muss mal wieder meiner Begeisterung über mein XLRDF Ausdruck verleihen. Gestern bin ich München->Wien gefahren. Isar runter bis Plattling, dann immer die Donau entlang. Flache Strecke, wenig HöhenMeter. Einfach rollen lassen, gleichmäßig treten (und vor allem anfangs nicht zu schnell loslegen). Rollt gut und zügig so zwischen 45 und 50, aber ich will mich ja noch nicht anstrengen, die Strecke ist ja noch länger. Eigentlich hätte ich nach 30min schon mal austreten müssen, aber das kann noch ein bisserl warten, läuft einfach grad zu gut... wenig Verkehr und wenig Verfahrer lassen Freude aufkommen. Ich ernähre mich erst mal von dem Liter Milch, den ich testweise mal mitgenommen habe (von Daniel angeschaut...). wenn man nur AusdauerLeistung tritt funktioniert das erstaunlich gut. Alles drin, was der Körper so braucht.
hinter Passau dann zwischen Wesenufer und Schlögen ein paar HöhenMeter, die ich als recht knackig in Erinnerung hatte, aber ich fühl mich noch recht frisch und drück die einfach mal so weg. Fühlt sich geil an. 200km gefahren und dann geht das mal so einfach als wär da nix.
Die erste Pause dann tatsächlich erst in St. Georgen a.d. Gusen (zwischen Linz und Mauthausen), als das Garmin abstürzt. (Kette auflegen in Linz zählt nicht als Pause). Wurde langsam auch Zeit, der Magen hatte sich schon gemeldet, aber ich kam beim fahren nicht an die weiteren Vorräte dran, aber wenn ich mal fahre, dann brauche ich irgendwie einen äußeren Anlass um tatsächlich mal länger als ne Minute stehen zu bleiben...
das Garmin ließ sich durch Batterie rausnehmen wiederbeleben, ein paar Bananen und Käsebrötchen verdrückt und weiter geht's.
Ab Melk dann Regen. Miese Sicht und Hügel durch die Wachau. hier zahlt sich aus, dass ich die erste Hälfte nicht so gepowert habe und ich kann die Anstiege wieder gut hochfliegen, aber bergab kommt das Df dann irgendwie nicht mehr so spritzig in Schwung? Nanu? Auf der Geraden gehts auch nicht mehr so recht, bei gefühlt gleicher Leistung nur noch so 35-40km/h. Naja, wird wohl am Regen liegen, ist echt viel Wasser auf der Straße und in den Kurven hab ich das Gefühl, dass das DF über alle Räder schiebt.
Irgendwann bei Tulln merk ich dann aber doch, dass die SeitenFührung auch geradeaus nix mehr taugt, also doch noch mal Pause machen. und tatsächlich -hinten nur noch so 1-2Bar drin.
im Vertrauen auf die DichtMilch im ProOne aber einfach erst mal nur auf 6Bar nachgepumpt und weil der Regen nachgelassen hat, der Schnitt eh verhunzt war und grade ne Bank da stand erst mal gemütlich Pause gemacht, bevor es weiterging.
Bis GreifenStein lief es wieder ganz passabel, nur der Belag hat etwas gebremst. Irgendwie ganz witzig, Wechselt da immer wieder zwischen glatt (= rollt 45km/h) und körnig (= man muss tatsächlich treten)... Nach der Schleuse Greifenstein dann wieder glatter Asphalt, und es rennt wieder, jetzt muss ich ja nix mehr für später sparen und kanns wieder fliegen lassen, auf der Geraden sind wieder 50km/h drin.
Und schon kommt Wien in Sicht. ich wechsel auf die Donauinsel und lasse bis Höhe Praterstern ausrollen. Angekommen. Ich bin immer noch überrascht, wie leicht und schnell das ging. Es ist 20:30Uhr und ich war ziemlich genau 13 Std unterwegs, davon etwa 12Std. in Bewegung. Letztes Jahr (im Hochsommer) war ich auf der gleichen Strecke mit den gleichen Df, aber ohne Hosen, ohne Dach und auf Durano/M+ noch irgendwo bei Persenbeug (also ca 140km zurück...) und dieses Jahr bin ich mit einer gefühlten Selbstverständlichkeit schon am Ziel. Glaubt man kaum, wie effizient das Fahrzeug funktioniert...