Forumslader 3.0?

AW: Forumslader 3.0?

Schnellstester (wie kommt man auf diesen Nick?
Ich habe mal ein "Schnells" getestet, kann mich aber nicht mehr erinnern was das genau war ;-)
Den Wirkungsgrad meiner S,haltung kann ich nicht exakt ermitteln- dafür würde ich einen Drehmomentaufnehmer am Prüfstand brauchen. Ich kann nur anmerken, dass ich die mechanisch zu erbringende Verlustleistung des Laders am Rad nicht merke- entweder bin ich unsensibel oder habe zu viel Kraft.
Zur Frage mit der Berechnng der Resonanzfrequenz: Nun ich bin Praktiker- ohne praktisch ermittelte Leistungskurven würde ich keinen Lader auslegen. Ist auch nicht so ganz einfach mit der Berechnung- welche Induktivität des Dynamos nehme ich? (Je nach Stellung der Poleisen zu den Magneten haben wir einen Unterschied von ca. 100% gemessen- Messung erfolgte anlässlich einer Simulation meiner Schaltung, wie auch immer das Elektrosimulationsprogramm hiess)
Auch ist die Leistungssteigerung mit den Kondensatoren nicht sehr gleichmässig- ergibt schon lustige Kurven die sich in ihrer Steilheit stark unterscheiden.

Für Wirkungsgradmessungen sind doch die Marathon Plus Reifen ideal. Ansonsten tut es auch jedes andere schwere Gewicht an der Felge. Dann kannst du an dem Laufrad einen Tacho anbringen und messen wie lange es dauert bis das Rad um x UpM langsamer geworden ist. Den Dynamo und die Speichen kann man vernachlässigen wenn man das Zusatzgewicht groß genug wählt weil sie innen liegen und der Rest ist als rotierende Punktmasse mit E=0.5 m v^2 auch einfach zu rechnen, weil die Tangentialgeschwindigkeit ja schon am Tacho richtig angezeigt wird.

Ich spüre zumindest das Polruckeln als leichte Vibration am Lenker. Am Tacho sehe ich nichts, aber das Gefühl das mich etwas bremsen könnte lässt mich tagsüber dann doch immer das Licht ausschalten. Das mit der Formel sollte keine Kritik sein, wenn die Kurven krumm sind ist es vermutlich besser zu messen. L würde ich über 2*pi*f*L= U_leerlauf/I_kurzschluss bei verschiedenen Frequenzen bestimmen. Statisch die Induktivität zu messen bringt nichts, weil bei einer Schenkelpolläufer der Rotor auch mal zwischen den Polschuhen zum stehen kommt. Wird die Induktivität bei der gewünschten Drehzahl direkt über Strom und Spannung gemessen hat man den Wert, der auch im Betrieb relevant ist, und der muss relativ konstant sein, da der Strom halbwegs geschwindigkeitsunabhängig ist.

Bezüglich der Dynamoarbeitsspannung- hier gibts ja Anwender welche auf sehr hohe Dynamodrehzahlen kommen, da wäre dann tatsächlich eine noch höhere Pufferakkuspannung leistungsfördernd. Im für mich normalen Drehzahlbereich (28" bis etwa 50km/h) ist das aber noch nicht der Fall weil sonst die Leistungsabgabe im niedrigen Drehzahlbereich weiter absinkt.
.
Die 3 Watt würden mir reichen, aber ich hätte gern mal einen Laderegler, der die 3 W in der Nähe des Leerlaufarbeitspunktes entnimmt. Naja, das Gebastel rechnet sich leider kaum wenn man nicht schon eine Werkstatt sein Eigen nennen kann.
 
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Hallo,
Die 3 Watt würden mir reichen, aber ich hätte gern mal einen Laderegler, der die 3 W in der Nähe des Leerlaufarbeitspunktes entnimmt. Naja, das Gebastel rechnet sich leider kaum wenn man nicht schon eine Werkstatt sein Eigen nennen kann.
Nun es haben ja schon einige hier, manche sogar schon mehrere Lader gebastelt ....
Wer fragt dem wird geholfen ...
Ein Selberbau-Baukasten ist im Aufbau, und mit welchem "Grad der Hilfe" Du den haben moechtest, wirst Du in bekommen koennen,
wird kein Industrieprodukt, soll es auch garnicht, sondern halt ein Gemeinschaftswerk, und echte "Open-Source" einer Counity ...
Ich habe mit dem Teil, auch mit meinen Felgenlaeufern, in der Praxis keine Probleme gehabt, man muss halt den Serienkondensator fuer jeden durch Proebeln ermitteln, aber selbst wenn man den PixDaumen nimmt ist man allemal besser drann als Ohne

mfG
Matthias
PS. Und in der Praxis, habe ich am dauernd mitlaufenden Felgen/Seitenlaeufer viel weniger gefuehlten Widerstand, und auch keinerlei spuehrbares Polgeruckel, beim fahren, selbst bei ganz langsam, mehr bemerkt.
 
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Hallo Jens
tut mir leid Dich enttäuschen zu müssen- aber der Schnellstester (wie kommt man auf diesen Nick?) hat grundsätzlich Recht. Die Mehrleistung des Forumsladers dürfte als Mehrleistung in den Beinen zu erbringen sein.
Naja ... aber so richtig ist dann nun wirklich nicht ... bei der normalerweise von den Herstellern(jedenfalls in meinen Seitenlaeufern) verwendeten "Regelung" durch Zehnerdioden, wo der Wirkungsgrad mit wachsender Fahrgeschwindigkeit, durch die in den Dioden verheizten Energie, ins Bodenlose faellt(von fast 70% bis unter 20%) hast Du doch mit dem Lader keinesfalls diesen Nachteil.
Wohl aber einen ganzen Teil der sonst sinnlos verheizten, und auch nur aus den Beinen gezogenen Energie zusaetzlich im Akku, und damit zur Verfuegung.

Den Wirkungsgrad meiner Schaltung kann ich nicht exakt ermitteln- dafür würde ich einen Drehmomentaufnehmer am Prüfstand brauchen. Ich kann nur anmerken, dass ich die mechanisch zu erbringende Verlustleistung des Laders am Rad nicht merke- entweder bin ich unsensibel oder habe zu viel Kraft.
Ja das trifft fuer den Lader in sich betrachte wohl zu, aber man sollte wohl auch das gesammte System, im Vorher-Nacher Vergleich betrachten.
Und da ist der Lader immer besser als die Zehnerdioden-Loesung.

mfG
Matthias
 
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Die 3 Watt würden mir reichen, aber ich hätte gern mal einen Laderegler, der die 3 W in der Nähe des Leerlaufarbeitspunktes entnimmt. Naja, das Gebastel rechnet sich leider kaum wenn man nicht schon eine Werkstatt sein Eigen nennen kann.
Natürlich kann man einen Lader auch so betreiben, dass er möglichst wenig Antriebskraft benötigt.
Einen Anhaltspunkt für die aufgenommene mechanische Energie des Systems Dynamo+Laderegler habe ich schon- mein Prüfstand hängt an einem dicken KFZ-Akkulader aus Asien mit Amperemeter. Über die Stromaufnahme und ihre Änderung je nach Drehzahl und verwendeten Kondensatoren bekomme ich zwar keine guten Messwerte- aber immerhin eine Idee wann das System viel Kraft benötigt und wann nicht. Eine grosse Unsicherheit dabei ist aber der Stromverlust im Regelkreis meines Antriebsmotors- und besonders nahe am Resonanzpunkt des Systems hat das Teil enorm zu regeln!
Das aufgenommene Drehmoment scheint jedenfalls nach dem Überschreiten der Drehzahl mit der höchsten Leistungsabgabe enorm abzusinken, wesentlich mehr als die sinkende Leistungsabgabe. Das könnte ein Ansatz sein um einen Lader mit möglichst geringem Kraftverbrauch bei dennoch guter Stromabgabe auszulegen. Aktuell lege ich meine Lader grundsätzlich nach maximaler Stromabgabe aus.
Vermutlich wäre eine Erweiterung meines Prüfstandes um eine wie auch immer gestaltete Drehmomentmessung sinnvoll. Muss mal nachsehen, wie das damals der A. Oehler gelöst hat...

Grüsse von
Jens.
 
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Normalerweisse setzt man den antreibenden Motor mit auf die Achse und stuetzt das Drehmoment mit einer Arm und einer Feder ab. Dann kann man sehen, wie weit die Feder ausgezogen wurde (Kraftmesser). U.U. brauch man noch eine Daempfung, damit sich das ganze nicht aufschwingt.

Du wirst ja auf deinem Pruefstand den Nabenkoerper festgeschnallt haben und die Achse antreiben, oder? Dann musst du einfach den Motor losschrauben und ne Drehmomentstuetze dran anbringen.

Fabi

Edit: Das mit dem festenstehenden Nabenkoerper ist natuerlich Unsinn. Da wuerden sich die Anschluesse ja mitdrehen... Wenn ich nochmal drueber nachdenke, hast du wohl eher einen Reibrollenmotor. Da ist das mit dem Drehmoment sicher schwieriger, weil schon die Kraftuebertragung auf das Rad verlustbehaftet ist. Man koennte natuerlich die Achse drehbar lagern und dort das Drehmoment abnehmen...
 
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Normalerweisse setzt man den antreibenden Motor mit auf die Achse und stuetzt das Drehmoment mit einer Arm und einer Feder ab. Dann kann man sehen, wie weit die Feder ausgezogen wurde (Kraftmesser). U.U. brauch man noch eine Daempfung, damit sich das ganze nicht aufschwingt.

Du wirst ja auf deinem Pruefstand den Nabenkoerper festgeschnallt haben und die Achse antreiben, oder? Dann musst du einfach den Motor losschrauben und ne Drehmomentstuetze dran anbringen.

Fabi
Bei einem Nabendynamo, wo der äußere Teil rotiert und an der Achse die Kontakte rausgeführt werden wird das nicht gehen. Die Version mit dem Schwungrad geht ohne große Umbauten, und anhand der Steigung der Drehzahl über die Zeit hat man die Leistung. Aber ich will nicht dreinreden ohne den Messstand zu kennen.
 
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Ich treibe über Zahnriemen den Nabenkörper an, auf dem Nabenkörper läuft der Zahnriemen über Reibschluss. Zur Dämpfung der Polzappelei war eine sehr massive Schwungmasse auf dem Nabenkörper nötig. Dadurch blieb der Prüfstand noch sehr kompakt (soviel Platz habe ich leider auch nicht). Antrieb übernimmt ein ordentlicher Boschmotor aus dem KFZ-Bereich (vermutlich Antriebsmotor eines Kühllüfters, ca. 120W bei 12V). Im Nachhinein betrachtet wäre ein Drehstrommotor vermutlich besser gewesen- war ein ganz schöner Aufwand mit der Regelung. Die Drehzahl zur Regelung wird mit einer Lochscheibe+Lichtschranke auf der Motorachse abgenommen.
Drehmomentaufnahme müsste ich also über die Dynamoachse realisieren, gleichzeitig den Antriebsriemenzug auffangen. So eine Drehachse mit Kraftaufnehmer wird wieder sehr gut gedämpft werden müssen- das Drehmoment schwankt schon durch die Magnetpole extrem (das ist die Vibration die man bei manchen Gabeln vom Nabendynamo spürt).

Grüsse von
Jens.
 
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Ein Selberbau-Baukasten ist im Aufbau, und mit welchem "Grad der Hilfe" Du den haben moechtest, wirst Du in bekommen koennen,
wird kein Industrieprodukt, soll es auch garnicht, sondern halt ein Gemeinschaftswerk, und echte "Open-Source" einer Counity ...
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Einen Lader zusammenzubrutzeln ist kein Problem, nur würde ich das ungern bei mir im Schlafzimmer meiner Glasscherberlviertelunterschichtenwohnung machen, und wenn man jeden Widerstand den man braucht extra beim Conrad an der Theke kaufen muß artet die Sache auch in eine Sucherei aus. Naja, momentan mangelt es auch an der Zeit, aber ich kann ja schon mal hier meinen Senf dazu geben.
Naja ... aber so richtig ist dann nun wirklich nicht ... bei der normalerweise von den Herstellern(jedenfalls in meinen Seitenlaeufern) verwendeten "Regelung" durch Zehnerdioden, wo der Wirkungsgrad mit wachsender Fahrgeschwindigkeit, durch die in den Dioden verheizten Energie, ins Bodenlose faellt(von fast 70% bis unter 20%) hast Du doch mit dem Lader keinesfalls diesen Nachteil.
Wohl aber einen ganzen Teil der sonst sinnlos verheizten, und auch nur aus den Beinen gezogenen Energie zusaetzlich im Akku, und damit zur Verfuegung.
Ich kenne deinen Lader nicht, aber der Forumslader besteht im wesentlichen aus einem Linearregler, und hat seine 12V auch nur wenn im Dynamo keine Z-Dioden eingebaut sind. Aber so lange genug Strom gezogen wird wird ja auch nichts verheizt.
 
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Servus,

Matthias weis glaub ich was n Forumslader ist..er hat auch welche ;)

Und auf der Seite von Jens gibts den Warenkorb für den Forumslader um bei Reichelt zu bestellen. Die 2 Extrateile ,der Thermoschalter und der 5V Schaltwandler ist bei Pollin und bei Ebay zu haben.
Sucherei sieht anders aus.

Und er meinte auch bei "Normalen" Ladern. Da ist oft eine Spannungsbegrenzung via Zenerdioden dabei (z.b. Geregelte Dynamos) und da wird dann massig verheizt.

Gruß,
Patrick
 
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Hallo,
Einen Lader zusammenzubrutzeln ist kein Problem, nur würde ich das ungern bei mir im Schlafzimmer meiner Glasscherberlviertelunterschichtenwohnung machen, und wenn man jeden Widerstand den man braucht extra beim Conrad an der Theke kaufen muß artet die Sache auch in eine Sucherei aus.
Baukasten einer Open-Source-Komunity, mit jedem moeglichen Grad der Hilfe heist, im schlimmsten Fall fertig, aber kein Industrieprodukt, keine Gewaehrleistung keine Haftung. Minimal ist es eine Einkaufsliste, ein Schaltplan und ein Platinen-Layout, es gibt eine ganze Reihe erfahrener und hilfsbereiter Bastler, auch hier im Forum, eine angemessene Aufwandsentschaedigung und einer hilft Dir sicherlich dabei daraus einen fertigen Lader hinzubekommen. Welchen "Grad" der Hilfe Du von wem bekommen kannst ist halt, mehr oder weniger "a matter of personal kindness" ...


Ich kenne deinen Lader nicht,
Ich habe mittlerweile, vom allerersten 6V Forumslader, bis zur letzten 12V Version so alles durchgebastelt ... und im Familien und Freundeskreis nun schon 11Stueck mit den verschidensten Dynamos im Umlauf ...

und hat seine 12V auch nur wenn im Dynamo keine Z-Dioden eingebaut sind. Aber so lange genug Strom gezogen wird wird ja auch nichts verheizt.
Die aber leider in den allermeisten Dynamos "State of the art", oder noch schlimmer, an sich gute Generatoren sind mit irgendwelche anderen "Kennliniengeneratoren" verschlimmbessert, die auch das beste Teil auf den Standart der 30Jahre anheben ...

Da hilft je nachdem eben nur geziehltes durchschmurgeln, abzwicken oder ausbauen ... bevor man den Forumslader anpassen kann.

Ich bin mit dem Forumslader sehr zufrieden, er braucht keinen Vergleich mit irgendeinem professionellen Teil zu scheuen.

Aber fuer den Fahrer, ist er dadurch das man den Umschaltpunkte an denen er beginnt Ladestrom zu ziehen, und wo er vom Langsam in den Schnell-
Modus schaltet, ganz persoenlich optimieren kann. Bei mir ist er bis 15Km/h im Eingang noch so hochohmig das selbst ein AXA leichter mitlaeuft als ein SON mit einem "Irgendwas" das ist so meine "Bergaufgraenze" wo mir ein Dynamo laestig wuerde. Den hoechsten Wirkungsgrad lege ich durch Abstimmung der Felgenlaufrolle, und des Linearkondensators auf meine Durchschnittsreisegeschwindigkeit von etwa 31-33Km/h ... wennn's irgendwo mit vollem Puder bergein geht, was hier im Gebirge genauso Alltag wie das bergauf ist, dann zaehlt nur noch Ladegewinn um jeden Preis, da kann dann der Wirkungsgrad sogar absinken, wenn nur mit moeglichst hoher Spannung vor dem Regler gefahren wird ...

Was das Teil unter 15Km/h macht, ausser unmerklich zu sein, ist mir eigendlich voellig Wurst, weil ausser bei extrem bergauf, wo mir jede Zusatzlast laestig waehre, kommt dieser Zustand bei mir sowiso kaum vor, und da kommt dann sowieso mal alles aus dem Akku dafuer ist er ja auch da ...

mfG
Matthias
 
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Hallo,
Welchen "Grad" der Hilfe Du von wem bekommen kannst ist halt, mehr oder weniger "a matter of personal kindness" ...
Naja, Diskussionsstile sind verschieden, der eine baut hübsch versteckt fiese Nadelstiche bzgl. sozialem Status und Intelligenzniveau ein, während der andere seinen Unmut in sporadischen, ironischen Beiträgen entlädt ;-)
Also wenn löten, dann würde ich gern meine eigene Version bauen und im käuflichen Bereich ist das E-Werk (mit Schaltregler, in 0,7V Schritten einstellbarer Spannung, praktisch komplett verlustfrei wenn es unbelastet am Dynamo bleibt, klein, wasserdicht, kann mehr Ausgangsstrom als den Dynamostrom liefern...) die Referenz, aber das geht halt nur mit industrieller Massenfertigung und nur für große Stückzahlen rentablem Mehraufwand für die Entwicklung ;)

Die aber leider in den allermeisten Dynamos "State of the art", oder noch schlimmer, an sich gute Generatoren sind mit irgendwelche anderen "Kennliniengeneratoren" verschlimmbessert, die auch das beste Teil auf den Standart der 30Jahre anheben ...

Da hilft je nachdem eben nur geziehltes durchschmurgeln, abzwicken oder ausbauen ... bevor man den Forumslader anpassen kann.

Ich bin mit dem Forumslader sehr zufrieden, er braucht keinen Vergleich mit irgendeinem professionellen Teil zu scheuen.

Was die Leistung angeht ist der Forumslader auch super und es gibt ja schon genug Leute die damit um die Welt gefahren sind, aber doch eher rustikale Technik. Es ist halt ein Kompromiss aus einfachem Aufbau und Wirkungsgrad.

Alltag wie das bergauf ist, dann zaehlt nur noch Ladegewinn um jeden Preis, da kann dann der Wirkungsgrad sogar absinken, wenn nur mit moeglichst hoher Spannung vor dem Regler gefahren wird ...

Alles über 12,xxV vor dem Regler wird verheizt, ohne dass dein Akku was davon sieht.
 
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Alles über 12,xxV vor dem Regler wird verheizt, ohne dass dein Akku was davon sieht.
Dieser Fall tritt beim Forumslader nur bei vollen Akkus auf, der Regler lässt sonst immer den vollen Strom durch.

Das E-Werk ist ein feiner Lader, keine Frage. Möglicherweise ist auch der Gesamtwirkungsgrad des Systems Dynamo+Lader besser, ist schwer ermittelbar. Und er ist wunderbar klein, schön, käuflich ;) . Aber er hat auch wirklich deutlich weniger Ausgangsleistung (jedenfalls unter 45km/h bei 28", darüber hat er mehr Leistung als der Forumslader). Ich habe jetzt mal meine letzte Tour mit dem Reiserad durch Norwegen analysiert und die GPS-Daten nach den gefahrenen Geschwindigkeiten aufgetrüselt. Dabei kam das E-Werk (Leistungskurve nach Fahrradzukunft) nur auf 60% der Energiemenge des Forumsladers. Ok, in Norwegen fahre ich natürlich mit dem Reiserad und viel Gepäck insgesamt betrachtet sehr langsam- aber mein permanent im GPS-Betrieb mitlaufendes Nokia hat bei dieser Anwendung allen Strom des Forumsladers benötigt, hätte ich jetzt so auch nicht erwartet.
Wenn ich hier im Flachland mit 25-30km/h rumdüse habe ich natürlich keine Energieprobleme, in Norwegen aber wars doch knapper wie erwartet (jedenfalls an den richtig steilen Tagen).

Grüsse von
Jens.
 
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Dieser Fall tritt beim Forumslader nur bei vollen Akkus auf, der Regler lässt sonst immer den vollen Strom durch.

*haarspaltermodusein* Es trifft immer zu, nur dass bei leeren Akkus die Dynamospannung auf unter 12V einbricht. Der Strom wird immer voll durchgelassen und nur die Spannungsdifferenz die bei sinkendem Strom entsteht verheizt. *haarspaltermodusaus*
Ansonsten stimme ich dir voll zu, mehr Leistung geht nur mit Serienkondensator wie beim Forumslader.
 
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*haarspaltermodusein* Es trifft immer zu, nur dass bei leeren Akkus die Dynamospannung auf unter 12V einbricht. Der Strom wird immer voll durchgelassen und nur die Spannungsdifferenz die bei sinkendem Strom entsteht verheizt. *haarspaltermodusaus*
Dieser Ansicht stimme ich zu (mir fehlt der Bier/Weinglassmiley, nehmwa den ;) ).

Grüsse von
Jens.
 
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OK, ich mach jetzt man keinen neuen Thread auf, auch wenn das jetzt mit der Diskussion über die Eingangsschaltung nur wenig zu tun hat...

Ich hab jetzt mal den ersten Schwung Bauteile bei Reichelt bestellt. Das teuerste waren natürlich wieder mal die Gehäuse. Ich werde jetzt den ersten Lader doch mit Linearregler aufbauen. Wenn dann alles so funktioniert wie es soll, überdenke ich das bei dem zweiten Lader nochmal.

Ich werde den Lader auf Loch(streifen)raster aufbauen. Vorne Umschaltung Graetz/Delon per bistabilem Relais mit zwei Spulen. Abschaltung über monostabiles Öffner-Relais (eigentlich ein Wechsler, aber Öffner waren auch nicht kleiner...). Zur Steuerung kommt ein DIP28 ATMega drauf. Ich wolle lieber mal ein paar Beinchen mehr übrig haben und kann so auch mein 2x16 Zeichen LCD zum Debuggen mit anschliessen.

Dann kommt noch der DCDC-Konverter von den Forumlader-Erweiterungen mit aufs Bord - allerdings in einer reinen 5V-3A Variante. Also große Spule und nicht einstellbarer Regler. Insgesamt nur 5 Bauteile. Ob ich den Enable-Pin an den uC anschliesse, überlege ich mir noch.

Als Akku habe ich schon die billigen 18650 LiFePO4 von DealExtreme hier. 4S ergibt 12.8 bzw 13.2V nominell. 14.4V Ladeendspannung ca 1000mAh. Akku wird groundseitig durch einen MOSFET getrennt, bzw vom uC hinzugeschaltet. Akku kann wärend dem Booten der Schaltung oder wenn der Akku wegen Unterspannung getrennt ist, Strom über die Body-Diode aufnehmen. Ne parallele Diode wäre noch möglich, sollte aber eigentlich nicht nötig sein.

LED-Scheinwerfer (E6 Doppel-Halbe mit 2x Cree XP-G) kommt an eine fertige KSQ. Muss mal schauen, was ich hier noch rumliegen habe (zwei aus 500mA, 700mA und 1000mA). Langfristig wäre da eine 1500mA KSQ schön. Licht wird über PWM vom uC gedimmt. Steurerung muss ich mir noch überlegen. Wahrscheinlich Taster am Lenkerende ; alles unter 2 oder 3s ist Lichthupe, darüber wird (jede Sekunde) in den nächsten Mode umgeschaltet (10%, 50% 100%, aus).

Der uC wird sowohl die Spannung vor dem Linearregler als auch am Akku überwachen. Zudem wird er auch im getrennten Zustand den Takt des Dynamos mitzählen. Eigentlich wäre es noch ganz nett, wenn man den fliessenden Strom an verschiedenen Stellen messen könnte. So richtig habe ich mich damit aber noch nicht auseinandergesetzt. Auch ein Helligkeitssensor habe ich noch nicht mitbestellt.

Da ich noch nicht bei Pollin bestellt habe und mir das eigentlich sparen will, habe ich auch noch keinen Bimetalschalter vorgesehen. Bei Reichelt habe ich aber einen elektronischen Schalter (105°C) gefunden. Vielleicht klebe ich den noch auf die Schutzdiode und steure damit über einen Transistor das Abschaltrelais an. Nur für alle Fällen...

Was ebenfalls noch offen ist, ist die Versorgungsspannugn des uC. Ich habe mal nen Stapel verschiedener linearer Spannungsversorgungen geordert. Auch bin ich mir noch nicht sicher, ob ich ihn mit an den Akku haenge oder nur an den Verbraucherzweig. Hängt auch daran, wie weit ich seinen Stromverbrauch runterkriege. Und das hängt wiederum an der Spannung...

Wichtigstes neues Feature wird die Selbstabschaltung. Nach einer einprogrammierten Zeit, in der sich der Dynamo nicht gedreht hat, wird der Akku von den Verbrauchern getrennt. Der Akku kann also nicht leerlaufen (Tiefentladungsschutz gibt es natürlich zusätzlich), auch nicht wenn einem ein Scherzkeks das Licht anschalten will.

Fabi
 
AW: Forumslader 3.0?

Ok, es geht langsam vorwärts. Die meisten Bauteile haben ihren Platz gefunden und ich tüftle schon an der Software. Hier noch eine Anekdote am Rande. Ich habe eine Weile meinen Kopf zerbrochen, wie ich den Tacho implementiere. Dazu muss ein Wechselstrom vom ca 15V bis zu 100V in ein binäres Logiglevel-Signal gewandelt werden. Ich habe also mit Dioden zum Abschneiden der Negativenhalbwellen und einer Z-Diode zum begrenzen der Spannung rumgemacht, aber das hat alles nicht so richtig (sprich: gar nicht) funktioniert. Dann habe ich einen Link zur Application Note: Zero Cross Detector gefunden. Dort ist die Beschaltung drin: ein großer Widerstand. Damit wird der Strom auf unter 1mA begrenzt und alles andere machen die Clamp-Dioden des AtMega. Das hat zudem den Vorteil, dass die Spannung praktisch 1:1 ansteigt.

Fabi
 
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AW: Forumslader 3.0?

Hallo Fabi, war im Urlaub und habe Deinen vorhergehenden Beitrag erst jetzt gelesen.

Deine gefundene Signalbeschaltung ist auch für meinen aktuellen Testlader sehr interessant- das sind dann doch etliche Bauteile weniger ;)

Bei meinem 4-Stufen-Lader zeigt sich, dass er im allgemeinen zu viel Strom erzeugt- ich habs simpel durch eine 3-minütige Abschaltung vom Dynamo beim Ansteigen der Dynamospannung gelöst. Dein Ansatz geht neue Wege und ermöglicht eine Leistungsanpassung an den Bedarf, fein! Bin wirklich gespannt, wie das dann funktioniert.

Grüsse von
Jens.
 
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Noch ein paar Details zum Anschluss des uCs:

PortB: 2x16 Zeichen LCD (4bit parallel Mode = 7 Pins) + 1 Taster. Gleichzeitig 6 Pin ISP Port - muss leider jedesmal umstecken :(
PortC: PC0 bis PC5 ADC (Analog Digital Converter) Eingänge. Z.Z. nur zwei belegt für Spannung vor und nach dem Spannungsregler - noch 4 frei.
PortD:
PD0, PD1 - 2 Spulen des Relais zur Gleichricher-Umschaltung
PD2: Tacho Eingang (Hat eigenen Interupt, INT0)
PD3: Relais zum Abschalten, Ausgang kann PWM. Wird evtl. später noch verwendet, um den Strom des Relais zu reduzieren. Voller Strom zum Schalten, PWM zum halten.
PD4: noch frei
PD5: PWM Ausgang Licht
PD5: PWM Ausgang noch frei
PD7: Batterie trennen (tut noch nicht)

Die Relais werden über einen Kleinsignal-Transitor gegen Ground geschaltet und laufen also mit den ~13V.

uC hängt an eigenem 5V Spannungregler, der über eine Diode vor anderen Verbrauchern geschütz ist. So läuft der uC noch mehrere Sekunden aus dem Eingangskondensator des Spannugsreglers.

Fabi
 
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AW: Forumslader 3.0?

Servus,

um nochmal zusammenzufassen..
Was soll der Forumslader 3.0 besser können als der 2.0 ?

Gruß,
Patrick
 
AW: Forumslader 3.0?

Erst mal nicht so viel.


  • Das Relais zur Umschaltung des Gleichrichters braucht in keinem Modus permanent Strom.
  • Er wird die PWM Steuerung des Lichts mit übernehmen, wahrscheinlich auch mit einem Helligkeitssensor.
  • Er wird den Akku nach einer Zeit ohne Dynamobewegung von allen Verbrauchern trennen
  • 3A bei 5V
  • Trennen des Akkus bei Entladeschluss, wird die Verbraucher (Licht!) nicht vom Dynamo trennen.
  • Abschaltung über Relais anstatt mit Thermoschalter (ok, Geschmackssache)
Nach unserer Tour werde ich mal schauen, ob ich noch ein paar mehr Features rangebastelt bekomme. Z.B. den Lade-Strom messen und protokolieren. Vielleicht bau ich das Display doch dauerhaft an und hab dann einen Tacho und zugriff auf die ganzen anderen Daten. Mal schauen. Jetzt muss ich mich erstmal auf die Grundfunktionen konzentrieren.

Fabi
 
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