Ist mein VM StVO-Konform? Bußgeld-Androhung

AW: Ist mein VM StVO-Konform? Bußgeld-Androhung

Hallo,


Das heißt aber nicht, dass sie vorher verboten waren. Denn vorher hieß es:

"(3) Auf Fahrrädern dürfen nur Kinder uner 7 Jahren von mindestens
16 Jahre alten Personen mitgenommen werden, wenn für die Kinder besondere Sitze
vorhanden sind und durch Radverkleidungen oder gleich wirksame Vorrichtungen dafür
gesorgt ist, dass die Füße der Kinder nicht in die Speichen geraten können."

Das erfüllten die Kinderanhänger auch damals.

Aber die Quelle überträgt auch einfach Beleuchtungsvorschriften für Kfz-Anhänger auf Fahrradanhänger (weißes Licht bei über 80 cm Breite, hier hat sich der Autor verrechnet, indem er die Breite der Lichtaustrittsfläche des Fahrradrücklichtes vernachlässigte), dabei gilt für Fahrräder ausschließlich §67, und der sieht das nicht vor. Auch die Behauptungen zu Rücklichtern und roten Reflektoren sind so nicht enthalten, meines Wissens muss ein Anhänger kein Rücklicht haben, wenn er das des Fahrrades nicht verdeckt. Am ehesten sind noch die Vorschriften für Beiwagen am Fahrrad übertragbar, d.h., ein kleiner roter Reflektor zusätzlich zu den am Fahrrad verdeckten Beleuchtungseinrichtungen. Die Behauptung, man dürfe keine Batterieleuchten verwenden, widerspricht einer Expertise des BM Verkehr (nicht das verlinkte Papier von 1999, sondern älter) zu dem Thema, und die Anregung, das Anhängerrücklicht zusätzlich zu den beiden Fahrradlampen am Nabendynamo zu betreiben, ist von keiner Verordnung gedeckt. Und laut Expertise dürfen feste Reflektoren seitlich verwendet werden, wenn die Räder keine Anbringung von Reflektoren ermöglichen.

Gruß, Klaus
 
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Servus,

Kräfte messe ich in Newton/Newtonmeter.
Da aber bei Pedelecs nicht die Drehzahl oder das Drehmoment beschränkt ist, sondern die Leistung, habe ich das als Wert hergenommen.
Die Kräfte die ein normaler Hobbyrennradler im Wiegetritt am Berg in sein 7kg Radl einleitet übertreffen die eines 250W-Pedelecmotors bei weitem. Nicht unbedingt die Leistung ist da entscheidend, sondern die niedrige Drehzahl die (bei gegebener Leistung) ein hohes Drehmoment erfordert und somit hohe Kräfte.

Gruß,
Patrick
 
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Und du glaubst aus diesem Grund seien "normale" Fahrradbremsen nicht für höhere Geschwindigkeiten geeignet? Das ist den Herstellern z.B. der Avid Single Digit doch egal wie schnell der Durchschnitt fährt, die Bremse packt ordentlich zu für ein paar Menschen die auch mal bergab fahren.
Über solche Kommentare kann ich nur den Kopf schütteln. Hast du in deinem Leben schon einmal z.B. eine "Altenburger Synchron" gesehen, geschweige denn gefahren?
Natürlich kann man die ganzen Altlasten nicht aus dem Verkehr ziehen aber man sollte verhindern daß die Billigheimer technisch total überholte Systeme neu in Verkehr bringen.
Vielleicht solltest du den Gesetzestext noch mal ganz langsam lesen und überdenken was darin impliziert ist.
 
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Ach, was regst Du Dich über V-Breakes auf? Sogar mit den ollen "Single Pivot"- Bremsen von CLB konnte ich das RR auf die Nase stellen. Auch Torpedo 515 Rücktritt und Stempelbremse reichen für die Räder, an denen sie montiert sind i.d.R. aus.
Schön, dass ich jetzt bessere Bremsen fahren kann. Aber "Altlasten" sind das wirklich nicht.
 
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Und hat sich die polizei schon gemeldet wie es weiter geht?

Grusse Jeroen
 
Hallo,
aus gegebenem Anlass hole ich den alten Thread wieder nach oben. Ich wurde gestern das erste Mal seit etwa einem Jahr wieder von der Polizei angehalten. Der Streifenwagen gehoerte zu einer anderen Dienststelle als die letzten Male. Der Polizist sagte mir, er haette sich bei der anderen Dienststelle informiert, und waere ueber den damaligen Vorgang im Bilde. Dazu muss man sagen, meiner Meinung nach verfolgte die Polizei damals das Ziel, mir das VM-Fahren komplett zu verbieten. Ich denke, dass sie damals zu den Schluss gekommen sind, dass das Verbieten des Fahrens sehr schwierig wird, bzw. eigentlich gar nicht moeglich ist. Dazu schreibe ich weiter unten noch was.

Der Polizist gestern sagte, ich wuerde mit meinem Leben spielen. Man wuerde mich sehr schlecht, bzw. gar nicht sehen. Er sagte, von vorne waere es einigermassen ok, aber von hinten, wenn ich vor einem Auto fahre, koennten mich die nachfolgenden Fahrzeuge gar nicht sehen, weil ich so flach bin. Dieser Argumentation konnte ich noch einigermassen folgen. Ich sagte daraufhin, dass die Autofahrer den Sicherheits-Abstand zwischen den einzelnen Autos einhalten sollten, was sie meiner Meinung nach selten tun, so waere auch die Zeitspanne fuer den nachfolgenden groesser, mich wahrzunehmen, und ich tauche nicht quasi aus dem "Nichts" auf. Ich sagte auch, dass man nach meinem Verstaendnis, wenn man jemand ueberholt, zum einen den Blinker setzt, und zum anderen ausreichend Seitenabstand zum Ueberholenden einhaelt, was meiner Meinung nach eine grosse Hilfe fuer die nachfolgenden Fahrer darstellt. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass meine Argumente die Polizisten nicht wirklich ueberzeugen konnten.
Sie nannten mir ein Beispiel: ich fahre mit meinem VM, dahinter eine Kolonne von Fahrzeugen. Das erste Fahrzeug biegt auf die Links-Abbiege-Spur, daraufhin beschleunigt das nachfolgende Fahrzeug und nimmt mich auf die Hoerner, da es mich ja nicht sehen konnte bzw. sehen kann. Anderes Beispiel: ich im VM, dahinter wieder eine Kolonne, dem zweiten Fahrzeug geht es nicht schnell genug, es ueberholt das erste, schert vor diesem wieder ein, und rammt mich, da es mich ja nicht sehen konnte bzw. sehen kann.
Je laenger ich ueber diese Beispiele nachdenke, desto schwachsinniger erscheinen sie mir. Darf man als KFZ-Lenker blind, quasi mit geschlossenen Augen ueberall hinfahren und andere Verkehrsteilnehmer einfach abschiessen? Oder sollte man nicht besser schauen, wo man hinfaehrt, um ggf. in dem einsehbaren Bereich anhalten zu koennen, bzw. zumindest das Ausweichen/Umfahren von "Hindernissen" sollte doch moeglich sein.
Mir ist bewusst, ein Unfall kann immer passieren, es sind halt alles nur Menschen und keine Maschinen, aber so? Ich weiss nicht.

Die Polizisten sagten noch, andere Verkehrsteilnehmer haetten sie darauf aufmerksam gemacht, dass ich ja so schlecht zu sehen waere. Irgendwann wuerde mich mit Sicherheit jemand abschiessen. Je nachdem wie schlimm die Folgen des Unfalls fuer mich waeren (tot, Rollstuhl...), der Verursacher waere auf jeden Fall "die aermste Sau". Er haette im schlimmsten Fall ein Menschenleben auf dem Gewissen, mit den ganzen psychischen Folgen fuer ihn, obwohl er "eigentlich gar nichts dafuer kann".
Die Polizisten sagten, dass sie ueber unser Gespraech ein Protokoll fuehren, dass sie mich darueber aufgeklaert haetten, und sie wuerden das zu den Akten legen, um im Fall der Faelle spaeter darauf zurueckgreifen zu koennen.
Meiner Interpretation nach, soll damit versucht werden, im Falle eines Vorfalles/Unfalles eine Teil-Schuld oder auch Voll-Schuld in meine Richtung zu schieben. Was soll man davon halten?

Ich gehe jetzt zur Arbeit. Damit es nicht zu viel auf einmal wird, schreibe ich den Rest heute Abend.

Allen eine gute und stressfreie Fahrt,

Gruss,
Uwe
 
Ob sie dir das schriftlich geben dass du nichts dafür kannst, wenn du mit einem Auto einen Motorradpolizisten oder ein anderes Auto rammst weil derjenige vor einem SUV oder einem Kleintransporter fuhr?
 
Man wird nicht übersehen weil man mit einem (flachen) Fahrrad unterwegs ist , denke ich, sondern weil man mit keinem Auto fährt. Denn wenn man mit dem Motorrad unterwegs ist , ca. 1600 hoch, und da ein Beiwagen dran ist , locker 2000 breit, wird man auch übersehen. Bei Vorfahrtsgeschichten, Spurwechsel und Überholmanöver ist es so als wenn man komplett unsichtbar ist. Meiner Beobachtung nach (seit 1978) scheint es auch so zu sein das der Anteil der hilflosen Personen immer höher geworden ist, weil man nix können muß außer den Führerschein zu bezahlen.
 
Der Polizist gestern sagte, ich wuerde mit meinem Leben spielen. Man wuerde mich sehr schlecht, bzw. gar nicht sehen. Er sagte, von vorne waere es einigermassen ok, aber von hinten, wenn ich vor einem Auto fahre, koennten mich die nachfolgenden Fahrzeuge gar nicht sehen, weil ich so flach bin. Dieser Argumentation konnte ich noch einigermassen folgen. Ich sagte daraufhin, dass die Autofahrer den Sicherheits-Abstand zwischen den einzelnen Autos einhalten sollten, was sie meiner Meinung nach selten tun, so waere auch die Zeitspanne fuer den nachfolgenden groesser, mich wahrzunehmen, und ich tauche nicht quasi aus dem "Nichts" auf. Ich sagte auch, dass man nach meinem Verstaendnis, wenn man jemand ueberholt, zum einen den Blinker setzt, und zum anderen ausreichend Seitenabstand zum Ueberholenden einhaelt, was meiner Meinung nach eine grosse Hilfe fuer die nachfolgenden Fahrer darstellt. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass meine Argumente die Polizisten nicht wirklich ueberzeugen konnten.
Sie nannten mir ein Beispiel: ich fahre mit meinem VM, dahinter eine Kolonne von Fahrzeugen. Das erste Fahrzeug biegt auf die Links-Abbiege-Spur, daraufhin beschleunigt das nachfolgende Fahrzeug und nimmt mich auf die Hoerner, da es mich ja nicht sehen konnte bzw. sehen kann. Anderes Beispiel: ich im VM, dahinter wieder eine Kolonne, dem zweiten Fahrzeug geht es nicht schnell genug, es ueberholt das erste, schert vor diesem wieder ein, und rammt mich, da es mich ja nicht sehen konnte bzw. sehen kann.
Je laenger ich ueber diese Beispiele nachdenke, desto schwachsinniger erscheinen sie mir. Darf man als KFZ-Lenker blind, quasi mit geschlossenen Augen ueberall hinfahren und andere Verkehrsteilnehmer einfach abschiessen? Oder sollte man nicht besser schauen, wo man hinfaehrt, um ggf. in dem einsehbaren Bereich anhalten zu koennen, bzw. zumindest das Ausweichen/Umfahren von "Hindernissen" sollte doch moeglich sein.
Ja, die Beispiele sind zwar nicht ganz unrealistisch, aber schwachsinnig. Wer hinter einem Linksabbieger schonmal prophylaktisch so beschleunigt, dass er nicht mehr bremsen kann, wenn vor dem was ist, der hat nicht nur 'nen Knall, sondern einen ziemlich kräftigen Motor. Er muss ja neben dem Fahrzeug, das im Moment seiner Vorbeifahrt schon ein Stück langsamer ist als Du, deutlich schneller sein als der Abbiegende kurz vorher.
Das mit dem Überholen ist ein Problem des Sicherheitsabstandes. Allerdings kann da der Überholende nur bedingt was dran ändern, denn der direkt hinter dir ist der, der zu dicht dran ist. Steckt für mich in der Schublade gleich neben der mit den PKW-Fahrern, die außerorts 5m hinter einem LKW kleben - und dann natürlich nicht mehr rechtzeitig mitbekommen, dass da am rechten Rand ein Radfahrer ist, wenn der LKW-Fahrer den knapp überholt. In beiden Fällen würde Linksfahren das Problem etwas entschärfen.

Die Polizisten sagten noch, andere Verkehrsteilnehmer haetten sie darauf aufmerksam gemacht, dass ich ja so schlecht zu sehen waere. Irgendwann wuerde mich mit Sicherheit jemand abschiessen. Je nachdem wie schlimm die Folgen des Unfalls fuer mich waeren (tot, Rollstuhl...), der Verursacher waere auf jeden Fall "die aermste Sau". Er haette im schlimmsten Fall ein Menschenleben auf dem Gewissen, mit den ganzen psychischen Folgen fuer ihn, obwohl er "eigentlich gar nichts dafuer kann".
Die Frage wirst Du nicht beantworten können, ernst gemeint ist sie trotzdem: Spinnen die?
Wofür zum Henker gibt's denn Verkehrsregeln? Doch nicht dafür, dass man die ignoriert und dann trotzdem behauptet, dass man "eigentlich gar nichts dafür kann"! Die "ärmste Sau" ist nicht der, der Dich da umgefahren hat.
Bitte die doch mal um eine Kopie des Protokolls. Außerdem mach Dir möglichst schnell möglichst vollständige eigene Aufzeichnungen zu dem Gespräch. Wenn sich da Diskrepanzen ergeben, versuche das Protokoll ergänzen zu lassen oder zumindest deine Aufzeichnungen als eigene Aussage an dieselbe Stelle in der Akte heften zu lassen. Zmindest die Aussage, wer da nun die "ärmste" Sau ist und die mit dem "eigentlich gar nichts dafür kann" sollte da drin stehen, um den Verlauf des Gesprächs halbwegs vollständig zu dokumentieren! Und wenn Du sie nicht dort hinein bekommst, dann vielleicht in eine Zeitung...

Meiner Interpretation nach, soll damit versucht werden, im Falle eines Vorfalles/Unfalles eine Teil-Schuld oder auch Voll-Schuld in meine Richtung zu schieben. Was soll man davon halten?
Fachaufsichtsbeschwerde? (Auch dafür die eigenen Aufzeichnungen und möglichst deren Aufnahme in die Akte)
Medien? Vielleicht kann Dir @sretlaw Tipps geben, wie man Kontakt dahin herstellt.


Viele Grüße,
Stefan
 
Eigenartig was die Polizei da tut. Lassdirmal dir mal das Aktenzeichen geben und verlange Akteneinsicht (also beim nächsten Mal) so lange du nicht kund tust dass du der meinung bist, dass du nicht gesehen werden kannst und du daher die volle schuld in jeglichem Unfallhergang auf dich nimmst, ist das einzige was die Polizei dort dokumentiert, dass sie eine Hetzjagt betreiben.

Ichbin kein Jurist und wenn die Polizei bei euch so tickt, ticken die Richter vorort ewtl. ähnlich, aber spätestens in einer höheren Distanz müsste ja festgestellt werden, dass geltendes Recht auch bei euch gilt.
 
Im gerichtl. Streitfall entscheiden nicht die Jungs von der Rennleitung ,sondern eben Gerichte. Da ist es völlig irrelevant ,was die wann und warum protokollieren....
Deine angemessene Reaktion : "Der nächste bitte"... :ROFLMAO:;)
 
Aber die schildern die Unfallstelle, nehmen Zeugenaussagen auf usw.

Das macht mir dann schon Sorgen!
 
Lassen wir Gerichte mal außen vor ... Besteht die Möglichkeit, mir die zuständige Polizeidienststelle incl. derjenigen Polizisten zu nennen? Ich würde dann gerne mal "weiter oben" ansetzen und um eine offizielle Stellungnahme bitten ...
 
Eine sinnvolle Antwort wäre hier, die Polizisten dazu aufzufordern, ihrer Aufgabe gemäß die Einhaltung von Regeln, wie Sicherheitsabstand, Fahren auf Sicht (sic!), etc. zu überwachen, anstatt zu versuchen, Gewohnheitsrecht zu verteidigen...Kopfschüttel
 
Servus,

die Polizisten argumentieren haargenauso, wie viele andere mit denen ich über das Thema geredet habe (und von denen ich annehme und annahm, sie wären halbwegs ok im Kopf).
Das Argument: Wenn man vor einem PKW fährt und der hinter diesem nicht sieht WARUM der so langsam ist, ziehen einige halt einfach vorbei ohne zu schauen warum er das tut.
Wenn dieser Jemand dann den Radfahrer, Motorroller, oder was was ich abschießt, ist laut deren Meinung dieses "unsichtbare Hinderniss" zu 100% Schuld..

Und das sowas allgemein aktezieptiert ist, macht mir angst..

Aber da ich schon aufgefordert wurde (von der Polizei!), ich solle nicht auf dieser Straße fahren, weil um die Uhrzeit viele Raser und Betrunkene unterwegs sind... Anstatt eben die rauszusuchen, neeeeein, erstmal den doofen Radler anhalten und 15min belatschen.

Gruß,
Patrick
 
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