Wuppertals Radwege und deren Verbesserung

Und wieder ist ein Monat vergangen und keine Info von Hr. Reger, Radverkehrsbeauftragter vom Landesbetrieb Strassenbau NRW RNL Rhein-Berg eingegangen.
Und wieder habe ich nachgefragt. Ich bin enttäuscht.
 
Keine Ahnung, was die HP für ein Verfallsdatum hat, aber aktuell sieht das so aus:
Oder die HP wird genau so schnell aktualisiert wie die angemailten Personen Antworten geben. :LOL:

Schön auch ein Satz aus der verlinkten Infoseite: "... bündeln das vorhandene Knowhow...". Scheint, der Bindfaden braucht nicht all zu lang zu sein. Sonst gäbe es Ergebnisse. (n)
 
Warum? Es läuft doch alles den Erwartungen entsprechend. :cool:
Vermutlich hat der zum Jahresbeginn zum neuen Betrieb Autobahn gewechselt.

Und wieder ist ein Monat vergangen und keine Info von Hr. Reger, Radverkehrsbeauftragter vom Landesbetrieb Strassenbau NRW RNL Rhein-Berg

Bei Straßen.NRW gab (gibt?) es genau einen (öffentlich in Erscheinung getretenen) Mann, der sich wirklich für den Radverkehr stark gemacht hat, das war Peter London, der wohl auch an der ERA 2010 mitgearbeitet hat.

Dafür wurde er von den meisten seiner Kollegen aus voller Seele gehasst.

Ich will auch versuchen, anekdotisch zu beschreiben, warum:

Auf einer Party vor einigen Jahren kam ich mit zwei anderen Gästen ins Gespräch. Beide bei Straßen.NRW, beide an der RWTH studiert, beide Ingenieure. Ich sprach sie auf den Radwegebau an und beide verdrehten die Augen. Sie schimpften wie die Rohrspatzen über die "Scheiße, die sie da machen müssten", "dafür hätten sie nicht Brückenbau studiert", man müsse dem "Bedarf nachkommen und das sei der Autoverkehr", Herr London sei "einer der nix kann, deshalb zu den Strampelpfaden abgeschoben worden ist und sich da jetzt einen drauf wixt" und den "würde man sowieso bald wieder los", dann könne man wieder "richtig arbeiten".

Die meisten Straßen.NRW-Ingenieure sehen im Radverkehrswegebau eine Strafarbeit für Versager. Ein anderer Ingenieur aus der gleichen Behörde Landesbetrieb wurde von einer Planungsstelle zur Verkehrsanayse abkommandiert. Er nahm sich aus Trauer über die nicht mehr von ihm geplant werden dürfenden Brücken so lange gelbe Scheine, bis er (unter komfortablen Bedingungen) in den Vorruhestand durfte.

Leiderleider ist bei Straßen.NRW Einstellungsvoraussetzung, daß man beim Anblick überdimensionierter Verkehrsbauwerke in orgiastische Zustände gerät. Diese Leute zu vernünftigen Radwegebauern zu machen, wäre so, als müssten Panzerkonstrukteure von Rheinmetall Batik- und Töpferkurse abhalten.
 
Das klingt eher nach meinem Vorstellungsvermögen, wenn ich mal einen rabenschwarzen Tag habe. Und nicht nach der Realität. Würde aber - wenn es auch nur ansatzweise stimmt - Vieles erklären.
 
Das klingt eher nach meinem Vorstellungsvermögen, wenn ich mal einen rabenschwarzen Tag habe. Und nicht nach der Realität. Würde aber - wenn es auch nur ansatzweise stimmt - Vieles erklären.
Sag mal, wie fährst Du eigentlich von MS nach Wup? Über Re-Bo-Dahlhausen-Hattingen-Sprockhövel? Oder mogelst Du und steigst in Haltern in die S-Bahn nach Vohwinkel?
 
Böswilligkeit würde ich nicht mal unterstellen, Desinteresse erzeugt dasselbe.
Ich habe einmal einen städtischen Tiefbau-Kollegen (also keinen von Straßen.NRW) gefragt, ob die bei mittig zwischen den Asphaltflächen angeordneten Bäumen - nur auf den Radwegen, nie auf den Fahrbahnen - entstehenden Wurzelschäden vorhersehbar gewesen wären.

Er sagte, dass alle Parameter (Asphalt-Unterbau, Wurzelraum für die Bäume etc. ) unter den planenden Fachleuten schon seit Jahrzehnten bekannt seien, die Schäden an den Radwegen in der Vergangenheit häufig bewusst inkauf genommen worden seien, vor allem aus Kostengründen.

Vielleicht habe ich auf meiner Tour mit dem UP ja wirklich eine schlechte Strecke erwischt, aber ich musste auf mehreren Landstraßen mehrere Kilometer handgelenkschonend Slalom fahren, so dass ich nachher allen von den "rheinischen Radwegen" erzählen konnte.
 
Antwort aus Köln: die Wege werden von der Strassenmeisterei SG gewartet und notdürftig geflickt. Reparatur- und Sanierungsmaßnahmen werden in Konkurrenz zu anderen Maßnahmen gewertet und je nach Ergebnis umgesetzt...
Wahrscheinlich werden die Untersuchungen von einem Fat-Trike als fahrbaren Untersatz aus durchgeführt.

Kurz: Es wird NICHTS passieren. Auf den Radwegen kann man nicht fahren mit Reifen <2" Breite. Die beiden parallelen Strassen sind (großteilweise) Kraftfahrstrassen.

Aufgeben oder kämpfen? Und bei welchem Ansprechpartner hat man denn überhaupt Chancen?
 
Aufgeben oder kämpfen? Und bei welchem Ansprechpartner hat man denn überhaupt Chancen?
Angeblich will der Verkehrsminister bei der Infrastruktur der Radfahrwege endlich ernsthaft Handeln.:unsure: Das habe ich heute im Radio gehört.

Das hat bei mir ein großes Gelächter ausgelöst. Sachen gibt´s:cautious:
 
Mir war der Podcast zu lang, nach "guter Helm" bin ich ausgestiegen. Für W ist als Verkehrsminister allerdings auch der wüste Hendrik zuständig.
 
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