Wildunfall

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mikus

Hallo .......,

mittlerweile habe ich keine Lust mehr Dummy zu spielen. Ich hatte mal wieder einen Unfall. Diesmal Kollision mit einem Reh/ Hirsch , ich kann es nicht genau sagen. Es war wieder im Dunkeln, fast an der gleichen Stelle wie beim ersten mal, wieder über 70 km/h. Nur diesmal kam der dunkle Schatten und Knall gleichzeitig !!! Ich hatt das Tier voll erwischt, es schlug noch auf derHaube auf, danach legte es mich auf die Seite und ich dreht wie ein Kreisel und rutschte weiter bergab. Meine Leitra sieht grauenhaft aus. 2/3 der Fronthaube ist strukturell geschädigt/ gerissen. Der Lüftungsschacht ist stellenweise gebrochen. Beide Radvekleidungen sind beschädigt. Mein Kopf hat einen Kratzer abbekommen (wahrscheinlich eine Schraube von der Befestigung der Kopfhaube) sonst nichts. Der Sitzbereich ist unbeschädigt. Meine seitlichen Bügel Carbon/Gfk haben gehalten und Verletzungen verhindert. Technisch ist die Leitra komplett noch fahrbereit. Was mich erstaunt hat ist, dass ich keinen Schlag auf die Beine gespürt hab, zumindest kann ich mich nicht an so etwas erinnern. Vielleicht hat ja mal jemand anders Lust meinen (Crash)-Job zu übernehmen. Ich würde mich jedenfalls freuen längere Zeit unfallfrei zu sein.

mit besten velomobilen Grüssen
Mikus
 
AW: Wildunfall

Gut das Dir fast nichts passiert ist. Deinen Dummy-Job möchte ich aber nicht übernehmen! Alles Gute, Robert
 
AW: Wildunfall

Hallo Mikus,

da hast du aber wirklich Glück gehabt. Bei uns sind nur die Hasen unterwegs und die bzw. ich hab bis jetzt Glück gehabt.

Viele Grüße

Katja
 
AW: Wildunfall

hallo mikus,
mein Beileid zuvor.

Von nächtlichen Brevets her kenne ich das auch. Querverkehr durch größeres und kleineres Getier. Ich selbst habe mir angewöhnt in Waldabschnitten gemächlich zu fahren und zu bellen, wie ein Hund. Es kann mich ja zum Glück niemand sehen und hören.

Ich hoffe Du nimmst mir meinen Beitrag nicht übel. MP3-Hund, wär das einen Gedanken wert?

Vielleicht hatte ich auch einfach nur Glück und schreibe dummes Zeugs?

Schön, daß es Dir gut geht
mfG
Christian
 
AW: Wildunfall

MP3-Hund, wär das einen Gedanken wert?

Hallo CAS,

das mit dem mp3-Hund klingt interessant... müßte man mal ausprobieren...

weiß jemand eine andere Lösung? Ultraschall, Infraschall... evtl. pulsierend? Da gibt es doch sicher schon Forschungsergebnisse

Mir fällt ein, beim meinem Alleweder wurden durch das grummelnde Bollern schon auf größere Distanz Pferde scheu (leider auch mit angehängter Kutsche nebst Kutscher und Fahrgast...)

Gruß,
Patrick
 
AW: Wildunfall

Mensch Mikus,
ich find`s ja gut, das Du immer wieder die Sicherheit der Leitra testest. Grad letztens hat wieder einer gemeint, da kann man ja gar nicht absteigen, wenns kracht.
Aber ich denke, jetzt glauben es langsam alle, kannst also aufhören;);).

Nee, im Ernst. Bin Echt froh, das es Dir gut geht. Traurige Nachrichten für die Haube - meinst Du, sie ist noch zu retten? Vom Zustand des Rehs hast Du wohl nichts mitbekommen, oder? So in Sachen passiver Fussgängerschutz.

Zum Schlag auf die Beine: ich dachte nach meinem Purzelbaum auch, ich hätte nichts. Heute merke ich immer wieder, das im linken Oberschenkel doch was gewesen sei muss. Wenn ich lange sitze oder bei Kälte fahre, ziehts. Also kleine Anzeichen ernst nehmen.
Aber, was erzähl ich Dir, hast ja schon genug Training;-)

Viele Grüße und in Zukunft freie Fahrt
Roland
 
AW: Wildunfall

Hallo Mikus

Gut das dir nicht weiter passiert ist.
Auf meiner Strecke habe ich es zum Glück nur mit Hasen zu tun. Letztens ich mir einer, wohl durchs Licht geblendet voll vorne in das Leiba gesprungen. hat einen ganz schönen schlag getan (Tempo ca 40kmh). An den Leiba nichts zu sehen und der Hase war auch verschwunden.
Gute Besserung und in Zukunft unfallfreies Fahren.
 
AW: Wildunfall

Moin,moin Mikus

zunaechst ist ja mal wichtig, dass Dir nichts passiert ist !!

Solch eine Begegnung bei 70 KmH ist ja im PKW schon mehr als unangenehm, aber in einem VM ist es nach meiner Meinung grenzwertig. Ich finde es erstaunlich, wie gut Dich die Leitra geschuetzt hat.

Ich hoffe, dass Du bald wieder im VM sitzt und locker durch den Winter kommst.

Gruss Michael
 
AW: Wildunfall

Mein Beileid für die Haube und Genesungswünsche für den Kopf.

Mir ist 1990 an meinem dritten Kilometer als Führerscheinbesitzer ein Rehbock vor meinen Marbella gelaufen. Schürze, Kühlergrill und Hechschürze im Eimer (ich bin über das Vieh drübergebremst, es lag genau zwischen 2 schwarzen Bremsstreifen), 2 Reifen hatten einen Bremsplatten. Und natürlich geknickter Besitzerstolz und versaute Premiere, die Mitschüler ohne Führerschein kamen an diesem Tag nicht in die Disse. Der Jagdpächter hatte sich eine Kugel gespart, und wahrscheinlich ein Rehragout, aber gemault, weil das Krückerl kaputt war, und ich habe das nächste 3/4 Jahr als Schüler die Reparaturkosten wieder reinarbeiten müssen, der Pächter muß für seine Viecher, weil Wild, nix zahlen. Tolle Wurst.

Seitdem fahre ich anders, und bis jetzt habe ich immer nur noch *Beinahe*-Unfälle gehabt, allerdings hatte ich auch ein Fahrtraining und seitdem weiß ich wie ich möglichst viel Geschwindigkeit vernichten und das Fahrzeug zur Not wieder einfangen kann - in der Fahrschule lernt einem das keiner.

Ich glaube nicht, daß eine Hupe, Radlaufglocke o.ä. bei notgeilem Fluchttier in der Paarungszeit hilft - die hupfen einem ja auch vor das Auto, und der Motor ist ja nicht ganz leise. Fluchttier in Panik zu versetzen heisst nur, daß es unberechenbarer wird.Vor dem Auto hoppeln die zur Not auch gerne einen halben Kilometer in Höchstgeschwindigkeit im Scheinwerferkegel her, zur Seite sehen sie nämlich nix, da laufen Sie halt lieber im Lichtkegel. Bremsen, von Abblendlicht auf Parklicht zurückschalten, dann hupen, und es ist weg. Licht wieder an und weiter gehts.

Zu Dämmerung ist es schlimmer, zur Paarungszeit schlimmer und am schlimmsten zur Dämmerung in der Paarungszeit. Und es sind in meiner Gegend immer die gleichen 2 Stellen, bei Mikus war es ja auch die gleiche Stelle schon wieder.

Und irgendwie werden es von Jahr zu Jahr mehr, weil manche Pächter lasterweise Maissilage in den Wald kippen - Wildmast nenne ich das. Man muss die Viecher ja nur über den Winter kriegen, den Rest holen sie sich im Sommer aus des Bauern Rapsfeld. Warum auch nicht, so gibt es mehr vor die Flinte und man haftet ja für nichts, weder für Wildverbiss noch für Unfallschäden.
 
AW: Wildunfall

Moin Mikus,

gut das Dir nichts/nicht soviel passiert ist.

Deinen Chrashtest-Job möchte ich auch nicht haben.

Hast Du den Unfall der Polizei/dem zuständigen Förster/Jagdpächter
gemeldet? Bei Wildunfällen mit dieser Geschwindigkeit treten fast immer
beim Wild tödliche innere Verletzungen auf.

LG,

Claas :)
 
AW: Wildunfall

@mikus:

* Könntest Du uns Bilder von der Haube spendieren? Mich würde das Schadensbild sehr interessieren, vielleicht lernt man daraus ja was. Insbesondere der Bereich, den du mit dem Kopf touchiert hast.
* wegen einer Notbremsung: bei 70 bist du wohl bergab gebrettert. Hat Deine Leitra einen kurzen oder einen langen Radstand? Hebt sie das Hinterbein, wenn Du maximal bremst?
 
AW: Wildunfall

Hallo Mikus,

was du erfahren hast, ist auch mein nächtlicher Alptraum. Zum Glück habe ich bisher alle Viechereien auf meiner Strecke rechtzeitig gesehen. Dir alles gute und deiner Leitra gute Besserung. Die ist ja inzwischen auch schon "slightly used".

weiß jemand eine andere Lösung? Ultraschall, Infraschall... evtl. pulsierend? Da gibt es doch sicher schon Forschungsergebnisse

Viel Licht, Aufmerksamkeit und gute Bremsen...

Grüße,
Martin
 
AW: Wildunfall

Hallo Mikus,

und dann nach dem Schock Emails schreiben und das Forum mit Infos füttern. Hut ab.
Euch beiden gute Besserung.

Wird dein Job denn wenigstens sehr gut bezahlt !

Gruß
Norbert
 
AW: Wildunfall

Ich hatte gestern Abend noch, ohne von dem Wildunfall zu wissen, mit Mikus telefoniert. Er klang absolut gelassen, obwohl es ihm um die schöne Sport-Fronthaube echt leid tut. Hut ab vor dieser Nervenstärke!

@leisetreter: Gibt es auch Leitras mit langem Radstand? Vielleicht sogar zum Nachrüsten? Bitte mehr Infos! Danke!

Grüße, Martin
 
AW: Wildunfall

Ich hatte mal wieder einen Unfall. Diesmal Kollision mit einem Reh/ Hirsch , ich kann es nicht genau sagen. Es war wieder im Dunkeln, fast an der gleichen Stelle wie beim ersten mal, wieder über 70 km/h.

Welche Stelle (Google-Maps ...)?

Schön, daß Dir nicht viel passiert ist (an meinen Unfall neulich erinnert mich immer noch ein leichtes Ziehen im Zeigefinger der linken Hand). Ich hatte vor einiger Zeit einen Wildwechsel kurz vor mir, 3 oder 4 Stück (Rehe vermutlich, bin aber schlecht im Tierebestimmen), die rannten dann ein Stück parallel zur Straße auf dem Feld und dann wieder kurz vor mir zurück über die Straße in den Wald. Nachdem ich jetzt aber wieder eine andere Strecke fahre ist das Risiko für Wildwechsel wieder sehr gering (außer Hasen/Kaninchen und Igel, letztere sind aber plattgefahren wegen der Stacheln das größere Problem).
 
AW: Wildunfall

Von nächtlichen Brevets her kenne ich das auch. Querverkehr durch größeres und kleineres Getier.

Ein (primär autofahrender) Freund hat mich mal darauf hingewiesen, daß Wild Autos nicht als Bedrohung wahrnimmt, weil wohl nichts nach Mensch (-> Raubtier) aussieht. Das läßt vermuten, daß das Problem Wildunfälle mit zunehmender Verkleidung größer wird (nicht nur wegen der Geschwindigkeit).

Ich selbst habe mir angewöhnt in Waldabschnitten gemächlich zu fahren und zu bellen, wie ein Hund. Es kann mich ja zum Glück niemand sehen und hören.

Ich hoffe Du nimmst mir meinen Beitrag nicht übel. MP3-Hund, wär das einen Gedanken wert?

Sollte man vielleicht wirklich drüber nachdenken. Weiß jemand, ob diese komischen Stoßstangen-Pfeifen, die man bei zwielichtigen Versendern wie Westafalia:D bekommt, funktionieren? Und wenn ja: Ab welcher Geschwindigkeit?
 
AW: Wildunfall


In der Beschreibung des entsprechenden Artikels bei amazon.de heißt es: "Der optimale Wirkungsgrad beginnt ab einer Geschwindigkeit von ca. 50 km/h" Ich würde das so werten, daß man die Dinger unter 50 km/h abhaken kann. Und weiter: "Dieses Gerät wurde unter anderem vom "Institut für Angewandte und Technische Physik Wien" und der "Technischen Universität Wien" getestet und für absolut wirksam bewertet". Das bedeutet vermutlich, daß da durchaus ein Ton im genannten Frequenzbereich erzeugt wird, aber ob der Rehe und Hirsche stört, ist damit noch nicht gesagt.

Übrigens: Du würdest Dich damit sicher auch bei Hunden sehr beliebt machen.

Gruß, Hans
 
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