Durchblutung in den Füßen leidet

ich "schieb" mal...................
- wäre ja schade, wenn die "Durchblutungsstörung" eigentlich eine Reizung der Nerven unter der Fußsohle wäre und keinem wuerde es auffallen...............:whistle:
 
Hallo!
Ich fahre ein KMX Trike. Am Anfang mit normalen Schuhen auf den Standardpedalen, bis ich eines Tages abrutschte in voller Fahrt gerade noch verhindern konnte mit dem Fuß unter den Rahmen zu kommen. Klickpedale und Shimano Radschuhe wurden seitdem benutzt. Hier stellte sich dann auch das Kribbeln ein. Ursache, die Shimano Schuhe ziehen sich bei kühlen Wetter so zusammen, das sie anzudrücken fangen. Andere Radschuhe von NW wurden gekauft (fast 200Euro) mit viel Platz drin. Das Kribbeln war für ca. ein halbes Jahr weg - toll. Doch dann ging es wieder los. Ich ignorierte es. Dabei steigerte sich das Kribbeln in starke Schmerzen unter dem Fuß. Bei warmen Wetter so bei 40 km und bei kühlen Wetter so bei 70 km. Ich musste die Fahrt unterbrechen, mindestens 10 Minuten anhalten und gehen. Dann konnte ich ca. 10 km weiterfahren und das Spiel ging von vorne los.
Ich forschte über den Fuß nach in einschlägigen Foren und fand heraus, dass ein Senkfuß für das Übel verantwortlich ist. Der Mittelballen hat sich abgesenkt und die Klickies drücken direkt auch bei harten Schuhen auf die Fußnerven.
Ich besorgte mir Pedale von Hase, einstellbar mit Riemen. Diese sind im Fußmittelbereich offen, sodass dort kein Druck entstehen kann. (180Eero) Ich benutze jetzt Arbeitsschuhe im Walker Lock, billig, stabil und die bekommt man nicht kaputt. Gleichzeitig habe ich die Pedale so gestellt, dass die Füße nach außen zeigen. Kann man selbst ausprobieren, ob es erforderlich ist. Auf den Boden setzen, beide Beine zusammen legen, Knie senkrecht drehen und dann die Stellung der Füße beobachten. Bei den meisten zeigen sie ein wenig dann nach außen. Ein völlig neues Fahrgefühl, wesentlich entspannter und ohne Schmerzen jetzt. Die erste Tour mit diesen Pedalen war dann auch gleich 140 km lang und alles ohne Schmerzen, auch noch nach Monaten.
Gruß Wolfgang
 
@Alcedo
Moin Wolfgang,
sehr gut, daß Du Deinen Bericht ausfuehrlich hier eingestellt hast(y) - damit sind wir dann auch wieder einen Schritt von diesen "unerklärlichen Durchblutungsproblemen" weg.

Ich glaube ja auch, daß es sich in so einem Fall viel häufiger um eine Kompression der Nerven unter der Fußsohle, oder manchmal auch des Ischiasnerv handelt, weil dieser direkt unter der Gesäßmuskulatur lang, in die Beine und - unter anderem Namen (Peroneus) - in die Fueße fuehrt.
Aus Wiki:
Der Ischiasnerv (['ɪʃias] auch ['ɪsçias]),[1] fachsprachlich Nervus ischiadicus[2] (auch „Sitzbeinnerv“ oder „Hüftnerv“, Os ischii = „Sitzbein“)

hier denke ich insbesondere an das s.g. Piriformissyndrom:
http://www.posner-physio.de/home/download/Das Piriformis Syndrom_neu.pdf (sehr gut und ausfuehrlich erklärt)

Oder auch eine Reizung des Fußhebers (Peroneus) kann einen Empfindungsstörung im Fuß verursachen:

Peroneusparese (Fibulaköpfchenlähmung)
..............sowie umschriebene Sensibilitätsstörungen am seitlichen (lateralen) Unterschenkel, am Fuß- und Zehenrücken mit Betonung eines annähernd dreiecksförmigen Bereichs zwischen erster und zweiter Zehe auf.
aus: http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Knie.116273.0.html
Solch eine Reizung des Peroneusnervs kann schon durch eine unguenstige Stellung der Beinachse verursacht werden,
denn der Peroneusnerv läuft recht oberflächlich aussen am Knie entlang und kann schon durch eine kontinuierliche hohe Muskelspannung gereizt werden.
Auch eine mangelhaft auftrainierte Muskulatur reagiert bei Ueberforderung mit einer hohen Muskelspannung und fuehrt so zu einer nicht unerheblichen Druckbelastung der darunter liegenden Nerven. .........das kann schon fuer eine Nervenreizung oder sogar Nervenentzuendung, ausreichen - häufig meldet sich der Nerv erst einmal mit Missempfindungen wie Kribbeln und/oder Brennen.

Somit fänden sich schon "im ersten Anlauf" allein 3 Nerveniritationen, die durch unergonomische Belastung beim trikefahren, zu Mißempfindungen in den Fueßen, den Beinen, oder im Gesäß, oder Ruecken, oder im Becken fuehren können.


Mir ist es an dieser Stelle besonders wichtig, heraus zu stellen, daß nicht immer die "Schuld" beim Trike gesucht werden sollte
, den oft bringen wir selber schon körperliche Besonderheiten mit, die uns bisher im täglichen Leben nie gravierend aufgefallen sind - das können sein:
Veränderungen an den Fueßen (Spreizfuß, oder Senkfuß oder Beides oder Hammerzeh),
Besonderheiten in der Beinachse (X- oder O-Beine)
oder einen dezente Beinlängendiffereenz,
oder auch eine Beckenschiefstand (erworben oder angeboren),
oder eine Blockade im hinteren Becken (der Iliosakralgelenke - meist einseitig).

Das alles muß nicht unbedingt schon Probleme verursacht haben, aber nun, bei einer neuen Herausvorderung, kann es sich als Ursache fuer diverse Beschwerden, bemerkbar machen.

LG

LG
 
Servus,

das würde vielleicht erklären warum immer meine 3 äußeren Zehen richtig taub werden, bei etwas niedrigerer Temperatur sogar noch schneller.. Das kann auch nach dem Fahren gern mal ein paar Stunden anhalten.
Wenns nur die Durchblutung ist (die eingeschlafene Hand, nachdem man Nachts wohl 3h drauf gelegen hat, ist ja nach 1-2min wieder "wach"), wären die Nachwirkungen wohl nicht so lang, oder?
Ich hab O-Beine und Senk/Spreizfüße.. Also "gute" Vorraussetzungen für solche Reizungen, oder?

Gruß,
Patrick
 
Servus,

das würde vielleicht erklären warum immer meine 3 äußeren Zehen richtig taub werden, bei etwas niedrigerer Temperatur sogar noch schneller.. Das kann auch nach dem Fahren gern mal ein paar Stunden anhalten.
Wenns nur die Durchblutung ist (die eingeschlafene Hand, nachdem man Nachts wohl 3h drauf gelegen hat, ist ja nach 1-2min wieder "wach"), wären die Nachwirkungen wohl nicht so lang, oder?
Ich hab O-Beine und Senk/Spreizfüße.. Also "gute" Vorraussetzungen für solche Reizungen, oder?

Gruß,
Patrick
ja, so wuerde ich auch schlussfolgern.
meiner Meinung nach wäre es ein Gedanke, wenn Du mal aktiv Deine Beinachse (Becken bis Zehen) und auch die Auflage und den Auflagewinkel Deiner Schuhe und Fueße betrachten wuerdest. evl. sogar mal mit Videoaufnahmen ueber einen gewissen Zeitraum, weil sich Gewohnheiten manchmal erst nach einer Weile zeigen. (z.b. wie der eine oder der andere Fuß auf der Pedale seine Arbeit verrichtet)
Wichtig ist auch die Betrachtung der Pedalbreite und auch der auflagewinkel der schuhe und Fueße und sogar die Position des Fußes im Schuh.
Gerade wenn Du sagst, daß Du O-Beine hast, könnte ich mir vorstellen, daß der Peroneusnerv (der, der außen am Knie vorbei geht) bei Dauerbelastung recht starken Druck erfährt.

lowerlimb-fig8-small.jpg
von: http://www.health-writings.com/peroneal-nerve-innervation/

peronealnerve-300x300.jpg
von: http://infiniteendurance.com/2012/12/my-peroneal-nerve-decompression-part-1/




Sprich doch mal mit einem Physiotherpeuten - am besten aus der Szene.

LG

PS.: vor ein paar Tagen hatte ich eine recht witzige Seite eines Trikenutzers gefunden - ich suche sie mal heraus - er hatte etwas zu genau diesem Thema an sich selber herausgearbeitet - ich geh' suchen!
 
Hallo Mon!
Vielen Dank für diese Informationen. Betrachte ich einmal die Fußsohle im rechten Bild, so traten die Schmerzen im Bereich 4 auf. Im linken Bild des Fußes traten dabei ebenfalls Krämpfe auf im Bereich 3. Im unteren Bild müsste das der Medial cutaneous branch sein.
Auffällig dabei war, das die Schmerzen und die Fußkrämpfe nach dem Genuss von Rohen Mettbrötchen am Tag vorher oder nach geselchtem Fleisch ( Kassler) oder aber an besonderst heißen Tagen extrem verstärkt auftraten. In einem Fall musste ich 1,5 Gramm !!!! Trockenmagnesiumpulver (führe ich stets mit) nehmen um überhaupt aus dem Trike aufstehen zu können. Fast eine halbe Stunde habe ich drin gesessen und konnte mich vor Krampfschmerzen kaum bewegen.. Verzichte ich auf derartiges Essen am Tag vorher, treten wenigstens keine Krämpfe auf. Mit den Spezialpedalen von Hase sind gottlob nun auch die Fussschmerzen fort.
Ich denke, das es aufgrund dieser Beobachtungen noch weitere Dinge, wie bereites von dir oben erwähnt, für die Beschwerden in Frage kommen, die sehr mannigfaltig und individuell sind. Und das Alter von 62 Jahren dürfte dabei auch noch eine Rolle spielen.
Gruß Wolfgang
 
Hallo Mon!
Vielen Dank für diese Informationen. Betrachte ich einmal die Fußsohle im rechten Bild, so traten die Schmerzen im Bereich 4 auf. Im linken Bild des Fußes traten dabei ebenfalls Krämpfe auf im Bereich 3. Im unteren Bild müsste das der Medial cutaneous branch sein.
Auffällig dabei war, das die Schmerzen und die Fußkrämpfe nach dem Genuss von Rohen Mettbrötchen am Tag vorher oder nach geselchtem Fleisch ( Kassler) oder aber an besonderst heißen Tagen extrem verstärkt auftraten. In einem Fall musste ich 1,5 Gramm !!!! Trockenmagnesiumpulver (führe ich stets mit) nehmen um überhaupt aus dem Trike aufstehen zu können. Fast eine halbe Stunde habe ich drin gesessen und konnte mich vor Krampfschmerzen kaum bewegen.. Verzichte ich auf derartiges Essen am Tag vorher, treten wenigstens keine Krämpfe auf. Mit den Spezialpedalen von Hase sind gottlob nun auch die Fussschmerzen fort.
Ich denke, das es aufgrund dieser Beobachtungen noch weitere Dinge, wie bereites von dir oben erwähnt, für die Beschwerden in Frage kommen, die sehr mannigfaltig und individuell sind. Und das Alter von 62 Jahren dürfte dabei auch noch eine Rolle spielen.
Gruß Wolfgang

Hallo Wolfgang,

bei dieser Beschreibung
Auffällig dabei war, das die Schmerzen und die Fußkrämpfe nach dem Genuss von Rohen Mettbrötchen am Tag vorher oder nach geselchtem Fleisch ( Kassler) oder aber an besonderst heißen Tagen extrem verstärkt auftraten.
habe ich spontan an einen hohen Kochsalzgehalt gedacht............

Ich frage mich auch, ob Dir Dein Arzt evtl. Diuretika und/ oder Blutdruckmedikamente verordnet hat? und welche (kaliumsparende oder nicht)

Hast Du denn noch immer phasenweise mit solch schlimmen Muskelkrämpfen zu tun?
Manchmal liegt nicht nur ein Mg-Mangel vor sondern auch die Elektrolyte Cacium und Kalium können fehlen........besonders, wenn Diuratika und Co verschrieben werden. Durch die erhöhte Wasserausscheidung werden auch die anderen Mineralien mit "ausgewaschen", was zu einem Ungleichgewicht der Elektrolyte untereinander, fuehren kann.
Aber auch ohne Medikamente kommt so etwas vor.
Da wäre es vielleicht sehr aufschlußreich, einmal ein entsprechendes Blutbild machen zu lassen - wenn der Hausarzt es nicht fuer nötig hält, dann kann man auch als "allgemeiner Selbstzahler" (dies ist der Fachbegriff fuer den einfachen Abrechnungsfaktor - nicht Privatzahler! ) - in eine Labor gehen und sich dort Blut abnehmen lassen.
Das ist gar nicht so teuer.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mon!
Mit Kochsalz bist du schon auf dem richtigen Weg. Habe mein ganzes Leben gerne Salz gefuttert. Es gab mal eine Zeit, so um 1975 herum, da habe ich, wenn ich von der Arbeit kam teelöffelweise Salz gegessen. Nach mehreren Monaten hat mein Magen nicht mehr mitgespielt und ich habe massive Magenschmerzen bekommen. Meine damalige Freundin schleppte mich zu einem Heilpraktiker. Dieser machte eigentlich garnichts, unterhielt sich über eine Stunde mit mir über den Garten den Mond, Blumen und Tiere, dann stand er auf schrieb ein Rezept auf und sagte ich könnte normales Kochsalz nicht normal verarbeiten, das der Körper dringend braucht, und müsse deshalb ein Isotop des Kochslzes nehmen , so etwa eine Woche lang, dann würde der enorme Salzgenuss nachlassen. Merkwürdig nur, dass er nicht ein einziges mal gefragt hatte, warum ich gekommen sei. Irgendwie wusste er es, woher????
Ich machte mir darüber keinen Kopf, besorgte die Medizin und nach schon 3 Tagen war Schluss mit dem Salzverbrauch. Die kleinen Tabletten schmeckten nach nichts, überhaupt nicht nach Salz, haben aber geholfen und die Magenschmerzen verschwanden recht schnell. Aber trotzdem verwende ich auch heute noch viel Salz bei meinen Speisen.
Beim Hausarzt war ich schon lange nicht mehr und irgendwelche Medikamente wurden mir nie in diesem Bereich verschrieben. Wäre dankbar dafür, wenn ich mal länger als 3 Stunden schlafen könnte, dann wäre mir mehr geholfen.
Mein Blutdruck ist sehr niedrig, schon mein ganzes Leben lang und Futtern muss ich teilweise mächtig um mein Gewicht zu halten. Deshalb gibt es auch immer Pausen mit gutem Essen beim Bäcker oder in der Kneipe auf den Triketouren .
Wolfgang
 
Merkwürdig nur, dass er nicht ein einziges mal gefragt hatte, warum ich gekommen sei. Irgendwie wusste er es, woher????
.............das könnte ganz einfach gewesen sein -

Meine damalige Freundin schleppte mich zu einem Heilpraktiker.
und möglicherweise hat sie dem Heilprakter wohl die entsprechenden Informationen zukommen lassen - das wäre ja nicht so sehr "aus der Welt".
 
Hallo zusammen,

Wollte heute bei dem schönen Wetter 'ne kleine Runde drehen, sind dann aber doch fast 55 km geworden. Ich hatte eigentlich gedacht die Zeit der eingeschlafenen fusse wäre für mich vorbei. Aber 4 Wochen Trike Pause und das etwas kühlere Wetter haben auch ohne Klickpedale schon nach einer guten 1/2h Stunde zum bekannten Phänomen geführt. Bei mir also sehr wahrscheinlich nicht ausreichende Durchblutung. Bei mir reicht aber aufstehen, 3x trippeln und weiter geht's.
Es scheint wirklich mehrere mögliche Ursachen zu geben.

Grüsse Toni
 
Hallo!
Letzten Samstag habe ich folgende Beobachtung gemacht. Nach etwa 40 km fingen die 3 äußeren Zehen vom rechten Fuß an langsam einzuschlafen. Dabei bemerkte ich, dass das Schaumgummi der Sitzauflage der Kobra rechtsseitig nach oben gerutscht war unter der rechten Po-Backe. Ein Puffer war fast nicht mehr da und ich spürte das harte Stahlrohr des Sitzes und auch die darunterliegende Halteschelle. Also stoppte ich, zog das Schaumgummi wieder soweit herunter, dass es noch etwas über die vordere Sitzkante wegging. Schon nach kurzer Zeit verschwand das Gefühl der eingeschlafenen Zehen. Diesen Effekt hatte ich jetzt zum ersten mal gehabt. Wie Mon schon sagt, werden da offenbar doch einige Nerven gedrückt, die für diesen Effekt verantwortlich sind.

Grüsse Wolfgang
 
Ein Puffer war fast nicht mehr da und ich spürte das harte Stahlrohr des Sitzes und auch die darunterliegende Halteschelle.

Moin Wolfgang,
wo genau war der Druck zu spueren? Also an welcher Stelle des Körpers? Oberschenkel? Gesäß/ Sitzbeinknochen......?

LG
 
bin zwar nicht Wolfgang, aber bei mir geht es vom Sitzbeinknochen aus. An passender Polsterung experimentiere ich noch.
 
Mir fällt noch eine Möglichkeit ein, wie das Thema - ausser einer guten Polsterung des Sitzes - angegangen werden könnte.
Evtl. handelt es sich ja um eine Muskelverkuerzung des M. Pirifomis, so das eine konsequente Dehnung dieses Muskels auch zu einer Entlastung des darunter liegenden Nerv fuehrt.

Bei Wiki heißt es dazu:
Das Piriformis-Syndrom tritt normalerweise nach einem Trauma auf und ist mit starken Schmerzen in der Gesäßregion verbunden. Es ist jedoch noch nicht gesichert, dass diese Beschwerden tatsächlich von einer Kompression von Teilen des Nervus ischiadicus ausgehen.

Das Piriformis-Syndrom wird oftmals mit einer Bandscheibenproblematik verwechselt, da die Symptome, die beim Piriformis-Syndrom in Erscheinung treten, einer Wurzelreizung des Nervus ischiadicus ähneln.

Das Piriformis-Syndrom trifft oft dann zu, wenn keine eindeutige Ursache für „Ischiasschmerzen“ diagnostiziert werden kann. Der Ischiasnerv verlässt in Höhe des Gesäßes das Becken, läuft auf die Rückseite des Oberschenkels und schickt seine Äste schließlich bis in die Fußspitzen. An der Austrittsstelle zieht der Nerv gemeinsam und unmittelbar unterhalb des Musculus piriformis durch eine knöcherne Öffnung des Beckens. Die eigentliche Ursache ist die nicht ausreichende Verlängerungsfähigkeit (entweder durch Verspannung oder Verkürzung) des Muskels, denn dazu neigt der M. piriformis mit der Zeit. Die Muskelmasse bleibt gleich, der Muskel wird dicker. Dieses vermehrte Platzbedürfnis geht zu Lasten des Ischiasnervs. Es kommt zur Reizung. Die Ursache dieses Verhaltens ist wissenschaftlich noch nicht genau geklärt.

Mögliche Ursachen sind:

  • langes einseitiges Sitzen (Computerarbeit, Autofahren)
  • Geldtasche in der Gesäßtasche
  • Überanstrengung (vor allem vornübergebeugte Haltung)
  • Heben schwerer Gegenstände aus der Grätsche heraus
hier sind gute animierte Bilder:
http://flexikon.doccheck.com/de/Musculus_piriformis

zum Thema Musculus piriformis wird hier im speziellen das s.g. Piriformissyndrom gut erklärt : http://www.posner-physio.de/home/download/Das Piriformis Syndrom_neu.pdf
Ursachen und Symptomatik
Die Ursachen für die Verspannung und Verkürzung
des M. piriformis sind recht vielfältig. Eine der
Hauptursachen ist langes, verkrampftes Sitzen und
zwar im Auto oder am Schreibtisch (Computer),
besonders wenn die Betroffenen leicht verdreht davor
sitzen. Auch das längere Steh
en auf einer Leiter, beim
Tapezieren oder Malen z.B. kann dieses
Abb. 5
Problem initiieren. Die st
ändige Anspannung einer
Muskelkette, z.B. beim Gasgeben im PKW oder
ständiger Druck auf einen Muskel, wie es beim
Sitzen ja der Fall ist, bewirkt ein Stoffwechseldefizit
mit möglichen Kontrakturen, oder besser gesagt
handelt es sich um „Reversible strukturelle
Verkürzungen“ -RSV-. Stundenlanges Sitzen bei
Langstreckenflügen ist auch hier einzuordnen. Hier
kann man von sog. Fehlhaltungen sprechen, die mit
Belastungen in verkürzter Muskelstellung verbunden
sind. Es ist davon auszugehen, dass durch die ständige
Muskelanspannung die O
2
Versorgung stark
vermindert und die ATP- (Adenosintriphosphorsäure)
Reserven erschöpft sind und dadurch die Aktin-
Myosin-Querbrückenbindung nicht mehr lösen kann,
weil die Ionenpumpen das Ca
2+
, das diese Bindungen
bewirkt, nicht vollständig aus den Sarkomeren in die
Speicher zurückfördern kann. Es sind Störungen der
sog. Ca
2+
- Mg
2+
- ATPase. Dieser Dauerkontraktion
der betroffenen Muskelfasern folgt eine Kette von
pathologischen Abläufen die zu einem Hartspann mit
Muskelverkürzung führt.
 
Hier wird viel theoretisiert und mit Fachbegriffen um sich geschmissen. Ich denke hilfreicher für die Betroffenen sind Massnahmen, die diesem Taubheitsgefühl entgegenwirken.
 
Hier wird viel theoretisiert und mit Fachbegriffen um sich geschmissen. Ich denke hilfreicher für die Betroffenen sind Massnahmen, die diesem Taubheitsgefühl entgegenwirken.
Massnahmen, die diesem Taubheitsgefühl entgegenwirken.
- ah ja, und woher sollen diese Massnahmen kommen?

- nun, und ich denke, daß es hilfreicher ist, wenn Betroffene sich ueber mögliche Zusammenhänge informieren können, um sich dann selber um entsprechende Maßnahmen kuemmern zu können.
und ja, dazu gehört etwas Theorie - da hast Du recht:).

um den Bergriff der Theorie mal zu erläutern:
Eine Theorie ist ein System von Aussagen, das dazu dient, Ausschnitte der Realität zu beschreiben beziehungsweise zu erklären und Prognosen über die Zukunft zu erstellen.
und:.........Eine Theorie enthält in der Regel beschreibende (deskriptive) und erklärende (kausale) Aussagen..........
(aus Wikip.)

- also ich finde ein Stueck Theorie durchaus hilfreich, um ein Problem (hier das Brennen in den Fueßen) besser verstehen zu können, um das Problem dann, mit Hilfe des neuen hinzugewonnenen Verständnisses, zu lösen...............................oder wie löst Du Deinen Probleme?

1. Problem erfassen
2. Problem "beleuchten"
3. Problemlösungsansätze erarbeiten
4. versuchen, ob es so geht
5. klappt? Ja!
6. also Problem gelöst!

oder "lässt Du Deine Probleme lösen" ?............................nun, da kann man manchmal sehr lange warten:)
 
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