Winterreifen für's Velomobil

AW: Winterreifen für's Velomobil

Moin,
Sehr schön; ich kann Er-fahr-ung abgreifen:):
Wie laufen die Perfect Moiree im Vergleich zu den Duranos?
die Duranos sind im Sommer einen Tick schneller*, die Perfect Moiree (in 47-406) sind etwas gutmütiger und komfortabler. Den Winter über hatte ich keine Panne mit den Perfect Moirees, die kamen erst als die Reifen runtergefahren waren. Zu den Duranos kann ich bzgl. Verhalten im Winter noch nichts sagen (insbesondere wie das Lenk- und Bremsverhalten bei Glätte ist).

Ciao,
Andreas

*rein subjektive Einschätzung.
 
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Hi Hubert,

da meine einzige "Steigung" die etwas gröber ist, die Bahnunterführung in Maisach ist, werde ich wohl mit einer "No-Spike-Lösung" gut auskommen.
Die lange Steigung in FFB von der Brauerei zur B471 hoch ist vielleicht max. 4% - eher weniger. Das sollte der Conti oder was vernünftig profiliertes anderes gut schaffen.
Wobei Eis auf der Straße im Münchner Westen deutlich häufiger als im Osten vorkommt. Ich war über die höhere Häufigkeit nach meinem Ortswechsel vor rund 25 Jahren von Kirchheim nach FFB recht überrascht.

LG
Max
 
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Danke,
ich denke, ich werde für den Winter zwei 35mm Kojaks (in die Kojaks kommt Antiplatt, grün) und einen 47mm Moiree* (kein Antiplatt) beim FdgM bestellen. Damit fahre ich dann später auch im Sommer ganz gut.


(da ich auch 54-559er Nokian Extreme 294 bestelle, wird der Winter jedoch vermutlich dieses Jahr ausfallen;) )

Gruß,
Chris*mal schaun ob da noch irgendwelche Blümels drüberpassen*toph

* Habe bislang die "Laufrichtung" des Reifen-Profils etwa so gewählt, dass die drei Spuren (VM fährt von unten nach oben) etwa so aussehen:

v ^ v
v ^ v
v ^ v
v ^ v
v ^ v

Ergebnis: VR bremsen gut, HR dreht nicht so schnell durch
 
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Reifen mit Laufrichtung haben einen Richtungspfeil. Wenn nicht - egal.
Man kann sogar tricksen. Wenn man bessere Bremswirkung in bestimmten Situationen will, montiert man die gebremsten Reifen gegen die Laufrichtung.
 
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IMHO ist es umgekehrt:
Laufrichtung: die Spitze des "v" zeigt gegen die Laufrichtung: Reifen bremst auf losem Grund besser
entgegen der Laufrichtung (oder Schlepper-Reifen in Laufrichtung) die Spitze des "v" Zeigt in Laufrichtung: besserer Antrieb auf losem Grund.

Gruß,
Chris*wozu Profil, wenn es Asphalt gibt*toph
 
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Wie laufen die Perfect Moiree im Vergleich zu den Duranos?
Der Hintergrund meiner Frage:
Mir waren die (35mm) Moirees vorn zu pannenanfällig, jetzt (mit Antiplatt und 7bar) gefallen sie mir -sowohl vom Leichtlauf als auch von der Pannenanfälligkeit her- ausgezeichnet...........
Gestern probierte ich meine Winterbereifung auf dem Mango aus und bin enttäuscht.
Diese ist vorne Moiree 35-406, hinten M+ 47-406.
Sommerbereifung war vorne Durano 28-406, hinten Maxxies 47-406.
Beim Ausrollversuch rollte das VM ca. 5m!! weniger weit als mit Sommerbereifung bei einer Gesamtausrollstrecke von etwa 25m.
Etwas positives hat ja die schwerer rollende Winterbereifung = intensiveres Training. :ironie:
 
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Servus,
warum habt "ihr" (irgendwie die meisten Dreiradfahrer) hinten so ne breite Pelle drauf?
Selbst Daniel hat nun mitbekommen das hinten nix dickeres als 23mm drauf sollte.
Durch die Dicken Pellen hinten, sinkt die Seitenführung ungemein und die Kiste bricht schneller aus. Auch ist der Grip (auf Asphalt und festen Böden) geringer.

Einzig auf Schlamm oder dicker Schneeschicht würde ein breiter Reifen mit hohen Stollen helfen, aber auch nur dann...

Gruß,
Patrick

PS. war es so verwunderlich das der Bremsanker auch wirklich bremst? ;)
 
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warum habt "ihr" (irgendwie die meisten Dreiradfahrer) hinten so ne breite Pelle drauf?
Weil's leichter rollt.

Durch die Dicken Pellen hinten, sinkt die Seitenführung ungemein und die Kiste bricht schneller aus. Auch ist der Grip (auf Asphalt und festen Böden) geringer.
Blödsinn. Breite Reifen verhalten sich wesentlich entspannter auf schlechtem Untergrund. Quest auf Kopfsteinpflaster mit 35mm-Kojaks ist höllisch, mit 50mm lediglich sehr unangenehm.

Gruß,
Martin (derzeit rundum auf 50mm unterwegs)
 
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Weil's leichter rollt.


Blödsinn. Breite Reifen verhalten sich wesentlich entspannter auf schlechtem Untergrund. Quest auf Kopfsteinpflaster mit 35mm-Kojaks ist höllisch, mit 50mm lediglich sehr unangenehm.

Gruß,
Martin (derzeit rundum auf 50mm unterwegs)

2 komplett unterschiedliche Reifen unternander zu vergleichen halte ich für Blödsinn.
Aber gut.. Ich kann auch nur sagen was Daniel für einen Sinneswechsel durchgemacht hat.. Er war auch "dicke Pellen-Verfechter"...

Gruß,
Patrick
 
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Durch die Dicken Pellen hinten, sinkt die Seitenführung ungemein und die Kiste bricht schneller aus. Auch ist der Grip (auf Asphalt und festen Böden) geringer.
Blödsinn. Breite Reifen verhalten sich wesentlich entspannter auf schlechtem Untergrund. Quest auf Kopfsteinpflaster mit 35mm-Kojaks ist höllisch, mit 50mm lediglich sehr unangenehm.
Im Prinzip habt Ihr ja beide recht. Der schmaleren Reifen liegt mit höherem Druck auf kleinerer Fläche auf (weil er mit höherem Druck gefahren wird) und verzahnt sich daher besser mit einer eher glatten Oberfläche - Der breitere Reifen fällt dafür auf schlechtem Untergrund nicht in jede Rille und sinkt bei losem Untergrund nicht so tief ein.
Besser ist jeweils der, der besser zum jeweiligen Untergrund passt.

Gruß,

Norbert
 
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Auch ist der Grip (auf Asphalt und festen Böden) geringer.
Warum sollte das so sein?
Gummi hat die Eigenschaft, dass sein Reibwert mit zunehemendem Druck abnimmt. Da dickere Pellen normalerweise auch mit niedrigeren Drücken gefahren werden haben sie einen größeren Reifenlatsch -> weniger Druck -> größerer Reibwert -> mehr Haftung.
Anhand der Erfahrungsberichte, die ich bislang gelesen habe, deckt sich die Theorie auch mit der Praxis.
 
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Ich bin einen Winter mit den M+ in 35mm Breite gefahren. Auf ca. 10cm verharschtem Schnee war kein vorankommen. Immer wieder sackte ich mit den Rädern ein und das bremst gewaltig! Ich habe damals für ca. 1,5km Strecke 15 Minuten gebraucht, war kaum in der Lage den vor mir auf der Straße gehenden Fußgänger zu überholen :eek:. Hier ist mit Sicherkeit ein Elektroantrieb von Vorteil, der die Kraft gleichmäßig abgibt, als Pedalist sind die Kraftspitzen zu groß, bei jedem Antritt rutscht das Hinterrad durch...
Yep, bremst üblest...
ohne E-Antrieb wäre Traktion mein kleinstes Problem bei richtig Schnee.
Der M+ hat sich bei mir 3 Winter lang bewährt, sowohl was das Spurhalten vorne und die Traktion hinten angeht.
Allerdings braucht man einen sehr runden Tritt (oder nen E-Motor....), um erst mal in Fahrt zu kommen, Anfahren rein mit Muskelkraft führte zu sehr viel Durchrutschen auf Schnee.
Bei Schneematsch und wenigen Cm bremsendem Schnee drauf ist aber am Berg schnell die Traktion am Ende.
Kommt aber hier nur sehr selten vor.
Trotzdem wird aber (mehr aus Neugier...) dieses Jahr hinten am Antriebsrad ein Marathon Winter getestet.
Bin aber auch ohne gut durch die letzten 3 Winter gekommen und hab nur selten geschoben.
Bei über 95% gut geräumten Wegen in meinem Fall, ist es auch sehr schwierig, ab zu schätzen, ob sich ein echter Winterreifen wirklich lohnt, oder einen auf Dauer mehr Zeit kostet, als er an den wenigen Tagen wo er wirklcih in seinem Element ist , bringt...
 
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Gummi hat die Eigenschaft, dass sein Reibwert mit zunehemendem Druck abnimmt.
Meinst Du den Reibungsbeiwert für Gleit- oder für Haftreibung (oder für beide)? Tritt dieser Effekt schon bei niedrigen Drücken auf, oder erst ab einem gewissen Grenzbereich?

Gruß,

Norbert
 
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IMHO sowohl bei Gleit- als auch bei Haftreibung.
Bei welchen Drücken dies geschieht kann ich auch nicht sagen, aber es sind keine extrem ungewöhnlichen Drücke sondern wohl schon in dem Bereich, der in der Praxis auch Anwendung findet.
Nicht umsonst sind Formel1-Reifen eben so wie sie sind.

Hier kannst du was dazu nachlesen.

Ich bin aber weder Physiker noch Fahrzeugtechniker und hab das nur nebenbei mal aufgeschnappt.
Jemand anders kann da sicher genauer was dazu sagen.
 
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Hallo,
ich fahre hier im flachen Rheinland (wir haben selten Schnee) auch im Winter den Kojak mit Proline Anti-Platt-Band und es hat sich bisher bestens bewährt, hatte in letzter Zeit keine Panne mehr.
Allerdings brauche ich bald neue 20 Zoll Kojaks. Wo kauft/bestellt ihr eure?
Grüße
Franz
 
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Hallo Max,

ich habe zwar schon einige unterschiedliche Reifen bei winterlichen Wetterbedingungen am Quest getestet, aber voraussichtlich kannst du mit meinen Erfahrungswerten am Quest im norddeutschen Flachland damit nicht viel anfangen.
Schwalbe Kojak in 50 - 559 = schon an geringen Steigungen (Brücken) dreht dieser selbst bei hohem Gang, z. B. 70 - 13 bis 11, auf Schnee mit dem darunter liegendem Eis durch.
Schwalbe Kojak in 35 - 559 = ein wenig besser, jedoch bis man erst Grip, unter hohem Energieverlust, am Reifen verspürt, könnte man mit einem echten Winterreifen schon ein weiteres Stück Strecke wesentlich entspannter zurückgelegt haben. Aber auch hier zeigte sich das Problem des Zurückrutschens trotz langsamen Antritts im hohen Gang an einer steileren mit 8 - 10 cm Schnee belegten und vereisten Brücke in Haren an der Ems/über die Ems, wo ich trotz langsamer Tretbewegung in einem hohen Gang immer wieder nur an den Fuß der Brücke zurückrutschte und letztendlich dann aus dem VM aussteigen mußte um es über die Brücke zu schieben.
Schwalbe Marathon Plus in 35 - 559 = wesentlich besser, allerdings neigt er noch dazu (z. B. auf einer rauhreifbedeckten Holzbrücke) noch durchdrehen zu wollen.
Schwalbe Land Cruiser in 50 - 559, in Laufrichtung montiert = bislang bestes Ergebnis bei Eis und Schnee (mit Ausnahme vielleicht von Spikesreifen, die ich noch nie verwendet habe), allerdings drehen sie noch bei Eis beim Antreten in niedrigeren Gängen noch ein wenig durch
Schwalbe Land Cruiser in 50 - 559, gegen die Laufrichtung montiert = auf Eis und Schnee sorgen diese für guten Vortrieb bei weniger Energieeinsatz.
Continental Grand Prix in 28 - 559 = da ich im März, nach dem Reifenwechsel auf Sommerreifen, noch von Schnee und Eis überrascht wurde, gibt es hier auch einen kurzzeitigen Erfahrungswert. Dieser Reifen verhält sich ähnlich wie der Schwalbe Kojak in 35 - 559 bei Schnee, jedoch dreht er, auf das Bodeneis durch den Schnee kommend, etwas eher durch.
Continental Top Contact Winter II in 50 - 559 = der Reifen bislang, der beim Quest für den besten Vortrieb sorgte allerdings lernt man dann mit ganz neuen Trainingsreizen die wunderbare Entschleunigung seines VM (voraussichtlich ähnlich wie mit Spikesreifen).
In diesem Winter teste ich den Marathon Plus Tour in 50 - 559 am Quest, weil der ein etwas höheres Profil hat als der gewöhliche Marathon Plus und ich mir hiervon einen bessern Grip in Kombination mit nicht zu viel Geschwindigkeitsverlust verspreche. Für das MTB habe ich Schwalbe Marathon Extreme in 57 - 559 gekauft. Die Lamellenstruktur auf den Gummistollen des Profils, sollte in etwa ähnlich wirken wie beim Continental Top Contact Winter II.
Meine Erfahrungswerte könnten allerdings auch durch den zu schwachen Federdämpfer am Antriebsrad verfälschte Ergebnisse liefern (wenn ich so die Erfahrungswerte mit gleichen Reifen anderer VM-Fahrer so vergleiche, denn ich habe erst in diesem Herbst die Federn in den Dämpfern gegen härtere getauscht). Die Sitzposition ist allerdings von Anfang an auf die niedrigste Stufe eingestellt und auch der Schwerpunkt ist ein wenig durch die Sitzeinstellung nach hinten verlagert (beim heckangetriebenen Quest habe ich nun etwas mehr Auflast am Antriebs-Reifen). Und ja, für gewöhnlich wechsele ich bis zu viermal im Jahr die Bereifung, den zu erwartenden Witterungsverhältnissen nach ("Sommerreifen", "Winterreifen" und "Übergangsreifen" für Frühling und Herbst), komplett durch.
bis jetzt gezogenes Fazit für Reifen bei winterlichen Verhältnissen:
der kostengünstige Schwalbe Land Cruiser trägt, bei gegen die Laufrichtung auf dem Laufrad montiert, zum besten Ergebnis, im Hinblick auf Grip und Geschwindigkeit, bei hiesigem Winterwetter bei der bisherigen Fahrzeugkonstellation bei.
Gruß
Heinz
 
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Ich hab mir für vorn M+ und für hinten einen Marathon Winter besorgt.

Vor drei Wochen hatte ich das Hinterrad zum ersten Mal ganz ausgebaut (seit Mai noch keine Panne - holzklopf :rolleyes: ), weil ich noch etwas an der Verkleidung optimieren wollte. Da hab ich gemerkt, dass das ziemlich schwer geht.
Nun will ich das auf keinen Fall am kalten dunklen Straßenrand gleich wieder machen, also hab ich bei der Gelegenheit den Marathon Winter aufgezogen. Immerhin war es hier letztes Jahr von November bis März so glatt, dass ich beschlossen hatte, ein VM zu kaufen, das im Gegensatz zum Trekkingrad beim Wegrutschen nicht gleich umfällt.
Der akustische Dämm-Effekt des Marathon Winter ist zunächst überwältigend: Die Kettengeräusche sind völlig verschwunden! :ironie:

Im Ernst: Inzwischen habe ich mich an das Geräusch gewöhnt, das so klingt, als würde ich dauernd auf einer mit nassem Sand bestreuten Straße fahren. Die Geschwindigkeit ist auch ca. 2 km/h geringer als beim Big Apple, der vorher drauf war.
Hoffentlich wird es bald glatt, damit ich das nicht völlig umsonst ertragen muss.

Der Radwechsel vorn geht einfach, dort kommen die M+ erst drauf, wenn glattes Zeugs und Splitt auf der Straße liegen.
 
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