Quest im Unterschied zum DF

@thegetaway hat wohl eine gewisse Animosität gegenüber DF, dem Namensgeber, entwickelt ... vielleicht macht das etwas blind, was techn. Details angeht, die beim DF, dem Fahrzeug, sicherlich noch nicht perfekt, aber doch recht annehmbar sind.
 
Wenn ich meinem XL abgeholt hab, ende Mai ´15, ist Ymte immer noch mit 155er kurbel gefahren.
Ohne probleme, und der mensch ist riesig!
Also verstehe ich nicht warum hier so gemeckert wird.
Mann muss sich etwas zeit goenen um der richtige sitz zu finden, dann passen 99% der leute hier im forum da rein.
Ich messe 1.90m, schuhgrosse 45 und fahre 165er kurbel mit mtb schuhe, ohne probleme.
 
@Elmi: nicht unnötig aufregen - jeder weiß, dass ein Vorführfahrzeug eben ein solches ist. Es sollte aber auch jeder Wissen, dass er bei 2m Körpergröße (eigentlich - je nach Schrittlänge ggf. schon ab ca. 192cm aufwärts) nicht damit rechnen kann im Vorführfahrzeug mal einfach so Platz nehmen und nach 1 Minute einstellen uneingeschränkt frei treten zu können.
 
Es sollte aber auch jeder Wissen, dass er [...] nicht damit rechnen kann im Vorführfahrzeug mal einfach so Platz nehmen und nach 1 Minute einstellen uneingeschränkt frei treten zu können.
(Zitat leicht gekürzt)
Anfänger wissen das eben nicht und können das in der Regel auch nicht wissen. Und sie können sich auch oft nicht vorstellen, was durch passende Einstellungen noch möglich ist. Ich bin mir sicher, dass @Erdie im DF XL genügend Platz finden kann, ohne große Kompromisse eingehen zu müssen.

Grüße,
André
 
Ich möchte Euch nicht widersprechen aber das Einstellen hat ungefähr einen ganzen Nachmittag gedauert. Von 1 min kann gar keine Rede sein. Vielen Dank noch mal an @Elmi für die große Mühe und den Aufwand. Bitte bleibt bei der Realität.
 
Einstellen in Grenzen ist nicht Vergleichbar mit einstellen ohne Grenzen oder sind andere Streben an der Sitzhalterung hinten, neue Löcher im Sitz oder wie beschrieben Verlängerungen am Sitz probiert worden. Auch kann ich mir Vorstellen das Bleche unter der Tretlagerhalterung mehr Platz für die Hacken schaffen können.

Aber bitte verstehe die Aussagen nicht als df Bedrängung. Das Quest ist ein Supervelomobil und bringt sehr viel Spaß. Empfehlung in glaube Oldenburg steht eins Abholbereit.

Vg Björn
 
@Erdie : Ich bin mir sicher, Elmi hat getan, was gerade möglich war. Aber wie er schon selbst schrieb: Das ist ein Vorführer und kann nicht in der Kürze der Zeit (so ein Vormittag ist schnell rum) auf jeden perfekt angepasst werden.
Ich habe mit meinen 1,92 m schon im DF annähernd Platz gefunden und kam mir in Ymtes DF XL fast schon verloren vor. Und meine Schuhgröße liegt auch nur eine Nummer unter Deiner.

Grüße,
André
 
Einstellen in Grenzen ist nicht Vergleichbar mit einstellen ohne Grenzen

Ich lese hier schon länger interessiert mit und wollte nur mal ein paar Erfahrungen zum Besten geben. Mit Radschuhgrösse 45 konnte ich im WAW, SL, K und Quest mit 170er Kurbeln und angepasstem Tritt (Ferse früher zurückziehen) trotz geschlossenem Boden fahren. Allerdings habe ich auch einen langen Oberkörper und kürzere Beine. Je weiter ich nach vorne in die Nase komme desto enger wirds und damit landen wir bei Leuten mit grossen Füssen unweigerlich beim Thema kurze Kurbeln.
Kurze Kurbeln ermöglichen eine höhere Trittfrequenz und sind im Flachland oder im Rennen sicher toll weil man bis zu höheren Geschwindigkeiten mittreten kann.
An einem steilen Berg fällt die Trittfrequenz aber unweigerlich ab und mir fehlt wegen der kürzeren Kurbel evtl. genau das notwendige Quentchen Drehmoment.

Weiter oben schrieb auch jemand dass er versucht sich an die kürzeren Kurbeln zu gewöhnen. Ob man diesen Kompromiss zu Gunsten eines schnellen VMs eingehen will sollte man sich aber vor dem Kauf gut überlegen.

Aber bitte verstehe die Aussagen nicht als df Bedrängung.

Bedrängung sicher nicht aber die Kompromisse die man evtl. eingehen muss um gerade noch reinzupassen werden doch etwas bagatellisiert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Beim Liegerad sind die langen Kurbeln der Kompromiss, was auf dem Upright gut geht ist bei einem Liegeradsitz zu lang.
 
..............Kurze Kurbeln ermöglichen eine höhere Trittfrequenz und sind im Flachland oder im Rennen sicher toll weil man bis zu höheren Geschwindigkeiten mittreten kann.
An einem steilen Berg fällt die Trittfrequenz aber unweigerlich ab und mir fehlt wegen der kürzeren Kurbel evtl. genau das notwendige Quentchen Drehmoment...............
Genau dieser Meinung bin ich auch.
Die Berge haben mich bis jetzt davon abgehalten, kurze Kurbeln zu fahren.
Allerdings habe ich sie im VM noch nicht probiert, sondern nur auf einem Klapprad.
Das habe ich dann wegen den kurzen Kurbeln verkauft.
Das Anfahren und Bergfahren war damit eine Qual.
 
kürzere Kurbeln muss man halt mit entsprechend kleineren Kettenblättern fahren, dann klappt's auch mit der Trittfrequenz am Berg.
 
Beim Liegerad sind die langen Kurbeln der Kompromiss, was auf dem Upright gut geht ist bei einem Liegeradsitz zu lang.
Kannst du das bitte mal mit Fakten untermauern?
Sehr viele Leute fahren normale Kurbeln ohne Probleme und die Hersteller montieren auch normal lange Kurbeln.

Angenommen ich baue mir ins Quest eine 150er statt eine 170er Kurbel - dann habe ich nicht nur den kürzeren Hebelarm sondern auch einen grösseren Tretlagerabstand. Das hat dann einem grösseren Körperöffnungswinkel zur Folge, welcher das Bergauffahren weiter verschlechtert.
 
kürzere Kurbeln muss man halt mit entsprechend kleineren Kettenblättern fahren, dann klappt's auch mit der Trittfrequenz am Berg.
So du denn noch kleinere findest. Ausserdem hast du dann wieder das Problem mit der max. Zähnezahl die das Schaltwerk überbrücken kann. Auf ein möglichst grosse Kettenblatt will bestimmt kein DF Fahrer verzichten.
 
Kannst du das bitte mal mit Fakten untermauern?
Sehr viele Leute fahren normale Kurbeln ohne Probleme und die Hersteller montieren auch normal lange Kurbeln.
Ich bin überzeugt dass sehr viele Leute auf dem Upright auch 180er oder 185er fahren könnten.

Angenommen ich baue mir ins Quest eine 150er statt eine 170er Kurbel - dann habe ich nicht nur den kürzeren Hebelarm sondern auch einen grösseren Tretlagerabstand. Das hat dann einem grösseren Körperöffnungswinkel zur Folge, welcher das Bergauffahren weiter verschlechtert.
150er sind wirklich kurz, wenn man nicht gerade sehr klein ist oder auf hohe Trittfrequenzen steht. 1 Zentimeter wird sich nicht negativ auf die Sitzposition auswirken und in dem Bereich bewegt sich nach meiner Erfahrung der Unterschied zwischen Liegerad und Upright. Ich bekomme schnell Knieschmerzen, deshalb habe ich viel probiert. 170er sind auf dem Up ok, beim Liegerad fühlen sich 160er ziemlich genau so an, beim Upright sind die schon sehr kurz.


Das lässt sich nicht übertragen, deshalb sollte man sich nicht an Uprights orientieren, weder bei der Kurbellänge, noch beim Tretlagerabstand. Man muss das eher so sehen: Das DF wird nicht mit kurzen Kurbeln gefahren sondern mit normalen, viele Leute haben lange Kurbeln im Velomobil, die passen allerdings oft nur mit Löchern.
 
So du denn noch kleinere findest. Ausserdem hast du dann wieder das Problem mit der max. Zähnezahl die das Schaltwerk überbrücken kann.

Nein, genau andersrum wird ein Schuh draus. Kürzere Kurbeln -> kleinere Kettenblätter für die effektiv gleiche Übersetzung bei gleicher Bewegungsgeschwindigkeit -> wahlweise geringere Zähnedifferenz oder größere Bandbreite bei gleicher Differenz.

Du musst Dir klar machen, dass Du mit kürzeren Kurbeln bei gleicher Bahngeschwindigkeit der Pedale tatsächlich eine höhere Trittfrequenz trittst und dabei exakt die gleiche Kraft brauchst und die gleiche Leistung erbringst ohne dass sich das schneller anfühlt, weil sich die Muskeln tatsächlich nicht schneller bewegen müssen - der Bewegungsumfang des Beins ist geringer und wird dafür öfter bei gleicher Geschwindigkeit durchlaufen. Koordinatorisch muss man nicht besser werden. Allerdings nutzt man seinen verfügbaren Weg (Kniebeugewinkel) ggf. nicht mehr so weit und nutzt damit einen geringeren Anteil der Beinmuskulatur - jedenfalls am Anfang, bis man sich muskulär daran umgewöhnt hat. Von langen Kurbeln kommend in Richtung kurz geht die Anpassung übrigens viel schneller als umgekehrt - man verliert Kraft in einem Beinwinkelbereich, den man nicht mehr trainiert. Andersrum dauert es länger - der Bereich will ja erst wieder aufgebaut werden.

Und bei den kleinen Kettenblättern ist die Auswahl doch riesig? Die mit Serienteilen maximale Spreizung erreichst Du mit LK 110-74, da kannst Du ein 24er mit einem 80er KB (z.B. von Allight) kombinieren, dazwischen optional ein 3. KB ab 33 Zähne, damit die Schaltsprünge nicht zuuuu groß werden ;). (Alternativ LK 130-74, gleiche Bandbreite von 24/80 nur das optionale mittlere KB gibts da erst ab 39 Zähnen).
Wenn 24 Zähne noch zu groß sind wirds bei den großen KB natürlich etwas eng. Mit Lochkreis 94-58 geht aber immer noch 20/50 (optional 3-fach mit mittlerem KB ab 29) montieren oder beim Lochkreis 104-64 dann 22/50 (optional 3-fach mit mittlerem KB ab 32). Wenn die Auswahl nicht reicht, dann weiß ich auch nicht.
Die dazu passenden Kurbeln von gibt's von 155 bis 185 mm für alle Lochkreise (TA Carmina), wenn es kürzer sein soll kann man längere Kurbeln (massiv z.B. von Sugino) individuell angepasst kürzen. 140mm Kurbeln eines unbekannten Herstellers mit Lochkreis 130-74 (damit ginge immer noch 24/39/80) vertreibt Pedalkraft.
 
Das mit der Kurbellänge ist immer eine sehr Persönliche Angelegenheit. Mit dem Umgewöhnen auf kürzere habe ich schon längst aufgegeben. Infolge meines jugendlichen Alters sind in meinem DFle 165er Kurbeln verbaut und 170er würden auch noch gehen, aber wie bereits erwähnt wurde, all das geht nur gut mit dem sogenannten "runden Tritt" ! Beim Berghoch fahren brauche ich einfach "Kurbellänge" = Hebelarm = Kraft ! Übrigens mit 1,68 und nicht zu langen Beinen habe ich an meinem Rennrad schon mal 180er gefahren (vor langer langer Zeit). Übrigens das mit dem verstellen der Klickpedale weiter zur Verse hin, ist auch Sch....... , davon bekomme ich nach 80 km Schmerzen an den Fußsohlen.

Viele Grüße
Dieter
 
Übrigens das mit dem verstellen der Klickpedale weiter zur Verse hin, ist auch Sch....... , davon bekomme ich nach 80 km Schmerzen an den Fußsohlen.

Das geht mir auch so, dazu kommt ein leichtes Spannen in der rechten Archillessehne, vermutlich weil ich meine Beinlängendifferenz von 1cm wg. der Cleatposition nicht mehr so gut durch den Fußwinkel ausgleichen kann. Ich werde das Tretlager deshalb vorraussichtlich 5-10mm höher setzen um die Cleats wieder in der bewährten Stellung montieren zu können.
 
Die mit Serienteilen maximale Spreizung erreichst Du mit LK 110-74, da kannst Du ein 24er mit einem 80er KB (z.B. von Allight) kombinieren...

So weit die Theorie... das ganze muss sich aber auch noch schalten lassen.
Deshalb sprach ich von der KAPAZITÄT des Schaltwerks. SGS hat glaube ich 45Z und SRAM X0 48Z. Da wärst mit deiner 24-80 schon weit drüber ohne die Kassette überhaupt mitzurechnen. Im Quest z.B. kann ich bei 30-57 und 11-34 auf dem kleinsten Kettenblatt nur die grössten 3-4 Ritzel nutzen bevor die Kette durchhängt.
 
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