Die Velomobilwende

Öh ja , wenn Selbstschrauben zu informationsbeschaffungsaufwändig dann musst halt zum Radhändler des geringsten Misstrauens. Bzw. zu dem wo du das Rad gekauft hast, weil manch anderer lehnt das am Schrauben an "Fremd"-Rädern ab, mangels Marge.
 
das war aber nie die Frage
Es geht darum, das Velomobil mehr zu verbreiten. Einer der zwei großen Vorteile ist seine Geschwindigkeit. Was wirklich zählt ist aber die Reisedauer inklusive vor- und Nachbereitung.
Wenn ich 3km zur Arbeit will, bin ich in meiber aktiellen Situation mit dem Faltrad eher da. Wenn ich nach Lübeck oder Hamburg will, bin ich in meiner aktuellen Situation mit dem Fsltrad (und Zug) schneller da. Wer mit ein Velomobil verkaufen will, muss mir jetzt also erstmal schmackhaft machen, dafür 10.000€ (jetzt 6.000€) auszugeben, statt dafür ein Faltrad und acht Jahre Deutschlandticket zu bezahlen und mit weniger Anstrengung und Geraffel weniger Zeit zu verbrauchen.
Ich hatte bis jetzt vielleicht eine Fahrt im Jahr, für die das Velomobil auch ohne PKW das geeignetste Verkehrsmittel war und ich nicht nur damit gefahren bin, weil ich es machen wollte (vielleicht sogar das Ziel nur dafür da war, eine Fahrt zu ermöglichen).

Und das sehen halt einige nicht. Die sehen nur ihren eigenen Usecase, das gerade ganz perfekt zum Velomobil passt oder haben sich schon komplett darauf eingerichtet und ihre Bedingungen und Abläufe für das Velomobil optimiert oder sehen nur die Fahrgeschwindigkeit oder haben selbst solchen Spaß dran, dass sie nicht verstehen können, warum irgendjemand nicht Velomobil kaufen und fahren würde und halten die alle für bescheuert und absolut faul.

Jemand der dafür kein Interesse hat, der wird zu der Frage des Ventiltyps nie kommen.
Und die werden wahrscheinlich eh lieber nicht ein Fahrrad fahren, das auch noch vorne und hinten unterschiedliche Radgrößen fährt, wo man zum Aufpumpen auf dem Boden rumkriechen muss und an denen keiner in der Nähe Service macht. Die bauen die Anhängerkupplung auch nicht selbst an, lassen das aber beim Händler um die Ecke machen und nicht im nächsten Bundesland.
 
In den Diskussionen hier im Forum sehe ich leider, dass wir uns die Köpfe im immerwärenden Kampf um Detailansichten heiß reden, anstatt auf einem geringeren Detaillierungsgrad allgemeine Möglichkeiten zu besprechen und Ideen zu entwickeln.
Das sehe ich ähnlich und eine Unterteilung im Bereich Velomobil wäre da hilfreich z.B. in Unterforen.

Denkbar aus meiner Sicht eine Unterteilung in "Rennvelomobile" also die SLK Truppe mit Ballern etc.
dazu "Alltagsvelomobile" mit den Normalos die Ihr VM für den Weg zu Arbeit und als Einkaufswagen
nutzen.

So kann jeder sich seinen Bereich raussuchen und unter gleichgesinnten Nutzern sich austauschen.
 
Wie wäre es, wenn wir mal die unbestreitbaren Vorteile des Velomobils gegenüber anderen Fahrrädern im Hinblick auf Mobilität zusammen stellen. Für mich wären das:

(+) Kälteschutz durch Verkleidung gegen Wind und Regen (Ganzjahresfahrrad)

(+) Schutz gegen Verdreckung von Fahrer und Gepäck

(+) Schutz der Antriebskomponenten gegen Verdreckung (weniger Wartungsaufwand)

(+) Gegenwind ist wesentlich weniger relevant = bessere Planbarkeit von Fahrten

(+) Bequem beim Fahren durch entspannte Liegeposition

(+) Weitreichender Schutz des Fahrers bei Unfällen insbesondere gegen Schürfwunden

Was fehlt Euch nach an unbestreitbaren Vorteilen des Velomobils ein?

(Bitte keine Diskussion warum Radtyp X das oder jenes besser kann oder warum das für Euch persönlich selbst nicht wichtig ist.
 
Es könnte aber durchaus zu einer größeren Verbreitung kommen, wenn

(a) Velomobile
(b) ihre Mobilitätseignung
(c) Vor- und Nachteile
besser bekannt wären.
Ich fürchte aber das Velomobil wird damit leider in der Nerd-Ecke verbleiben wo es ausschließlich um Speed, Effizienz und den Sport geht und Mobilität nur ein Randaspekt und zusätzlicher Trainingszeitraum bleibt.

Vermutlich ist das Forum kein geeigneter Ort um die Verbeitung des Velomobils in der Mobilität voranzubringen.
ich weiß gar nicht was Du meinst ?
Als ich mir mein erstes VM 1991 zulegte, war ich Nr. 5 in D . In einem Jahr konnte ich ein paar weitere Leitras vermitteln, aus reiner Überzeugung .
Dann kam das Alleweder raus, 93 und 95 gabs dann Hase und HP und Cabbike usw. . Dann kam Ymtje, der nur aus Beinen besteht, und jagte das neue Quest in Lellystadt über das Oval. Nach und nach kamen so immer mehr VMs auf den Markt und nun ist er groß geworden, so groß wie noch nie zuvor .
Es kommt immer auf die Perspektive an .
Und man muss immer bedenken, dass da eben nicht die subventionierte, deutsche Automobilindustrie dahinter steckt, die Millionen in Werbung stecken kann. In der Regel sind alle Gründer der bestehenden Liegerad und VM Firmen Überzeugungstäter mit wenig Geld ausgestattet, relativ gesehen .
Nu mal so eine Idee:
Wenn man unbedingt das VM im Bekanntheitsgrad steigern will, geht man am besten zu einem Autokonzern, z.b. Porsche .
Wenn die ein VM bauen, wird es kurze Zeit später die halbe Welt wissen. In Kleinserie gebaut , wird es trotzdem nicht günstig sein.
Ein Porsche VM sollte schon min. 15000 eur aufwärts kosten . Und wenn Walter Röhrl der Testfahrer wäre, noch besser .
So würde die Bekanntheit schlagartig steigen, vor allem , wenn noch andere Hersteller mitziehen würden . Dann könnte man eine eigene, weltweite Rennserie auflegen. Als Leistungsbeweis sollten sie die gleichen Strecken fahren , auf denen sich die Aufrechtrennradler messen.
Wenn die VMs dann alle Rekorde brechen, macht der UCI vielleicht eine eigene neue Rennklasse auf .
Dann würde jedem Unwissendem die Augen aufgehen . Allerdings besteht auch die große Gefahr, dass Medien aller Art das hohe Tempo der VMs, auf öffentlichen Straßen als nicht tragbar und gefährlich darstellen, siehe Berichte über die "gefährlichen" 250 Watt Pedelecs .
Das würde sofort den Söder :eek: auf den Plan rufen und sie in Bayern verbieten und als Grünen Wahnsinn betiteln .

Aber egal, was ich hier gerade herumspinne, ich denke der VM Markt ist langsam und "gesund" gewachsen und ist nicht mehr tot zu bekommen.
Der benötigte Geld Einsatz ist noch überschaubar . Manche kaufen sich für dieses Geld 4 Leichtmetallfelgen fürs Auto .
Der höhere Arbeits- und Zeitaufwand eines VMs bleibt immer bestehen, im direkten Vergleich zum normalen Rad.
Und wenn ich mir die Preise von so manchen vollgefederten MTB Pedelecs ansehe, die um die 7000 eur gehandelt werden, sind so manche VMs schon richtig "günstig" .
Wieviel Marktanteil diese teuren Modelle haben , ist die andere Frage .
Und dann sind wir wieder beim Thema Geld und der Tatsache, dass durchschnittlich 1000 eur für ein Fahrrad ausgegeben wird.

Liebe Grüße
Thomas
P.s. ihr müsst es anders herum sehen / angehen . Die Liegerad Gemeinschaft ist eine kleine Familie mit großem Herz und alle haben sich lieb .
Es ist ein kleiner Teil der Gesellschaft, der klüger, besonnener, umweltfreundlicher, gesünder, weltoffener und freundlicher ist (jetzt sind mir die Adjektive ausgegangen). Ein Vorbild für die ganze Welt.
In den Club kommen nicht alle hinein :cool:. Ausnahmen bestätigen die Regel ;)
 
Alltagsvelomobile
"Reisevekomobile" vergessen ;)
Natürlich überschneiden sich die Moddel stark und die Persinen auch. Bietet also viel Potential für doppelte Themen. Solange ein Thema nicht in mehreren Bereichen gleichzeitig stattfinden kann.

unbestreitbaren Vorteile des Velomobils
Kälteschutz durch Verkleidung gegen Wind und Regen (Ganzjahresfahrrad)
Naja. Kann Kleidung auch.
Schutz gegen Verdreckung von Fahrer und Gepäck
Können gute, große Schutzbleche auch ganz gut.
Bequem beim Fahren durch entspannte Liegeposition
Gegenüber gewöhnlichen Aufrechträdern ja, andere Liegeräder können es aber natürlich auch.
Was fehlt Euch nach an unbestreitbaren Vorteilen des Velomobils ein?
Du hattest den allgemein niedrigeren Windwiderstand vergessen (nur in Bezug auf Gegenwind hattest du ihn angerissen).
Die Mehrspurigkeit hat zwar einige Nachteile, ist aber im Stand und beim Anfahren sehr angenehm/hilfreich und bei Haftungsverlust vorne auch super für die Sicherheit.
 
(Bitte keine Diskussion warum Radtyp X das oder jenes besser kann oder warum das für Euch persönlich selbst nicht wichtig ist.
Darum geht es doch mit bei einer (Velomobil)Wende.
Es muss ein Wechsel von einem Typ auf einen anderen geben.

Davon ab, machst du doch genau das, was nicht gemacht werden soll oder missverstehe ich dich da?
die unbestreitbaren Vorteile des Velomobils gegenüber anderen Fahrrädern im Hinblick auf Mobilität zusammen stellen


Was ich mich generell frage ist, was ist denn mit "Wende" genau gemeint.
Von welcher Zielgruppe und Größenordnung ist die Rede?

Geht es um eine richtige "Wende", bei der das Velomobil Hauptbestandteil sein soll oder geht es darum, dass ein Hersteller/Händler 10 - 20 Verkäufe mehr pro Jahr hat. Letzteres wird wohl mit gutem Marketing bestimmt leichter erreichbar sein, als eine wirkliche "Wende".
 
geht man am besten zu einem Autokonzern, z.b. Porsche
Hmmh. Manche von denen haben ja schon Pedelecs und Rennräder angefasst. Könnte aber dazu führen, dass andere Nodelle und Hersteller komplett im Schatten des Modells mit großem Marketingpush stehen und dann gar nicht mehr gefunden werden. Der Name des Modells wird dann synonym für die Art von Fahrrad und potentiell interessierte denken, es gäbe nur dieses eine, das bestimmt vielen nicht zusagt.
Aber das vorherzusagen wird uns eh nicht gelingen, dann ab von der Wahrscheinlichkeit, dass siwas überhaupt wirklich passieren würde. :D
 
Und schwupps haben wir wieder perfekte Beispiel-Beiträge, dass ein Velomobil keine Vorteile gegenüber anderen Fahrrädern, sondern anscheinend nur Nachteile hat.

Ist mir egal, mein Mango ist das Beste Fahrrad was ich je hatte und eigentlich in allen Belangen bis auf Kosten, Parken und Umweltschutz schlechter als das Automobil.
 
Davon ab, machst du doch genau das, was nicht gemacht werden soll oder missverstehe ich dich da?
Eigentlich hatte ich versucht die Flughöhe der Diskussion von Details auf allgemeinere Punkte zu verlegen. Das Fahrrad als Vergleich habe ich gewählt, weil diese Mobilitätsform bekannt ist.

Aber ich muss wohl einsehen, dass dieses in einem Forum nicht möglich zu sein scheint.

Darum geht es doch mit bei einer (Velomobil)Wende.
Es muss ein Wechsel von einem Typ auf einen anderen geben.
Genau, und ich persönlich verbinde mit dem verwandten Begriff Mobilitätswende einen Wechsel von der dominaten Automobilität zu anderen Mobilitätsformen hin.

Die Velomobilwende wäre dann eine Mobilitätsoption.

Aber warum sollte man das Velomobil oder andere Spazialräder in Betracht ziehen, wenn im Forum für diese Fahrzeuge jeder positiver Aspekt sofort zerredet wird. Das scheinen ja wirklich nur Fahrzeuge für Spinner ohne Praxiswert zu sein.
 
Dass du dich dabei so auf diese Anhängerkupplung versteifst…
Das war nun wirklich nicht ich, bevor ich was gesagt habe gab es zwei Seiten Hängerdiskussion.

Es geht einfach um die Vielseitigkeit. Der Einsatzzweck vom Velomobil ist halt schmal und das ist einer(!) der Gründe, warum nicht alle eines fahren.
Genau, vielleicht sollten wir eher da drüber nachdenken...

Wenn einer sagt "Mich stört, dass ich nicht einfach mit haushaltsüblichem Werkzeug eine handelsübliche Anhängerkupplung dranschrauben kann." ist "lern halt laminieren oder geh sterben" nicht die Antwort, um diese Zielgruppe zu erreichen.
Das ist keine Zielgruppe, das ist ein Mensch! Wenn der nicht mit der vorhandenen Möglichkeit leben kann die halt nicht anders geht, wenn man ein verkleidetes Hinterrad haben will ist es halt nicht zugängig, dann hat er leider wirklich Pech gehabt.
So wie jemand der mit dem Zug fahren muss und ein Faltvelomobil braucht. Das es sowas nicht gibt liegt nicht an den doofen Herstellern sondern am Prinzip des Velomobils.

Wenn jemand sagt "zum nächsten Servicepunkt ist es mir zu weit", ist "mach es halt alles selbst oder geh sterben" halt nicht die beste Antwort, um diese Zielgruppe zu erreichen.
Klar, wobei Räder ausbauen und Reifen flicken schon dazu gehört wie tanken beim Auto. Ohne kommt man nicht weit. Abseits davon ist bei einem neuen Velomobil eigentlich nicht viel zu tun, eine Inspektion beim Händler alle 20.000km reicht.

Wenn jemand sagt "die aktuelle verfügbaren Modelle passen meinem Körper nicht", ist "du bist halt nicht die Zielgruppen" halt nicht die beste Antwort, um diese Zielgruppe zu erreichen.
Das kommt schon sehr auf die Formulierung an, "alle die reinpassen sind keine richtigen Männer" kann ich als 50%-Mann nicht ernst nehmen! Es muss nicht jeder aussehen wie Rainer Callmund.

Es gibt jede Menge Gründe gegen Velomobile, man muss aber auch sehen dass die fast alle systemimmanent sind (Energieabbau bergab, Stellplatz, Herstellungsaufwand, körperliche Betätigung).
Für jemanden der damit, meinetwegen aus gutem Grund, ein Problem hat, sind Velomobile einfach nichts. Ein schweres Velomobil mit 60km/h Schnitt ohne schwitzen geht nunmal nicht, das nennt man Auto!
Ihr habt in eurem Supermarkt ja auch keine vegane Kuhmilch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber warum sollte man das Velomobil oder andere Spazialräder in Betracht ziehen, wenn im Forum für diese Fahrzeuge jeder positiver Aspekt sofort zerredet wird. Das scheinen ja wirklich nur Fahrzeuge für Spinner ohne Praxiswert zu sein.

Es geht nicht darum positivie Aspekte zu zerreden. Für eine Wende muss man Überzeugungsarbeit leisten und zwar bei denen, die nicht ohnehin schon überzeugt sind.

Die Menschen wägen doch automatisch die Vor- und Nachteile ab. Überwiegen die Nachteile und kann ich keine Argumente liefern warum es doch vorteilhafter ist, kann ich die Person nicht überzeugen. Daher denke ich gern vorher über die Probleme und ggfs. Lösungen nach.

Ich bin kein Freund davon zu sagen "Yeah, alles geil, alles cool, hat viele Vorteile usw.", nur damit es gut ankommt und wenn dann die Realität vor der Tür steht, ist die Freude vorbei.

Beim Velomobil gibt es für mich derzeit keine Lösungen für einige der Hauptprobleme, so das ein VM für mich nicht massentauglich (wirkliche Wende) ist.


Da sind wir aber auch wieder bei meiner Frage:

Was ich mich generell frage ist, was ist denn mit "Wende" genau gemeint.
Von welcher Zielgruppe und Größenordnung ist die Rede?

Geht es um eine richtige "Wende", bei der das Velomobil Hauptbestandteil sein soll oder geht es darum, dass ein Hersteller/Händler 10 - 20 Verkäufe mehr pro Jahr hat. Letzteres wird wohl mit gutem Marketing bestimmt leichter erreichbar sein, als eine wirkliche "Wende".
 
Und schwupps haben wir wieder perfekte Beispiel-Beiträge, dass ein Velomobil keine Vorteile gegenüber anderen Fahrrädern, sondern anscheinend nur Nachteile hat.
Tja, woran kann das liegen? :ROFLMAO: Etwa an den wenigen Vorteilen und den vielen Nachteilen!?
Ne, im Ernst: Es wurden überhaupt keine Nachteile genannt, sogar noch weitere Vorteile. Nur eben hattest du
unbestreitbaren Vorteile des Velomobils
proklamiert, die keine sind.
Für mich fühlt sich das ein bisschen so an, als würde gerade dein Weltbild bröckeln und du alles abwehren, was das Velomobil nicht unangefochten an die Spitze der Existenz stellt.
Es ist nicht das perfekte Fahrrad. Es hat Vorteile und es hat Nachteile. Will man Zielgruppen ansprechen, muss man beides verstehen. In der Werbung spricht erwähnt man dann natürlich nur die Vorteile. Aber Werbung für Velomobile gibt es so gut wie garnicht und wir wären nicht diejenigen, die sie machen. Der Punkt ist also absolut irrelevant.

Wenn deine Frage ist, mit welchen Punkten man werben kann, habe ich noch Optik. Ist natürlich Geschmackssache, aber die Teile kann man schon ziemlich scharf finden und die bieten eine große Leinwand für Verzierungen. (Im Vergleich zu Fahrrädern. Autos haben natürlich mehr. Genutzt wird die allerdings selten. Also keine Ahnung, wie viel Anziehung das hat.)
Ubd klar, auch dass man einen Rucksack oder Aktentasche/Notebooktasche da einfach reinschneißen kann, lässt sich in der Werbung verwerten, auch wenn das bei anderen Fahrrädern ebenso ein gelöstes Problem ist. ein Video-Spot würde vielleicht zeigen, wie man in die Garage geht, Tasche reinschneißt und flott einsteigt, während das automatische Tor öffnet und zügig losfährt, während das Tor wieder schließt. - Und das am Besten bei Regen und bei der Arbeit steigt man unter dem Dach am Fahrradständer wieder aus und ist trocken, jm Gegensatz zu den Kollegen. (In der Werbung muss man ja nicht schwitzen.)

Das ist keine Zielgruppe, das ist ein Mensch!
Wie willst du eine Zielgruppen aufbauen, wenn nicht aus Menschen. Dann hast dubeines von diesen Produkten, die eine Lösung ohne Problem anbieten, aber dabei Probleme ohne Lösung mitliefern. Ein gutes Markering kann dann einen Schub Absatz bringen, aber die Wende bringt man damit nicht.
Es gibt Leute, die Alleweder oder Quatrevelo fahren, weil diese praktischer sind, auch wenn sie langsamer sind. Und es gibt viel mehr, die City-Bike oder gar Lastenrad fahren, obwohl die langsamer sind als Rennrad. Wenn du diese "Menschen" nicht mitnehmen willst, was willst du dann überhaupt? Sie zu Rennfahrern umerziehen?
Klar, müssen auch die Rennfahrer verstärkt angesprochen werden. Das ist eben die Öffentlichkeitsarbeit, die wir privat machen können und die Branche professionell. Das wird hier ebenfalls diskutiert, ist aber nur ein Teil des Ganzen. Die Nicht-Rennfahrer müssen wir ebenfalls mit Öffentlichkeitsarbeit ansprechen, aber auch durch das Anbieten von Produkten und Lösungen. Und da geht das Bülk 4 More in eine richtug gute Richtung und da gehört der passende Anhänger als Beispiel auch mit dazu, aber auch der bessere Einstieg, die verschiedenen Hauben, die leichte Wartung, der gute Kurvenradius und die vergrößerte Bodenfreiheit. Eben für die Leute, beides wollen und mit einem schweren, langsamen Alleweder nicht zufrieden wären.
 
Die Menschen wägen doch automatisch die Vor- und Nachteile ab.
Dem stimme ich zu.

Welchen Mehrwert hat es bei der Sammlung der Vor und Nachteile zu sagen, dass kann aber Mobilitätsmittel X genauso gut oder dieser eine Aspekt kann ein Velomobil aber schlechter?

Ich wollte einfach versuchen herauszuarbeiten welche Vorteile ein Velomobil bietet. Ich dachte, dass die von mir genannten Punkte für die Kategorie Velomobil ziemlich eindeutig wären.

Aber diese reflexartige Reaktion, dass dieses ja kein Vorteil sein könne, da mit X das ja auch gehen würde zerredet sofort die Möglichkeit zielgerichtet weiterzukommen.
 
Aber diese reflexartige Reaktion, dass dieses ja kein Vorteil sein könne, da mit X das ja auch gehen würde zerredet sofort die Möglichkeit zielgerichtet weiterzukommen.
Häh? Ja wie kann etwas ein Vorteil für eine Seite sein, was die andere Seite nicht schlechter hat? :LOL: Dann musst du halt nur Vorteile aufzählen, die wirkliche Vorteile sind bzw. sie nicht als unbestreitbar deklarieren, wenn sie doch sehr gut bestreitbar sind.
Der Versuch, Velomobile ohne Betrachten ihrer Nachteile als Besser™ darzustellen zerredet sofort die Möglichkeit zielgerichtet weiterzukommen.
Zu Vorteilen gehören auch Nachteile und im nächsten Schritt auch wo die Vorteile nicht greifen oder wie man die Nachteile umgehen kann.
"Wie können wir Velomobile weiter verbreiten? Sie sind ja immerhin besser und perfekt und jetzt muss das nur noch jeder erkennen und sie fahren." Ist halt nicht. Wenn wir versuchen, Leute mit Vorteilen zu blenden und sie versuchen es dann und sind enttäuscht und reden in Zukunft schlecht über Velomobile, dann haben wir damit nichts Gutes bewirkt.
 
Meiner Ansicht nach wäre es gut, wenn man eine Pro&Contra-Liste hätte.
Ich wähle die jeweiligen Fahrzeugtypen zum Vergleich aus und sehe die Stärken & Schwächen.

Dann kann man aufgrund des jeweils individuellen Anwendungsbereich, den eigenen Fähigkeiten und auch dem Willen zur Veränderung eine Auswahl treffen.

Wobei das nicht zu wissenschaftlich sondern adressatengerecht auf Kunden bezogen erfolgen müsste.
Ansonsten würden sich das nur spezielle Personengruppen ansehen und nicht die breite Masse.
Keep it simple.

Vor- und Nachteile von:
  • Auto Verbrenner
  • Auto Elektro
  • Auto Hybrid
  • Fahrrad Bio
  • Fahrrad Pedelec
  • Fahrrad S-Pedelec
  • Velomobil Bio
  • Velomobil Pedelec
  • Velomobil S-Pedelec
  • Trike Bio
  • VeloCar
  • usw.

Bei einer Wende muss sich das Velomobil sowie jedes andere Gefährt auch, mit allen anderen Konzepten vergleichen lassen.

Hätte ich die Zeit bzw. könnte ich dem Priorität einräumen, würde ich sowas sogar gerne als Weblösung programmieren.
 
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