Da der Bericht etwas länger wird, als erstes eine Zusammenfassung
- Die IQ-X E ist die erste zugelassene Lampe, welche mich überzeugt, seit dem ich die HiLight besitze.
- Das Leuchtbild ist ideal für VM geeignet.
- Der Tageslichtmodus funktioniert nicht bei Einbau ins VM (Lösungsansätze siehe unten)
- Der mitgeliefert Halter ermöglicht die perfekte Montage am VM-Spiegel (Dann funktioniert auch der Tageslichtmodus)
Frage: Wie simuliert man einen aktiven Lichtsensor?
Aber nun der Reihe nach:
Die IQ-X E hat wie die HiLight eine saubere Abblendkante. Daher kann sie sehr weit nach vorne leuchtend eingestellt werden, ohne dass sie den Gegenverkehr blendet, wie dass bei anderen Fahrradlampen der Fall ist.
Obwohl diese Lampe mit Nahfeldausleuchtung beworben wird, fällt nur ein relativ kleiner Lichtanteil direkt vor der Lampe auf den Boden. So wird das Auge nicht unnötig auf diesen Bereich, welcher sonst als heller Fleck hervortritt, fokussiert und am VM wird nicht unnötig, der für den Fahrer unsichtbare Bereich direkt vor dem VM, beleuchtet. Stattdessen befindet sich der höchste Lichtanteil direkt unterhalb der Abblendkante, ideal für eine Lampe, welche weit nach vorne ausgerichtet werden soll.
Das Leuchtbild unterteilt sich in zwei Felder. Jedes dieser Felder hat eine sehr gleichmäßige Lichtverteilung und ist auch ausreichend groß, wenn auch nicht so riesig wie bei der HiLight.
Aufgrund der geringen Größe der Lampe, dem geringen Gewicht und der guten Montierbarkeit ist diese Lampe mein neuer Favorit. Die Helligkeit kann natürlich nur mit einem entsprechenden Strombedarf erreicht werden. Sowohl meine HiLight als auch die IQ-X E verbrauchen etwas mehr als 7W. Da die HiLight mit einer KSQ betrieben wird, kann ich hier den Stromverbrauch drosseln, wenn ich nicht so viel Licht benötige. Das vermisse ich an der IQ-X E.
Nach meiner Erfahrung wird die maximale Helligkeit nur bei nassen Straßen mit blendendem Gegenverkehr benötigt. Bei langen Touren wiederum möchte ich gerne Strom sparen, damit ich meinen Vorrat an Akkus nicht zu stark vergrößern muss.
Am VM gibt es drei Anbaumöglichkeiten:
1. In der Front
Hier dürfte sie problemlos gegen die Originallampen ausgetauscht werden können. Allerdings fällt dann kein Tageslicht auf die Rückseite der Lampe, so dass der Tageslichtsensor die stromsparende und für bessere Sichtbarkeit sorgende Tageslichtfunktion nicht aktivieren kann.
2. Am Spiegel
Erstmals stelle ich fest, dass sich ein handelsüblicher Scheinwerfer ohne Spezialhalter am VM-Spiegel montieren und perfekt einstellen lässt. Möglich wird dies durch den Klemmring, welcher das Lampengehäuse umschließt. Hat man diesen einmal vollständig demontiert, lässt er sich neben seiner Arretierung montieren und das Lampengehäuse kann dann in eine beliebige Stellung gedreht werden.
Auch kann der Haltearm gekürzt werden, so dass der Abstand zum Spiegel geringer wird.
Da die Lampe nur eine geringe Nahfeldausleuchtung besitzt wirken die Reflexionen auf der VM-Haube auch weniger störend als z.B. bei der IQ-Cyo.
3. Auf der Hutze
Auch hier dürfte sich die geringere Nahfeldausleuchtung positiv bemerkbar machen.
Auch wenn ich die Lampe erst einmal am Spiegel montieren werde, damit ich sie bei Schneefall freiwischen kann, möchte ich sie später auch in der Front montieren und dann keinen unnötigen Strom verbrauchen.
Somit benötige ich eine funktionierende Lösung die Tageslichtfunktion zu aktivieren und möglichst auch bei Nacht die Lichtmenge zum Stromsparen zu reduzieren.
Bei einem Test mit einer starken LED-Lampe konnte ich die Tageslichtfunktion nicht aktivieren
Daher war es nun leider nötig die Lampe zu öffnen.
Zuerst dachte ich, dass ich die Lampe vorne an der sichtbaren Fügekante öffnen müsste.
Davor hatte ich deutlichen Respekt, da ich vermutete, dass hier wie bei älteren Bumm-Lampen das Gehäuse zusammengeklebt wurde. Eine Zerstörung der Frontscheibe war somit nicht ausgeschlossen.
Zum Glück entdeckte ich dann eine weitere Fügekante am hinteren Teil des Gehäuses. Im Bereich des entfernten Klemmrings sah es nach einer Schraubverbindung aus. Ich konnte dann unter hohem Krafteinsatz den hinteren Gehäusedeckel um 90° verdrehen, kam dann aber nicht weiter, sondern verursachte nur einige Beschädigungen. Nach mehreren Versuchen tauchte dann ein O-Ring auf. Aber auch nachdem dieser entfernt war, bewegte sich nichts mehr. Letztlich musste ich den Hintern Deckel an drei Stellen einsägen um ihn abnehmen zu können.
Auch wenn die dann zum Vorschein kommenden Rillen nach einem Gewinde aussehen, sind es leider nur Rillen einer Schnappverbindung. Daher glaube ich nicht, dass der Deckel ohne Beschädigungen entfernt werden kann.
Als ich nun den Lichtsensor sehen konnte, reagierte dieser auf die Raumbeleuchtung (Halogenlicht). Mit meiner LED-Taschenlampe erreichte ich immer noch keine Reaktion des Lichtsensors.
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