Der Status des Tiltens - Was ist der aktuelle Stand des Machbaren beim HPV ?

Allerdings mit extrem wenig Gepäckraum zwischen den eng zusammenliegenden Hinterrädern.
Die Verkleidung wäre ja noch länger, das ist eher ein kleines Problem.

Da gibt es viele Varianten, wobei die Bedienung bei einigen nicht ganz einfach ist, denn vor dem Stop muss die Neigetechnik arretiert werden, um nicht komisch zu kippen.
Mit einem Bremsgriff hat man das sicher nach kürzester Zeit drin, wie Kupplung ziehen beim Motorrad um es nicht abzuwürgen.

Beim Trike scheint es da bei Neigetechnik wohl doch deutliche Geschwindigkeitsvorteile zu geben.
Auf der Kartbahn? Wenn man so viele Kurven fährt kann man sich die Verkleidung auch sparen.
 
Denk das mal als Delta mit Vorderradantrieb. Dann können die neigenden Räder auch weniger Spur haben wodurch sie weniger schwenken müssen. Vielleicht sogar ohne Umlenkrolle im Zugtrum, wie ein Bevobike. Ein neigendes Fahrzeug braucht ja weniger Lenkeinschlag, der Radkasten müsste nicht extrem breit sein.
Ich entwerfe seit einigen Monaten ein Testrad in dieser Richtung im CAD...
 
Mein entwurf ist vollgefedert, mit 3x Scheibenbremsen, mit rückwertzgang, mit 3x 700c felgen (28"), und noch einmal mit einigen anderen interessanten Features.
 
Zählt das Mosquito zu den Neigetrikes?
Gibt es ja auch verkleidet.
Ist ein Kurvenneiger, aber kein freier Neiger. Lenkung neigt und Neigung lenkt. Aber wenns um die Verkleidung geht, ist es nicht viel anders als andere Tilting-Deltas bei denen die Räder außen sind, wie z.b. das Velotilt.
 
Also für den Rückwärtsgang ist dass ein ganzes Thema...und nicht ganz einfach Einzelheiten zu beschreiben. Ich habe zwei Rückwärtsgangs Projekte entworfen, und eins ist so:

Grob gesagt, auf dem Freilauf ist ein Innenzahnkranz und ein Stirnzahnrad, das auf eine bewegliche Achse montiert ist. Wenn mann den Rückwärtsgang einschalltet, legt sich das Stirnzahnrad mit dem Innenzahnkranz in Verbindung, und die Radnabe läuft in der andere Richtung. Alles wird durch die Scheibenbremse mittels Stiftantrieb gekoppelt. Die Radnabe ist eine ganz spezielle Entwicklung, somit kann ich die Nabe, also das komplette Rad trennen trotz der Scheibenbremse, dass ganze ist mit eine Zentrale Schraube verbunden.
Alle Gänge können so umgekehrt laufen, und mann muss immer in der gleiche Richtung treten als vorwärts, dies verhindert dass sich die Schaltung Kette entspannt.
Wenn noch mehr Interesse an meinem Entwurf wäre, könnte ich einige CAD Bilder zeigen. Wäre es nicht besser im eigenen Faden der über Rückwärtsgang spricht dies zu diskutieren ?

Für die 28 zoll Reifen, sehe ich dass anders als manche hier im Forum. Auf unsere Strassen haben wir viele Löcher, Split, Strassen Ungleichheiten, usw, damit ein grösserer Reifen mehr Komfort und weniger Widerstand bringt als kleinere Räder. Ich habe dass festgestellt auf meine Pendel Strecke die fast nur aus Asphalt ist, ich habe ein Rad mit beide 26" Reifen und ein zweites mit 28", und bin immer lockerer und flotter unterwegs mit dem 28". Beide Velos sind mit gleiche Reifen typ bestückt.
Und den Reiz ein Delta zu bauen mit 3 mal 28" Rad ist auch außergewöhnlich. Aber dass ist nur meine Meinung, ich will hier niemanden entgegen kommen.
 
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Keine ahnung ob dieser schon hier verlinkt wurde. https://atomiczombie.com/forum/threads/tilting-quad-velomobile.824/

Ist ein Fahrfertiges Produkt. Das Tilten wird mit irgendein Hebel reguliert. Wenn man diesen Hebel nicht hält ist umkippen moglich.
Irgendwo sagt er auch was uber die extra G krafte die dieses Fahrzeug aushalt in vergleich zu ein nicht Tilting Quad mit die gleiche dimensionen, kann es nicht wieder finden. Meine irgendwo etwas von 0,61 extra G krafte im vergleich zu ein vergleichbar dimensioniertes nicht Tiltendes Gefährt gelesen zu haben. Mehrmals wird auch vermeldet das sein Camerafrau, das Gerät zwar gefahren ist aber das das Verhalten ihr nicht gefällt.

Es scheint ziemlich gut die wunsche seiner Erbauer ein zu willigen. Hohe sitzposition, 45cm, bequem einsteigen. Hoch und deswegen gut sichtbar.

Interessant find ich auch denn im moment lezten Post nr 98. Es wurde mich sehr interessieren was darauf das Antwort wird.

Ich kann es nicht nachrechnen wie viel G krafte ein normales Velomobil in kurven verträgt, in vergleich zu dieser mit viel hohern Schwerpunkt, bei ahnliche spurbreite. Bin ziemlich sicher das es ein konventionelen tiefen Velomobil auch viel mehr aushält als einer mit 45cm Sitzhohe, so wie hier.
Und auch wenn es theoretisch mit hohere geschwindigkeiten durch eine Kurve fahren kann, erreicht man es mit diesen Quad solche geschwindigkeiten nur wenn es Berg runter geht, weil es Aerodynamisch so viel schlechter ist.

Es ist ein Tilting Velomobil was in enge Kurven, Wendekreis <8 meter ein hoheren Kurvengeschwindigkeit fahren kann als ein nicht Tilting Velomobil mit ahnliche Dimensionen. Wie es sich schlagt im vergleich zu ein herkommliches Velomobil ist mir unklar. Gleichzeitig ist es ist ein Velomobil was auf grund seiner Aerodynamische Effizienz und Frontaloberflache eine Reisegeschwindigkeit auf flacher Strasse unter 30 km/h haben wird.

Fur mich nicht etwas das ich brauche.

Grusse, Jeroen.
 
Neigungslieger haben im wesentlichen 2 Vorteile, beim Kurvenfahren kann sich das Fahrzeug am resultierenden Vektor aus Schwerkraft und Fliehkraft ausrichten, die Querkräfte die Nichtneiger zum Umstürzen bringen werden so kompensiert und die Spurweite kann so wesentlich reduziert werden.

Mein eigenes "unmögliches" Trike Projekt soll eigentlich nur zeigen was möglich ist.

Wollte diese Woche eine erste kleine Probefahrt machen obwohl noch der Schaltzug und 2 Bremszüge fehlen.
Dabei hat leider mein Leichtbaurahmen gegen mein Kampfgewicht gut 110kg etwas verloren. War selber schuld, hätte den Rahmen durch den Untenlenker nicht gerade im Bereich der größten Biegemomente schwächen dürfen.

Eckpunkte meines Backpackertiltingtrikes:
Delta-Neigungslieger, 3x 20" Räder,Spurbreite 48cm, Rückenlehne mit Gurten wie ein Rucksack ausgestaltet, auf den Rücken faltbar über Zahnrad gesteuertes Falt-Drehgelenk (ca. 210°x90°), Packmaß ca. 120x80x40cm ca. 20Kg Gesamtgewicht, Vorderradantrieb mit 3-Gangnabe gefedert, Hinterradlenkung über Schräglenker mit selbststabilisierender Neigungstechnik und Ackermannwinkel-neutralisation bei Lenkeinschlag zwischen 70° und 90° und 160mm Scheibenbremsen, Rahmen und Fahrwerksteile alles aus Almg3-Blechen teilweise Vernietet.

Eine austeleskopierbare Wetterschutzverkleidung mit 5 Glasfaserspannten ist bisher nur angedacht, daher ein Rahmenquerschnitt 60x60mm.

Bei Gelegenheit mach ich ein paar Fotos.

Bin gespannt auf das Fahrverhalten mit der Hinterradlenkung, bin mir der Nachteile durchausbewust auch wenn mir mehrere Recordfahrzeuge auch mit Hinterradlenkung bekannt sind.
 
Beim VM als Neigetrike würde meiner Ansicht nach ein geringerer Neigungswinkel besser als ein zu grosser sein, weil dieser dann auch ein Locking im Stand erfordert. Wenn man nämlich den Lockinghebel wie z.B. nach einer Vollbremsung vor dem Stand vergessen hat zu ziehen, legt man das VM auf die Seite.
 
Wenn man bei einem Zweirad nach einer Vollbremsung vergisst die Füße auf den Boden zu stellen kippt man auch um.
Das mit dem Lockinghebel muss so drin sein wie die Kupplung beim Motorrad, bremsen zum Stillstand -> Hebel ziehen!

Die Neigung früh zu begrenzen ist sehr gefährlich, wenn man an den Anschlag kommt und die Querbeschleunigung nur ein bisschen weiter steigt kippt es auf die andere Seite und man macht einen epischen Abflug!
 
Kennen auch Motorradfahrer. Nennt sich "Highsider". Ziemlich unangenehm das ganze...
 
Hallo,

in der Überschrift steht schon:

aktuelle Stand des Machbaren​


Vielleicht können die Bedenkenträger sich diesmal etwas zurückhalten (würde mich echt freuen) oder einen eigenen Faden über die von Ihnen empfundenen oder erfahrenen Nachteile von Kurvenneigern,Motorrädern usw. aufmachen...

...könnte mich dort auch zurückhalten; falls gewünscht...

Gruß Heiko
 
Vielleicht können die Bedenkenträger sich diesmal etwas zurückhalten...
Wenn man am Anschlag ist und nur ein bisschen zu schnell, wird der Neigemechanismus schlagartig bis zum anderen Anschlag umklappen.
Das passiert unabhängig davon ob sich jemand zurückhält.

Und wie wäre es mit eine Dämpfung des Endanschlags oder mit Feder und Gegenfeder?
Wenn du dem Neigemechanismus die Möglichkeit nimmst die Fliehkraft durch die Schwerkraft auszugleichen, egal wie, wird er nicht funktionieren! Die Fliehkraft sorgt dann dafür dass sich das Fahrzeug nicht in die Kurve legt sondern aus der Kurve.

Es muss natürlich trotzdem nicht unbedingt kippen, das könnte man durch tiefen Schwerpunkt und große Spurbreite erreichen. Und auch der Fahrer wird nicht zwingend aus dem Sitz geworfen, man könnte eine Mechanik bauen die, obwohl sich das Fahrzeug (genauer: sein Schwerpunkt) aus der Kurve neigt, den Sitz in die andere Richtung kippt. Das ginge sogar mit den Rädern.

Dann hätte man ein Fahrzeug was für den Fahrer seitenkraftfrei ist, wie ein Zweirad, auch die Laufräder würden weniger belastet, wie bei einem Zweirad.
Es könnte sich im Stillstand sogar von selbst aufrichten.
Allerdings wäre es in Kurven langsamer (bzw. breiter) als ein Dreirad das sich nicht neigt.

Wenn es um ein schmaleres und/oder höheres Konzept geht bleibt nur ein "richtiger" Neiger.

Soweit die Physik, wenn man das Kräfteparallelogramm überhaupt so bezeichnen kann. In dem Rahmen kannst du dich bewegen, außerhalb wirds schwierig!
 
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Die Neigung früh zu begrenzen ist sehr gefährlich, wenn man an den Anschlag kommt und die Querbeschleunigung nur ein bisschen weiter steigt kippt es auf die andere Seite und man macht einen epischen Abflug!
Wenn du dem Neigemechanismus die Möglichkeit nimmst die Fliehkraft durch die Schwerkraft auszugleichen, egal wie, wird er nicht funktionieren! Die Fliehkraft sorgt dann dafür dass sich das Fahrzeug nicht in die Kurve legt sondern aus der Kurve.
Hi Felix,

du schaust das mit sehr konkreten Randbedingungen an, die aber nicht zwangsläufig stimmen müssen.
Jedes Trike, bei dem sich der Fahrer nach innen neigt, ist physikalisch betrachtet auch eine Art von Neiger.

:)

Gruß, Harald
 
Jedes Trike, bei dem sich der Fahrer nach innen neigt, ist physikalisch betrachtet auch eine Art von Neiger.
Es ging nur um "passive" Neiger und da speziell darum den Lockout wegzulassen. Ein Fahrer ist definitiv aktiv, als Sandsack würde er sich nach außen lehnen.

Aktive Neigemechanismen, mechanisch wie beim Tripendo oder Computergesteuert, würde ich auch als Lockout werten. Gut, den kann man kaum vergessen. Wie könnte man so eine Neigungsverstellung wie beim Tripendo am ergonomischsten und intuitivsten in ein Velomobil bauen?

Wenn man nämlich den Lockinghebel wie z.B. nach einer Vollbremsung vor dem Stand vergessen hat zu ziehen, legt man das VM auf die Seite.
 
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Wie könnte man so eine Neigungsverstellung wie beim Tripendo am ergonomischsten und intuitivsten in ein Velomobil bauen?
Wirst du nicht sinnvoll machen können.
Das brauch an üblichen VMs zuviel Platz in der Höhe und in der Breite.
Die Räder würden aus der Karosserie rausstehen oder du mußt auf den normalen Radkasten verzichten.
Es bringt mehr Gewicht.
Am einfachsten ist n + 1
bei trocken und warm offen mit Neigungen
bei nass und kalt VM.
Ich habe schon viel überlegt beides zu kombinieren, sehe aber keine Lösung.
Freue mich beides fahren zu dürfen.
Möglicherweise ist ja das was:
Das habe ich aber noch nicht gefahren und kann nicht vergleichen.
 
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