24 Stunden Radmarathon Brelinger Berg

Oh, mir ist das eigentlich egal, manche Zeitungen haben allerdings ein Problem damit ... :whistle:.

Viel Spaß wünsch ich Euch!
 
Nudel Pause ist beendet und die ersten von uns schon wieder auf der Strecke!
Die Liegerad und Velomobil Fraktion haben alle zwischen 210 und 300 Kilometer gefahren und die Nacht ist noch lang. Top Wetter, gute Strecke und super gute Stimmung(y)
 

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Er brennt noch, also weiter geht's
 

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....nur zu Info für die Mitstreiter, mir geht es gut!!! Nur starke Prellungen und Abschürfungen (n) So ein Scheiß!
 
Allen lädierten guten Besserung (y)

und dem Wettergott hab dank für das Wetter, heute hätte ich das Radel gar nicht erst ausdem Auto geholt :cry:
 
Es war wieder eine gelungene, tolle Veranstaltung(y) Danke an Arne für die Orga und den gelungenen Ablauf!!

Das Wetter war wider erwarten am Samstag ideal, trocken und sehr angenehme Temperaturen. Es war zwar windig aber das stört im VM überhaupt nicht.
So starteten wir alle gemeinsam um 12 Uhr. @Delta Hotel und ich planten erstmal gemeinsam zu fahren und wir sind es sehr moderat angegangen.
24 Stunden sind lang und unsere unterschiedlichen Ziele waren nicht zu hoch gesteckt. Im Vordergrund stand für uns keine Überforderung und viel Spaß!
Wir waren fit, die DF´s liefen sehr gut, wir fuhren konstant unsere Runden und hatten jedesmal einen ca. 34 er Schnitt, uns reichte das vollkommen aus.
Um 15.00 Uhr nach 6 Runden haben wir einen Kaffee Stop eingelegt, unsere Getränke nachgefüllt und weiter ging es. Um 19.00 Uhr wurden wir von der Strecke gewunken und es gab ein spontanes Nudel essen mit einigen VM Fahrern, danke für die gute Idee! Wir hatten zu dem Zeitpunkt genau wieder 6 Runden hinter uns und beschlossen weiter zusammen zu fahren. Um ca. 20.15 Uhr ging es wieder auf den 17,... Kilometer Rundkurs, es lief nach wie vor sehr gut und wir fuhren ziemlich gleichmäßig einen 34 er Schnitt und waren hoch motiviert. Ich stellte mal wieder fest wie angenehm ich es finde in die Nacht zu fahren. Leere Straßen, herrliche Luft, keine Sicht auf den Tacho und die besondere Stimmung vom Scheinwerferlicht.
Gegen Mitternacht hatten wir 300 Kilometer gefahren, unseren Schnitt gut gehalten und beschlossen erstmal auf zu hören. Ich habe eine Dusche genossen und wir saßen noch eine Weile gemütlich mit anderen am Feuerkorb. Wir legten uns 3 Stunden schlafen und starteten nach einem kleinen Frühstück um ca. 6.15 Uhr um noch geplante 150 Kilometer zu fahren.
Ich fühlte mich super und alles lief gut bis zu meinem kleinen Unfall. Der ist zum Glück auch glimpflich ausgegangen, doch leider war hier für uns Schluss.
Also habe ich ein neues Ziel für das nächste Jahr beim 24 Stunden Marathon Brelinger Berg!
Euch allen eine riesen Dankeschön, hat mir viel Spaß gemacht!
Danke an @Delta Hotel das du so lange mit mir gefahren bist und einfach Mal für alles, ich finde wir sind ein gutes Team das gefällt mir sehr!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hatte mir für die 24h keine sportlichen Ziele gesetzt, mit meiner mickrigen Jahres-km-Leistung hätte das auch keinen Sinn gemacht. So war meine erste Motivation, den Bäcker in Negenborn nach zwei gefahrenen Runden noch vor 13 Uhr zu erreichen um dort ein leckeres Stück Erdbeerkuchen zu futtern. Check ! :D
Allerdings brauchte ich dafür einen Schnitt von >39km/h, also vom Start aus der kalten Hose los wie die Feuerwehr. Die Mission geriet kurz vor dem Ziel noch in akute Gefahr, als ich Anfang der dritten Runde hinter einer kleinen Rennradgruppe, gefolgt von einem Pferdetransporter und vier oder fünf weiteren Fahrzeugen, die einfach nicht überholen wollten, festhing.

Ebenfalls gegen 15 Uhr hatte ich die ersten 100km hinter mir, Zeit für ein Nutella-Brötchen. Gegen 17 Uhr dann der nächste kurze Halt und die Gelegenheit, die Rennhaube aufzusetzen. Mir ging der Wind nämlich gehörig auf die Ohren. Vor allem auf den Windmühlenberg rauf direkt in den rechten Gehörgang. Also besser den Lärm unter der Haube hinnehmen als nächste Woche Schmerzmittel. Außerdem bot die Haube noch einen kleinen Schutz gegen die Kamikaze-Schwalben, die auf der nördlichen Seite des Berges auf Futterjagd waren und mir mehrmals Aug in Aug entgegen flogen. :eek:
Die möglichen Fahrgeschwindigkeiten stiegen dadurch natürlich etwas an, der Wasserverbrauch allerdings auch. Direkt aus der Flasche durch die Haut in die Klamotten, und kaum Zugluft zum Ablüften. Zur Nudelpause gegen 19 Uhr nach 200km also einmal komplett umgezogen.

Mindestens zwei Stunden Pause wollte ich einlegen, auch dieses Ziel habe ich erreicht ! :D

Überhaupt war die ganze Veranstaltung ein dauernder Kampf des Kopfes gegen den Körper. Gerne erinnere ich mich an den Moment kurz nach 17 Uhr, als @Guzzi und @Radfahrer vor einem dampfenden Teller Nudeln saßen, und ich mit zwei Keksen bewaffnet wieder Richtung Milan entschwand, ohne auch nur einen Gedanken an die Nudeln verschwendet zu haben.

Gegen 21.45 Uhr ging es wieder rund, allerdings nur einmal. Wegen der triefnassen Klamotten hatte ich einige wunde Stellen, die mit Vaseline versorgt werden wollten. Die hatte ich natürlich kurz vorher aus dem Rad ins Auto gepackt, zusammen mit der Sonnencreme und dem Windlatz. Brauchte ich ja schließlich nicht mehr... :( Mittlerweile wurde es etwas dunkel, und ich stellte fest, das der Scheinwerfer wegen des neuen, dickeren Hinterreifens zu tief eingestellt war. Außerdem konnte ich bei der Gelegenheit noch die Fußlochabdeckung entfernen um etwas mehr Luft ins Rad bekommen. Also wieder raus.
Auf der nächsten Runde stellte ich fest, das der Scheinwerfer jetzt viel zu hoch eingestellt war, und sich werkzeuglos nicht wieder zurückbewegen wollte. Also nochmal nach nur einer Runde in die Box. :rolleyes:
Da der Wind mittlerweile stark nachgelassen hat, habe ich die Rennhaube auch gleich wieder runtergenommen und statt dessen eine Mütze aufgesetzt. Viel besser, so habe ich noch zwei weitere Runden gedreht.

Bei jeder Durchfahrt am Sportplatz ein kurzer Blick zum Feuerkorb - immer noch nicht in Betrieb ?! Dabei wollten sich die beiden Heidjer doch schon vor zwei Stunden darum kümmern ! Alles muß mal selber machen ! ;)
Gegen Mitternacht nach rd. 270km war also wieder Pause angesagt. Nach etwas suchen konnte @DerBildRiese in seinem Transporter neben einem kleinen Fläschchen Ausbesserungslack (nebenbei bemerkt: ein 10 Liter-Eimer wäre für die nötigste Versorgung notwendig :sneaky:) noch ein funktionsfähiges Feuerzeug aus einer anderen Zeit ausgraben.

Kaum loderten die Flammen auf, wurden die üblichen Verdächtigen wie die Motten angelockt und es wurde gemütlich geplaudert rund um den Korb. Sogar die in mühevoller Handarbeit geklöppelten Pizzaschnecken wurden nach nur einer freundlichen, aber (eigentlich) unmissverständlichen :D Aufforderung herausgerückt und verteilt.

Meine Taktik schien langsam aufzugehen, ein VM-Pilot nach dem anderen zog sich zum poofen zurück. Vom @Radfahrer mal abgesehen, der scheint abgedunkelte Seitenscheiben und so nichts vom Lockfeuer gesehen zu haben. So konnte ich gegen 2.45 Uhr unbehelligt wieder auf die Strecke gehen. Ist schon toll, wenn man weder durch den Tacho, durch vorbeirasende Mitfahrer oder durch die vorbeischleichende Landschaft daran erinnert wird, wie langsam man eigentlich unterwegs ist. :whistle:

In der blauen Stunde dann noch zwei bemerkenswerte Begegnungen, von denen ich überzeugt bin, das sie tatsächlich stattgefunden haben:

auf dem Anstieg zum Windmühlenberg kurz hinterdem Parkplatz sah ich an der linken Fahrbahnseite plötzlich eine Gestalt, die dem Strohmann oben auf dem Feld erstaunlich ähnlich sah, nur etwas kleiner. Hut mit breiter Krempe, dunkeles Cape um die Schultern und eine kleine Leuchte in der Hand. Den dunkelen Schemen des Strohmannes konnte ich etwas weiter oben aber noch auf dem Feld ausmachen.

in der nächsten Runde stand in Bennemühlen plötzlich Didi Senft links am Straßenrand und grüßte herüber. Didi hatte zwar seinen Dreizack nicht dabei und auch sein Teufelskostüm nicht an, sondern ein blaues (?) T-Shirt, und aus dem Sauerkraut im Gesicht glimmte die Glut eines Zigerattenstummels. Hatte er überhaupt eine Hose an ? Schnell weiter !!!

Ich war bestimmt noch klar im Kopf (oder jetzt wieder), denn den Strohmann gab es wirklich, der saß jetzt mit Flinte und Feldstecher bewaffnet auf einem Hochsitz am Straßenrand aus spähte auf das Feld. Zum Glück war er wohl nicht auf Raubvögel aus, mein Milan wäre auch ohne Vorhalt ein leichtes Ziel gewesen.

Gegen 4.45 Uhr hatte ich die 20. Runde geschafft, und meine Oberschenkelmuskulatur ließ keinen Zweifel daran aufkommen, das es gleichzeitig auch meine Letzte sein sollte. Also erst noch ans Feuer, dann umziehen und versuchen, etwas zu schlafen. Mehr als dösen wurde es jedoch nicht, denn meine Nachbarn die Heidjer rissen mich nach nichtmal zwei Stunden in aller Herrgottsfrühe aus der Ruhe. Aber das ist eine andere Geschichte...

Mit den erreichten ~335km habe ich meine Jahresfahrleistung mit dem Milan mindestens vervierfacht !
 
Außerdem bot die Haube noch einen kleinen Schutz gegen die Kamikaze-Schwalben,
Und ich dachte, die hätten es nur auf mich abgesehen. Einmal bin ich richtig zusammengezuckt und dachte, "jetzt knallt's", gefühlt hat die Schwalbe einen halben Meter vor dem (geöffneten) Visier abgedreht.
 
auf dem Anstieg zum Windmühlenberg kurz hinterdem Parkplatz sah ich an der linken Fahrbahnseite plötzlich eine Gestalt, die dem Strohmann oben auf dem Feld erstaunlich ähnlich sah, nur etwas kleiner. Hut mit breiter Krempe, dunkeles Cape um die Schultern und eine kleine Leuchte in der Hand.

Dann habe ich mir den doch nicht eingebildet...
 
Neues Jahr, neue Taktik :D
Erstmal ein paar schnelle Runde, dann alle 3 Runden einen kurzen Verpflegungsstopp einlegen und möglichst alle Ablenkungen ignorien.
Es ging auch gut los, das ZR rollte problemlos sodass ich nach 3 Std. die ersten 6 Runde abhacken konnte von jetzt an ging es im dreier Rhythmus weiter, es lief gut. Kurz nach 19.00 waren 12 Runden geschafft und ich habe mit großen entsetzen festgestellt das ich viel zu viel Zeit in den Pausen liegen lasse. Trotz dieser Erkenntnis wurden die Pausen nicht kürzer, 3 Runden + Pause ca 2 Std. . 23.30 Uhr die 300 km sind voll, zum schlafen ist es noch zu früh, wieder auf der Pisten überkommt mich nach einer guten Runde die Müdigkeit, die zweite Runde wird noch beendet, dann ruft das Bett, nach 45 min klingelt der Wecker, draußen fallen ein paar Tropfen,deshalb könne ich mir noch mal 30 min Nachschlag. Ausgeschlafen geht dann wieder auf`s Rad diesmal sollten es 4 Runden werden damit ich wieder im Rythmus bin.
In der ersten Runde habe ich dann Bekanntschaft mit dem Asphalt gemacht, an der gleichen Stelle an der es Krümi und ein paar RR auch erwischt hat, kurz eingelenkt und auf den andere Strassenseite mich wiedergefunden. Kurzer Check, nur das Schaltstieft von der Dualdrive ist verbogen, das zurückbiegen ging per Hand, ein paar Minuten später konnte ich weiter rotieren. 9.00 Uhr letzte Pause, jetzt noch einmal 4 Runden als Block und dann Feierabend.


Insgesamt bin ich 34 Runden gefahren, mit 30,7 km /h (in Bewegung),18std45min, Fahrzeit entsprechend 5,15Std Pause.
Verpflegung: 3 Brötchen, 2 Bananen, ein paar Nudeln, eine halbe Tüte Salzbrezel, 2 l. Fritz-Kola, 2l. Früchtetee, 1l Wasser und 0,5 Apfelsaft
 
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