Wie geht man mit Bewertung um?

Ich kenne 2 Arten von Rabatten
Halte ich für zu vereinfacht. "Das iet ein Preis, für den wir gerne verkaufen würden, der auch in einem kleinen Auftrag eine ausführliche Kundenbetreuung abdeckt. Wenn aber ein einfacher Kunde eine gute Menge abnimmt und dieses ein allgemein wertvoller Kunde ist, den wir gerne an uns binden wollen, konnen wir aber auch mit deutlich weniger was anfangen, bevor wir garnichts verkaufen und der Kunde auch nicht wieder kommt." Manchmal kommt es sicher auch auf die Marktsituation an, wenn der Kunde weiß, welche Produktengerade nicht nachgefragt werden und tot rum liegen, kann man da bestimmt gut was abgreifen. Oder wenn man dem Anderen in anderen Situationen mal irgendwie aushelfen kann. (Keine Ahnung) Und vielleicht erwartete Zahlungsgeschwindigkeit. Nicht zu vergessen natürlich Sicherheitnder Zahlungsfähigkeit. Wenn man nicht sicher ist, dass der Kunde auch pünktlich voll zahlt, muss man was kben drauf schlagen als Versicherung, dann decken viele davon den einen Ausfall ab.

Auch eine Gewinnspanne von, sagen wir, 50% ist nicht hoch
In meiner Branche sind das die guten Produkte und der Großteil liegt darunter, teilwese auch gegen oder gar unter Selbstkosten. :unsure: Und das bei Stuckpreisen von teilwese unter 1€. Aber wir brauchen wenigstens im Schnitt weniger Beratung, bur den gestreamlineten Kassiervorgang. :D
 
Natürlich habe ich das vereinfacht geschrieben. Rabatte, weil Produkt aus der letzten Tranche stammt, haben auch gefehlt. Es gibt da sicher noch mehr. Ich habe v.a. die absurd hohen Rabatte gemeint.

Lg!
georg
 
Bin gerade nicht sicher ob Bananen, ein Sack Zement oder andere austauschbare Industrieprodukte die richtige Vergleichsebene sind.
Dafür finde ich in jeder noch so kleinen Stadt Händler, oft sogar mehrere.
Ich schätze mal Münster hat mehr Baustoffhändler, als es überhaupt VM Händler in D gibt
 
Momentan scheint es gar nicht so optimal zu laufen in die Bikebranche. Grosse Hersteller sind da auch nicht gerade freundlich zu ihren Händler.
Hab mir was von einer Mapdec oder so angesehen auf U tube. Sein fazit, an verkauf ist kaum noch was zu verdienen. Es ist nicht moglich alles auf Lager zu haben was es zu kaufen gibt, daher wird das Online kaufen immer mehr zunehmen und es gibt kein zuruck. Damit scheidedet er einfach aus, macht nur noch beratung und reparaturen.

Seit mein Ortlichen Radhandler die Exizentz von andere 406 Reifen als im Katalog seiner Grosshändler einfach verleugnete ist er mir als Kunde fast los. Damit war mir klar das ich im meinem Liegefarhradbereich in Beratung nicht von ihm erwarten kann, oder fur andere sonderwunsche. Deswegen geht mein Geld also anders wo hin. Ich kauf da nur noch Sachen wo versand nicht lohnt. Nen Bremskabel oder so. Alles andere kaufe ich online, und dann meist etwas vorrat.
 
Ich halte das für ein Phänomen, das mit "Wachstum über die eigene Blase hinaus" zu tun hat.
Das positive daran ist, dass der Markt prinzipiell wächst.
Mir fällt auf, dass seit kürzerer Zeit das Forum Zuwachs erhalten hat von Nutzern, die "schneller schreiben" - und vorher nicht notwendigerweise bereits alle im Forum enthaltende Weisheit lesend aufgenommen haben. (Und in seltenen Fällen ("hin und wieder ...") auch etwas Demut fehlen könnte, den Fehler bei sich selbst denn beim Produkt an sich zu suchen.)
Bei dieser Sorte User fehlt den "unbeleckten Lesenden" die Möglichkeit der Einordnung (allenfalls noch über die Anzahl Beiträge).

Und dann gibt es "die alten Hasen" - die auch Sachen herausfinden (hin und wieder: kritisieren), die vielen anderen weder aufgefallen wären, noch von ihnen als relevant erachtet werden. (Und dem Hersteller das Rätsel aufgeben, ob Sie jede Aussage wirklich in die Weiterentwicklung des Produkts aufnehmen sollen)
Dann kommt es zur Vermischung - und als Quintessenz bleiben nicht alle positiven Punkte haften, sondern nur die Kritikpunkte.
Daraus wird dann "VM fährt gar nicht so schnell wie alle sagen und wasserdicht ist es auch nicht" (oder ähnliches). Und das führt dann zur Abwärtsspirale.

Wenn ich eines gelernt habe in diesem Forum, dann, dass ich bei jedem Foristen zunächst schaue, ob ich selber dessen Aussage einordnen kann (indem ich z.B. andere Beiträge lese, oder mich umschaue, was andere so zur ähnlichen Thematik schreiben).
Das taugt aber auch nicht als "pop-up-Ratschlag" für Erst- oder Seltenbenutzende dieses Forums. Alle anderen halte ich für erwachsen genug, die Qualitäten dieses Forums schätzen und "verquerte" Äusserungen als solche differenziert anzuschauen.

Und ich mag weder Hersteller, Händler, dieses Forum, die Szene, oder die Menschen dahinter missen! Bin daher einverstanden damit, dass
je mehr alle Parteien konstruktiv und empathisch miteinander umgehen, desto mehr benefit haben alle am Ende.

Keep it up!
 
Ich halte das für ein Phänomen, das mit "Wachstum über die eigene Blase hinaus" zu tun hat.
Das positive daran ist, dass der Markt prinzipiell wächst.
Mir fällt auf, dass seit kürzerer Zeit das Forum Zuwachs erhalten hat von Nutzern, die "schneller schreiben" - und vorher nicht notwendigerweise bereits alle im Forum enthaltende Weisheit lesend aufgenommen haben. (Und in seltenen Fällen ("hin und wieder ...") auch etwas Demut fehlen könnte, den Fehler bei sich selbst denn beim Produkt an sich zu suchen.)
Bei dieser Sorte User fehlt den "unbeleckten Lesenden" die Möglichkeit der Einordnung (allenfalls noch über die Anzahl Beiträge).

Und dann gibt es "die alten Hasen" - die auch Sachen herausfinden (hin und wieder: kritisieren), die vielen anderen weder aufgefallen wären, noch von ihnen als relevant erachtet werden. (Und dem Hersteller das Rätsel aufgeben, ob Sie jede Aussage wirklich in die Weiterentwicklung des Produkts aufnehmen sollen)
Dann kommt es zur Vermischung - und als Quintessenz bleiben nicht alle positiven Punkte haften, sondern nur die Kritikpunkte.
Daraus wird dann "VM fährt gar nicht so schnell wie alle sagen und wasserdicht ist es auch nicht" (oder ähnliches). Und das führt dann zur Abwärtsspirale.

Wenn ich eines gelernt habe in diesem Forum, dann, dass ich bei jedem Foristen zunächst schaue, ob ich selber dessen Aussage einordnen kann (indem ich z.B. andere Beiträge lese, oder mich umschaue, was andere so zur ähnlichen Thematik schreiben).
Das taugt aber auch nicht als "pop-up-Ratschlag" für Erst- oder Seltenbenutzende dieses Forums. Alle anderen halte ich für erwachsen genug, die Qualitäten dieses Forums schätzen und "verquerte" Äusserungen als solche differenziert anzuschauen.

Und ich mag weder Hersteller, Händler, dieses Forum, die Szene, oder die Menschen dahinter missen! Bin daher einverstanden damit, dass


Keep it up!
So sehe ich das auch … blöd wird es halt, wenn komische Kommentare zur Kaufzurückhaltung führen (obwohl es gar keinen tatsächlichen Grund gibt) … Händler und Hersteller die Geld und Zeit investieren brauchen halt Nachfrage … sonst stößt auch die Selbstausbeutung irgendwann an Grenzen.

… und genau das wurde mir berichtet, von mehreren Seiten, unabhängig voneinander.

Ich haben selber die Beiträge als belanglos abgetan, ich wusste ja wer da schreibt und worüber.
Ich war erschrocken was das für ne Auswirkung hat. Hab ich nicht erwartet.
 
blöd wird es halt, wenn komische Kommentare zur Kaufzurückhaltung führen (obwohl es gar keinen tatsächlichen Grund gibt) … Händler und Hersteller die Geld und Zeit investieren brauchen halt Nachfrage … sonst stößt auch die Selbstausbeutung irgendwann an Grenzen.
Dies ist meine persönliche Meinung und keine Kritik an Händlern oder dem Hersteller oder Konstrukteur.

Es geht doch im speziellen um die Erfahrungsberichte oder? Wenn jemand einen Faden aufmacht mit dem Thema 11-46 auf 70-33 funktioniert nicht, dann kann man hier fachlich nach Lösungen suchen. Schreibt man das aber im Bülk Erfahrungsbericht bei einem neuen Bülk, eskaliert es sehr schnell. Ich weiss leider auch keine Lösung. Wir sollten nur bedenken, dass es für uns Velomobilisten sehr schwierig wird , wenn Händler hinschmeissen, oder jan nicht mehr produziert, oder @Jens Buckbesch nicht weiter entwickelt.
 
Es geht doch im speziellen um die Erfahrungsberichte oder? Wenn jemand einen Faden aufmacht mit dem Thema 11-46 auf 70-33 funktioniert nicht, dann kann man hier fachlich nach Lösungen suchen.
Hallo Stefan,
das ist ja auch der Wert des Forums und so werden Händler gerade entlastet.
Ich finde, in deinem Fall war alles im grünen Bereich bzw. kleine Missverständnisse wurden sofort aufgeklärt.
Ich schreibe hier ja schon seit mehr als 15 Jahren und kann sagen, es hat eine großen Wandel im Umgang gegeben. Damals tobte hier hauptsächlich die Selbstbauer-und Rennszene. Da hat man geduldig 4 Jahre auf sein Quest gewartet und wenn da Blasen im Laminat waren oder die Radhäuser sich optisch außen durchgedrückt haben, war das nie ein Problem denn man war froh eines zu haben.
Teilweise wurden gebrauchte Velomobile teurer verkauft als neue.
Ich habe 8 Jahre lang Milane aus deutscher Produktion verkauft und die hatten alle Mängel wie sie heute nicht mehr vorstellbar wären. Da mit Gelcoat laminiert wurde, hatten alle Fahrzeuge mehr oder weniger Einfallstellen und optische Mängel. Und die innere Technik war auch hinterweltlich im Vergleich zu heute.
Durch Jan Wijnens Werk in RO wurde es erstmals möglich, Karosserien zu bekommen, die nahezu perfekt waren. Seine Mitarbeiter laminierten ohne Gelcoat und kratzten dann alle Blasen danach auf, fillerten sie und dann wurde die Karosserie hochwertig lackiert.
Da auch hier Leichtbau immer an oberster Stelle stand, ist es bis heute nicht möglich, in ihrer Gesamtheit Produkte mit der Optik wie etwa Autos herzustellen.
Ich kann aber versichern, dass die heutigen Velomobile aus dem Werk von Jan eine ganz andere Liga darstellen als die aus der heimischen Produktion damals.
Bevor ich mich verzettele, was ich eigentlich sagen will ist:
Wenn heute Quereinsteiger ein VM kaufen, ohne diese Geschichte zu kennen und sind dann von irgendetwas enttäuscht, weil es ihren Erwartungen nicht entspricht, kann Schlimmes passieren.
Wenn der zuständige Händler auf Mängelmeldungen seines Kunden nicht adäquat reagiert, weil er chronisch überlastet ist und gerade mit anderen Problemen kämpft und den Kunden erstmal im Regen stehen lässt und der Kunde dann im Forum seinen Frust ablässt kann es zu Schneeball-Effekten kommen, die sich am Ende zu einer verheerenden Schädigung der Reputation des Werkes ausweiten.
Und das kann zu einer Abkehr vieler Interessierter führen.
Das Schlimmste aber wäre, wenn Jan Wijnen selbst keinen Bock mehr hätte, sich das alles anzutun.
Dann wären wir wieder bei der heimischen Produktion? Nein, die gibt es nicht mehr und es wird sie auch nicht mehr geben.
 
Dies ist meine persönliche Meinung und keine Kritik an Händlern oder dem Hersteller oder Konstrukteur.

Es geht doch im speziellen um die Erfahrungsberichte oder? Wenn jemand einen Faden aufmacht mit dem Thema 11-46 auf 70-33 funktioniert nicht, dann kann man hier fachlich nach Lösungen suchen. Schreibt man das aber im Bülk Erfahrungsbericht bei einem neuen Bülk, eskaliert es sehr schnell. Ich weiss leider auch keine Lösung. Wir sollten nur bedenken, dass es für uns Velomobilisten sehr schwierig wird , wenn Händler hinschmeissen, oder jan nicht mehr produziert, oder @Jens Buckbesch nicht weiter entwickelt.
Drum bin ich ja auch nicht gegen Kritik an sich, sondern würde mir wünschen, auf einen Blick zu erkennen worum es eigentlich geht, ohne vorher seitenweise zu lesen oder gar erst den Kommentator in seiner Timeline zu studieren, damit ich seine Kompetenz abschätzen kann.
Seid ihr echt so betriebsblind, das euch, in Zeiten von 5sec Aufmerksamkeit, das nicht als naiv vorkommt (für die, die das wieder auf die Goldwaage legen … das ist eine bewusste Überspitzung. Menschen mit 5sec Aufmerksamkeit sind hier nach 2sec raus … keine Bilder zum wischen :ROFLMAO: )

Dieses Konzept funktioniert unter den alten Hasen hier, aber eben nicht bei Newbies.
 
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Vielleicht geben solche Bewertungen Einblick in die Wahrnehmung der VM von außerhalb der Blase, was möglicherweise hilfreich ist, wenn man die Produkte da auch verkaufen will?
 
Vielleicht geben solche Bewertungen Einblick in die Wahrnehmung der VM von außerhalb der Blase, was möglicherweise hilfreich ist, wenn man die Produkte da auch verkaufen will?
Sicher ein wichtiger Einwand, nur müssen wir aufpassen, dass wir das Kind nicht mit dem Bade ausschütten.
Wenn die Erbauer von den Ansprüchen erdrückt werden gibt es zwei Möglichen. Noch mehr arbeiten, Geld investieren, irgendwo auftreiben oder sich einen Job suchen der leichter zu bewältigen ist.

Siehe VMPioniere Beyss oder Vrielink
 
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... ist es bis heute nicht möglich, in ihrer Gesamtheit Produkte mit der Optik wie etwa Autos herzustellen. ...
Da fragt man sich doch, wie pervers "solche" Erwartungshaltungen sein dürfen. Wie ich selbst erleben durfte, werden bei Auto selbst nur mit der Lupe sichtbare feinste Kratzerchen als Minderungsgrund gesucht.
Also für mich ist so ein Auto ein Gebrauchsgegenstand. Und als solcher wird er über kurz oder lang Gebrauchsspuren aufweisen. Machen da solche nur mit der Nase auf dem Blech sichtbaren Kratzerchen irgendwelche Unterschiede?
Bei Fahrrad ist es nicht anders. Mit perfekt lackierten Oberflächen ist der Schmerz beim ersten Touchieren nur größer und der Schaden ebenso. Auch habe ich keinerlei Lust für die temporär perfekte Oberfläche eines Gebrauchsgegenstandes Hunderte bis Tausende Euros auf den Tisch zu legen. Mein Vorschlag wäre, diese Anforderung als aufpreispflichtige Option anbieten (womöglich in verschiedenen Stufen).
Aber womöglich habe ich nur ein sehr merkwürdiges Verständnis von einem Gebrauchsgegenstand.
 
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Da fragt man sich doch, wie pervers "solche" Erwartungshaltungen sein dürfen. Wie ich selbst erleben durfte, werden bei Auto selbst nur mit der Lupe sichtbare feinste Kratzerchen als Minderungsgrund gesucht.
Also für mich ist so ein Auto ein Gebrauchsgegenstand. Und als solcher wird er über kurz oder lang Gebrauchsspuren aufweisen. Machen da solche nur mit der Nase auf dem Blech sichtbaren Kratzerchen irgendwelche Unterschiede?
Bei Fahrrad ist es nicht anders. Mit perfektlakierten Oberflächen ist der Schmerz beim ersten Touchieren nur größer und der Schaden ebenso. Auch habe ich keinerlei Lust für die temporär perfekte Oberfläche eines Gebrauchsgegenstandes Hunderte bis Tausende Euros auf den Tisch zu legen. Mein Vorschlag wäre, diese Anforderung als aufpreispflichtige Option anbieten (womöglich in verschiedenen Stufen).
Aber womöglich habe ich nur ein sehr merkwürdiges Verständnis von einem Gebrauchsgegenstand.
Mein Vater hatte ein Lackiererei/Autowerkstatt. Da sind Anzugträger auf Knieen auf dem staubigen Boden gelegen, um unten am Türschweller nach Schmutzeinschlüssen zu suchen, um den Preis zu senken…leider kein Witz und kein Einzelfall.
Wie gesagt, was ist beim Preis eines VM die realistische Vergleichsebene? Das Rad von der Stange (wenige tausend Euro, dann erscheint das VM teuer) oder ein Auto in Einzelanfertigung und Extremstleichtbau (auch mal ein Millonenbetrag, da erscheint das VM nahezu geschenkt)
 
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Auch eine Gewinnspanne von, sagen wir, 50% ist nicht hoch
50% gewinn ist extrem hoch, normalerweise liegen gewinnspanne um die 30-35 % wenn mann/frau zu allen fair ist.
bei 50% gewinn muss man schon die mitarbeiter und/oder die kunden abzocken.
 
... Auch eine Gewinnspanne von, sagen wir, 50% ist nicht hoch. Davon zahlt der Händler Steuern, die laufenden Kosten, die Miete, etc. ...
Wenn man vollständig zitiert, ist klar, dass nicht die Gewinnspanne gemeint ist, sondern der Unterschied zwischen Einkaufspreis (EK) und verkaufsprais (VK). Bis man zur Gewinnspanne kommt, geht, wie geschrieben, noch sehr viel ab und übrig bleibt nicht mehr allzuviel.
 
… und genau das wurde mir berichtet, von mehreren Seiten, unabhängig voneinander.
Du hast zwar immer noch nicht Ross & Reiter genannt, aber egal ...

Wir haben hier doch ein Diskussionsforum, da wird halt diskutiert, über eigene Erfahrungen, Probleme, gute Dinge etc. Da wird sich geholfen, sich getroffen, gemeckert usw.

Wenn nun User X ein Problem beschreibt, was erwartest Du von User X genau? Jeder hat doch unterschiedliche Ansichten von einem Problem, für den einen ist es 'ne Kleinigkeit und andere "verzweifeln" wieder mal. Demnach sind auch die betreffenden Beiträge unterschiedlich und für Leser Y vielleicht 'ne interessante Lektüre, für Leser Z ein Grund für "das kauf ich garantiert nicht".

Das Thema ist ja nicht spezifisch für dieses Forum, sondern kommt überall da vor, wo über Kaufgegenstände diskutiert wird.
 
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Mein Vorschlag wäre, diese Anforderung als aufpreispflichtige Option anbieten (womöglich in verschiedenen Stufen).
und selbst das funktioniert nicht. Soll der Hersteller eine Karosserie, deren Lackierung einen kleinen Mangel hat (den man örtlich nicht 110%ig beheben kann) die Lackierung wiederholen? Dann wiegt das Fahrzeug 1kg mehr und dann gibts erst recht Ärger.
Wir müssen uns klarmachen, dass Velomobile nicht einmal Kleinstserienprodukte sind, sie sind mehr oder weniger Einzelanfertigungen.
Und das Werk ist ein einzigartiges Gesamtkunstwerk, in dem Teams von eingearbeiteten Spezialisten
(Laminierer, Lackierer, Schweisser, Metaller, Buchhalter, Einkäufer) ein Produkt herstellen, dass in der Qualität einzigartig ist. Da stecken Jahre der Erfahrung drin und es gibts eben nichts vergleichbares.
Ich würde es als ein Kunsthandwerk bezeichnen und es ist kein Zufall, dass es eigentlich keine Konkurrenz gibt. Warum: Weil aus wirtschaftlichen Gründen niemand versucht, Velomobile zu bauen oder herzustellen. Die Modelle brauchen noch nicht einmal Schutzrechte, weil klar ist, dass niemand versuchen wird, Raubkopien herzustellen.
Vielleicht wird damit klarer, wie fragil dieses Kunsthandwerk ist und welche Verarmung es bedeuten würde, wenn es ausstirbt.
 
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@Jens Buckbesch , vielleicht helfen die Bewertungen und Nutzereinschätzungen den Herstellern und Entwicklern zu verstehen, wie der Markt ausserhalb der Szene tickt, und denen will man doch die VM Verkaufen?

Man sollte ein Erwartungsmanagement betreiben:

Wenn Lacke das Problem sind, sollte man darauf hinweisen, wie es zum Beispiel Epic Kajaks bei einer bestimmten Bauart macht: Beispiel Elite Layup
 
Erwartungsmanagement ist das Schlüsselwort, damit hast du es auf den Punkt gebracht.
Dieses Erwartungsmanagement müsste sich nicht nur auf die Lackierung beziehen, sondern auch auf Toleranzen im Gewicht, Spaltmaße, Verarbeitungsspuren allgemein und . auf genau die Kompromisse, die man bei einem solchen Produkt eingehen muss, wenn man folgende Eigenschaften haben möchte:
- Ultra-Leichtbau
- schöne äußere Optik
- hohe Alltagstauglichkeit
- Sicherheit
- Langlebigkeit
- Robustheit auch bei unsachgemäßer Überbeanspruchung.
Ich geben dazu mal ein Beispiel von einem Velomobil, dass bei diesen Eigenschaften die Themen Ultra-Leichtbau und Fahreffizienz auf die Spitze getrieben hat.
Mein Lieblingsfeind und Rivale Daniel F. hat eine Reihe von solchen Extremfahrzeugen gebaut (DF Spezial, After 7), die weltweit die Spitze des Möglichen verwirklicht haben. Für ausgewählte Kunden hat Daniel eine kleine Sonderserie aufgelegt mit eben dieser Priorisierung. In diesen Fahrzeugen wurde alles weggelassen, was nicht unbedingt notwendig ist und ein Gewicht von deutlich unter 20 kg erreicht, was eigentlich unfassbar ist.
Dabei wurde aus Gewichtsgründen nur eine sehr dünne Schicht Gelcoat aufgetragen, was z.B. optisch nicht so schön aussieht wie eine gefillerte Lackierung mit Autolack. Dennoch hat sich kein Kunde darüber beschwert, auch nicht über den Preis, der deutlich über dem Listenpreisen aus RO lag.
Denn: in diesen Spezialfahrzeugen wurde Handwerkskunst auf die Spitze getrieben wie bei einer Stradivarie, bei der die Optik auch zweitrangig ist.
Und im Grunde liegen die Fahrzeuge aus rumänischer Produktion nur eine Nuance daneben aus der Perspektive von Massenprodukten wie Autos oder Carbon-Rennrädern.
Werden von manchen aber aus dieser Perspektive bewertet.
Hinzu kommt noch der Umstand, dass sich alle Modelle in einem ständigen Entwicklungs-und Verbesserungsprozess befinden und diese Verbesserungen selbst auch. Das führt dazu, dass es sich bei Velomobilen eigentlich nicht mehr um ein Produkt handelt, sondern um einen Prozess, in dem Kunden, Händler, Entwickler und Hersteller einbezogen sind. Und umso erfolgreicher sein werden, desto mehr jede Partei das Ganze und seine Bedingungen versteht.
 
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