Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Hallo Rainer,
Ich würde gern den vorhandene Reifen besser schützen. Matthias, Du hast vor einiger Zeit eine Bezugsquelle für Kevlarseide genannt, ich finde das nicht. Mit einer solchen Schutzlage und evtl. Latexschläuchen sollte sich doch die Pannenwahrscheinlichkeit deutlich senken lassen. Kannst Du die Quelle bitte nochmal benennen?
Diese ?
Das habe ich IMHO das letzte mal beim Schwalbe-Ultremo-Thread gepostet ... die SUFU fuerhrte mich erstmal in den Wald.
Es muss ja nicht gleich Spinnenseide oder Kevlar von WarwickMills sein ... ein/zwei Streifen 20grammiges Spinacker-Nylon helfen auch schon deutlich ....
auf alle Faelle zum probieren ... fuer die Unglaeubigen ...

mfG
Matthias

PS. Warwick hat auch sehr schnell (umgehend)reagiert, und bietet nun auch fertig konvektionierte Streifen fuer 20"-Raeder im Webshop an.
Weil ohne Spezialschere fuer Carbon und Kevlar kann man das nicht selber zuschneiden.
 
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AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Was vielleicht noch nicht explizit gesagt wurde, ist daß Tadpoles grundsätzlich richtungs-instabil sind ... aus "Aerodynamics for Naval Aviators": "Das [der Spornrad-Auslegung] innewohnende Stabilitätsproblem besteht, weil der Schwerpunkt hinter dem Punkt liegt, an dem die größten Seitenführungskräfte auftreten."

Das betrifft auch schon die normale Fahrt ... und ist vielleicht einer der Gründe, warum Tadpoles so viel Spaß machen ;-)
Da das etwas vom Schlauchplatzer-Thema wegführt, könnte man es eventuell auch in diesem neuen Thread weiter erörtern.
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Hallo Thomas!

Ich finde es keineswegs "verlabbert". Wenn nur ich solche Geschichten schreibe glauben hier einige wohl es wäre Märchenstunde.
Weil man soviel Erfahrung braucht, um vielleicht instinktiv noch was zu retten, würde ich meinen 17 jährigen Sohn nicht mein Mango fahren lassen.
Tschüss
Jörg Basler

Hallo Jörg ,
ich denke , "glauben" ist nicht das Problem und ich danke dir .(heutzutage glauben eh zuviele , ohne etwas zu wissen und setzen es als allgemeingültig um (Sekten , staatlich genemigte Groß-Sekten z.b. kath. Kirche ,pseudo Islam , Neo Nazis, denen habens besonders ins Hirn geschissen usw.)

Aber ich würde meinen Kindern eher ein Velomobil "antun " als ein Aufrechtrad , welches ergonomisch und bremstechnisch unterirdisch ist . Und ich bin vorher viel Rennrad und neben Liegerädern diverser Baurichtungen auch MTB gefahren , am liebsten nur Downhill und so schnell es ging . Mir kann da keiner erzählen , dass man da ein Zweirad bei einem Heckreifenplatzer oder auch vorne sicher zum Stehen bekommt , Ausnahmen bestätigen die Regel . Dort benötigt man höchtes Geschick und Fahrkönnen .

So ist in meinen Augen ein Trike , und ein Velomobil noch viel mehr , als sicherer Autoersatz für tägliche "Kurz"strecken geeignet . Gerade ein VM bietet durch die Verkleidung einen großen Schutz , vom Wetterschutz ganz zu schweigen .
Ein geschlossenes VM ala z.b. Leitra , Milan, Interceptor , Leiba usw. bieten bei Extremsituationen mehr Schutz , als eines mit Kopf draußen .
Dies sollte natürlich kein Freibrief für eine nicht angepasste oder zu risikoreiche Fahrweise sein , auch ein GFK Dach macht beim Einschlag auf nen Baum schlapp ....steht aber selten im Weg , zum Glück ...

Ich bin nun "uralte" 41 Jahre , habe Verantwortung für zwei kleine Mädchen, Frau und meine lieben Kunden (Ausnahmen bestätigen die Regel ) und denke , oder besser gesagt male mir schon vorher aus , was bei einer schnellen Abfahrten so alles passieren kann ; mir ist leider der Spaß daran vergangen und so bremse ich schon meist bei 50 km/h , beim Trike und 60 beim VM , außer ich habe enthemmende Mittel konsumiert , Alkohol , da wird man leichtsinnig .
Da ich aber keine nennenswerte Gefällstrecken habe , vom Heurigen nach Hause , kann mir sowas nur theoretisch passieren................dont drive and drink.......to fast;)

Nur mal angenommen es würden sich viel mehr Leute mit einem VM fortbewegen als mit nem Aufrechtrad , gäbe es viel weniger Todesstürze durch Überbremsen oder sonstigen Abflügen mit dem Kopf voran aus ca. 1,5 m Höhe .
Will damit keine Diskussion auslösen , ist langjährige Erfahrung und Erlebtes , bin nicht umzustimmen .

Also lasse deinem Sohn die Freude und tue ihm was Gutes , solange er vernüftig ist und nicht nur Flausen im Kopf hat ,sollte einer sicheren Nutzung eines VMs , welches auch immer , überhaupt kein Problem sein .
Im Notfall stehe ich als Seelsorgen"tante auch tel. jederzeit zur Verfügung , da kann sich dein Sohn ausweinen und wir können gemeinsam die vielen positiven Argumente besprechen,
mit denen er dich dann überzeugen kann :);)


Wenn meine Tochter , mit sagen wir mal 14 Jahren ,überhaupt noch radfahren will , und da scheitert es bei der Masse der Gesellschaft , bekommt sie ein VM , um sicher und unabhängig in die Schule fahren zu können . Da kommt so schnell kein böser Mann oder Hund an sie heran ..................................

Liebe Grüße
Thomas
www.bike-revolution.at

p.s. zur Zeit fahren beide , Marlen 6 und Celine 8 normale Kinderräder , man will sie ja nicht gleich ausgrenzen , Kinder können so brutal sein...........zu Hause stehen aber natürlich noch zwei Kinder Trikes von KMX , darauf fahren sie mit größter Freude und zeigen Papa , wie gut sie schon driften können............so wie der Papi im Video
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Ich würde gern den vorhandene Reifen besser schützen.

Am einfachsten und effektivsten geht das, indem du alle ein bis zwei Wochen mal die Reifen auf eingedrungene Steinchen und Glassplitter untersuchst und die mit einer Nadel herauspulst. Das senkte meinen Reifenpannenstand auf ca. 1 / 10.000km, wobei das zu 90% die Vorderreifen betrifft. Hinten hatte ich nur einmal eine Panne mit schnellem Druckverlust, aber auch das war nicht schlagartig und so konnte ich das voll mit Reisegepäck beladene Quest aus ca. 35km/h noch ganz gut abfangen. Aber es geht doch recht schnell, dass es sich aufschaukelt, wenn es mal so weit ist...

Grüße,
Martin
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

...indem du alle ein bis zwei Wochen mal die Reifen auf eingedrungene Steinchen und Glassplitter untersuchst und ...
Das tue ich. Sogar öfter.
Eine Kevlarlage erscheint mir, ohne daß ich sowas je gesehen hätte, als eine einfache und effektive weitere Erhöhung der Sicherheit.
M+ finde ich irgendwie unappetitlich
Rainer
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Oh, das klingt ja gut.
Wir sollten uns sowieso noch in Sachen Haube etc. unterhalten.
Musst Du denn immer noch so viel arbeiten oder hat sich das normalisiert?
Rainer


Hallo,

im Job wir es ab der kommenden Woche ruhiger
dafür muss ich bis zum Jahresende mit meiner Werksatt
umziehen und bin halt kräftig am räumen wenn ich nicht im Mango sitze :D.

Morgen am Nachmittag bin ich wieder in der Werkstatt.

Übrigens läuft der M+ als Hinterrad am Mango nicht mal schlecht.

Gruß

Detlef
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Ich benutze bislang Proline Antiplatt (entgegen der Anleitung kürzen und Schnittkante mit dem Bandschleifer perfekt überlappend anschrägen) mit viiiel Talkum in den Reifen eingelegt. Der Vorteil dieses Systems ist m.E. die Trennung zwischen Reifen und Pannenschutz, d.h. in den Reifen eindringende Fremdkörper werden durch das Walken an der Grenze zum Schutzband aufgehalten, anstatt weiter "hineingewalkt" zu werden. Die Beschränkungen beim Antiplatt (höherer Druck als ca. 7 bar nur möglich, wenn man auch die seitlichen Kanten weiter anschrägt; hohes Gewicht; wird mit den (vielen) Jahren spröde und hart; der Reifen "rappelt" hinterher mehr) haben mich neugierig auf die Kevlareinlage gemacht.
Meine Frage ist daher ähnlich wie die von Horst: hat jemand praktische Erfahrung (Montage; Einfluss aufs Rollverhalten) mit dieser Art von Pannenschutz?

Gruß
Christoph
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Hallo Horst,
Wie macht Ihr denn die Keflarlage im Mantel fest, ohne dass sich Falten bilden?
Wenn Du Dir den Warwick-Streifen genau anschaust, da ist am Anfang des Steifens ein Plopp Klebeband, das klebt recht schwach etwa Malerkrepp nach dem er 2x auf der Tischplatte angeklebt und abgeloest wurde, der sich nach hinten auf etwas 1/3 des Streifens zu einem immer duenneren Strich auslaeft.
Das reicht fuer eine exakte Montage, loest sich aber durch das nach dem anheften reichlich zugegebene Talkum, wen mann den Reifen nach einem ganz zaghaften anpumpen 2-3 Runden durchwalkt ... macht man ja sowieso, damit er sich richtig in die Haken haengt, und nachher nicht eiert.

Das kann man, wenn man das mit feiner kevlar-seide,oder preiswerter mit Nylon nachbaut, auch mit 3 5x5mm Pupseln doppeleitigem Klebebandes,
das man durch aufkleben und ablosen auf einer glatten Unterlage ewas entschaerft hat, recht simpel nachaeffen.

Mit ein wenig Routine braucht man das aber garnicht .... es geht auch ganz gut ohne, ist halt nichts fuer Dummys, und fuer das wechseln am eingebauten Rad.

mfG
Matthias
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Hallo Christoph,
Ich benutze bislang Proline Antiplatt (entgegen der Anleitung kürzen und Schnittkante mit dem Bandschleifer perfekt überlappend anschrägen) mit viiiel Talkum in den Reifen eingelegt.
Das hatte mal einer unserer Sportfreunde aus dem "vergoldeten Westen" geschickt bekommen als der Osten noch nicht ueberall war.
Da uns das Material, um das nachzuaeffen, nicht zugaenglich war, probierten wir alles moegliche und fanden Dederon-Falschirmseide als einen recht wirksamen Ersatz, Aramid fuer die Schutzwesten, gab es zwar auch, weil aber die blosse Nachfrage schon Stasi-Verhoere im Gefolge hatten blieben wir bei der Fallschirmseide, Vergleichbar ist das Material mit der 20grammigen Version luftdicht gewalzter Nylon-Spinackertuche.
Getoppt wurde das erst als ich kurz nach der Wende, durch eine Reise kontakt mit Warwik fand .... und einfache Aramid- spaeter Spinnen-Seiden-Streifen bestellen konnte. Nach einiger Zeit bot dann Warwick auch fertig konfektionierte Streifen, erst als Geheimtipp den Radrennfahrern, spaeter dann auch auf dem Internetshop an.

Der Vorteil dieses Systems ist m.E. die Trennung zwischen Reifen und Pannenschutz, d.h. in den Reifen eindringende Fremdkörper werden durch das Walken an der Grenze zum Schutzband aufgehalten, anstatt weiter "hineingewalkt" zu werden.
Bei den Seidenstreifen ist das so, das die feinen Fasern den Fremdkoerper umhuellen, und ihm so die Spitze nehmen ohne die er nicht in den Gummi des Schlauches eindringen kann. ist genuegend Talkum dabei, hat er sich auch nicht durchgescheuert, bis man den Boesewicht beim abfloehen entdeckt und gezogen hat.

Die Beschränkungen beim Antiplatt (höherer Druck als ca. 7 bar nur möglich, wenn man auch die seitlichen Kanten weiter anschrägt; hohes Gewicht; wird mit den (vielen) Jahren spröde und hart; der Reifen "rappelt" hinterher mehr) haben mich neugierig auf die Kevlareinlage gemacht.
das komplet rundum anschraegen ist bei den PU-Baendern dringend zu empfehlen, schon allein weil man sie wegen des erhoehten Rollwiderstandes nur mit Maxdruck+5% fahren sollte. Bei absolutem Maxdruck ist der zusaetzliche Widerstand sehr gering ca. 1-1,5W Vorrausetzung ausreichend (Viiiel) Talkum.
Minimal einen gehaeuften Teeloeffel, besser 2.

Seidenbaender franst man runderum etwas aus, da hat man dann keine Scheuerkanten.

Meine Frage ist daher ähnlich wie die von Horst: hat jemand praktische Erfahrung (Montage; Einfluss aufs Rollverhalten) mit dieser Art von Pannenschutz?
Ja, ich fahre Seidenbaender in jedem Reifen(Schlauchreifen) den ich einmal zum Flicken offen musste.
Auch rundherum im im Familien- und Freundes-Kreis haben sich die Seiden-Baender seit den 80ger Jahren, auch in allen Drahtreifen bestens bewaehrt.
Warwick-Streifen fahre ich seit 1989 in meinen beiden Alltagsstrassenraedern, eins mit Kevlar, eins mit Spinnenseide ... ohne Beanstandungen.
Bei Rollwiderstandsmessungen machte sich ein Mangel an Talkum eher bemerkbar, als die Streifen. Die Verluste dadurch waren geringer als die Differenzen die der Hersteller in den Reifen einer Charge (ca. 2W) hat, und auch geringer als sie beim "Einlaufen" des Reifens nach den ersten 200Km zu beobachten sind.

Streifen ohne Kleb' brauchen etwas Uebung, Aber die Orginalen sowohl TurtleSkin(r), als als auch die SpinSkin(r) sind in der Motage jedermanstauglich.
Das klappt wirklich auf Anhieb ... Die Spinnenseide hat den Vorteil das sie gleich "Schussfest" ist wie Kevlar, aber dabei eine 3fach hoehere Schnittfestigkeit hat. Deshalb werden Polizeiwesten und Handschuhe in Australien aus Spinneseide gefertigt weil sie nicht nur gegen Handfeuerwaffen sondern auch gegen Messer und Pfeile schuetzt. Also wer bei Warwick bestellt sollte besser gleich die teureren SpinSkin Streifen nehmen.

Man sollte sich vom Preis nicht abschrecken lassen, sie verschleissen und altern nicht, der Fahrradfahrer hat sie ein Leben lang

Allerdings helfen auch die einfachen Nylon-Streifen schon merklich, da kommt seltenst etwas durch, wenn man den Uebeltaetern rechtzeitig den Zahn zieht.

mfG
Matthias
 
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AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Hallo Mathias,

danke für den Wink mit den Klebepads.

Ich habe am Mango hinten einen BMX-Reifen, Maxxis DTH 44-406, ohne eingebauten Pannenschutz.
Als Pannenschutz habe ich einen alten, aufgeschnittenen Latex-Schlauch mit doppelseitig klebenden dünnen Klebeband-Stücken unter die Lauffläche geklebt.
5500 km bin ich damit gefahren und hatte bis jetzt keine Fremdkörper im Reifen stecken.
Deshalb kann ich nichts über die Wirksamkeit des Latexstreifens sagen.
Vielleicht bräuchte ich den Latexstreifen garnicht?
Was wäre wirksamer - Latex oder Nylon oder Kevlar?
Beim Schlauchwechsel bleibt der Latexstreifen an Ort und Stelle.

Ich habe auch festgestellt, dass Graphit statt Talkum einen wesentlich geringeren Reibungsfaktor hat.
Hat schon jemand Graphit probiert?
Schädigt das den Gummi?
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Hallo Horst,
danke für den Wink mit den Klebepads.
....
Was wäre wirksamer - Latex oder Nylon oder Kevlar?
Beim Schlauchwechsel bleibt der Latexstreifen an Ort und Stelle.
in absteigender Wirkung geordnet : "Kevlar,Nylon,PU, Latex

Ich habe auch festgestellt, dass Graphit statt Talkum einen wesentlich geringeren Reibungsfaktor hat.
Hat schon jemand Graphit probiert?
Schädigt das den Gummi?
Im Gegensatz zum Talkum, ist das Graphit besonders wenn es nach dem Aubau fein verrieben ist,
dann als sehr lustige Kriegsbemalung deutlich im Gesicht des schwitzenden Moteurs zu sehen ... :eek:
Frage doch mal Deinen Schornsteifeger nach den gesundheitlichen Aswirkungen von eingeatmetem Russ ...

Attramentum, Schwarzpigment reibt man aus vogenannten Gruenden nur in Bindung mit dem Malmittel an ... Beim gewinnen von Lampenruss
arbeitet man auch deshalb, wie beim reingen von Oelkesseln, besser mit Atemschutz.
Das Zeug ist Lungengaengig und macht eingeatmet krank.

mfG
Matthias
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

in absteigender Wirkung geordnet : "Kevlar,Nylon,PU, Latex

hallo Matthias,
habe ich das richtig verstanden?
einen normalen Draht/Faltreifen ohne Pannenschutz nehmen, dann einen extra Kevlar Streifen einlegen hat geringeren Rollwiderstand als wenn das Kevlar gleich im Reifen enthalten ist?
Oder normalen Draht/Faltreifen mit Pannenschutz nehmen, und den Kevlar Streifen zusätzlich einlegen?
Und wenn Kevlar besser ist als Seide, warum nicht gleich Kevlar-Streifen verwenden?
Also noch genauer gefragt: kann ich zB. mit einem Grand-Prix oder Kojak und Kevlar Streifen besseren Pannenschutz als mit dem Marathon Plus erreichen, bei gleichzeitig geringerem Rollwiderstand?
Hier ein knapper Erfahrungsbericht von Otto, der vorher Marathon Racer mit Pannenschutzband fuhr und jetzt mit Marathon Plus gefühlt schneller ist. Ist also das Pannenschutzband (ich weiß nicht, ob genau das verwendet wurde) eine größere Bremse als ein Stück Kevlarband?
Und das Talkum soll auch nochmal den Rollwiderstand senken?

Richard
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

hallo Matthias,
habe ich das richtig verstanden?
einen normalen Draht/Faltreifen ohne Pannenschutz nehmen, dann einen extra Kevlar Streifen einlegen hat geringeren Rollwiderstand als wenn das Kevlar gleich im Reifen enthalten ist?
Oder normalen Draht/Faltreifen mit Pannenschutz nehmen, und den Kevlar Streifen zusätzlich einlegen?
Und wenn Kevlar besser ist als Seide, warum nicht gleich Kevlar-Streifen verwenden?
Also noch genauer gefragt: kann ich zB. mit einem Grand-Prix oder Kojak und Kevlar Streifen besseren Pannenschutz als mit dem Marathon Plus erreichen, bei gleichzeitig geringerem Rollwiderstand?
Hier ein knapper Erfahrungsbericht von Otto, der vorher Marathon Racer mit Pannenschutzband fuhr und jetzt mit Marathon Plus gefühlt schneller ist. Ist also das Pannenschutzband (ich weiß nicht, ob genau das verwendet wurde) eine größere Bremse als ein Stück Kevlarband?
Und das Talkum soll auch nochmal den Rollwiderstand senken?

Richard

Servus,

ich denke mal das " Nicht geeignet in Kombination mit Latex-Schläuchen." sagt Matthias nich so zu ;)
Zumal wir ja im Osten traditionsbewusste Menschen sind... :rolleyes:
Gruß,
Patrick
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Hallo Richard,
habe ich das richtig verstanden?
einen normalen Draht/Faltreifen ohne Pannenschutz nehmen, dann einen extra Kevlar Streifen einlegen hat geringeren Rollwiderstand als wenn das Kevlar gleich im Reifen enthalten ist?
erstens ist in den Reifen, die so gewoehnlich an Liege,Trike und VM gefahren werden kein Kevlar drin, das ist nur feinverwebtes Nylon!!

Zweitens ist das Zeugs mit einer dicken Schicht Recycling-Gummi(wie das Polster beim M+) zusammen einvulkanisiert, und macht deshalb sowohl mehr Rollwiderstand als noetig, und weniger Pannenschutz als moeglich. Der einvulkanisierte Guertel ist starken Zugspannungen, ~36KN in der Karkasse, ausgesetzt, und kann den Fremdkoerper garnicht umhuellen, er vergroessert nur etwas die Reibung die dem eindringen entgegengesetzt wird. Eine weitergehende Schutzwirkung fuer den Schlauch entsteht nicht.
Der lose mit viel Talkum eingelegte Streifen, ist nicht Teil der Karkasse und bleibt im Ramen seiner Moeglichkeiten beweglich. der Eindringling wird nicht beim durchstechen gebremst, der Steifen wird nicht durchstochendenn die Fasern der Guertels umschliessen die Spitze sodass die Flaeche auf der Spitze so rund und verdickt wird wird das der Fremdkoerper nicht eindringen, Schlauch und der locker liegende Guertel aber unter dem Druck zurueckweichen/einbeulen kann.

Oder normalen Draht/Faltreifen mit Pannenschutz nehmen, und den Kevlar Streifen zusätzlich einlegen?
Und wenn Kevlar besser ist als Seide, warum nicht gleich Kevlar-Streifen verwenden?
Ein Nylonstreifen kostet 50Cent, ein Kevlarstreifen kostet 25Euro die nochmals leistungsfaehigere, auch Schnittresistente Spinnenseide kostet 50 Euro.
Drachen/Spinacker-Nylon kriegst Du sofort, feinste Kevlar-seide musst Du bestellen, in USA oder Australien ... Spinnenseide kriegst Du nur bei Warwick, in Australien. Mir ist jedenfalls kein europaeischer produzent bekannt.

Der von Dir gelinkten Streifen, war mir noch garnicht bekannt, wieder was neues kennengelernt.:)
Allerdings ist das keine feingewebte Seide sondern ein dickes Flies, und die Kanten werden sich wie auch bei den bekannten PU-Baendern sicherlich auf die Lebensdauer der Schlaeuche auswirken. Die PU-Baender kann man wenigstens, mit viel Muehe zwar, an den Raendern anschleifen. Mit der dicken Matte geht das aber nicht.

Zum probieren, und als schneller Notbehelf, ist also Nylon durchaus ein Mittel der Wahl.
Wer damit zurrechtkommt der kann sich auch die "Schussichere Weste" fuer den Schlauch bestellen ...

Also noch genauer gefragt: kann ich zB. mit einem Grand-Prix oder Kojak und Kevlar Streifen besseren Pannenschutz als mit dem Marathon Plus erreichen, bei gleichzeitig geringerem Rollwiderstand?
Ja, genau das ist ja der Zweck.
Das machen sogar schon die alten PU-Pannenschutzbaender die es in jedem Radladen gibt, wenn man sie denn richtig anwendet ...
exakt auf Laenge schneidet, rundherrum gut anfast, und mit viiiel ich meine wirklich viel Talkum anwendet.

Hier ein knapper Erfahrungsbericht von Otto, der vorher Marathon Racer mit Pannenschutzband fuhr und jetzt mit Marathon Plus gefühlt schneller ist. Ist also das Pannenschutzband (ich weiß nicht, ob genau das verwendet wurde) eine größere Bremse als ein Stück Kevlarband?
Und das Talkum soll auch nochmal den Rollwiderstand senken?
Der Pannenfuchs ist das typische PU-Pannenschutzband. Diese Baender sind je nach Hersteller und Charge von sehr unterschiedlicher oft aber auch minderer Qualitaet. Pannenschutz bieten sie schon deutlich mehr als ohne, aber der Walkwiederstand ist erheblich materialabhaengig, und weil PU bei seiner Herstellung schwer zu "zaehmen" ist, weiss man nie vorher ob das Band das man gerade gekauft hat, nun besser oder schlechter laeuft.

Was diese Billig-Baender nicht koennen, ist aus einem lahmen Reifen, "irendeiner schrieb hier mal, wenn ihr denkt ein M+ rollt schwer, es geht noch schlimmer" und bezog sich IHMO auf eine aeltern Maraton(racer?) ohne Pannenschuz, und das Fazit war, das er besser als Festellbremse, oder als Trainigslast, denn zum fahren geignet ist ... und selbst M+, gegen diesen, eine wahre Erholung ist" , eine Rennpelle zu machen.

Wichtig ist das das auch nur funktioniert wenn man den wirklichen Maxdruck faehrt, das ist nicht das was dem Breitschlapffen-Fahrer so passt, und auch meist nicht dass was der Hersteller aus Marketinggruenden aufgedruckt hat, sondern dass was der Reifen wirklich aushaelt, also z.B. 12bar fuer den GP ...
weil nur wenn der Reifen minimal gewalkt wird, wird auch der Guertel minimal gewalkt.

Wenn einer natuerlich viel zu breite Reifen durch luftablassen fahrbar macht, und dann noch 15Kg Gepaeck draufpackt, der wird IMHO zurrecht bestraft.

Talkum (ausversehen)vergessen brachte bei einem Conti.GP4000S 5W also 3,5% mehr Rollwiderstand auf dem Pruefstand.
Ein gutes PU-Band brauchte, optimal mit viel Talkum eingelegt, dagen nur 4W zusaetzlich, ein Nylonband 2W
Zum Vergleich die Schwankungen in einer Charge dieses Reifens (und die Messfehler des Geraetes) sind ca. bei 2W

Das deckt sich auch mit den gefuehlten alltaeglichen Erfahrungen ... allerdings nur bei Maxdruck

mfG
Matthias
 
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AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Hallo zusammen,

ich hätte da evtl. eine Möglichkeit für etwas Notlauf zu sorgen und
wüste gern eure Meinug ob das so gehen kann oder ob da ein Denkfehler ist.

felge_a.jpg

Ist kein dolle Zeichnung aber ich denke es ist zu erkennen worum es mir geht.

Das rote Teil kann ein GFK Laminat sein was in die Felge verschraubt wird ( unten zwischen den Nippeln ),
oben wird ein Gummi aufgeklebt was für einen Notlauf reicht wenn der Reifen wegplatzt.

Könnte das so gehen?

Gruß

Detlef
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Bei normalerweise gefahreren Reifen wird das nix bringen, da diese so breit sind, das sie sich auch darüber legen und somit keinen direkten Kontakt von Felge zum Boden ermöglichen.
Wenn die Felge direkt auf dem Asphalt fährt, würde es ja noch gehen, das kritische ist, das der platte Reifen mit seinem latsch auf dem Teer liegt und somit keine Seitenkräfte übertragen kann.
Deshalb wäre eine breite Felge mit recht schmalem Reifen sinnvoller.. Da kann der Reifen in die Felge rutschen und man hat wieder direkten Bodenkontakt.


Gruß,
Patrick
 
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