Yet another Holzliegerad...

AW: Yet another Holzliegerad...

Hallo Patrick,
Da hastes gut, hier gibts zwar auch ne Möbeltischerlei aber die verlangen bei "Sonderwünschen" wie Esche oder Robinie gleich Mondpreise..
Ich hole mir in solchen Faellen "Stammware" das sind baum-ange und -breite Kernbohlen, oder Balken, das ist sehr preisguenstig ...
Das lezte Eschen-Trumm das ich mir holte war 3,9m lang 65cm breit und an der duennsten Stelle 3,5cm dick,
aber bei 30Euronen(geht nach Festmeter) durchaus bezahlbar ... auch Buche,Weisseiche,Ruester,Birke und Kastanie(extrem Wetterfest) liegen etwa in diesem Preis ...
Nun es ist Saegemuehlenware, und man kann es als rohes Holz(teilweise noch mit Borke, betrachten, an den Enden hat es Trocknungsrisse und die Staerke schwankt auch um mehr als einen Zentimeter ... aber(vielleicht besonders) auch Stuecke die bei der "Weiterveredelung" zu Baumarktware wegeworfen werden, Wurzel oder Astansaetze, Gatterwuechsiges oder Vogelauegige Stuecke, Stucke mit gebogener Faser oder Gabelwuchs, sind doch fuer uns, durchaus, und sei es nur fuer ein "Schoenes-Stueck" oder ein Teil fuer kraftumlenkende Zwickel usw. usv. ein "Gefundenes Fressen".

Sicherlich, muss man jedes Stueck daraus erst, zuarbeiten ... Bretter. Leisten,Furniere selber schneiden und hobeln, aber so schrecklich ist das nun auch nicht.

Robinie (beim Radbau besser als Esche da Witterungsbeständig) bekommt man aber seeehr günstig z.B. in Baumärkten als "Terrassendielen". Die benötigten Leisten kann man sich dann zurechtsägen.
Das hatte ich noch nicht als Stammware ... aber das sollte auch staerker als 3cm zu bekommen sein .... hast Du Erkenntnisse?

mfG
Matthias
 
AW: Yet another Holzliegerad...

Auf den Bildern seht ihr den Zwischenstand. (Ja, ist mit bösem Epoxy verklebt.).
Mit jedem Bastelnachmittag wird das Ding immer schwerer. Hat jemand eine spontane Idee wie man den Hinterbau jetzt noch erleichtern könnte? Die Leisten sind jeweils 4mm dick, und 60 hoch. Hinterbau ist "hohl", jeweils 15mm Kiefernleisten oben/unten.
Die tragenden Elemente sind ja die Aussenbeplanken und 10mm sind als Klebeflaechenspender voellig ausreichend, die Knicklast nimmt nach vorn und hinten ab, also wurde ich vom Gabelansatz nach hinten, oben und unten bis zum Ende um 7mm verjuengen, und auch aussen einen 10mm Radius und innen einen 7 mm Radius anlegen, da bist Du ca. 700g los.


Kiefer aus Baumaerkten, besonders aus den Knorrenstuecken(Baumkronen), empfehle ich nicht zu verwenden. beim heute ublichen "Harvestern" wird das Holz so extremen Belastungen ausgesetzt, das es innerliche Faserrisse bekommt. Versuche einfach mal eine Leiste aus solchem Holz am Biegeisen zu biegen(wie Du das mit der Esche gemacht hast) ... das geht meist ein par cm(meist 17) dann kommt eine Stelle, da faellt das Holz bei erwaermung regelrecht auseinander ... dann gehts wieder ein Stueckerl ... Erstaunlich ist der Zusammenhang, Wer sich schon mal so einen Harvester angesehen hat die "Profilstollen" auf den Eisernen Transport und Haltewalzen, haben eine "Space" von 17cm ....
Wenn man eine solche Leiste ans Ohr haelt, und kraefig verdrillt, hoert man die Stellen meist sogar "knisstern" oder knarzen ....
Fichten-Schaftholz ist da robuster, aber in den den Baumaerkten ist diese bis 10m astfreie lange Qualitaet eher selten zu bekommen.
Tannenholz ist besser geeigent, es hat keine Markstralen, und keine Harzkanaele, ist robuster genen das "harvestern", und unsere einheimische(Thueringer) Tanne, wachst meist in Lagen, wo man mit diesen Wald und Landschaftsverschandelnden Geraeten garnicht hinkommt.
Oder aber Du nimmst langfaseriges(Nadelholz) Holz aus USA oder Kanada, da ist das Niederharvestern von Waeldern vom Gesetzgeber schon vor 30Jahren veboten worden. Also die Chance, nicht tragfaehiges Holz zu kaufen, deutlich geringer.


mfG
Matthias
 
Zurück
Oben Unten