einem inzwischen leicht genervten

Minikettwiesel
 
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