Welches Trike

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Seit einem dreiviertel Jahr fahre ich mein Lepus. Doch ich werde nicht glücklich, denn es ist einfach unhandlich. Gerade Zug fahren ist eine Katastrophe. Auf Grund der Länge (über zwei Meter), des daraus resultierenden Wenderadius und der Breite der beiden hinteren Räder ist es nahezu unmöglich, ohne fremde Hilfe in ein Zugabteil zu kommen. Der Knackpunkt ist dabei, dass man nach dem Einstieg sofort rechtwinklig in das Fahrradabteil abbiegen muss. Und dazu ist das Lepus zu lang. Man muss es deshalb hinten hoch und ein ganzes Stück um die Ecke heben, um dann ins Abteil zu schieben. Zwar hatte ich immer ausreichend tatkräftige Hilfe aber darauf will ich mich nicht verlassen. Aber für mich selbst allein ist es zu schwer

Und nun suche ich nach einem anderen Liege-/Sitzrad, das

> möglichst kurz ist/gemacht werden und trotzdem noch mit Gepäck geschoben werden kann wie die Scorpions (zusammen schieben) und die Steintrikes (Ausleger hoch klappen)

> schmal genug ist, um durch Türen zu kommen (Scorpion fx, Steintrike)

> der Sitz hoch genug, damit ich wieder raus komme, also etwa 50 cm (Lepus, Scorpion fx)

> tief genug, um sicher um Kurven zu kommen.

Gibt es noch ander unbekanntere Firmen als Hase, HP, Steintrike…? Vielleicht baut ein Hersteller Trikes die diese meine Wünsche erfüllen?

Da ich weiß, dass aus Sicherheitsgründen für schnittiges Fahren ein tiefer Sitz in Relation zur Fahrzeugbreite notwendig ist, ich aber bequem auf- und absteigen will, habe ich einen Vorschlag/ eine Bitte an die Konstrukteure und Trikebauer. Sicher gibt es tolle Möglichkeiten, einen Sitz zu konstruieren, der zum auf- und absteigen erhöht werden kann. Wie wäre es mit Hydraulik, durch pedalieren erzeugt. Vielleicht kann man durch pedalieren soviel Strom erzeugen, dass ein kleiner Motor angetrieben werden kann. Und dann wäre noch eine mechanische Variante: Bei Bedarf wird die Kette auf ein anderes Ritzel umgeleitet, mit dessen Hilfe eine unter dem Sitz befindliche Mechanik durch weiteres Pedalieren den Sitz hebt, bzw. senkt. Wie sieht es aus, Thomas, schon eine Idee?

Und nun zum Ursprung dieses Beitrages: was für ein Trike kaufe ich?






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Höhenverstellbare Autositze funktionieren auch einfach mit einem Hebel, ohne Strom, ohne Hydraulik - zumindest bei meinem Bulli.
 
Da ich Jutta bei der Suche nach einem für sie geigneten, mehrrädrigen Fahrrad/Pedelec schon seit längerem unterstütze, habe ich dieses Thema auch schon mehrmals stellvertretend hier im Forum angesprochen, zuletzt z.B. in dieser Diskussion:

Die Idee, Trikes wie das Wild One Cruiser als mögliche Option zu prüfen, ist dadurch entstanden, dass Jutta den klappbaren Ausleger meines Mad Max Evo 1 gesehen hat. Auch wenn ich bei diesem noch eine Schraube lösen und herausziehen muss, um ihn auf den Sitz klappen zu können, ist das eine sehr komfortable Möglichkeit, das Trike für den Transport zu verkürzen. Ein weiterer Vorteil: Das Fahrrad steht weiter auf seinen drei Rädern, man kann es rollen (schieben) und selbst die Packtaschen können dabei am Fahrrad verbleiben.
Das Wild One Cruiser z.B. gibt es mit Schnellspanner am Klappgelenk des Auslegers.

Vielleicht gibt es andere, mehrrädrige Fahrräder, die wir nur noch nicht kennen, die Juttas Anforderungen erfüllen?

Viele Grüße
Chrissi
 
Aus dem Thread "Sesseldreirad welches soll ich nehmen" war auch noch die Sprache von einem kräftigem Motor für hugeliges Gelände:

Am Ende ist sie beim Hase Lepus hängen geblieben...und wir haben dann nach einen gebrauchten Lepus Ausschau gehalten und später eines gekauft. Seit dem fährt sie damit und wir bauen nun einen neuen, besseren Motor ein.
Sie hat sich, wegen des hügeligen Geländes unserer Heimat,

Das macht die Sache sicherlich nicht einfacher, da die Motorisierung mit Akku schnell mit 7 Kg oder mehr zuschlägt.

Mein Vorschlag wäre hier, ein Wochenendausflug zur Spezialradmesse in Lauchringen zu machen denn dort stellen viele (auch kleinere) Hersteller ihre Modelle aus und in den meisten fällen dürfte auch eine Probefahrt möglich sein.
 
Eierlegende Wollmilchsau :ROFLMAO:
Das was du willst wird mit nem Trike, ob Tadpole oder Delta nix! Was Faltbar ist, wird zu schwer, was leicht ist, ist zu tief und nicht faltbar ;)
Entweder machst kompromisse oder nimmst ein 2Rad, wenn dein Gleichgewicht damit klar kommt
 
Aus dem Thread "Sesseldreirad welches soll ich nehmen" war auch noch die Sprache von einem kräftigem Motor für hugeliges Gelände:



Das macht die Sache sicherlich nicht einfacher, da die Motorisierung mit Akku schnell mit 7 Kg oder mehr zuschlägt.

Mein Vorschlag wäre hier, ein Wochenendausflug zur Spezialradmesse in Lauchringen zu machen denn dort stellen viele (auch kleinere) Hersteller ihre Modelle aus und in den meisten fällen dürfte auch eine Probefahrt möglich sein.
Hallo in die Runde,
das ist s...... egal. Da der Motor das klein bißchen höhere Gesamtgewicht mehr als wett macht. Sonst wäre ja jeder E antrieb sinnlos. Nur wenn das Fahrzeug unmotorisiert über 30 kg wiegen sollte, ist es ein fahrender Schleifstein, da hilft dann auch kein, von Autolobbyisten, kastrierter 250 Watt Pedelec Antrieb mehr viel, es flott zu machen ;-)
Aber du meinst sicher, das Gewicht, wenn man es komplett in die Luft heben möchte...... ;)
Das Rangieren in engen Zugabteilen ist für ein Steini kein Problem.
Das geht beim Wild One sehr einfach, solche Gegebenheiten wurde mir von vielen meiner Kunden berichtet. Sie klappten das vordere Faltgelenk ein und wenn der Gang sehr schmal war, hoben sie den W1 am Hinterrad leicht an, um nahezu schlagartig um 90 Grad abbiegen zu können.
Das vordere optionale Faltgelenk ist auch beim Parken im Zugabteil super, da man das Trike mit den Vorderrädern bis zur Wand schieben kann und dann haut man die Parkbremse rein, auch eine Scheibenbremse. So ragt das Trike nicht zwischen den komischen Aufrechträder hinaus und steht niemandem im Weg herum.
Ein Wild One ( Cruiser) 20/20 ist so in 1 Sek. nur 1,52 m lang !! :)

LG
Thomas
 
Mein Vorschlag wäre hier, ein Wochenendausflug zur Spezialradmesse in Lauchringen zu machen denn dort stellen viele (auch kleinere) Hersteller ihre Modelle aus und in den meisten fällen dürfte auch eine Probefahrt möglich sein.
Das haben wir vergangenes Jahr schon gemeinsam gemacht und nahezu alles unter die Lupe genommen und auch Probe geradelt, was mehr als zwei Räder hat. Aber ich kann mich leider an kein Modell erinnern, welches infrage gekommen wäre bzw. die oben von Jutta genannten Anforderungen erfüllen würde. Daher die Anfrage hier im Forum, an das geballte Schwarmwissen, ob ihr Modelle nennen könntet, die Juttas Wünschen möglichst nahe kommen.
 
Eierlegende Wollmilchsau :ROFLMAO:
Das was du willst wird mit nem Trike, ob Tadpole oder Delta nix! Was Faltbar ist, wird zu schwer, was leicht ist, ist zu tief und nicht faltbar ;)
Entweder machst kompromisse oder nimmst ein 2Rad, wenn dein Gleichgewicht damit klar kommt
Kompromisse werden immer nötig sein. Aber um die für einen selbst passendste Lösung zu finden, ist es schon nötig, sich über seine Wünsche, Eckpunkte und Rahmenbedingungen klar zu werden und diese zu formulieren. An diesen kann man dann die sich bietenden Möglichkeiten prüfen, um festzustellen, welche Lösung diesen Wünschen am nächsten kommt. Verstehe Juttas Anfrage bitte in diese Sinn.
Die Wertung der Wünsche und Anforderungen an ein Fahrrad, also welche existenziell sind und wo Abstriche (Kompromisse) gemacht werden können, das muss natürlich Jutta am Ende entscheiden.

Und nein, Zweirad ist keine Option (wegen Gleichgewichtsstörungen).
 
Man könnte auch noch einen 3x 24" Cruiser bauen, dann würde der Sitz noch höher kommen . Allerdings habe ich da keinerlei Absichten neue Rekorde aufzustellen . Die beste Lösung wäre ein Sitz mit Aufstehhilfe. Also ein Hilfsgestell, auf den der GFK (besser) oder Spannsitz montiert wird und das zusammen wird mittels Feder oder E Motoren zum Ein und Aussteigen auf 40 bis 46 cm angehoben. Fahrend hätte man dann ca. 30 cm Sitzhöhe. Dann wäre man vom Optimum, 24 cm Sitzhöhe, nicht weit entfernt und könnte Nicki Lauda im Miniformat spielen.
Das höhere Gewicht für die ganze Hebemechanik wäre egal, weil das Trike selber leicht genug ist und die E Unterstützung es kompensieren würde.
Das Umzusetzen ist mit hohen Kosten und Zeitaufwand verbunden . Dafür ist die Nachfrage für diese Modell zu gering.
Die meisten Leute, die glaubten höher sitzen zu müssen, weil durch Unwissende angestachelt oder das Totschlagargument, "ich sehe Dich nicht, ich fahr Dich tot "vom Nachbarn vorgetragen wurde, kauften den Wild One mit GFK Tourensitz und 24 cm Sitzhöhe .
Der kleine Rest, der die 40 cm Sitzhöhe wirklich benötigte, hat sich gefreut, dass es dieses wunderschöne Trike mit optischen Anleihen und Funktion eines Sport /Rennwagens, auch höher gelegt gibt . Aber viel mehr als eine Handvoll waren es bei uns nicht gewesen.
Denn mehrere dieser Kunden hat zudem eine schlechte Motorik in den Fingern und oder hatten nach einem Schlaganfall kein Feingefühl und konnten nur digital bremsen. Da wäre ein Tadpole Trike lebensgefährlich, es würde dauernd vorne überkippen, wenn man voll in die Bremshebel grift, ein Tadpole Trike bringt da wesentlich höhere Bremskräfte zusammen usw..
Das Kettwiesel rutsch bei so einer Aktion, recht friedlich, mit zwei blockierten Hinterrädern bis zum Stillstand . Kostet auf Dauer nur ein paar Mäntel .
Im Moment erscheint ein Tadpole-Trike mit faltbarem Ausleger und nicht zu tiefem Sitz bzw. mit einer (wie auch immer gearteten) Aufstehhilfe und außerdem nicht breiter, als Juttas jetziges Lepus, die einzige (uns bekannte) Alternative zu sein, welche Jutta Vorteile gegenüber ihrem Lepus bringen könnte. Wenn sie mit den anderen Merkmalen zurecht kommt, z.B. dem "giftigeren" Verhalten beim Lenken und Bremsen.

Danke für deine Erläuterungen, Thomas.

VG Chrisssi
 
Der Knackpunkt ist dabei, dass man nach dem Einstieg sofort rechtwinklig in das Fahrradabteil abbiegen muss. Und dazu ist das Lepus zu lang. Man muss es deshalb hinten hoch und ein ganzes Stück um die Ecke heben, um dann ins Abteil zu schieben
Wie schon im anderen Faden geschrieben, hebe ich meine Deltas*) zum Rangieren am Vorderrad hoch, so bleibt es hinten prima rollfähig und kommt gut auch um scharfe Kurven, bspw. durchs Treppenhaus, an Vorderrad gezogen oder rückwärts "gebremst". Und man kann es ja auch optional auf den Hinterbeinen parken. Allerdings bin ich groß und noch bei Kräften und noch ohne Motor, unter anderen Rahmenbedingungen mag das anders aussehen.

Öfters in der Bahn war ich glaub nur mit dem Sinner, im Murgtal, als dort vor den Stadtbahnen noch "echte" Züge fuhren mit größerem Radabteil, aber klappbarer Stange im Eingang. Der Zug wurde in Karlsruhe eingesetzt, zeitig dort gewesen, Vorderrad reingestellt, Rest blieb draußen als "Signal" an den Schaffner "Wenn der Zug irgendwann losfahren soll, kommste mal eben vorbei und klappst die Stange hoch". Ausgestiegen meist erst am Ende oder am Bahnhof davor. Glaub mit den Hasen war ich nicht mehr so oft im Zug unterwegs, aber mit dem Kettwiesel ist mir nach einer Panne noch eine Fahrt in einer engen Straßenbahn in Erinnerung, ging nach obigem Rezept gut.

*) Bisher der nach ein Sinner Comfort, Hase Lepus und Kettwiesel.
Den Rahmen des alten Sinner Comfort, jetzt (immer noch?) von einer anderen Firma angeboten mit dem auf der Spitze stehenden Vierkantrahmen mit Knick kann ich nur abraten, weil alle Kraft im Knick über nur einen Punkt einer Schweißnaht läuft ...
 
Meine Suche geht weiter dabei schließe ich auf das Gecko FXS. Ich weiß, dass das ein Kinderrad ist. Aber dieses Kind darf bis 1,80 m groß sein. Warum sollte es dann für eine 168 m große Oma nicht auch gehen?
Was meint ihr?

Leider gibt es wie immer nichts in der Nähe von Erfurt um mal zu probieren. Habt ihr eine Idee, wie man als Trikefahrer in der Umgebung mal erfahren kann um z.B solche Probefahrten zu ermöglichen?
 
Weil ich da garnicht đran gedacht habe. Was macht denn Unterschied?
Auf jeden Fall hab ich gesehen, dass das fxs auch hinter dem Sitz noch verstellt werden kann . Und auch der Sitz sieht recht bequem aus. Aber beim Sitz muss man sich ggf. entscheiden: bequemer aufrechter sitz wie ein krankenfahrstuhl oder etwss sportlichere Schale, [die aber sicher nicht an das fxs geht
Ich wünsche eine gute woche
Jutta
 
Wenn ich deinen Link anklicke, erscheint:
Fehler 404 - Seite nicht gefunden

Und zwar sowohl mit dem Laptop als auch mit dem Handy. Schade. Gerne hätte ich deine Webseite angesehen...
 
Entweder machst Kompromisse oder nimmst ein
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Aber so im Ernst ich finde gerade ein Lepus oder Kettwiesel läßt sich gut in der Bahn transportieren.
Man kann es hochkant stellen, mit dem Vorderrad in der Hand gut manövrieren, im Aufzug gut vorne heben dann passt es fast überall rein, und es ist doch auch nicht breiter als ein gängiges Tadpol.
 
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