Wenn man doch mal Autofahren muss (Der Sparfahrthread)

AW: Wenn man doch mal Autofahren muss (Der Sparfahrthread)

Ich schließe daraus, dass sich durch Vollgas bei meinem Auto wenig einsparen lässt. Der motor ist auch bei wenig Gas effizient.
Wie schon in Post #69 geschrieben, der Diesel ist wesentlich effizienter -> der mögliche Gewinn durch Pulsen ist viel kleiner.
 
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Servus,

ich habe noch nie gehört das Spritsparer höhere Wartungskosten haben. Eher ist es andersrum. Durch viel viel weniger Bremsen, muss die Bremsanlage nicht alle 20tkm sondern erst alle 50tkm gewechselt werden. "Mangels" Kavalierstarts und sehr hohen Geschwindigkeiten halten die Reifen länger und die Kupplung wird, wenn man mit etwas Gefühl schaltet, auch weniger belastet.
Das Schalten stört die doch nicht die Bohne. Wenn ich sehe wie lange eine Kupplung in einem Stadtauto hält, das bei 3000U/min loszuckelt und nach dem schalten beim wiedereinkuppeln schon getreten wird, wird die bei den meisten ewig halten.
Bei meinem Wagen ist noch die Originale drin. 23Jahre alt, 110tkm.
Neue kostet 54€. Das sind 34l Sprit. Da ich ca. 3l/100km weniger als der Durchschnitt (gleicher wagen!) verbrauche, könnte ich also alle 1100km eine neue Kupplung von dem Geld kaufen..


Gruß,
Patrick
 
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Bremsen nach 50 tausend. Ich denke das ich bei 250000 km das erste mal die. Bremse wechsle. Ich bremse fast nur wenn ich mal wieder rasen muss
 
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Ich hab schon ewig keine Beläge mehr zu Ende gebremst. Vorher sind immer die Scheiben fällig, weil die effektiven Reibflächen vom Rost immer kleiner werden und die Kraterlandschaft überwiegt. Das mag die MFK (TÜV) überhaupt nicht.
Ich hab mir das Motorbremsen auf die Ampel zu schon abgewöhnt, damit ich öfter mal die Bremsen brauche.
 
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Hallo Patrick,

ich habe noch nie gehört das Spritsparer höhere Wartungskosten haben. Eher ist es andersrum. Durch viel viel weniger Bremsen, muss die Bremsanlage nicht alle 20tkm sondern erst alle 50tkm gewechselt werden. "Mangels" Kavalierstarts und sehr hohen Geschwindigkeiten halten die Reifen länger und die Kupplung wird, wenn man mit etwas Gefühl schaltet, auch weniger belastet.

Schon klar. Was ich meinte, ist, das ständiges Ein- und Auskuppeln einen höheren Verschleiß der gesamten Kupplungsanlage bedeutet. Ob sich das wirklich auswirkt, weiß ich nicht. Was ich bei mir bemerke, dass ich etwas schneller durch Kurven fahre, um weniger abzubremsen und zu beschleunigen. Das wird schon etwas Reifen kosten.

Grüße
Andreas
 
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ich habe noch nie gehört das Spritsparer höhere Wartungskosten haben. Eher ist es andersrum. Durch viel viel weniger Bremsen, muss die Bremsanlage nicht alle 20tkm sondern erst alle 50tkm gewechselt werden. "Mangels" Kavalierstarts und sehr hohen Geschwindigkeiten halten die Reifen länger und die Kupplung wird, wenn man mit etwas Gefühl schaltet, auch weniger belastet.

Alle 20000km Bremse wechseln? Dafür muss man sich aber seeeehr anstrengen. Meiner hat jetzt 60000km runter und die Beläge sind immer noch gut. Und ich würde mich als sportlichen Fahrer bezeichnen...
 
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Servus,

ich gehe halt immer von meinem Wagen aus, da ich mit anderen kaum Langzeiterfahrung habe.
Da die Bremsanlage zwar recht bissig, aber nicht grade üppig ausgelegt ist, wird die, grade bei den 75PS und 105PS Varianten recht schnell abgefahren.
Gut, 20tkm ist da schon recht extrem, 50-60tkm halten die normalerweise.
Bei mir hab ich bisher nur welche wegen Rost wechseln müssen (stand halt zu viel draußen und wurde kaum bewegt).

Beim Kuppeln werden eigentlich nur:
Syncroringe
Kupplungsscheibe
Ausrücklager
Kupplungsseil

Synchroringe belaste ich kaum, da ich beim runterschalten mit Zwischengas arbeite und beim hochschalten genau weiß wann ich einkupple um möglichst geringe Drehzahlunterschiede zu haben.
Die Kupplungsscheibe wird hauptsächlich beim schleifenden Anfahren und Schalten mit schleifen in Mitleidenschaft gezogen. Wenn diese kaum ihrer Reibaufgabe nachkommen muss, hält die ewig.
Ausrücklager -> Polokrankheit. Fällt gern schon vor Lebensänder der Kupplung auseinander. Kostet nur wenige €, zieht aber recht viel Arbeit beim Wechsel nach sich (wie beim Kupplungswechsel)
Das Seil ist fix gewechselt und ich kenne auch noch keinen Fall von Defekt.

Bei anderen Modellen ist es wieder anders. Moderne Getriebe sollten häufiges, richtiges, schalten aber Problemlos abkönnen. Die werden ja auch für die Stadt konzipiert, da schaltet man alle 50m.

Gruß,
Patrick
 
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Hallo,

vor einigen Tagen hatte ich über meinen Seat Arosa berichtet, mit dem ich 413 000 km gefahren bin.
Das Auto hatte keinen Wechsel bei der Kupplung nötig, die Bremsbeläge wurden alle 70 000 km gefahren, Bremsscheiben mussten nach 170 000 km gewechselt werden.
Die Reifen hielten ungefähr 120 000 km durch, dann waren sie auf ca. 3 mm Profiltiefe abgefahren.
Ich bin zu 98 % allein mit dem Auto unterwegs gewesen. Bei 60 Km/h wurde der fünfte Gang eingelegt. Weit vorausschauende Fahrweise ist das A & O ! Wenig bremsen, cruisen ist wichtig.
Bei roter Ampel, oder zu erwartender Rotphase auf die Ampel zu rollen, nach Möglichkeit ohne anzuhalten rüberrollen, das bringt Ersparnis!

Ganz, ganz wichtig: Gelassenheit, ab und zu über idiotische Verkehrsteilnehmer laut schimpfen hilft den "Dampf" abzulassen, Rückkehr zur Tagesordnung und den Ärger schnell vergessen.

Gruß
Reinhard
 
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Servus,

gibts nicht mehr?
Der 6N hat auch noch eins.. und der ist BJ 1994 und neuer.
 
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Mindestens aber auch schon 12 Jahre alt. Für ein Auto und dessen Technik nicht wenig.
 
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Neue [Kupplung] kostet 54€.
Bei meinem '95er Fiesta kostet die Kupplungsscheibe inkl. Einbauset vom Billiganbieter IIRC ca. 175,-€ und das Orginal-FORD-Teil über 240,-€.
Zum Austausch muss der Motor raus, weil man sonst da nicht beikommt. Da bist du insgesamt schnell bei über 400,-€.
Hab mir mal in der Annahme, dass das ja wohl nicht so teuer werden kann, einen Gebrauchten an der Verschleißgrenze gekauft und das dann machen lassen müssen (180.000 km)

Selbst habe ich aber noch keine kaputt gekriegt obwohl ich auch sehr früh und oft schalte und auch viel ausgekuppelt rollen lasse.

BTW:
Kupplung wird da auch über Seilzug betätigt.
 
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Bei roter Ampel, oder zu erwartender Rotphase auf die Ampel zu rollen

Wenn Du damit meinst, bei 50 oder so auszukuppeln und mit 30 oder 35 an der Ampel anzukommen, dann gehe ich damit d'accord.
Wenn Du damit meinst, im Schneckentempo auf die Ampel zuzurollen um dann beim gegebenenfallsigen Umsprung durchstarten zu können, dann erhebe ich Einspruch:

-mittlerweile haben sehr, sehr viele Autos Start-Stopp-Automatik. Fahr damit mal hinter einem Ampelschleicher her, dann wist Du selbst schnell merken, warum einem dann der Hut hochgeht
-sehr oft gibt es ampelfreie Rechtsabbieger-Abzweige an den Kreuzungen. Auf die kommt man aber nicht drauf, wenn der Vorausfahrende meint, er müsse ab 800m Entfernung im Standgas mit 8 km/h auf die -für ihn als Geradeausfahrer- rote Ampel zuschleichen.
-wer weiß wie oft blockert im dichten Stadtverkehr die nachtuckernde Schlange hinter den Ampelschleichern die Räumung und zügige Überfahrung der weiter zurückliegende Kreuzung.
 
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Nein, es geht nicht um´s schleichen;). Das ist tullux, das bringt gar nichts.
Es geht darum, bei Rotlicht - oder zu erwartendem Rotlicht - nicht mit Schmackes auf die Ampel zuzufahren um dann die Bremse an die Belastungsgrenze zu bringen.
Gerade hier am Niederrhein sind viele Straßen schnurgerade und über mehrere hundert Meter ( in der Dunkelheit auf 1,5 km ) kann man sehen, wie die Ampel steht. Wenn die bereits geraume Zeit grün zeigt, ist es völlig sinnlos mit maximaler Geschwindigkeit weiter zu fahren. Die Ampelphasen auf meiner Arbeitsstrecke kannte ich in und auswendig. Oft genug bin ich dann trotz 70 km/h rollend noch überholt worden, die mussten dann vor der Ampel volle Lotte bremsen, ich kam angerollt, legte den fünften Gang ein und passierte mit rund 60 km/h die Kreuzung. Die Überholer wundern sich, warum die Bremsbeläge so schnell verschleissen und die Kupplung alle 100 000 km, manchmal noch öfter, gewechselt werden muss:eek:.

Gruß
Reinhard
 
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Beim Patricks POLO (also dem selben Modell) haben ein Kumpel und ich mal eine Kupplung in 30min gewechselt ;) - Mittagspause
Bei der Kiste kein Hexenwerk. Passendes Werkzeug vorausgesetzt.
 
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Das kommt vom unterschiedlichen Füllungsgrad. http://de.wikipedia.org/wiki/Liefergrad

Beim theoretischen idealen Motor sind die Zylinder immer ganz gefüllt. Je mehr man davon abweicht, desto schlechter wird der Wirkungsgrad.
Das sollte sich aber doch mit einer variablen Ventilsteuerung kompensieren lassen weil man so immer genau die Gemischmenge im Zylinder hat die man braucht.

Was könnte denn den Unterschied in der Leistung von 2 Motoren des gleichen Hubraums ausmachen? Turbolader + Konsorten, Verdichtung oder eben die Ventilsteuerung. Fällt dir sonst noch was ein?
Bei gleicher Verdichtung kann der stärkere dann doch bei Teillast genauso eingestellt werden wie der schwächere bei Vollast indem man die Ventilöffnung anpasst und den Ladedruck reduziert. Dann wäre auch der Verbrauchsnachteil weg.
Ich hatte jetzt mal die Möglichkeit sowas auszuprobieren. Als Mietwagen hatte ich das gleiche Auto wie meines, aber ohne Turbolader, ohne variable Ventilsteuerung und mit deulich mehr Hubraum.
Der Saugmotor hatte bei Vollast einen deutlich geringeren Verbrauch, das überrascht nicht, der Turbo schaufelt halt ordentlich was in die Brennräume. Auch mit sehr geringer Last war er mindestens so sparsam wie mein kleiner Turbomotor, klar, da braucht kein Motor viel.
Nur im Teillastbereich braucht mein Motor weniger, das wird an den Ventilen liegen, der Turbolader hat da kaum was zu tun. Während der herkömmliche Saugmotor im ungünstigen Bereich arbeitet kann der moderne Turbomotor seine "Nockenwelle" in einer Art und Weise anpassen dass er im günstigsten Bereich arbeitet, also so wie ein Motor bei dem die gerade abgerufene Leistung die Maximalleistung ist.

Ich schliesse daraus dass eine pulsierende Fahrweise auf freier Strecke bei modernen Motoren nichts mehr bringen kann, was sich auch mit meinen Beobachtungen deckt.
 
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Servus,

was daraus schließen lässt das die PKW eher spritschluckender als spritsparender wurden.
Einzig ein paar Helferleins nehmen dem Fahrer einen Teil der Arbeit ab.
 
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Wenn man den Motor ausser acht lässt? Klar, der Rest wurde ja immer größer, mein "Kleinstwagen" hat nicht weniger Frontfläche und keinen besseren Cw-Wert als ein Audi 100, von Wikipedia als "odere Mittelklasse" bezeichnet.
Auch das Gewicht passt. Leichtbau ist halt noch relativ neu, der Verbrauch ist immer noch nicht so wichtig. Wenn das Auto einen Liter weniger braucht auf 100km darf das nicht mehr als 2000€ kosten, sonst lohnt es sich nicht.
Erst in letzter Zeit werden einige Autos wieder windschnittiger und leichter und auch kleiner, denn sowas wie "Kleinstwagen" gabs früher gar nicht. Das verdanken wir wohl der CO2-Geschichte, die Spritpreise sind dafür nicht hoch genug.
Aber das ist ja alles bekannt.

Oder meinst du den Turbolader? Klar, der braucht Sprit, irgendwo muss die Leistung ja herkommen. In der Einstellung mit hoher Leistung denke ich immer "Uiuiui" wenn ich Vollgas gebe. Mit einem 40PS Motorrad war man früher der König der Straße, heute ist jeder Kombi ähnlich flott. Da ging der Fortschritt in "schneller", nicht in "weniger".

Um allerdings nochmal auf den Audi 100 zurückzukommen der auch ähnlich motorisiert war wie meiner (sich aber vermutlich deutlich müder fuhr): "Mit einem durchschnittlichen Verbrauch von ca. 11 Litern Super Verbleit waren die damaligen Besitzer sehr zufrieden und die 170 km/h Spitzengeschwindigkeit reichten völlig aus."
Wenn ich die Hälfte brauche ist das schon viel.

Oder meinst du den optimalen Bereich, der bei variabler Ventilsteuerung einfach nur breiter zu sein scheint? Naja, das ist kein Wunder, was soll die Ventilsteuerung denn sonst bewirken? Einerseits kann man natürlich mit pulsierender Fahrweise den Verbrauch des herkömmlichen Motors auch in die Richtung bringen. Man könnte aber auch sagen dass moderne Motoren im Teillastbereich so effizient sind dass man nicht mehr pulsen muss.
 
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