Zusammenstoß mit Hasen

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ich hab ne fliege verschluckt,
wer haftet?

Praktisch gesehen:
Denkst Du ,dass die Fliege Dich verklagt ? :D

Andersrum ,müßtest Du Dir selbst Schadensersatz leisten, da die Fliege ab dem Augenblick in Deinem Mund nicht mehr herrenlos ist, sondern Du für sie verantwortlich zeichnest. ;)
 
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Ich persönlich finde beides absurd: einerseits die Idee, für einen solchen Unfall irgendwelchen Schadensersatz von dem Jäger zu erhalten, andererseits die Forderungen, dass Leonardi aus Rücksicht auf eventuellen Wildwechsel vorsichtiger hätte fahren sollen. Mal im Ernst, ist irgendwer von denen, die sich hier mit dem Hasen solidarisieren, konsequenter Veganer? Nein? I rest my case...
 
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Für mich ist das klare Sache, der Hersteller gehört Haftbar gemacht, hält nicht mal einen Hasen aus.
 
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andererseits die Forderungen, dass Leonardi aus Rücksicht auf eventuellen Wildwechsel vorsichtiger hätte fahren sollen.
Das hat ja keiner gefordert. Er soll nur nicht über die Jäger jammern, wenn ihm daraus ein Schaden entsteht.
 
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der Hersteller gehört haftbar gemacht
Ja, aber... bei so vielen Hasen die es gibt?! Der/die Hasenhersteller sind aber auch (Teil)Schuld. Überproduktion! Die haben gar nicht mehr alle im Wald Platz. Deshalb verteilen die sich schon auf den Strassen. Kommando Kamikaze, die interne Bezeichnung dafür. Auch schlimm daran, die Kamikazenrammler sind alle ohne Helm :dagegen:

Das Thema drifted ab... :rolleyes:
 
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Weg mit den Hasen !!!
Nieder mit Ostern !!! :eek:
 
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andererseits die Forderungen, dass Leonardi aus Rücksicht auf eventuellen Wildwechsel vorsichtiger hätte fahren sollen. Mal im Ernst, ist irgendwer von denen, die sich hier mit dem Hasen solidarisieren, konsequenter Veganer? Nein? I rest my case...

Sollte man auch ohne Veganer zu sein. Bei so einem Unfall gefaehrdet man nicht nur das Tier sondern auch andere Verkehrsteilnehmer, wenn man eine Vollbremsung macht und jemand hinter einem ist oder man durchs Bremsen und den Aufprall in die Gegenfahrbahn kommt.

Fuer die Dorffeuerwehr ist es sicherlich auch angenehmer, wenn sie einen nicht zermatscht einsammeln muss, weil das Fahrzeug anstatt in die freie Gegenfahrbahn sondern gegen den naechsten Baum gerutscht ist. Fuers persoehnlich wohlempfinden ist es auch besser, wenn man nicht den Kumpel auf dem Beifahrersitz auf dem Gewissen hat. Die Warnungen vor Wildwechseln wurden nicht nur aufgesellt, um mehr 12-Ender fuer die Jaeger uebrig zu lassen.

Mit Up und Trike hat es fuer Wirbeltiere bisher immer zum Bremsen gereicht; oder die Viecher waren schnell und gewand genug, um selber zu entkommen.
 
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Manche Threads oder einzelne Meinungen machen mir wirklich Angst!
Daher schlage ich vor, sich zunächst adäquat auf solche Unfälle vorzubereiten. Dem Anfänger sei dazu das Bestimmungsbuch "Flattened Fauna: A Field Guide to Common Animals of Roads, Streets, and Highways" ans Herz gelegt. Die "meals-under-wheels-Fraktion kann sich noch mit dem "Quick-Fix Cooking with Roadkill" weiterbilden. Vorher bitte gültige Wilderei-Lizenz bei der unteren Jagdbehörde beantragen.

ts,ts
 
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Mit Up und Trike hat es fuer Wirbeltiere bisher immer zum Bremsen gereicht; oder die Viecher waren schnell und gewand genug, um selber zu entkommen.
Da hast du wohl bisher Glück gehabt. Ob du immer noch so redest wenn dir mal ein Tier von schräg hinten ins Vorderrad rennt?
 
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Durch die Behauptung "herrenlos" können sich die Nutznieser aus der Verantwortung ziehen, dabei gibt es doch genaue Abschußpläne, es ist genau bekannt wieviel Stück Wild in dem Revier leben.

Das ist völlig richtig. Gerade bei Hasen und Kaninchen geht nichts über präzises Zählen. Ein guter Jäger erzieht sein Wild auch rechtzeitig, samstags immer zum Zählen anzutreten; danach kommen sie dann gleich ins Gatter oder in den Kochtopf, je nachdem ob der Jäger Vegetarier ist oder nicht.

P.S. Wie geht "nutzniesen"? Ich kenne "putzniesen", also wenn das Taschentuch noch zu trocken ist, um die Brille richtig polieren zu können. (Alternativ geht natürlich auch Tränen lachen und dann poliergeeignet verwenden ... aber das wäre jetzt zu sehr OT).

Gute Fahrt, und schont die Wildfauna!
Peter
 
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Habe jetzt auch die Info der mir gut gesonnenen Haftpflichtexpertin der namenhaften Versicherung bekommen, in meinem Fall wird nichts bezahlt. Nicht einmal wenn durch eine Treibjagd aufgescheuchtes Wild mir ins stehende VM rein rennt und einen Schaden verursacht.

Es gibt auch keine Versicherung für Wildschäden an einem Fahrrad, die ich hätte abschließen können, gibts nur für Diebstahl.

Und auch wenn ich den Hasen tod aufgefunden hätte, bei Mitnahme hätte ich mich der Wilderei schuldig gemacht (bleibt für mich ein Widerspruch).

Und weiter lese ich im Abschnitt "Situation in Deutschland" hier wird das Wild als Vermögen und Gemeinschaftswert gesehen. Von wegen "herrenlos" der Begriff wird also nur zum Schein verwendet (bleibt für mich ein weiterer Widerspruch), meiner Ansicht nach muss derjenige welche einen Nutzen aus den Gemeinschaftswerten zieht, auch Pflichten haben und der Gemeinschaft dann auch etwas dafür geben, das er etwas von den Gemeinschaftswerten nimmt. Dazu könnte zum Beispiel eine Schadensregulierung bei Wildschäden zählen.

Mein Denkspiel - über Widersprüche in der Gesetzgebung mag vielleicht lächerlich wirken, aber nur wegen eines genau so unangepassten Verhaltens eines im Falle französischen Klägers hat der EMGR festgestellt, das ein Grundstückseigentümer nicht die Jagd auf seinem Grundstück dulden muss. Siehe Abschnitt: "Ausstehende Änderung des Jagdrechtes" http://de.wikipedia.org/wiki/Jagdrecht_(Deutschland) bzw. hier.

Wo waren dann die ganzen superschlauen deutschen hochbezahlten Juraprofessoren, das es kein einziger gemerkt hat, das hier Jahrzehntelang gegen Menschenrechte verstoßen wurde ??? Haben alle Schmarrn unterrichtet, Strohdoof die Juristen selbst kann ich da nur Schlußfolgern. Man mag meine provokative Worte verzeihen, aber anders kann man die Leute oft nicht zum denken anregen.

Also merke, was irgendwo in deutschen Gesetzen geschrieben steht, muss längst nicht Recht sein und ohne das Leute darüber ernsthaft nachdenken, gibt es keine Änderung und einzelne werden Unrecht behandelt und mit Füßen getreten. Das was sich mal vor 100 Jahren mal Juragelehrte zusammenwillkürt haben, überzeugt mich heute längst nicht mehr.

Für mich ist das Thema erst mal erledigt, danke für die Infos und auch die spaßigen Hinweise.

Gruß Leonardi
 
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meiner Ansicht nach muss derjenige welche einen Nutzen aus den Gemeinschaftswerten zieht, auch Pflichten haben und der Gemeinschaft dann auch etwas dafür geben, das er etwas von den Gemeinschaftswerten nimmt. Dazu könnte zum Beispiel eine Schadensregulierung bei Wildschäden zählen.

Sie muessen ihre Quoten erfuellen, damit der Wildbestand nicht zu gross wird. Dabei muessen sie die Schonzeiten und einen ganzen Haufen anderer Gesetze einhalten. Wenn sie diese Auflagen nicht erfuellen koennen, muessen sie ihr Jagdgebiet abgeben, damit jemand anderes den Wildbestand auf einem bestimmten Level haelt. Wer die Zahlen festlegt, weiss ich nicht.

Angefahrenes Wild sollen sie noch zur Strecke bringen und eventuell auch noch fuer irgendwelche Tollwutimpfungen sorgen. Pflichten haben sie schon einige. Zumindest wenn sie ein eigens Revier haben und nicht nur mal gegen Geld oder Promistatus wenn es ihnen passt ein paar Tiere totschiessen.
 
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