Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

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Hallo,

Wollte mal hier mal fragen ob es schon Velomobilfahrer gibt
die schon mal am Hinterrad einen Platten bei voller fahrt erlebt haben also ab 40kmh
,und wie es so ist.

Ich habe mich nämlich bei ca 40kmh auf grader ebener Strecke plötzlich
überschlagen gehabt.

Ich vermute das es am Reifen lag als der Reifen durch ein Schlauchplatzer
platt wurde habe ich innerhalb einem Bruchteil einer Sekunde überschlagen.

Bin mir aber nicht ganz sicher ob es wirklich ein Schlauchplatzer war
auf jeden fall war der Reifen nach dem Überschlag platt.

Seit dem fährt jetzt die Angst immer mit.

Ich will hir aber die Velomobile nicht schlecht machen oder so.

Im gegenteil Velomobile sind für mich die besten Fahrzeuge der Welt.
Ich wäre sogar bereit etwas zu Spenden wenn es einer Velomobilfirma
schlecht geht oder ich bin sogar bereit auf Garantie für ein Velomobil
zu verzichten

Aber ich traue mich seit dem nicht mehr richtig zu fahren, weil immer die
Angst da ist das vielleicht durch irgendwas auch immer mir plötzlich wieder
ein Schlauch platzen könnte.

Gibt es Reifen oder auch Reifengrößen die Platt gefährlicher als andere sein
können.
Oder kann der Überschlag auch andere ursachen gehabt haben?

Ich hatte ein Sport Contact in 42mm

Gruß
Hanspeter
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

ja, das ist der GAU beim Velomobil fahren, Hinterrad hält die Spiur
ist immer auch meine Sorge auf den schnellen Abfahrten, glücklicherweise habe ich noch nie Platzer gehabt, aber schon diverse Schleicher -- deshalb immer auf bereits leichte Veränderungen im Geradeauslauf achten

es empfiehlt sich, immer einen guten Reifen hinten zu fahren, mit Maximaldruck

Jupp
 
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AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Hallo,

na das macht ja Mut.

Ich hoffe du hast dabei nichts abbekommen.

Welchen Luftdruck hast du gefahren?

Mir ist das vor vielen Jahren beim MTB passiert,
da hatte sich am Hinterrad die Felge durchgebremst
und der Schlauch ist geplatzt dabei bin ich in den Graben abgeflogen.

Gruß
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Die gespeicherte Energie im Reifen ist lächerlich gegen die Energie im fahrenden Quest. Ein Platzer hebt dich hinten nichtmal an.
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Wie wäre es mit nem Vollgummireifen?
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Hallo Hanspeter,

ich hatte mal bei <30km/h einen Reifenplatzer hinten (gab ohne Vorwarnung einen heftigen Knall) und bevor ich überhaupt irgendeine Chance hat zu reagieren lag mein Mango auf der Seite. Plötzlicher Druckverlust hinten ist absolut fatal.
Hoffe Dir ist dabei nichts passiert.

Gruß,
Dirk
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Jo, das ist gefährlich - bei einem VM und genügend Geschwindigkeit gibt es einen "Abgang".

Bitte jag mir nicht so einen Schrecken ein - Dein Reifenplatzer ist doch schon ein paar Tage her, und ja, der Jung' war ziemlich verschrammt, denn da war es noch warm und Hans-Peter ist ein gerne-offen Fahrer. Also zur Beruhigung auch derer, die am Sonntag mit ihm zusammen unterwegs waren ...


Jörg
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Na ja, Run-Flat-Reifen haben ja auch nur erhöhte Notlaufeigenschaften. beim Velomobil hat es im Gegensatz zum PKW ja nur ein Hinterrad. Sicher in der Spur ist man da bei hoher Geschwindigkeit nicht mehr.

Oder hab ich da Ironie übersehen?;)
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Hallo,

ich fahr kein Dreirad. Deshalb kann ich mir gerade nicht vorstellen, wieso ein plötzlicher Druckverlust hinten so gefährlich ist. Bei Geradeausfahrt sollte das Fahrzeug doch brav auf der Felge weiterfahren, und mit viel Gefühl und Geduld in den Bremsen sollte man es dann zum Stehen bringen können. In Kurven wird ein Drittel der Querkräfte durchs Hinterrad geleitet. Bei Haftungsverlust entsteht ein hübsches Drehmoment, das seh ich ein ... aber warum ist Geradeausfahrt so schlimm?

Ein Überschlag auf gerader ebener Strecke ... das muss ja aussehen wie Alarm für Cobra 11. Toi toi toi!

Grüße
Heiko
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Na ja, Run-Flat-Reifen haben ja auch nur erhöhte Notlaufeigenschaften.

80 km/h bei voller Beladung eines PKW (unsere BMWs laufen damit, gab bisher auch bei hohen Geschwindigkeiten und Reifenschäden keine Unfälle) als Notlaufeigenschaft ist doch etwas.

Und für ein VM könnte man ja auch einen Reifen mit extrem starker Seitenwand herstellen. Ich denke, dass ein im Defektfall weiterlaufender/-rollender Reifen zwar bremsen würde, ein Schleudern wäre aber meiner Meinung nach ausgeschlossen und das VM bliebe in der Spur, auch wenn nur ein Hinterrad vorhanden ist.

Du kannst ja dein Trike auch übers Hinterrad extrem runterbremsen - solange sich das Hinterrad dreht, passiert nichts. Erst wenn es blockiert kommt das Hinterrad nach vorne ... :eek:

Und ein platzender Hinterreifen, der den Radlauf blockiert, führt abhängig von der Geschwindigkeit zum Abflug - egal ob beim VM, Trike oder Liegerad.

flux.
 
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AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Hm, da kannst Du aber froh sein, dass Dir nichts schlimmeres passiert ist. Dreimal Holz.

Ich hatte noch keinen Schlauchplatzer, aber die Frage beschäftigt mich ja schon immer wieder und wurde hier im Forum ja auch verschieden diskutiert:
Ist nun ein dünner Reifen besser oder ein dicker, damit er noch auf der Felge bleibt?
Gibt es da Erfahrungswerte?

nachdenkliche Grüße
Simon
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Auch bei PKW ist ein Platzer am Hinterrad gefährlicher als vorne. Die Run-Flat-Reifen verhindern dort das seitliche Absacken und somit stärkere Querbeschleunigung. Nur hat ein PKW eben normalerweise noch einen zweiten Reifen.

Ich denke beim Dreirad ist es insofern gefährlich weil man da durchs pedalieren konstane leichte seitliche Schwingungen erzeugt, die scih beim Druckverlust schnell aufschaukeln weil der reifen kurzzeitig jegliche Haftung verliert bis die Fahrzeugmasse nachgesackt ist und dann der Reifen aber schon seitlich neben der Felge liegt und auch noch die Spur verändert. Das kann man wohl unvorbereitet kaum auffangen.

Würde wiederum für schwere und steife Reifen sprechen. ;-) ich glaub ich bleib bei meinen Conti Tour-Ride
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

In Kurven wird ein Drittel der Querkräfte durchs Hinterrad geleitet.

Nööö Heiko, der größte Teil der Seitenführungskräfte wird am Hinterrad aufgebracht - auch beim Auto ...

Bei einem Tadpole-Fahrzeug ist ein schneller Druckverlust immer mit schwer bis gar nicht kontrollierbaren Ausbrechen (Kontrollierbarkeit umgekehr proportional von der Geschwindigkeit - und ab einer gewissen Geschwindigkeit einfach gar nicht mehr ...) verbunden. Ich hatte mal einen schleichenden Platten und bin damit recht langsam nach Hause (wollte das Ventil nicht auch noch abreissen ...) - es war ein grausames Geeiere und unter einem bestimmten Druck geht es deutlich hin und her ...

Jörg
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Man sollte sich mal Gedanken über Zwillingsbereifung hinten machen. Natürlich nur wenn flux die Reifen mit Notlaufeigenschaften nicht schnell genug zur Marktreife bringt.
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Und für ein VM könnte man ja auch einen Reifen mit extrem starker Seitenwand herstellen. .
Mikus hatte das mal mit einem Marathon Plus. Er meinte, dass der hin- und herwabbelnde steife Reifen viel mehr Probleme verursacht, als ein dünner Rennreifen. Ich glaube, er ist damit auch abgeflogen. Er wollte jedenfalls danach hinten nur noch leichte Rennreifen fahren.

Zwillingsbereifung wäre auch mein Favorit. Wenn man es hinbekommt, jeweils von links und rechts einseitig aufgehängt. Dazu müsste dann aber die gesamte Aufhängung hinten verändert werden, ne Menge Arbeit.

Grüße,
Martin
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Zwillingsbereifung wäre auch mein Favorit. Wenn man es hinbekommt, jeweils von links und rechts einseitig aufgehängt.
Äh, warum? Bringt das was ausser höherem Aufwand, mehr Gewicht und Fehleranfälligkeit?
 
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AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Es kann durchaus Fatal enden . Bei mir hats letzt eine Felge zerrissen bei 37. Wenn man schnell reagiert passiert nichts. Jens hatte einen Reifenplatzer bei 60 passiert ist sonst nix.

Beim Auto kann ich mit plockierenden Hinterrader im Schnee fast normal fahren. (auch kurven Fahrten). Es geht also.
Ich gehe davon aus das ein niedriger spricht schmaler Reifen besser ist weil die Fallhöhe schräg deutlich geringer ist. Bei einer Tubeless Felge bleibt der Reifen auch nach dem platzen drauf. Je dicker der Reifen je mehr seitliche Bewegungsfreiheit. Es ist gewiss nur das durch das pedalieren warum er es sich dann dreht. Denn mit nur eine Alufelge sollte man noch gut geradeaus fahren können.
 
AW: Schlauchplatzer am Hinterrad gefährlich?

Prinzipiell ist ein Zwillingsreifen kein Hexenwerk. Ich habe ein Laufrad, bei dem sind drei Felgen nebeneinander zusammen montiert und gemeinsam eingespeicht. Darin zwei Schläuche und ein dicker Mantel. Der Vorbesitzer (es handelt sich um einen Cruiser) hat das gemacht, um eine breite Felge zu haben. Das Ganze wäre statt mit einem dickem Mantel auch mit zwei dünnen vorstellbar.

Die Einspeichung ist schlecht gemacht, aber das könnte man besser machen. Hat man halt pro Felge nur 18 Speichen, oder man nimmt eine Nabe mit 72 Speichen. Die Felgen muss man natürlich gut miteinander verbinden. Vielleicht sogar verschweißen? Ich habe bei jemandem an einem Cruiser schon so einen Zwillingsreifen gesehen, also warum nicht auch an einem Velomobil?

Mir ist gestern ein Extralight-Schlauch von Schwalbe geplatzt. Einfach so, das Rad stand umgedreht herum, war also keine Last drauf. Der Schlauch ist an einer Naht 2 cm lang aufgeplatzt. Sowas gibt schon zu denken und ist nicht der erste Extralight-Schlauch, von dem ich weiß, dass er einfach so geplatzt ist. Kaufen tue ich die nicht wieder.

Wenn ich mal ein Velomobil habe wäre so ein Reifenplatzer mit anschließendem möglichen Totalschaden der Horror. Sowas zahlt doch keine Versicherung. Jedenfalls keine, die nicht horrende teuer wäre.
 
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