DF-Erfahrungsberichte

Gestern am DF den Marathon plus hinten ausgebaut und gegen Kojak ersetzt,
beim rausziehen des alten Schlauchs festgestellt, dass er an einer Stelle (3 Finger breit) höllisch fest innen am Mantel klebt,
mit Gewalt schließlich geschafft, an dieser Stelle musste ich gleich zu Anfang das erste und einzige Mal bisher am HR flicken, wahrscheinlich
zu großzügig mit dem Kleber umgegangen.
In dem Moment erinnerte ich mich wieder an das unablässige, regelmäßige Wummern,
das auch auf top asphaltierten Strassen vom HR aus stetig das Gehör strapazierte,
und siehe da, seit der Probefahrt mit dem Kojak ist es verschwunden,
Frage an die Experten :
1: kann eine Verklebung zwischen Schlauch und Mantel so ein Wummern hervorrufen , oder ist es einfach dem M + geschuldet ?
2: Den 35-559 Kojak darf man lt. Aufdruck nur bis 6,5 Bar aufpumpen, erlaubt die robuste , mattgraue DF - Original Felge auch mehr Druck ?
 
Den 35-559 Kojak darf man lt. Aufdruck nur bis 6,5 Bar
Nach der 15%-Drop-Regel entspricht 6,5 Bar bei 35mm schon einer Auflast von ca. 90kg. Du bist also auf jeden Fall in einem Bereich, in dem der Rollwiederstand bei höherem Druck selbst auf einer Holzbahn nicht mehr abnehmen würde und auf rauher Straße wohl schon wieder zunimmt.

Gruß, Peer
 
Hallo,

habe den Link nicht mehr, nur die Tabelle. War heir schon öfter Thema. Drop 15 heißt, dass der Reifen beim Aufsitzen / Einsteigen 15% der Höhe einsinken soll. Nach Tests der Zeitschrift, die das damals veröffentlicht hat, ist das der beste Kompromiss zwischen Rollwiederstand und Komfort. Bei weiter zunehmendem Druck sinkt der Rollwiederstand nur noch minimal (und das auch nur auf sehr gutem Untergrund), der Komfort lässt hingegen rapide nach. Der so ermittelte Druck ist deutlich niedriger, als der den viele "intuitiv" wählen würden - für mich bei 28mm Reifen z.b. nur 5 Bar.
Die sogenannte 1/5-Regel liefert wohl ähnliche Ergebnisse: Luft ablassen, aufpumpen, bis sich bei belastetem Fahrzeug die Felge gerade vom Boden hebt, Druck notiern und auf das Fünffache dieses Werts pumpen.

@flensboards : Ich glaube kaum, dass das nur ungefedert gilt - es ging um rauhen Asfalt, nicht um Kopfsteinpflaster - das schluckt keine Federung. Die Federung ermöglicht es, auf den langen Federweg eines großvolumigen Reifens zu verzichten.

Gruß, Peer

Edit: Habe einen Artikel gefunden, allerdings wird in der dortigen Tabelle das Gesamtgewicht genommen, in der von mir hochgeladenen die Auflast pro Rad.
 

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  • Reifendruck.pdf
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wobei die Regel wohl nicht alle Aspekte berücksichtigt

Bsp.: bei meinem Trike habe ich wohl eine Auflast jeh Reifen um die 30kg

was sagt deine Formel denn da, für einen 28mm Reifen ?
wenn ich dein PDF richtig lese, irgendwas um 3bar rum

ich denke, dass ich - laut Formel - noch zuviel Luftdruck im Reifen drinnen hatte..

trotzdem - siehe Trikevideo in meiner Signatur - war es zuwenig fürs Kurvenfahren - Reifen ist explodiert
(Video: Trike und Reifenverschleiss)
 
@Kraeuterbutter du hast 30kg statisch in der Kurve durch die Fliehkraft und dadurch das fast nur das äußere Rad belastet wird wohl mehr als das doppelte.

@Peer ich fahre mehr Druck als Deine Tabelle sagt wenn ich schnell auf Asphalt fahren möchte. Aber für Kopfsteinpflaster scheint die zu passen.
 
@flensboards
genau das meinte ich mit "nicht alle Aspekte berücksichtigt"

die Regel passt vielleicht besser für einen Einspurer, wo diese Art Querkräfte nie auftreten
bei einem Mehrspurer kommen eben die Querkräfte dazu

auch zu beachten ist vielleicht die Art der Felgen/Reifenkombi (schmale Felge, breiter Reifen vs. breit Felge, schmaler Reifen) - in Hinblick auf minimalen Druck

und nochmals zu beachten ist dann noch die Sache mit dem Durchschlagen..

als ich am Lowracer UltremoZX gefahren bin, hatte ich - laut Tabelle - auch mehr Druck als nötig

und selbst da hatte ich mit Durchschlägen zu kämpfen, bei nicht perfekt abgesenkten Bordsteinkanten etc.

also auch wenn der Druck einen sehr guten Kompromiss aus Rollwiderstand + Komfort ergibt, kanns trotzdem deutlich Zuwenig sein vonwegen Durchschlagen

deshalb hab ich z.b. auf den Shredda am Lowracer gewechselt..
hauptsächlich weil er die Durchschlagsgefahr vermindert bzw. eliminiert
 
In den Niederlanden verwendet man die Radwege häufiger als in Deutschland. Um Fußgänger und Radfahrer auf meinem Ansatz zur DF aufmerksam zu machen, ist die Verwendung einer Klingel viel freundlicher als das Horn.

Aber wo soll die Montage der Klingel auf einem DF sein? Der Spiegel schien mir das am besten geeignete Ort für diese. Weil da direkte manuelle Bedienung möglich ist, und der Ton direkt zu hören ist, nicht über Fußlöcher.

Beim suchen nach ein schöner, kleiner Klingel mit einem fantastischen "Ping" Sound, kam ich zu dieser Lösung.

IMG_20170225_092320.jpg
 
Elegantes Teil diese Spurcycle Bell, aber auch ein ambitionierter Preis! Bei dem hohen Ping-Ton hätte ich aber so meine Zweifel, ob der noch von älteren Radler/Fußgängern gehört wird. ;)
 
Aber wo soll die Montage der Klingel auf einem DF sein? Der Spiegel schien mir das am besten geeignete Ort für diese. Weil da direkte


Was spricht dagegen eine" normale" Klingel vorne im Bug anzubringen und per Zug anzusteuern. Ist gut zu hören und funktioniert sehr gut. Ist bei mir im QUEST und A2 verbaut. Die Karosserie überträgt den Klang sehr gut.

Johannes
 
IM Velomobil?

Ih hab eine Glocke im Velomobil am Lenker
Dachte immer das waere die lauteste die ich jeh gehabt hab

Bis dann meine Freundin mal das Velomobik fuhr und ich mit anderem Rad: von aussen ist sehr wenig von der Klingel zu hören

Ist das soviel anders wenn glocke in der Nase ist (aber immernoch IM Velomobil)?
 
Wenn man die Hube direkt hinter den Leuten einsetzt kommt das nicht gut. Wenn man aber schon in 50 mtr Entfernung hubt, dann klingt das weniger aufdringlich und man hat Zeit den Weg zu räumen :D. Die Klingel innerhalb der Karosserie hilft höchstens bei Schrittgeschwindigkeit.
 
Ich habe mir eine Knog Oi geleistet, die einfach so im VM liegt. Bei Bedarf halte ich sie dann vorne zum Visier raus.

DSC_1191.JPG
 
klingt a bissal umständlich...
gerade in Situationen wo man klingeln will, einen Lenker (und somit eine Bremsmöglichkeit) auszulassen ??
 
Eigentlich sollte man die Beiträge von #1351 an in einen eigenen Klingelthread auslagern, das hat ja nicht unbedingt etwas mit dem DF zu tun.

Umständlich? Ja, es könnte wirklich einfacher sein, zumal die Tasche im DF rechts hinten steht, nicht, wie beim Quest, links vorne. Ich muss also erst nach der Klingel angeln, und meistens hängt meine Jacke über der Tasche, so dass ich zusätzlich auch wühlen muss. Andererseits sind das aber Situationen, in denen man aus Rücksicht auf die zu überholenden Verkehrsteilnehmer sowieso abbremsen muss. Ich sehe sie ja schon recht früh, kann also entsprechend die Klingel bereitlegen. Jegliche Montage IM VM behindert den Klang, darum will ich die Klingen nicht fest montieren. Andererseits soll sie nicht "frei" im VM herumrutschen. Eine Alternative wäre eine rutschsichere Ablage rechts vorne am Radkasten. Es könnte also einfacher sein, aber so schlimm ist es dann auch wieder nicht.
 
ndererseits sind das aber Situationen, in denen man aus Rücksicht auf die zu überholenden Verkehrsteilnehmer sowieso abbremsen muss. Ich sehe sie ja schon recht früh, kann also entsprechend die Klingel bereitlegen.
Wie bereits geschrieben...Wenn man die Hindernisse weit weg sieht, kann man auch von weitem schon hupen und nicht klingeln. Die Leute drehen sich um und haben alleZeit der Welt aus dem Weg zu gehen und dir den Daumen hoch zu halten.
Also warum der ganze Umstand mit den umständlichen Klingeln? Sowas gehört an offene Fahrzeuge oder klingelt ihr im Auto auch :D
 
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