Andreas Seilinger
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Mensch, du redest ja wie ein 45-jähriger in der Midlifecrisis
Erfahrung sammeln ist grundsätzlich nie schlecht. Aber du betreibst dein Leben ja wie Leistungssport. Ich kann dich gut verstehen, denn auch ich habe (zu) viele Interessen. In deinem Alter ging das alles noch recht gut, doch 20 Jahre später muß ich feststellen, daß ich doch so manches, was ich damals liebgewonnen und intensiv betrieben habe, an den Nagel hängen musste. Es ist zu fürchten, daß es bei dir auch soweit kommt. Kein Problem, wenn du dann dein Klavierspiel samt Klavier einfach in die Ecke schmeissen kannst, ohne hinterherzuschauen. Mir gelingt das nicht gut. Oft denke ich dran, wie schön es doch wäre, wieder Schlagzeug in einer Band zu spielen (schliesslich hab ich viel Geld und Zeit in meiner Jugend investiert und hatte Spaß daran) oder wieder intensiver meine in vielen tausend Übungsstunden erworbenen Fähigkeiten im Jonglieren aufleben zu lassen usw. Geht aber nicht mehr. Man muß sich einfach für etwas entscheiden, hilft nix. Also übertreibs nicht, du wirst das nicht durchhalten auf Dauer. Jede geliebte Freizeitbeschäftigung nach Zeitplan und letztendlich unter Zeitdruck (weil wartet ja schon das Nächste) auszuüben, ist zumindest dauerhaft kein gesunder Plan.
In Summe habe ich mir als Grundregel für viele Lebensbereiche zurechtgelegt, sich nicht zu weit von der Natur des Menschen zu entfernen. Der Körper kann viel ab und hat viele Notprogramme parat. Aber das läuft nicht ewig und irgendwann muß man auch was zurückbezahlen. Dein Schlafexperiment (habe mich nicht damit beschäftigt) klingt bei mir auch so ähnlich: Von der Natur so vorgesehen ist das auf Dauer sicher nicht. Ich wünsche dir viel Erfolg und eine interessante Erfahrung dabei, aber paß auf, daß du nicht schon ausgebrannt bist, bevor du in die Arbeitswelt eintrittst und Familie hast.
Andreas
Erfahrung sammeln ist grundsätzlich nie schlecht. Aber du betreibst dein Leben ja wie Leistungssport. Ich kann dich gut verstehen, denn auch ich habe (zu) viele Interessen. In deinem Alter ging das alles noch recht gut, doch 20 Jahre später muß ich feststellen, daß ich doch so manches, was ich damals liebgewonnen und intensiv betrieben habe, an den Nagel hängen musste. Es ist zu fürchten, daß es bei dir auch soweit kommt. Kein Problem, wenn du dann dein Klavierspiel samt Klavier einfach in die Ecke schmeissen kannst, ohne hinterherzuschauen. Mir gelingt das nicht gut. Oft denke ich dran, wie schön es doch wäre, wieder Schlagzeug in einer Band zu spielen (schliesslich hab ich viel Geld und Zeit in meiner Jugend investiert und hatte Spaß daran) oder wieder intensiver meine in vielen tausend Übungsstunden erworbenen Fähigkeiten im Jonglieren aufleben zu lassen usw. Geht aber nicht mehr. Man muß sich einfach für etwas entscheiden, hilft nix. Also übertreibs nicht, du wirst das nicht durchhalten auf Dauer. Jede geliebte Freizeitbeschäftigung nach Zeitplan und letztendlich unter Zeitdruck (weil wartet ja schon das Nächste) auszuüben, ist zumindest dauerhaft kein gesunder Plan.
In Summe habe ich mir als Grundregel für viele Lebensbereiche zurechtgelegt, sich nicht zu weit von der Natur des Menschen zu entfernen. Der Körper kann viel ab und hat viele Notprogramme parat. Aber das läuft nicht ewig und irgendwann muß man auch was zurückbezahlen. Dein Schlafexperiment (habe mich nicht damit beschäftigt) klingt bei mir auch so ähnlich: Von der Natur so vorgesehen ist das auf Dauer sicher nicht. Ich wünsche dir viel Erfolg und eine interessante Erfahrung dabei, aber paß auf, daß du nicht schon ausgebrannt bist, bevor du in die Arbeitswelt eintrittst und Familie hast.
Andreas