Offener Brief eines fiktiven Durchschnitts-Autofahrers

Ich denke grad: Haben wir nicht auch viel Geld investiert, um zügig fahren zu können?
Und müssen unsere Räder nicht schon deshalb technisch einwandfrei sein, weil es für Fahrräder keinen Pannendienst gibt?
Ok, das zeiht bei Fundamentalisten natürlich nicht.....

viele Grüße Ute
 
Einschätzungen das man nicht mit dem Rad zur Arbeit fahren kann gibt es bei Autofahrern häufig...
..und das kommt richtig rüber wenn man sich mit Kollegen/innen in einen privaten Gespräch generell dem Thema Radfahren nähert. Zuerst kommt das Verständnis/ die Einsicht:
"Ja, sollte ich auch mal machen...besser für mich und die Umwelt."
Dann kommt das grosse: "ABER:"
und dann geht die Litanei los:
"Ich hätte einfach nicht die Zeit morgens so lange..." (Includiert:DU verschwendest Zeit)
"Wenn ich aber die verschwitzen Gestalten im Fahrstuhl sehe..." (Includiert: Auto Sauber, Rad unhigienisch)
"Und es muß ja nun nicht sein das....."( ... siehe ersten Beitrag)
Und dann kommen die aktuellen Beispiele:
"Heute morgen gerade kom mir eine Mutti mit Anhänger plötzlich mitten auf der Einbahnstrasse entgegen...und fuhr nicht beiseite"
"Mindestens 10 Radfahrer dunkel gekleidet und ohne Licht auf der Strasse.."
"An der Ampel vorgedrängelt obwohl er dafür über den Fußweg muste und hat dabei 10 Rentner fast umgefahren..."
" Auf einem Berg in Schlangenlinien her obwohl daneben ein optimaler Radweg war"
"Vorfahrt missachtet/Plötzlich Ausgeschert/Grundlos Angepöbelt...etc."
Ist natürlich alles Zweckgeflunkert...aber sagt man das jemanden auf den Kopf zu?
Ich habe schon einige Leute verprellt indem ich genau dies tat...bin aber ehrlich gesagt Müde...sehr, sehr Müde.(n):sleep:
 
Ich entwickle mich in meinem Dorf langsam zum Bürgerschreck: Ich habe einen Weg über die Felder und an der Straße entlang gefunden, auf dem ich sogar zu Fuß ( :eek: !) zur Arbeit komme, wenn mich der Spaß daran packt und das tut er in letzter Zeit immer häufiger. Das sind gerade mal 3 km und wunderbar zu machen. Gestern habe ich die erste Lerche dieses Jahres gehört, heute Morgen 2 Buchfinken. Einfach schön!
Ich erlaube mir also den der landläufigen Auffassung widersprechenden Luxus, zu Fuß zu gehen. :cool: :LOL:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu Fuss gehe ich manchmal in meine Feierabend-Kneipe und zurück. 5 km pro Weg. Und wenn ich das jemandem erzähle, halten mich alle für durchgeknallt. Alltagswege sind doch die beste Gelegenheit, sich ein bisschen zu bewegen!
 
Ohne das tägliche Pendeln würde ich wohl fast garkein Rad fahren. 90% der Jahreskilometer werden abgeschruppt, weil ich irgendwo hin muss, nicht weil ich Radfahren will.

@tkosi : Ich bin mittlerweile für meine MEinung bekannt.. Und Leute die diese nicht hören wollen, umschiffen das Thema "Fahrrad" und ganz besonders "Fahrradhelm" großzügig :p
Auch wenn ich heute wieder lesen durfte (Im Bonusheft der DAK, also meiner Krankenkasse) : Radfahren ist gesund! Es ist aber anzuraten einen zertifizierten Fahrradhelm zu tragen. Man kann es leicht in zwei Worten zusammenfassen: Nie ohne!".
Nie?.. Ok, will sehen wie der Artikelschreiber im Auto, zuhaus oder in der Dusche einen aufhat. Da ist die Gefahr ja deutlich größer, schwere Kopfverletzungen zu erleiden :p
 
Ich entwickle mich in meinem Dorf langsam zum Bürgerschreck: Ich habe einen Weg über die Felder und an der Straße entlang gefunden, auf dem ich sogar zu Fuß ( :eek: !) zur Arbeit komme, wenn mich der Spaß daran packt und das tut er in letzter Zeit immer häufiger. Das sind gerade mal 3 km und wunderbar zu machen. Gestern habe ich die erste Lerche dieses Jahres gehört, heute Morgen 2 Buchfinken. Einfach schön!
Ich erlaube mir also den der landläufigen Auffassung widersprechenden Luxus, zu Fuß zu gehen. :cool: :LOL:
Es ist aber (bei schönen Wetter) der pure Luxus nur 3 KM per Pedes durch die Natur zur Arbeit gelangen zu können.
Bei den meisten scheitert dies bereits am Mangel an Natur auf diesem Weg...meist ist dieser auch deutl. länger.........vom Wetter mal ganz abgesehen.
Ich mach hier in Ilmenau manche kurzen Touren auch schon mal mit dem Tretroller

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...ist nicht so , dass manche entgeistert schauen würden... :eek::confused::LOL:;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich marschiere auch gerne bei "schlechtem" Wetter.
Was mich allerdings völlig aus den Socken gehauen hat, war eine Bekannte, die sich selber als Altgrüne deklariert, zugleich aber die 5,5 km zur Arbeit immer mit dem Auto macht (zu Fuß geht es über einen Hügel im Vogelsberg mit einem wunderschönen Fernblick) und sich dann wundert, warum schon wieder ein Stück des Auspuffs ihres Autos durchgerostet ist und sich auch beklagt, dass sie nicht mehr so schlank ist wie früher...
Ich bin langsam so weit, in der VHS einen Grundkurs "Kausales Denken für Anfänger" anzubieten... :D
 
Ich bin Grundsätzlich dagegen eine Gruppe,seien es Fahrradfahrer,Autofahrer,Fussgänger usw.usw.insgesamt zu verurteilen.Es gibt in jeder Gruppe Menschen die sich an die Regeln halten und welche die das nicht tun.Also bitte nicht verallgemeinern oder sich sachlich besser ausdrücken.;)Ich rechne immer mit der Dummheit von Vehrkehrsteilnehmern und fahre Vorrausschauend.
 
Viele ach so normale Leute halten einen doch schon für verrückt und spinnert wenn man denen erzählt das man gerade aus dem 15 Km entfernten Ort vom Shoppen kommt mit dem Rad ,, Was sooooo weit ?! , ich könnte das ja nicht'' diesen Satz höre ich oft von Leuten.

Für 15 Km ziehe ich nicht einmal Radklamotten an.

Viele aus meinem Freundeskreis junge Männer deutlich unter 30 Jahren stöhnen und jammern rum wenn sie 5 Km fahren müssen. Die steigen lieber ins Auto auch wenns nur zum 0,5 Km entfernten Supermarkt ist.

Einer von denen hat auf Radfahrer einen regelrechten Hass: Aus seiner Sicht sind es störende Verkehrshindernisse die gefälligst auf den Gehweg fahren sollen oder am besten garnicht. Auf dem Gehweg stören sie ihn auch wenn sie nicht schnell genug vorbei fahren. Gibt leider mehr solcher Leute als man denkt.

Geläufige Vorurteile die ich oft mitbekam:
*Radfahrer haben kein Führerschein
*Radfahrer sind ungebildet und zu dumm um den Führerschein zu bestehen
*Radfahren ist gefährlich
*Radfahrer sind Hartz4 Empfänger oder Geringverdiener und haben kein Auto und können sich keines leisten
*Radfahrer sind Ökospinner
*Radfahrer sind Rüpel die sich und andere gefährden
*Radfahrer behindern den Verkehr
uvm.

Das ist so das was mir zu Ohren gekommen ist aus dem Freundeskreis und Bekanntenkreis, Diskusionen sind da zwecklos.
 
Mir geht's ähnlich! Kaum einer kann sich vorstellen daß man (fast) alles mit dem Radl erledigen kann - sogar den Wocheneinkauf! Ich bin das mittlerweile gewöhnt - und merke vor allem an den Reaktionen vor den Läden wenn ich meinen Anhänger belade daß die meisten ganz baff sind was man so alles mit dem Radl transportieren kann... :D

"Otto Normalbürger" ist es inzwischen leider nun mal gewöhnt daß man um einen Laib Brot beim Bäcker um die Ecke zu kaufen 1 t Auto (oder mehr - dazu brauchts ja bei vielen sogar einen SUV) in Bewegung setzt... :whistle:
 
Ich bin Grundsätzlich dagegen eine Gruppe,seien es Fahrradfahrer,Autofahrer,Fussgänger usw.usw.insgesamt zu verurteilen.Es gibt in jeder Gruppe Menschen die sich an die Regeln halten und welche die das nicht tun.Also bitte nicht verallgemeinern oder sich sachlich besser ausdrücken.;)Ich rechne immer mit der Dummheit von Vehrkehrsteilnehmern und fahre Vorrausschauend.

Klar - Radfahrer sind keine besseren Menschen. Aber: PKW-Fahrer kriegen das Verhältnis von Eigenverwantwortung und zerstörischen Kräfte schlicht nicht auf der Reihe. Um das - genauer: ihr - Problem mit den Anspruch an Sicherheit für andere in Einklang zu bringen, haben sie politisch ein simples Verkehrskonzept durhcgesetzt. der Stärker hat das recht, und der zu Beschützende muss eben weichen/sich selbst schützen.
Die US-Amerikaner sind bestimmt nicht schlechterte Menschen als wir. Dummerweise ist die Chance, durch Schusswaffengebrauch zu sterben, in den USA signifikant höher als bei uns. Die Argumentation der Waffenlobby: die weite Verbreitung von Waffen ist nicht ursächlich, Waffen sind nicht schuld, sondern nur Menschen.

Grüße
Ralf
 
Leute die ich kenne fahren sogar 0,5 Km zum nächsten Supermarkt um sich ne Schachtel Kippen zu holen. Wehe es kreuzt dann ein langsammerer Verkehrsteilnehmer den Weg. Der erwähnte der auch einen Groll gegen Radfahrer hegt der flucht auch lautstark rum wenn ein anderes Auto zu langsam um die Kurve fährt oder zu langsam beschläunigt.
Meist sind es genau die Leute die mit dem Finger in Richtung Radweg zeigen oder einen weghupen wollen. Ganz nette Zeitgenossen spritzen einen dann noch mit Scheibenwischerwasser nass.

Meiner Meinung hat es aber nichts mit Auto oder Radfahrer zu tun. Cholericer gibt es in jedem Fahrzeug und in jeder Lebenslage.
 
Ein Choleriker auf dem Fahrrad ist eher lustig, aber ein Choleriker im Auto ist gefährlich.
 
Ein Choleriker auf dem Fahrrad ist eher lustig, aber ein Choleriker im Auto ist gefährlich.
Nö, der auf'm Radl kann auch für größere Schäden sorgen,zB indem er einen Dosentreiber zum Ausweichen nötigt und dieser im Gegenverkehr sein abruptes Ende findet.... kleine Ursache ..große Wirkung.
Gefährlich sind alle ,die spinnen..es ist reiner Zufall was dann draus wird.
 
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