Die Velomobilwende

Nur eben hattest du
proklamiert, die keine sind.
Nun ja ich habe es falsch angegangen. Ich denke aber weiterhin, dass man die Vorteile gegenüber einem anderen Mobilitätsmittel darstellen muss um ein Verständnis zu schaffen.

Das Automobil wird aus meiner Sicht in fast allen Mobilitätsaspekten faktisch besser als das Velomobil sein (Geld, Umwelt und Platz ausgenommen).

Für mich fühlt sich das ein bisschen so an, als würde gerade dein Weltbild bröckeln und du alles abwehren, was das Velomobil nicht unangefochten an die Spitze der Existenz stellt.

Definitiv nicht. Ich fahre Velomobil, Liegerad, Automobil aber dieser Thread befasst sich eben mit dem Velomobil.


ein Video-Spot würde vielleicht zeigen, wie man in die Garage geht, Tasche reinschneißt und flott einsteigt, während das automatische Tor öffnet und zügig losfährt
Du beschreibst ja fast diesen Spot

Mir ging es darum herauszuarbeiten welche Vorteile die Fahrzeugkategorie Velomobil und nicht ein bestimmtes optimiertes Modell hat.

Das es Beispielsweise an für normale Fahrräder Lösungen gibt, bei denen man durch entsprechende Schutzbleche einen gleichwertigen Schutz vor Dreck erreichen kann mag sein. Aber ein normales Fahrrad von der Stange hat hier typischerweise keine entsprechende Lösung ab Hersteller (siehe alleine hier die Threads für bessere Schutzbleche/Abstreifer).

Auch richtige Kleidung gegen Kälte und Regen ist möglich, aber das Velomobil spart hier die Gedanken an die richtige Kleidung. Die ist immer gleich.

Hier hat aus meiner Sicht die Fahrzeugkategorie Velomobil eben Vorteile.
 
Aber nicht ohne Anhängerkupplung und USB Steckdose !
Schon. Nur nicht für jeden. Und wegen anderer Punkte wieder nicht für jemand anders. Und für noch wieder jemand anders halt sowieso nicht. Es wären nit dem bestehenden Angebot sicher nich weitere Menachen erreichbar und mit einem erweiterten Angebot wieder noch mehr. Es werden ja auch größere Vekomobilengebaut, obwohl kleinere ganz klar schneller sind. Die kleinen passen nur nicht jedem, da muss man Kompromisse machen.

Ich denke gerade an die Entstehung des Gravelbikes. Frühe Mountainbikes waren kaum Spezialisiert. Sie wurden dann immer geländegängiger, bis wir jetzt Downhillmonster haben, wo eine Stolle dicker ist als früher der Reifen. Federweg, Steuerrohrwinkel alles viel extremer geworden. Und dann viel jemandem auf, dass das für eibfache Feldwege total übertrieben ist. Aber die klobigen alten Modelle will heute auch keiner mehr fahren, das geht heute viel leichter und cooler.
Ähnlich sind die Velomobile immer schneller geworden und die größere Gemütlichkeit und Allround-Fähigkeiten sind bei den älteren Modellen hängen geblieben, die jetzt nicht mehr so sexy sind. Hier sehebich also Bedarf für eine Modernisierung (Und Jens offensichtlich auch, was mich freut. :) )

Ich denke aber weiterhin, dass man die Vorteile gegenüber einem anderen Mobilitätsmittel darstellen muss um ein Verständnis zu schaffen
Auf jeden Fall muss man sie im Marketing betonen. Ich las deinen Post eher als "Jetzt besinnen wir uns mal darauf, dass Velomobile geil sind", aber du meintest anscheinend eher "welche Vorteile wollen wir denn den zu erschließenen Zielgruppen schmackhaft machen?"?

Du beschreibst ja fast diesen Spot
Muss ich mir dann nachher mal anschauen.

Aber ein normales Fahrrad von der Stange hat hier typischerweise keine entsprechende Lösung ab Hersteller (siehe alleine hier die Threads für bessere Schutzbleche/Abstreifer).
Achso? Ich war mit Schutzblechen meist zufrieden, aber kann natürlich sein. Und natürlich ist die Funktion durch eine geschlossene Velomobilkarosserie deutlich umfangreicher und vollintegriert.

Auch richtige Kleidung gegen Kälte und Regen ist möglich, aber das Velomobil spart hier die Gedanken an die richtige Kleidung. Die ist immer gleich.
Ja genau, so passt das dann. (Außer dass man sich beim Velomobil eventuell Gedanken machen muss, wie man dann zum Ein- und Aussteigen durch's Wetter muss, wenn man beim Fahren wenig an hat. Deswegen im Werbespot der optimale Start in der Garage.)
 
Wenn es den klaren Vorteil des VM denn gäbe, dann wären VM stärker verbreitet.
Wir alle hier wissen, es macht (uns) Spaß, es kann beachtliche Strecken zurücklegen, und es bietet von allen Fahrrädern mit den besten Wetterschutz.

Warum habe ich meines dann verkauft?

1) Pendeln über längere Strecke war kein Thema mehr (ist es immer noch nicht)
2) Nach gesundheitlichen Problemen war auch Langstrecke erstmal kein Thema mehr (ich stelle gerade mit Freude fest, es geht wieder)
das Alleine hat aber nicht direkt gereicht,
3) Wartung. Kein Händer in der Nähe, der die fällige Wartung hätte erledigen können. Gebückt an irgendwelchen winkeligen Ecken rumwärkeln um Z. Bsp. Bremsen neu einzustellen. Da hatten weder ich noch mein Rücken Lust drauf.Und ich habe ausreichend Alternativen.

Letzteres hat sich zum Glück verbessert, und ich habe mit dem Bülk einen ernsthaften neuen Versuch gemacht, passte aber bei @Axel-H nicht rein. (Und 140er Kurbeln sind für mich Kompromiss zu viel, ich finde schon die 165er am Fixie irgendwie unnatürlich, wären aber ok)

Derzeit sieht’s ökonomisch nicht so rosig aus, so das ich auch den monitären Aspekt nennen würde, (für nen Gravel Rad hat es gereicht)

VM, denke ich, kann primär Leute ansprechen, die Platz, etwas flüssiges Geld und Lust haben, schnell Rad zu fahren.

Pendeln, Sport etc können viele Räder, nichts was das VM ausschließlich gut kann.

Was macht Lust? Für mich: Berichte von Touren (danke Z. Bsp @Fritz und @Jupp ) Berichte von tollen Fahrten (danke @HoSe ) und, da mich Technik fasziniert, auch Berichte über neuen Techkram (danke @Düsentriebin ,@Jens Buckbesch , @Kid Karacho und @Axel-H ),

Total abtörnen sind für mich besserwisserische anti Auto Polemik und “wir sind was Besseres“ bzw „ich habe wieder einmal das Beste erschaffen„ Diskussionen.
 
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Ein Faltrad kann viel viel mehr und ist auf 99% der möglichen Strecken schneller (unter bis vielleicht 5km, wenn man es griffbereiter parken kann und über vielleicht 50km wenn man es mit in den Zug oder gar Flugzeug nimmt :ROFLMAO: , bei besten Bedingungen schon über 5km)
Deswegen fordere ich seit langem die Entwicklung eines aufblasbaren Faltvelomobils (gerne mit Anhängerkupplung).
 
beim Pendeln schwierig :ROFLMAO: Mir ist der aufblasbare Helm von der Spezi ja schon zu doof. :p
Aber hey, wenn es nur ein aufblasbarer Rahmen mit Stoffüberzug (wie der B-Turtle Fahrrad-Wohnanhänger) und vielleicht ein paar Versteifungs-Riemen ist, könnte das tatsächlich ein Stück weit klappen und sowas wie Velomobile wirklich transportabel machen z.B. für Urlaub mit PKW oder Wohnwagen oder für den Weg zur Werkstatt!

Total abtörnen sind für mich besserwisserische anti Auto Polemik
Der ökologische Vorteil gegenüber dem Auto ist aber natürlich trotzdem ein Aspekt, der für viele Alltagsnutzer mit entscheidend sein dürfte, überhaupt Fahrrad zu fahren. Also erwähnen müsste man es schon. Aber es müssen wohl keine Bilder von hingernden afrikanischen Kindern oder ölverschmierten Möven dafür präsentiert werden oder sowas.

Wir alle hier wissen, es macht (uns) Spaß
Lebensgefühl. Auch Hauptaugenmerk der Autowerbung (und etlicher andere Bereiche), oder?
Wetterschutz und Geschwindigkeit/Fahrzeiten sowie Umweltaspekte kann man ja noch gut sachlich rüber bringen, aber was für Werbung wirklich zieht, ist natürlich emotionales. Da braucht es Produktionsqualität, Dynamik und Menschen, die auf dem Bildschirm was hermachen.
Wo können wir privat irgendwas rüber bringen? Gibt es Communities für Pendler/Fahrradpendler? Für Fahrradreisen und Camping bestimmt, teilen die jenigen ihre Reiseberichte auch dort? Sind diese Gruppen empfänglicher als die Rennradler, von denen hier schon berichtet wurde, dass es in deren Foren wenig Anklang gibt? Wenn ich irgendwann mal ein Fahrrad fertig habe, schicke ich es auf jeden Fall mal zu GCN für die Abteilung Bike Vault. Oder eher Hack Or Bodge? :LOL:
 
Wer mit ein Velomobil verkaufen will, muss mir jetzt also erstmal schmackhaft machen, dafür 10.000€ (jetzt 6.000€) auszugeben, statt dafür ein Faltrad und acht Jahre Deutschlandticket zu bezahlen und mit weniger Anstrengung und Geraffel weniger Zeit zu verbrauchen.
Wie soll das gehen ohne dich über den Tisch zu ziehen? Offensichtlich passt ein Velomobil gar nicht für dich, wie bei Rentnern die höchstens E-Mails verschicken und denen der Vertreter einen Glasfaseranschluss aufschwatzt.
Velomobile eignen sich nicht für alle Menschen, nichtmal für die meisten, eigentlich nur für ein paar. Aber auch da ist noch etwas Luft nach oben.

Es ist nicht das perfekte Fahrrad. Es hat Vorteile und es hat Nachteile.
Erstens muss es gar nicht für alles perfekt sein, für Trails z.B. gibt es schon Mountainbikes.
Zweitens gehören die meisten Eigenschaften zum Konzept, ein Velomobil mit mehreren Sitzplätzen was mit Motor über 100km/h fährt ist keines mehr!
 
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Zum Glück gibt es ja gerade einen Versuch, das Konzept soweit anzupassen, das ich da durchaus Potential sehe. Kann klappen, muss nicht. Ich hab gerade heute wieder versucht, ob man irgendwo konfigurieren kann. NÖ. Kein „Bald Verfügbar„, kein „neu auf der Spezi“. Nur ein mittlerweile geschlossener Faden. Gibts noch was?

Verlässliche Information im Internet wäre ein erster Schritt für mehr Verbreitung…. Vielleicht passiert ja nach der ersten Vorstellung auf der Spezi was.
 
Verlässliche Information im Internet wäre ein erster Schritt für mehr Verbreitung….
Jo, eigene Webseiten sind der erste Schritt. Da hat sich bei VelomobileWorld schon einiges getan. Auf Social Media müsste noch viel mehr professionelles sein. Gerade VelomobileWorld müsste mehr zeigen, die coolsten Kundenfahzeuge kurz vorstellen und wenigstens beim erklären ein Skript benutzen und vorher gucken, wie die richtigen Wörter heißen :rolleyes: . Einige Youtube-Kanäle sind anscheinend leider eingeschlafen. Auf Instagram finde ich gar keinen richtigen Content. Dann wie gesagt muss man auf Redaktionen zugehen und ihnen schmackhaft machen, mal Berichte zu machen. Und erst dann kommt das Schalten von kostenpflichtigen Anzeigen oder Spots in Fachzeitschriften/Webseiten, und auf Social Media inklusive YouTube oder durch webübergreifende Werbeargenturen mit gezielter Zielgruppenauswahl.
Aber auch ohne es als Werbung irgendwo zu buchen, braucht es für die Erstellung hochwertigen Contents Fähigkeiten, Equipment und Zeit. Also kostet auch das etwas. Und wie gesagt braucht es Personen vor der Kamera, die gut wirken. Die muss man auch erstmal finden, trainieren und zumindest etwas entschädigen.

Wie könnte man also ein Team aufbauen, dass sich um die Außenwirkung kümmert? Was müsste im Unternehmen bleiben und was könnte z.B ein Verein machen, der markenunabhängig und uneigennützig arbeitet, aber wenigstens zum Tragen der Kosten Spenden von der Branche und der Szene empfingt? Haben wir mit Laid Back Bike Report schon alles, was wir uns erhoffen können oder geht da noch was frisches, hippes? (ja, total cringe Corporate Speak und so)

Ich hatte letztes Jahr mal GCN angeschrieben, ob sie wohl mal die Spezialradmesse auf dem Schirm hätten. Sie schienen interessiert, das deutsche Team hinzuschicken, aber dachten, ich spräche für den Veranstalter. Keine Ahnung, ob sie sich dann beim Veranstalter nochmal gemeldet hatten und ob sie eine "Aufwandsentschädigung" verlangt hätten. Ich denke auch immer erst zu spät dran, die Publikationen, die ich verfolge* mal drauf anzusetzen.
*) Bin dann auch so ehrlich und schreibe nur die an, die ich selbst verfolge.
 
Nobody is talking about the missing link... :rolleyes:

Well @JKL does from time to time but he is a part of "the system". For a turnaround we need an unrestricted assisted veélomobile. With a throttle so that it can be a moped some days. Able to be driven without a battery so that it can be an HPV other days.

It is very easy to do but it breaks all the rules. The ones that are there to protect you the petrol powered motor industry.
 
Ja gut. In ein Bülk 4 More einen Tretlagermotor ohne Geschwindigkeitsbeschränkung mit nur 250W wäre schon der totale Gamechanger, mehr Watt mehr Game. Das ist aber völlig abwegig und irrelevant. :coffee:
 
Für nen professionelles Medienmarketing fehlt das Geld. Und mit „DropLimits“ gibts auch ne gute Seite, die den Sportaspekt gut transportiert. Hier gibts tolle Reiseberichte. Die Seite auf. HPV.org wurde aufgefrischt, (man muss den Optimus nicht teilen,)
GCN hatte einige spassige Berichte . Also etwas „attention“,“interest“ und „desire“ kann man ohne große Hürden finden, wenn man etwas sucht. Ist nicht alles schlecht.

Ich finde, die „Action„ wird dann kompliziert…ohne Wertung, ich war gerade auf der Seite von Velomobil SH, (mein nächster Händler) also ich habe da keine Info gefunden, welches VM mit passen könnte, außer das Anfang 2023 das A9.2 für extra große Menschen kommen soll…Klar, jetzt weis ich natürlich das es auf Velomobil World Hinweise gibt. Kompliziert eben..

und ja, eine Möglichkeit der Pedelecisierung würde die Zielgruppe erweitern, denke ich auch. Ist aber nicht gewollt, so scheint mir. Ist ja dann gleich ein bäh- Auto, Auch ok.
 
Das Automobil wird aus meiner Sicht in fast allen Mobilitätsaspekten faktisch besser als das Velomobil sein (Geld, Umwelt und Platz ausgenommen).
Stau, Sport...

Es wären nit dem bestehenden Angebot sicher nich weitere Menachen erreichbar und mit einem erweiterten Angebot wieder noch mehr.
Erweitert wohin?

Ähnlich sind die Velomobile immer schneller geworden und die größere Gemütlichkeit und Allround-Fähigkeiten sind bei den älteren Modellen hängen geblieben...
Das stimmt doch überhaupt nicht, die neuen Velomobile sind schneller und gemütlicher (Sitz, Federung, Raum) und damit die besseren Allrounder.
Nur weil ein Velomobil langsamer ist macht es das nicht praktischer, ich frage mich warum sich das Gerücht so hält.
 
Ist mit „Velomobilwende“ gemeint, dass Velomobile Teil des Verkehrsalltages werden?
Dann besteht meines Erachtens die wesentliche Herausforderung darin, auch für potentielle Nutzer außerhalb unserer kleinen Szene ein besseres Erlebnis mit Velomobilen als mit anderen Fahrzeugen zu bieten - auch emotional.

Es ist nicht nur wichtig, dass ein Velomobil funktional genug ist und grundlegende Anforderungen gut erfüllt, zu einem besseren Erlebnis gehören Funktionen, Geschwindigkeit, Nutzbarkeit, Kosten, Sicherheit, Nachhaltigkeit, Design, positives Image und daraus folgend Akzeptanz - auch und gerade der anderen Verkehrsteilnehmer / Mitmenschen.
Das alles braucht es in ausreichendem Maß, um mit anderen Verkehrsarten konkurrieren zu können - aber gleichzeitig muss der Aufwand minimiert werden, um konkurrenzfähig zu werden.
Das Autos teurer sind als allgemein wahrgenommen hilft dabei nicht.

Das Velomobil sollte etwas mehr anbieten, etwas, das sich vertraut anfühlt und etwas, das gleichzeitig überrascht.
In Neusprech heißt das dann wohl
„MAP - Minimum Awesome Product“

Und wenn man dann noch dazu nimmt, was neben den Herstellungskosten noch alles vom Produktpreis getragen werden muss stellt sich die Frage, ob so eine Herausforderung überhaupt zu schaffen ist bzw. von wem…
(…hat schon mal jemand mit PON darüber gesprochen? ;-)
 
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Nur weil ein Velomobil langsamer ist macht es das nicht praktischer, ich frage mich warum sich das Gerücht so hält.
Das Alleweder 6 ist das Beste, was ich an praktisch und bequem kenne.
Guter Lenkeinschlag, gute Erreichbarkeit für Wartung (außer durchfädeln der Kette, aber das ist bei anderen nicht unbedingt besser, nur anders), richtig viel Stauraum (Mein Liebstes Beispiel ist, dass über das 20" Hinterrad eine Ablage passt, auf der ich frische Außerhaus-Pizza tranportieren kann), fast jede Schaltung und Motorisierung möglich, extrem einfacher Ein- und Ausstieg, vergleichsweise viel Reifenfreiheit, ich meine guter Federweg?, vergleichsweise gute Übersicht und Sichtbarkeit, vergleichsweise hohe Scheinwerferposition (außer im Vergleich mit dem Sicherheitsmodul auf der Hutze), Parkbremse auf dem Hinterrad und dadurch super einfach zu rangieren, ohne die Bremse zu lösen, einfacher Rückwärtsgang durch Fußlöcher und gegebenenfalls durch Nabenmotor, wenn man keinen Blinker hat ganz einfach Handzeichen Platz für bequemen Netzsitz, Platz für breite Fahrer, Anhängerkupplung einfach anschrauben :p
Nur ist es eben weder leicht noch schnell und das könnte man heutzutage wahrscheinlich etwas besser. Wenn auch nicht zu dem Preis. Luftwiderstand wird natürlich immernoch unter der Größe unweigerlich leiden, aber auch da mögen noch Verbesserungen in Details möglich sein, keine Ahnung.
 
Das Alleweder 6 ist das Beste, was ich an praktisch und bequem kenne.
Kann sein, dass Du beim M9 eine Calzone nehmen musst, aber ansonsten bin ich der Meinung, dass es derzeit kaum einen besseren Kompromiss aus "praktisch im Alltag" und "Performance als reines HPV" gibt.

A6 mag mit elektrischer Unterstützung seine Nische haben, aber das halte ich für eine andere Fahrzeugkategorie.

Wer partout keine Calzone mag, braucht halt ein Quatrevelo oder ein Balg hintendran, oder stellt die Pizza beim M9 auf dem Bug ab und futtert schon bei gemütlichem Tempo heimwärts.
 
Nur weil ein Velomobil langsamer ist macht es das nicht praktischer, ich frage mich warum sich das Gerücht so hält.
Vielleicht ist das so, weil zu den modernen Velomobilen vor allem Beiträge und Videos im Stil „Speed“ „Sport“ und „300km am Tag“ aber weniger Berichte zur Nutzung in der Alltagsmobilität (Einkaufen, Fahrt zu Terminen, Transporte, Fahrt im Stadtverkehr) zu finden sind?

Bei den älteren Modellen gab es hier zumindest einige Videos zu solchen Aspekten, von denen ich einige zuvor z. B. in diesem Thread erwähnt hatte.
 
Kann sein, dass Du beim M9 eine Calzone nehmen musst,
:LOL:
Aber ja, M9 stand immer nochmal auf der Liste zur Probefahrt. Ist aber jetzt schon fast durch's Bülk 4 More runter gestoßen worden. :D

A6 mag mit elektrischer Unterstützung seine Nische haben, aber das halte ich für eine andere Fahrzeugkategorie.
Liegt halt näher ansowas wie Quadvelo und Frikar als die anderen. Aber wo will man da eine Grenze ziehen? Im Moment geht das vielleicht noch, weil dazwischen halt eine Lücke im Markt klafft. Solange man den Milan 4.2 wegen mangelnder Serienproduktion nicht zählt, ist das Quatrevelo ja zur Zeit das Cargo-Extrem unter den eher noch schnelleren Velomobilen.

Quatrevelo oder ein Balg hintendran
Genau. Anhänger erweitern deutlich das Feld, das man mit Velomobilen abbilden kann und bieten fast die Vorteile von einem zweiten Fahrzeug. (Haben halt nochmal ihre Nachteile.)
Manche sind ja froh, dass sie Alleweder mit Anhänger fahren können und kein Trike nehmen müssen. Und auch Quatrevelo mit Anhänger ist nicht ungesehen. (Teilweise werden solche Fälle jetzt bestimmt auch an Quadvelos gehen.) Aber schon allein durch das Balg (BBC) dürften auch welche an Bülks gehen, wenn die Möglichkeit bekannt genug wird.

oder stellt die Pizza beim M9 auf dem Bug ab und futtert schon bei gemütlichem Tempo heimwärts.
Jaaa, habe ich ja auch schon dran gedacht, aber hat so seine Schwierigkeiten und geht natürlich nur, wenn man alleine isst, nicht wenn man für mehrere holt, die auf einen warten. :LOL: Der ungeeignete Stauraum hatte bei mir tatsächlich schon mit dafür gesorgt, dass ich mit der damaligen Freundin und ihrem Kind auf Lieferung bestellt habe, obwohl ich lieber selbst holen gefahren wäre. (Keine Großstadt, hier kommt das Essen auch mal 17km pro Strecke per Benzin-Auto geliefert, nicht per Pedelec um die Ecke. - Und auch um die Ecke käme es per Auto.) Es ist also ein echter Fall um Autofahrten zu ersetzen.
Mit dem Alleweder hätte es natürlich länger gedauert und ein Quatrevelo habe ich leider nicht, weil es leider noch keine Chance hatte, mich richtig zu überzeugen. (Wollte es ja auch Probe fahren aber dann war es doch nicht da. also leider keine Ahnung, was das außer dem Kofferraum sonst so kann.)

Wäre mal ein nettes Imagebild für die ganze Branche, dass man die Modelle der geöße nach aufreiht, um die bisherige Vielfalt zu zeigen. Vom kleinen W9s und Snoek, in der Mitte irgendwo M9 und A9, am Anderen Ende Quatrevelo und Alleweder, dann vielleicht auch noch Quadvelo, Pedilio, Frikar und am Ende nochmal welche mit Anhänger.
Jetzt will ich ein Velomobil sehen mit angehängtem Carla Cargo motorisiertem Anhänger. Der Anhänger mit eigenem Motor und Auflaufbremse könnte sich auch an einem Zugfahrzeug machen, das sonst ziemlich sportlich und unmotorisiert ausgelegt ist, oder? Wenn ich nicht schon das große Lastenrad hätte und dafür auch gerade Upgrades im Zulauf… :D Bei schlechtem Wetter die Auslieferungen im Alleweder machen, hätte eigentlich was. Speziell das Alleweder vor allem wegen des Schnellen Ein- und Aussteigens bei vielen Stopps. Aber gut, meinetwegen auch Bülk 4 More. ;) )
 
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