Erfolgsaussichten bei Anzeige gegen Busfahrer

Ich rate nach solchen "Kontakten" und den negativen Erfahrungen mit Polizei und Staatsanwaltschaft einfach mal wieder mit dem Bus zu fahren. Ein Schild, auf dem andere Fahrgäste darauf hingewiesen werden, daß sich dieser Busfahrer im Verlauf der Fahrt möglicherweise in Verkehrsdelikte verstrickt, ist wohl auch nicht verboten. Auch nicht der Hinweis, daß man erst kürzlich Zeuge eines solchen Vergehens diese Fahrers war.
 
@Kaishaku: Hast Du den ersten Beitrag überhaupt gelesen? Da hat ein Busfahrer einen Radfahrer an den Bordstein der Fahrbahn gedrängt. Sowas ist mir als Radfahrer auch schon mehrfach passiert.
Für mich ist das versuchte Körperverletzung.

Hier werden wieder mal die Opfer zu Tätern gemacht.

Grüße,
Thomas
 
Und dann noch dafür zahlen? Ne danke. Ich fahr lieber weiter fluche einmal laut und denk mir leise "A****". Das hilft auch und man kann sich wieder auf das konzentrieren was man am liebsten macht. Mit dem Rad durch die Gegend fahren, kurz darauf kann man auch wieder Grinsen :)

PS: Zum Abschluss hilft dann eine Mail an die Vorgesetzten und dann ist das ganze vom Tisch.
 
Und dann noch dafür zahlen? Ne danke. Ich fahr lieber weiter fluche einmal laut und denk mir leise "A****". Das hilft auch und man kann sich wieder auf das konzentrieren was man am liebsten macht. Mit dem Rad durch die Gegend fahren, kurz darauf kann man auch wieder Grinsen :)

PS: Zum Abschluss hilft dann eine Mail an die Vorgesetzten und dann ist das ganze vom Tisch.

Bis dann einmal die letzten rettenden Zentimeter fehlen. Über die Opfer solcher "Busfahrten" wird nicht viel berichtet. Da meldet sich wohl das schlechte Gewissen der Schreiberlinge.
 
An deiner Stelle würde ich eine ruhige und sachliche Beschwerde (Brief oder Email) an die Busgesellschaft verfassen und darum bitten, bei ihrem Angestellten die charakterliche Eignung zur Führung eine Kraftfahrzeugs überprüfen zu lassen. Obendrein bedürfe es offensichtlich einer Nachschulung bezüglich Sicherheitsabstände etc.

Eventuell würde ich dieses Schreiben in Kopie ganz offen an das zuständige Polizeirevier schicken. Die Polizei wird - wie bereits mehrfach hier geschrieben - nichts unternehmen, bei der Busgesellschaft hingegen könnte das aber einige Konsequenzen nach sich ziehen bis hin zum Eintrag in die Personalakte etc. Das war es dann aber auch. Aber wenn sich künftig noch mehrere Radfahrer (oder sonstige Verkehrsteilnehmer) über eben diesen Busfahrer beschweren, dann könnte es für diesen eng werden - und das zu recht wie ich finde. Jemand der bewusst andere Menschen gefährdet, gehört nicht ans Lenkrad eines Kraftfahrzeugs.

Das habe ich vor Jahren mal mit der Spedition eines Lastwagenfahrers durchgezogen. Der Lastzug hatte mich auf meiner Streetmachine beim Überholen trotz Gegenverkehrs abgedrängt und dabei mit dem rechten Hinterrad meinen Seitenspiegel berührt.

Ich bekam u.a. ein offizielles Entschuldigungsschreiben des Personalchefs und er fragte mich telefonisch, ob es ok für mich sei, wenn sein Fahrer mich anruft und sich persönlich bei mir entschuldigt (was der dann später auch tat).
 
Wäre der Radler durch den Überholvorgang ins Straucheln geraten und –nachdem der Bus vorbei war – gestürzt..
Hätte der Radler dann Schmerzen (wo auch immer) geäußert..
Hätte die dann gerufene Polizei den Radler mittels RTW zur Behandlung ins Krankenhaus verbringen lassen..
Würde das für den Busfahrer folgenlos bleiben?
:rolleyes:
 
Das sehe ich ähnlich, habe aber in dem von @Erdie genannten Kontext mit dem vorletzten Teilsatz von @Kaishaku Probleme.
Auf welches "Recht" kann ich verzichten, wenn mich jemand beim Überholen abdrängt? Und was genau werde ich ihm dadurch erleichtern?

Weiterhin davon ausgehend, dass der TE mit seinem RR etwa 40 - 50 km/h fuhr, hat er sicherlich das Recht, auch bei dieser Geschwindigkeit mit ausreichendem Seitenabstand überholt, und beim einscheren nicht geschnitten / abgedrängt zu werden. Da Busse im Regelfall aber keine Beschleunigungswunder sind, und dazu noch eeeewig lang sind, dürfte der benötigte Überholweg für den Bus exponentiell länger werden, je schneller das zu überholende Fahrrad fährt. (Gibts bestimmt auch mathematische Formel für...).
Als Radfahrer schaue ich doch auch nach vorn, und kriege auch mit, dass von hinten ein Bus kommt und überholen möchte. Wenn ich jetzt z.B. sehe - konstruiertes Beispiel !! - in 150 oder 200 m kommt ne Verkehrsinsel, und der Bus setzt zum überholen an, dann ist klar, das der Bus nicht viel Platz zum überholen hat. Wenn ich da jetzt mein Tempo halte, dann wird es knapp wenn der Bus einschert... Also bremse ich etwas ab, erleichtere dem Bus das überholen, und bringe mich nicht in Gefahr !

Klar gibt es auch "unter Busfahrern böswillige A*******", unbestritten !!!
Auch klar, das wir leider in einer zunehmenden Ich-Gesellschaft leben !!!
Und ich will auch kein Opfer zum Täter machen !!

Nur muß jeder immer auf sein Recht pochen, und sagen "ich darf das !" und "der darf das nicht !" ????
Wenn mal jemand feiert, und es wird nach 22 Uhr noch lauter, wer wird da gleich die Polizei rufen, wenn er vorher gefragt, informiert wurde, und vielleicht so eingeladen wurde mitzufeiern ?
Wenn bei einer rechts-vor-links-Kreuzung Autos aus jeder Richtung kommen, wer hat dann Vorfahrt ? Na ?? Genau, einer muss auf sein Recht verzichten, damit es weitergeht.
In diesem Sinne denke ich, das man auch als Radfahrer manchmal (nicht immer !!!) auf ein Recht verzichten kann, ohne das man sich gleich minderwertig oder als Opfer fühlt.
 
Das wird jetzt schwer die richtigen Worte zu finden, und wahrscheinlich werde ich für meine Antwort gleich geprügelt, aber ich versuche es trotzdem mal vorsichtig: Ich kann die Situation und die Aufregung / Wut völlig nachempfinden, auch ich habe solche Situationen schon mehrfach erlebt. Allerdings würde ich hier gern versuchen zu unterscheiden. Ich finde, es ist nicht das gleiche, wenn ich in beschriebener Art und Weise von einem PKW abgedrängt werde, oder ob dies von einem (Gelenk-)Bus ausgeht. Bei so einem Verhalten von einem PKW bin ich voll bei Dir. Solche Vögel halte ich auch für rücksichtslose, arrogante A...löcher, und denen würde ich sofort gern die AirZound voll ans Ohr drücken !!!
Bei einem (Gelenk-)Bus sehe ich das vielleicht etwas anders, da ich 2 Tage die Woche auch mit dem PKW ins Büro fahre, und ergo auch "die andere Seite" kenne. Busse haben offiziell keine Vorfahrt, wenn sie von einer Bushaltestelle losfahren, es wird halt mit den Aufklebern hinten am Bus um Vorfahrt gebeten. Wenn ich einen Bus in der Haltestelle blinken sehe, dann lasse ich ihn auch vor. Warum ? Ich bin 1 Mensch im Auto, und da sitzen 50 oder noch mehr Menschen drin. Der Fahrer hat nen Fahrplan an der er sich halten muss, er fährt ein Riesengeschütz von Fahrzeug und muss nebenbei Fahrkarten verkaufen. Dazu nervt vielleicht die Laute Musik von nem Jugendlichen direkt hinter ihm.... Kurz gesagt, der Fahrer hat echt keinen leichten Job !!!! Warum es ihm unnötig schwer machen ? Du sagtest, du bist mit dem Rennrad unterwegs gewesen, also - unterstelle ich jetzt mal - auch recht schnell gefahren, vielleicht auch so 40 - 50 km/h ? Wenn ein Bus ein (normales !) Fahrrad überholt, dürfte dies eher mit 20 - 30 km/h unterwegs sein. Ich denke einfach, der Fahrer hat sich in Deiner Geschwindigkeit verschätzt, und ist deshalb zu früh wieder eingeschert. RECHTLICH hast Du 100% Recht, das ist unbestritten !! Aber wenn man mit nem Rennrad unterwegs ist, und damit nur unwesentlich langsamer ist als der Autoverkehr, warum dann nicht ein wenig abbremsen, um einem großen Bus das überholen etwas zu erleichtern ?? Ich versuche mich einfach in den Busfahrer hinein zu versetzen, und diesem Menschen mit meinem Verhalten seinen Job nicht unnötig schwerer zu machen als er eh schon ist.... Ich würde das nicht bei einem PKW machen, auch nicht bei nem Transporter oder Kleinlaster ! Aber einem großen Bus, wo 50 Menschen drinnen sitzen und von A nach B wollen, da - finde ich - kann man als Einzelmensch auch mal kurz etwas runterbremsen, so auf 20 oder 25 km/h, und ihm so das überholen erleichtern. Zumindest aber würde ich nicht meine 40 - 50 km/h beibehalten, und auf mein Recht - das ich unzweifelhaft habe - bestehen...
Nichts gegen Dich, rechtlich gesehen hast Du alles Recht auf Deiner Seite. Ich versuche halt nur etwas Verständnis für die andere Seite aufzubringen, und frage mich, ob sich viele Konflikte / Probleme / gefährliche Situationen nicht vermeiden lassen, wenn sich jeder mal in die Person seines Gegenüber versetzen würde, und dann einfach etwas mitdenkt, und vielleicht auch mal auf ein Recht kurz verzichtet, damit es der andere etwas leichter hat....
Nicht immer und grundsätzlich, aber in bestimmten Situationen / Verkehrslagen und zu Stoßzeiten könnte man das doch mal machen, oder ?

Grundsätzlich geben ich Dir recht, aber die Situation war etwas anders. Der Bus kam von hinten auf mich zu während ich hinter der Autoschlange an der Ampel anfuhr und fuhr dabei schon in einem aggressiven Stil bis auf weniger als 1 m auf meine Hinterrad auf. Das ist auch alles andere als angenehm! Er konnte zunächst nicht überholen, weil es links Verkehrsinseln gab. Als diese hinter uns waren drängte er sich in der von mir beschriebenen Weise an mit vorbei.
Und ich habe gebremst als der Bus dicht neben mir war! Sonst hätte ich nämlich schon darunter gelegen. Was hätte ich sonst noch tun sollen? Von zu schnell oder überschätzen kann keine Rede sein. Und einen Radweg gab es auch nicht. Da ich ihn an der nächste Haltestelle wieder eingeholt hatte, war die Überholaktion ohnehin sinnlos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleine Anekdote, dieses Jahr im Mai passiert:
Wurde von einer Harley überholt, recht laut, und mit eher knapp unter 1 m Sicherheitsabstand. Hab mich somit doppelt erschrocken....
Knapp 1 km weiter stand das Teil an der Seite, und der Fahrer dokterte dran rum....
Böse Blicke von mir ("geschieht Dir Recht"....)
Wieder 1 km weiter überholte er mich wieder, in gleicher Art und Weise...
Und noch nen km weiter stand er wieder am basteln.
Ich hab dann mal angehalten, und gefragt ob ich helfen könne, da ich einiges an Werkzeug dabei hatte. Mit Kombizange und Schraubendreher Problem rasch gelöst (Vergasereinstellung...). Als er sich für die Hilfe bedankte nutzte ich die Gelegenheit ihn auf seinen zu geringen Abstand beim überholen hinzuweisen, und dazu, dass man sich über die Lautstärke von dem Teil echt erschrecken und den Lenker verreißen kann....
Schon mal nen Biker mit Schamesröte im Gesicht gesehen ??
Gut, rot isser nicht geworden, aber beschämt war er schon. Er versprach glaubhaft aufrichtig seinen Sicherheitsabstand zu Fahrrädern zukünftig einzuhalten, und auch beim überholen nicht grad den Hahn aufzureißen...
Freundlich fuhren wir beide unserer Wege...

Was wäre die Alternative gewesen ? Nach dem zweiten überholen hätte ich mir auch in Ruhe sein Kennzeichen notieren können, und ihn anzeigen....
Ganz ehrlich, ich fand mein Vorgehen wirksamer....
 
@Kaishaku
Ich bin normalerweist ganz bei Dir und habe bei solchten Situation ganz nichts gemacht weil es nichts bringt. In diesem Fall hatte ich aber sogar den Eindruck, es war Absicht, sozusagen als erzieherischen Maßname - warum auch immer - irgendwann hört mein Verständnis auf, und ich habe eigentlich viel davon.
 
Das doofe dabei ist, dass dass nicht so drauf steht, wer das böswillige A******** ist, und wer nicht....
Das muss nicht draufstehen, das ergibt sich aus dem Verhalten.
Ein Busfahrer ist ein Berufsfahrer, der eine große Verantwortung gegenüber seinen Fahrgästen und den übrigen Verkehrsteilnehmern trägt.
Wenn ein solcher Berufsfahrer einen Radfahrer abdrängt ist das entweder mutwillig (er weiß genau, was er tut) oder er übersieht den Radfahrer. In beiden Fällen hat er den falschen Job.

Grüße,
Thomas
 
Als Radfahrer schaue ich doch auch nach vorn, und kriege auch mit, dass von hinten ein Bus kommt und überholen möchte. Wenn ich jetzt z.B. sehe - konstruiertes Beispiel !! - in 150 oder 200 m kommt ne Verkehrsinsel, und der Bus setzt zum überholen an, dann ist klar, das der Bus nicht viel Platz zum überholen hat. Wenn ich da jetzt mein Tempo halte, dann wird es knapp wenn der Bus einschert... Also bremse ich etwas ab, erleichtere dem Bus das überholen, und bringe mich nicht in Gefahr !

Der erste Satz ist schon mal bemerkenswert.

Mit dem Auto verhälst du dich sicher genauso musterhaft. Erst recht wenn dich ein Radfahrer überholt. Belobigst du den Busfahrer dann auch entsprechend (Bundesverdienstkreuz ist das Mindeste), wenn er 30 m nach dem Überholen in die nächste Haltstelle einscherrt? Kostenloser Ölwechsel für den Bus wäre auch eine mögliche Form der Anerkennung.











Ich wäre beinahe von einem tief fliegenden Engel gestreift worden. Gut daß ich mich just in dem Moment nach einem Centstück bücken mußte.
 
Zuletzt bearbeitet:
- konstruiertes Beispiel !! - in 150 oder 200 m kommt ne Verkehrsinsel, und der Bus setzt zum überholen an
... dann setzt Du Dich in die Mitte der Fahrspur und er lässt es bleiben und wenn wieder Platz ist fährst Du sichtbar weiter rechts und er setzt innerhalb der nächsten 5s zum Überholen an. Rückspiegel vorausgesetzt, kannst Du die Überholvorgänge sehr gut selbst steuern. Ich mach das vor jeder Verkehrsinsel, jeder unübersichtlichen Kurve, jedem Kreisverkehr. Sobald kein Platz mehr zum Überholen ist: Mitte der Spur. Das ist im VM einfacher umzusetzen als auf einem optisch schmalen RR.

Das lästige an Linienbussen ist, dass sie immer wieder anhalten und immer wieder denselben Radler überholen (müssen). Wer zu langsam ist, den holt derselbe Bus immer wieder ein.
 
Jetzt ist es mir schon wieder passiert. .......

Das ist jetzt schon das 2. Mal nach längerer Zeit, dass mir sowas passiert ist und jedes Mal frage ich mich, ob es einen Sinn macht, zur Polizei zu gehen und Anzeige zu erstatten. Nur muß man es beweisen können. Hier haben doch bestimmt welche Erfahrung mit sowas. Kann man sich die Mühe sparen oder besteht Aussich auf Erfolg? Wenn dieser Dreckskerl etwas Stress bekommt und daher später vlt. vorsichtiger ist, wäre es ja schon ein Erfolg. Der Fahrer ist ja identifizierbar. Wie seht Ihr das?

Hallo Erdie,

wir hatten hier bei uns vor Jahren Probleme mit gegenüber Radfahrern sehr agressiven Busfahrern. Das Problem ist schlagartig anscheinend dauerhaft behoben worden. Den Verkehrsbetrieb anschreiben und sich beschweren hatte nichts gebracht. Von früheren Gelegenheiten her wußten wir, daß eine Anzeige auf der örtlichen Polizeiwache ebenso völlig sinnlos war. Man wurde als Radfahrer einfach nicht ernst genommen und abgewimmelt.

Die Wendung kam nach einer Online-Anzeige. Diese Möglichkeit gibt es bei der hiesigen Polizeibehörde und ich weiß jetzt nicht ob das bundesweit so ist. Das müßtest du selber recherchieren. Ich war mit meinem schnellen Aufrecht-Halbrenner auf dem Heimweg von der Arbeit und wurde von einem Linienbus innerorts überholt mit ca. 20 cm Abstand. Ich wich so weit wie der Bordstein es zuließ aus und wurde natürlich auch langsamer, trotzdem waren am Ende nur noch 5 cm Abstand zum Lenker übrig. Ich sah mich schon unter dem Bus liegen mit allen Konsequenzen und hab eine Todesangst ausgestanden. Das habe ich alles so in der Online-Anzeige geschildert unter Angabe der genauen Zeit, des Nummernschildes und der Busnummer, steht hinten bei den hiesigen Bussen noch zusätzlich zu Linie drauf.
Der Busfahrer wurde polizeilich ermittelt, bekam am Arbeitsplatz Besuch von der Polizei. Er hat sich zwar rausgeredet, er hätte das nicht gemerkt und es tue im schrecklich leid, aber danach haben alle Busfahrer dieses Unternehmens schlagartig ihr Verhalten gegenüber Radfahrern geändert. Wir kennen einige Alltagsradler hier in der Gegend und alle hatten vorher die Busse gefürchtet aufgrund einschlägiger Erlebnisse.

Später dann hatte ich mit dem Velayo im Berufsverkehr Ärger mit einem einzigen notorischen Huper im PKW. Als er mich wieder mal beim Überholen sehr erschreckt hatte und ich mir endlich mal das Kennzeichen merken konnte habe ich diesen einen Vorgang online angezeigt und dabei auch ganz sachlich geschildert wie sehr mich dieses langanhaltende Hupen direkt neben mir erschreckt und dadurch auch gefährdet, bekam er Polizeibesuch. Danach war Ruhe. Ich habe ihn aber noch oft gesehen.

Grüße
Gabi
 

Vermutlich ja. Solange du keine unabhängigen Zeugen hast, die den Vorfall bestätigen und das entsprechende Fahrzeug identifizieren, sieht es sehr schlecht aus.

Ich hatte einen Unfall mit einem PKW, der mich (ich war auf dem Dreirad unterwegs) nach einer Kreuzung gegen den Bordstein abgedrängt hat. Ich war zwischen Fahrzeug und Bordstein eingeklemmt (Bordstein sehr hoch) und hatte auch Lackspuren des PKW am Schutzblech. Die komplette Vorderachse war hinüber. Die herbeigerufene Polizei hat den Fahrzeughalter zwar besucht, es wurde aber von Seiten der Staatsanwaltschaft keinerlei Mühe gemacht nachzuweisen, daß dieses Fahrzeug mit mir kollidiert war. Verfahren eingestellt. Darauf berief sich später auch die gegnerische Versicherung und lehnte Schadensregulierung ab. Ich blieb - trotz dem daß ich mir das Kennzeichen gemerkt hatte und die Polizei rief - auf Anwaltskosten und Reparaturkosten fürs Rad sitzen (für nicht-HP-Mitarbeiter insgesamt ein vierstelliger Betrag). Hätte sich der Fahrer hinter dem PKW erbarmt und wäre angehalten und hätte eine Zeugenaussage abgeliefert, wäre die ganze Sache vielleicht anders ausgegangen. So aber - keine Chance.

Grüße, Martin
 
Ok, ich sehe schon, die Aussichten sind nicht gut. Am sinnvollsten erscheint mir noch der Vorschlag, den Arbeitgeben zu kontaktieren. Auch wenn es nichts bringt, bleibt doch etwas hängen. Da sich die Busfahren/LKWfahrer so selten für derartige Verhaltensmuster rechtfertigen müssen, werden wir wohl in Zukunft immer wieder mit solchen Situation zu tun haben. Danke für alle Beiträge.
 
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